Hallo,
ich möchte mal vorab was zum Thema "Angst durch Zuwendung bestärken" sagen.
Man kann eine Emotion durch Zuwendung, Trost nicht verstärken.
Viele Trainer sagen das zwar immer noch, das ist aber nicht so.
Emotionen sind bei allen Säugetieren gleich, Angst gehört dazu.
Daher ist es schlimmer, den Hund in seiner Angst im Stich zu lassen.
Dann ist das Vertrauen in den Halter auch noch futsch.
Also das wäre mir ganz neu, dass man durch Zuwendung und Trost Angst NICHT bestärkt!
Stell dir das doch mal so vor - Hund hat Angst vorm Ball, ich gehe auf ihn ein und sage "armer, armer Hund - du musst doch keine Angst haben heititeiti" - bei Hund kommt an - fein gemacht! es ist vollkommen richtig, dass du Angst hast - ich finde die Situation nämlich auch so komisch, dass ich dir besonders viel Aufmerksamkeit schenke wenn sie eintritt!
ich weiß nicht, ob du schonmal mit einem Angsthund arbeiten musstest - aber meiner Erfahrung nach ist es das blödeste was man machen kann wenn man dem Hund in der Situation noch Zuwendung und Trost spendet - denn der Hund muss doch genau das gegenteil lernen: er muss lernen, dass er in der Situation keinen Trost braucht weil es nichts schlimmes ist...
Also das wäre mir ganz neu, dass man durch Zuwendung und Trost Angst NICHT bestärkt!
Stell dir das doch mal so vor - Hund hat Angst vorm Ball, ich gehe auf ihn ein und sage "armer, armer Hund - du musst doch keine Angst haben heititeiti" - bei Hund kommt an - fein gemacht! es ist vollkommen richtig, dass du Angst hast - ich finde die Situation nämlich auch so komisch, dass ich dir besonders viel Aufmerksamkeit schenke wenn sie eintritt!
ich weiß nicht, ob du schonmal mit einem Angsthund arbeiten musstest - aber meiner Erfahrung nach ist es das blödeste was man machen kann wenn man dem Hund in der Situation noch Zuwendung und Trost spendet - denn der Hund muss doch genau das gegenteil lernen: er muss lernen, dass er in der Situation keinen Trost braucht weil es nichts schlimmes ist...
Durch für den Hund angenehme Zuwendung kann man keine Ängste verstärken. Sonst würde ja Gegenkonditionierung nicht funktionieren.
Angst wird verstärkt, wenn man gegenüber dem Hund Verhaltensweisen zeigt, die ihm unangenehm sind. Z.B. drüber beugen beim Streicheln oder Körperkontakt, obwohl er keinen möchte.
Er wird aber nicht ängstlicher werden, wenn es ihm gefällt, wie z.B. ruhiges, festes Streicheln oder Leckerlies füttern, wenn es der Hund mag.
Wenn mein Hund Angst hat, wird er unterstützt, bekommt also Trost. Das bedeutet doch nicht, dass ich 'mitjammere'. Ich erzähle Teddy auch gerne mal, dass er sich nicht so anstellen soll und dass es doch nur halb so schlimm ist. Aber, ich respektiere seine Ängste und nehme sie ernst. D.h. er bekommt Körperkontakt, Futter, verbale Zusprache, jenachdem, was er als angenehm empfindet.
LG Theresa
Wenn mein Hund Angst hat, wird er unterstützt, bekommt also Trost. Das bedeutet doch nicht, dass ich 'mitjammere'. Ich erzähle Teddy auch gerne mal, dass er sich nicht so anstellen soll und dass es doch nur halb so schlimm ist. Aber, ich respektiere seine Ängste und nehme sie ernst. D.h. er bekommt Körperkontakt, Futter, verbale Zusprache, jenachdem, was er als angenehm empfindet.
LG Theresa
worauf noch keiner eingegangen ist ist der Fakt, dass die Hündin als Zweithund ohne Probleme spazieren geht. Das ist typisch für Angsthunde, die sich dann an souveränen Hunden orientieren und zeigt mir an, dass man schon noch was machen kann. Der Hund muß mit einem guten Trainer lernen, sich genauso an "seinem" Menschen zu orientieren...
