Papst tritt zurück

Tja, was tut einem die Kirche?
Die Kirche hat mehr Einfluß auf uns alle, als einem oft bewusst ist. Krankenhäuser, Kindergärten, soziale Einrichtungen und Träger, usw.
Das alles nutzen auch die "Ungläubigen" ganz gerne, es bleibt ihnen auch oft gar nichts anderes übrig ;)

Jetzt kann man sich fragen ob diejenigen die diese Einrichtungen und deren Finanzierung nutzen, darüber meckern dürfen...oder ob grade das ein Grund zum meckern ist.
Immerhin wird einem dort auch immer wieder ein gewissen Moralverständiss und gewisse Ansichten einfach "aufgedrückt".
Wobei diese ja nicht nur schlecht sind...eher die Frage ob man sich sowas überhaupt vermitteln lassen möchte.

:verwirrt: Was soll uns dieser Satz denn sagen?
Kirchliche Krankenhäuser, Altenheime.... sind wirtschaftlich arbeitende Einrichtungen, die sich selbst finanzieren müssen. Mittel aus der Kirchensteuer werden dafür m.E. nicht verwendet.
Kirchliche soziale Einrichtungen werden nach denselben Regeln finanziert wie die der Kommunen. Die erbrachten Leistungen werden schlicht und einfach abgerechnet.
Insgesamt werden wohl nur 5-10 % der Kirchensteuer für öffentliche soziale Aufgaben ausgegeben werden.
Da stellt sich für mich die Frage, wieso der Staat diese Steuer einzieht.


Insgesamt ist es in DE ein stark umkämpfter Markt und es muß gewiss niemand ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er in ein kirchliches Krankenhaus, Altenheim...geht.
 
  • 21. Mai 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also habe ich auch die Freiheit zu sagen, dass ich Religion totalen Blödsinn finde und für Leute gemacht ist, die nicht mit der Realität klarkommen.

Und den 2. Satz bitte nicht gleich auf die Goldwaage legen.

Damit das du Religion blödsinnig findest, habe ich überhaupt keine Probleme , das kann jeder halten wie er will, aber mit dem zweiten Satz begibst du dich aufs Glatteis.

Du unterstellst also unserem Bundespräsidenten Joachim gauck, der evangelischer Pastor ist , das er mit der Realität nicht klarkommt.

Weiterhin unterstellst du den ex Bundespräsidenten Johannes Rau, der Gläubiger Christ war, Spitzname Bruder Johannes, das er mit der Realität nicht klar kam.

Könzr noch weitere Beispiele bringen, aber ich denke das die beiden reichen.
 
matty...diese details kannte ich jetzt zum beispiel auch nicht. ich glaub ausserdem, du hast crab ein wenig missverstanden.
 
Immerhin wird einem dort auch immer wieder ein gewissen Moralverständiss und gewisse Ansichten einfach "aufgedrückt".
Wobei diese ja nicht nur schlecht sind...eher die Frage ob man sich sowas überhaupt vermitteln lassen möchte.

Naja, eine Kirche ist eine religiöse Gemeinschaft, die aufgrund der Inhalte ihrer Religion auch soziale Einrichtungen unterhält - aber dass sie in diesen nicht von ihrer Religion reden sollte, fände ich deutlich zu viel erwartet.

Aber ganz im Ernst: Wenn ich eine kirchliche Einrichtung nutze, sollte ich mich nicht beschweren oder gar wundern, wenn die dort Beschäftigten auch kirchliche Werte vertreten... ich muss mir persönlich den Schuh ja in der Tat nicht anziehen, wenn ich nicht möchte. Das brauche ich dann aber keinem auf die Nase zu binden.

Wenn ich hinter diesen Werten nicht mehr stehen kann, oder sie so sehr ablehne, dass mir jedes Mal die Galle hochkommt, wenn zB das Wort "Gottesdienst" oder Papst fällt - darf ich die Einrichtung halt nicht nutzen und muss mir eine Alternative suchen.

Das wäre dann wenigstens konsequent.

Mein liebes Kind geht ja in einen evangelischen Kindergarten. Nicht, weil ich das unbedingt wollte (ich bin gar nicht getauft, Mann und Kind sind katholisch), sondern weil er nur dort einen Platz gekriegt hat. Bin aber sehr froh, denn ich finde den Kindergarten gut.

Dort gibt es alle 4 Wochen einen Gottesdienst (so etwa - jetzt schon ewig nicht mehr, weil die zuständige Pastorin sehr krank ist). Und dann eben welche zu Weihnachten, Ostern, St. Martin (jawoll, auch wenn's der evangelische Kindergarten ist, an St. Martin kommt man im Rheinland nicht vorbei).

