PLL: Schwere Augenerkrankung:
Tierschutzgesetz mit Füßen getreten!!
Auch heute werden noch betroffene Tiere geboren!
Noch vor ein paar Jahren war das Thema „PLL“ überall präsent. Jeder, der sich für die Rasse Miniatur Bullterrier interessiert hat, wusste um dieses Problem und seine gravierenden, schmerzhaften Auswirkungen auf das Leben des Tieres.
Warum befassen wir uns jetzt, 4 Jahre nachdem es den Gentest gibt, nochmals mit diesem Thema?
Es gibt leider traurigen Anlass dazu. Eigentlich dachten wir, dass dieses Thema vom Tisch ist. Leider liegen uns mehrere aktuelle Meldungen über betroffene Minis vor, die lange nach Einführung des Gentests geboren und „At Risk“ getestet wurden. Die Miniaturbullterrier, die außerhalb des VDH’s gezüchtet werden, werden leider nicht auf nicht auf diese Krankheit getestet bzw. noch schlimmer es werden wissentlich „Träger“ mal „Träger“ – Verpaarungen oder gar „Träger“ mal „At Risk“- Verpaarungen vorgenommen. Ohne Rücksicht auf das Leiden der Tiere! Nur das liebe Geld zählt!
Wir verurteilen dies auf das Schärfste!!!
An alle „Züchter“, die an einem solchen Vorgehen festhalten:
Sobald wir Kenntnis davon erhalten, werden wir Sie wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz anzeigen! Wissentlich Krankheit zu produzieren ist verboten! Es gibt dazu keine tolerablen Ausreden! Angebliches „Nichtwissen“ gibt es nicht! Wer Tiere vermehrt ist für sein Handeln und für die Kreatur, die er geschaffen hat verantwortlich! Wir werden die Halter der betroffenen Tiere dazu auffordern, Sie auf Schadenersatz zu verklagen! Bei bewusst geschaffenen Mängeln greift die Verjährung der Gewährleistung nicht! Sie sind also dran!!!
Was genau passiert bei der PLL?
Der Halteapparat der Linse ist genetisch bedingt geschädigt. Im Laufe des Hundelebens, meist um das 3. - 4. Lebensjahr, lockern sich die Zonulafasern, an denen die Linse im Auge befestigt ist. Wenn sich die Fasern lockern spricht man vom subluxierten Zustand. Spätestens ab diesem Moment sind eine ständige medikamentöse Therapie und häufige Kontrollen bei Fachtierärzten für Augenheilkunde unbedingt notwendig.
Wird nicht therapiert und die Linse kippt, liegt ein absoluter medizinischer Notfall vor. Der Augendruck steigt in astronomische Höhen und verursacht dem Tier grausame Schmerzen. Diese können sich darin äußern, dass das Tier helles Licht scheut und die Augen zusammen kneift und häufig blinzelt. Das Auge kann gerötet erscheinen und oft ist vermehrter Tränenfluss ersichtlich. Manche Tiere ziehen sich zurück, andere fallen vor Schmerz in ihrem Leid in eine angstbedingte Aggression.
Die Primäre Linsenluxation heißt deshalb „primär“, weil sie genetisch bedingt ist.
Die sekundäre Linsenluxation kann beispielsweise durch einen Unfall verursacht werden. Meist ist sie Trauma bedingt.
Wie vererbt sich die primäre Linsenluxation?
Die PLL ist an einen autosomal rezessiven Erbgang gebunden. Wie dieser Erbgang funktioniert, lässt sich am folgenden Schaubild gut erkennen:
Der Gentest
Es gibt seit fast 4 Jahren einen Gentest, der Sicherheit gibt. Wir raten Jedem, der seinen Mini bereits vor 4 Jahren angeschafft hat und Jedem, der sich einen Mini außerhalb des VDH’s angeschafft hat, dringend seinen Hund testen zu lassen. Die dem VDH angeschlossenen Zuchtvereine (Deutscher Club für Bullterrier e.V. und Gesellschaft der Bullterrier Freunde) schreiben ihren Züchtern verbindlich vor nur „Träger“ mit „Frei“ und „Frei“ mit „Frei“ zu verpaaren. Dies vor dem Hintergrund, dass aus diesen Kombinationen keine Tiere entstehen können, die von Geburt an dem Schicksal dieser grausamen Krankheit ausgeliefert sind.
An alle Halter, die einen Hund haben, der betroffen ist:
Es ist traurig, es ist grausam. Aber bitte halten Sie zu Ihrem Tier, es kann nichts dafür! Wir werden uns nach Kräften bemühen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Helfen Sie weiteres Leid zu verhindern, indem Sie die Erkrankung Ihres Tieres öffentlich machen und wieder ein Bewusstsein für dieses Problem schaffen.
Wir stehen zu unseren Hunden und zu ihren Menschen.
Christiane Thul, 04.11.13
Bullterrier in Not e.V.