Eventuell fehlten beim Züchter Reize in den wichtigen Phasen wo Welpen an Umweltreize gewöhnt werden...hört sich für mich so an. Bin gespannt, was die Trainerin sagt.
Auf jeden Fall macht die Rütteldose es nicht besser, das ist Erziehung durch Traumatisierung und wenn falsch angewandt, dann fühlt der Hund sich nirgendwo mehr sicher....weil seiner Meinung nach die Dose überall fliegen könnte..../
Ich geb Dir recht, das Kind ist sicher manipulativer als ein Hund.
Ein Hund zeigt aber keine Angst, um Zuwendung zu erhalten.
Habe ich auch NIE behauptet...
Was ich nicht verstehe: Das Kind weint erst, wenn die Mutter es tröstet?
Das Kind ist erstmal baff (weil Schmerz auch erst etwas später eintritt) und schaut die Mutter an. Weil es wissen will, ob das schlimm ist, was gerade passiert ist.
Der Unterschied ist der, dass du einem Kind erklären kannst, dass das was passiert ist nicht schlimm ist - dem Hund musst du es durch Körpersprache etc. vermitteln
Problem beim Hund: Der kann das nicht so mitteilen wie das Menschenkind.
Der Hund hat einfach Angst. Egal was ist.
Der Hund handelt in seiner Angst gemäß seiner Natur.
Und wenn ein Hund draußen wie ein Häufchen Elend in sich zusammen fällt und nur noch Meideverhalten zeigt, hat der sicher andere Sorgen, als seinen Halter zu manipulieren.
Ich finde es erschreckend, was man unseren Hunden so alles unterstellt.
Ich habe nie gesagt, dass der Hund Angstverhalten zeigt um Aufmerksamkeit zu bekommen- da hast du meine komplette Aussage falsch verstanden - der Hund lernt durch die Bestätigung, dass es richtig ist in der Situation Angst zu haben - nicht, dass er Angst in jeder xbeliebigen situation zeigen muss zu zu bekommen was er mag
Mein Bach hat vor nahezu nichts Angst. LEIDER.
Denn Angst sichert auch Überleben. Meiner ist der Meinung, dass ein Traktor doch sicher ihm gut gesonnen ist und den nicht platt fährt.
Letztens hab ich dem eine Rotlichtlampe hingestellt aufgrund seiner diversen Gelenk-Problematiken. Der fand das Ding so unheimlich, dass er es beäugt hat wie eine 7-köpfige Schlange. Dazu hat der innerlich den totalen Stress entwickelt was in rückwärts niesen endete.
Also Lampe weg und meine Aufgabe für die Zukunft : Lampe als nicht böse vermitteln.
Ok - Hund zeigt, dass er Angst hat und du nimmst die Lampe schnell weg und vermittelst dem Hund - es war gut Angst zu haben, das finde ich auch, deshalb habe ich sie schnell weggenommen... ich hätte meine Hündin das 2-3 Minuten aussitzen lassen, in denen sie merkt, dass ihr die Lampe nichts tut.
Aber da du ja schon schreibst, dass dein Hund vor kaum etwas Angst hat, fehlt dir vielleicht auch die Erfahrung mit Angsthunden - denn selbst beim Menschen arbeitet man mit Konfrontation...
Woher soll der Hund wissen, dass diese Lampe ihm eigentlich gut tut?
Indem er es selbst feststellen darf und nicht vor jeder Kleinigkeit beschützt wird...
Kleinkinder manipulieren nicht, sie orientieren sich und bewerten eine Situation nach der Reaktion der Bezugsperson .. und das sehr ähnlich wie ein Hund.
Wenn Liv als sehr kleines Kind mal hingeklatscht ist, hab ich sie angelacht - so ala komm auf weiter hopp..- hinfallen ist normal ok und gehört dazu.. wenn ich aber ein "schreckgesicht aufgesetzzt habe und im schlimmsten Fall sofort hingerannt wäre.. hätte sie die harmlose Situation anders bewertet und sich auch schrecklich erschreckt .
Leider hat sie keinen Garten. Sie wohnt in einer Mietwohnung. Ich werde euch aufjedenfall auf dem Laufenden halten. Könnte es denn an der Rascheldose liegen, die der Vorbesitzer benutzt hat?