Tierschutzgesetz mit Füßen getreten!!
Auch heute werden noch betroffene Tiere geboren!
Noch vor ein paar Jahren war das Thema „PLL“ überall präsent. Jeder, der sich für die Rasse Miniatur Bullterrier interessiert hat, wusste um dieses Problem und seine gravierenden, schmerzhaften Auswirkungen auf das Leben des Tieres.
Warum befassen wir uns jetzt, 4 Jahre nachdem es den Gentest gibt, nochmals mit diesem Thema?
Es gibt leider traurigen Anlass dazu. Eigentlich dachten wir, dass dieses Thema vom Tisch ist. Leider liegen uns mehrere aktuelle Meldungen über betroffene Minis vor, die lange nach Einführung des Gentests geboren und „At Risk“ getestet wurden. Die Miniaturbullterrier, die außerhalb des VDH’s gezüchtet werden, werden leider nicht auf nicht auf diese Krankheit getestet bzw. noch schlimmer es werden wissentlich „Träger“ mal „Träger“ – Verpaarungen oder gar „Träger“ mal „At Risk“- Verpaarungen vorgenommen. Ohne Rücksicht auf das Leiden der Tiere! Nur das liebe Geld zählt!
Wir verurteilen dies auf das Schärfste!!!
An alle „Züchter“, die an einem solchen Vorgehen festhalten:
Sobald wir Kenntnis davon erhalten, werden wir Sie wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz anzeigen! Wissentlich Krankheit zu produzieren ist verboten! Es gibt dazu keine tolerablen Ausreden! Angebliches „Nichtwissen“ gibt es nicht! Wer Tiere vermehrt ist für sein Handeln und für die Kreatur, die er geschaffen hat verantwortlich! Wir werden die Halter der betroffenen Tiere dazu auffordern, Sie auf Schadenersatz zu verklagen! Bei bewusst geschaffenen Mängeln greift die Verjährung der Gewährleistung nicht! Sie sind also dran!!!
Was genau passiert bei der PLL?
Der Halteapparat der Linse ist genetisch bedingt geschädigt. Im Laufe des Hundelebens, meist um das 3. - 4. Lebensjahr, lockern sich die Zonulafasern, an denen die Linse im Auge befestigt ist. Wenn sich die Fasern lockern spricht man vom subluxierten Zustand. Spätestens ab diesem Moment sind eine ständige medikamentöse Therapie und häufige Kontrollen bei Fachtierärzten für Augenheilkunde unbedingt notwendig.
Wird nicht therapiert und die Linse kippt, liegt ein absoluter medizinischer Notfall vor. Der Augendruck steigt in astronomische Höhen und verursacht dem Tier grausame Schmerzen. Diese können sich darin äußern, dass das Tier helles Licht scheut und die Augen zusammen kneift und häufig blinzelt. Das Auge kann gerötet erscheinen und oft ist vermehrter Tränenfluss ersichtlich. Manche Tiere ziehen sich zurück, andere fallen vor Schmerz in ihrem Leid in eine angstbedingte Aggression.
Die Primäre Linsenluxation heißt deshalb „primär“, weil sie genetisch bedingt ist.
Die sekundäre Linsenluxation kann beispielsweise durch einen Unfall verursacht werden. Meist ist sie Trauma bedingt.
Wie vererbt sich die primäre Linsenluxation?
Die PLL ist an einen autosomal rezessiven Erbgang gebunden. Wie dieser Erbgang funktioniert, lässt sich am folgenden Schaubild gut erkennen:
Der Gentest
Es gibt seit fast 4 Jahren einen Gentest, der Sicherheit gibt. Wir raten Jedem, der seinen Mini bereits vor 4 Jahren angeschafft hat und Jedem, der sich einen Mini außerhalb des VDH’s angeschafft hat, dringend seinen Hund testen zu lassen. Die dem VDH angeschlossenen Zuchtvereine (Deutscher Club für Bullterrier e.V. und Gesellschaft der Bullterrier Freunde) schreiben ihren Züchtern verbindlich vor nur „Träger“ mit „Frei“ und „Frei“ mit „Frei“ zu verpaaren. Dies vor dem Hintergrund, dass aus diesen Kombinationen keine Tiere entstehen können, die von Geburt an dem Schicksal dieser grausamen Krankheit ausgeliefert sind.
An alle Halter, die einen Hund haben, der betroffen ist:
Es ist traurig, es ist grausam. Aber bitte halten Sie zu Ihrem Tier, es kann nichts dafür! Wir werden uns nach Kräften bemühen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Helfen Sie weiteres Leid zu verhindern, indem Sie die Erkrankung Ihres Tieres öffentlich machen und wieder ein Bewusstsein für dieses Problem schaffen.
Wir stehen zu unseren Hunden und zu ihren Menschen.
Christiane Thul, 04.11.13
Bullterrier in Not e.V.