Letztes Jahr regte sich doch tatsächlich eine Mutter darüber auf, dass die Gruppenleiterin bei uns es gewagt hatte, die Kinder zu bitten, die Eltern daran zu erinnern, dass es einen extra-Weihnachtsgottesdienst in der Kirche für den den Kindergarten gibt, wo auch das Krippenspiel aufgeführt wird. (Im Jahr davon waren vom ganzen Kindergarten mit 4 Gruppen nämlich nur 9 Eltern gekommen, deren Kinder nicht mitspielten... war allerdings das Jahr mit der Schweingegrippe.) Sie fühlte sich davon genötigt und "religiös unter Druck gesetzt, diesen Zirkus mitzumachen". Dabei wollten sie in den Ski-Urlaub, blah, blubb...

Ich sag im realen Leben echt selten meine Meinung, aber da bin ich offenbar so deutlich geworden, dass sie erstmal mehrere Monate gar nicht mehr mit mir gesprochen hat... Dabei habe ich einfach nur zu ihr gesagt (aber nicht sehr freundlich:( "Wenn's dir zeitlich nicht passt, geh halt einfach nicht hin!" - Und dass ich als Nicht-Christin es durchaus für das gute Recht eines religiös orientierten Kindergartens halten würde, dass sie die Kinder zumindest daran erinnern, dass ein religiös geprägtes Fest vor der Tür steht und man dieses mit einem Gottesdienst feiert.

Wenn das schon "Nötigung" ist, frag ich mich, wo all die Leute ihr Selbstbewusstsein gelassen haben!

Ich will von der Kirche nix, weder der evangelischen noch der katholischen oder irgendeiner anderen. Aber mich drüber aufzuregen, dass eine Kirche moralische Lehren verbreitet, und das irgendwie als unangemessen zu empfinden - da wäre ich im Traum nicht drauf gekommen. Irgendwas muss die Kirche ja von der Stadtverwaltung unterscheiden... oder? :verwirrt:
 
ach lekto :love:

ich wollte eigentlich ähnliches schreiben. aber ich weiß nicht, wie es sich mit kindergärten(plätzen) verhält und ob man vielleicht gar keine wahl hat mangels alternativen.

in einem krankenhaus jedenfalls wurde ich bis jetzt noch nie irgendwie "missioniert".
 
ich glaub ausserdem, du hast crab ein wenig missverstanden.

Das glaube ich auch. :verwirrt:
Wer hat denn von schlechtem Gewissen geredet?
Natürlich muß das niemand haben?
"Finanzierung", Organisation und Verwirklichung von sozialen Projekten erfolgt auch über die kirchlichen Träger, und die gehören nunmal zur Kirche.

Und wenn man, wie Nebelfee scheinbar, diese Kirche strikt ablehnt...bleibt einem oft dennoch nichts anderes übrig als die Einrichtungen zu nutzen.
Ich habe zB mit der Kirche nichts am Hut und würde mir nie ausdrücklich WÜNSCHEN in ein christliches Krankenhaus eingeliefert zu werden...dennoch WAR ich bislang nur in solchen. ;) Ebenso übrigens wie im kath. Kindergarten.
 
@ Lekto: Nichts anderes wollte ich eigentlich sagen...wir können alle froh über diese Einrichtungen sein und brauchen sie auch. Dennoch verstehe ich, dass es jemanden nerven kann DASS er sie braucht und gar keine Ausweichmöglichkeiten hat.
Das ist eigentlich auch genau das was mir etwas zu weit geht. Das man zuweilen eben nicht wählen KANN (mangels Alternativen) und das man deswegen eigentlich auch schlecht meckern kann...man muß ja eigentlich dankbar sein. ;)
 
Tja, was tut einem die Kirche?
Die Kirche hat mehr Einfluß auf uns alle, als einem oft bewusst ist. Krankenhäuser, Kindergärten, soziale Einrichtungen und Träger, usw.
Das alles nutzen auch die "Ungläubigen" ganz gerne, es bleibt ihnen auch oft gar nichts anderes übrig ;)

Jetzt kann man sich fragen ob diejenigen die diese Einrichtungen und deren Finanzierung nutzen, darüber meckern dürfen...oder ob grade das ein Grund zum meckern ist.
Immerhin wird einem dort auch immer wieder ein gewissen Moralverständiss und gewisse Ansichten einfach "aufgedrückt".
Wobei diese ja nicht nur schlecht sind...eher die Frage ob man sich sowas überhaupt vermitteln lassen möchte.
Nur das die Kindergärten, Krankenhäuser, ect. gar nicht von der Kirche finanziert werden. Die Wenigsten wissen das lediglich die Verwaltung/Betrieb durch die Kirche übernommen wird, nicht aber die Finanzierung. Und das übrigens zulasten der Angestellten. Gelten doch für Diese Sonderregelungen die das normale Arbeitsrecht weitestgehend aushebeln und an Leibeigenschaft erinnern. :unsicher:
 
ich glaub ausserdem, du hast crab ein wenig missverstanden.

Das glaube ich auch. :verwirrt:
Wer hat denn von schlechtem Gewissen geredet?
Natürlich muß das niemand haben?
"Finanzierung", Organisation und Verwirklichung von sozialen Projekten erfolgt auch über die kirchlichen Träger, und die gehören nunmal zur Kirche. .

Wenn Du die Organisation der Finanzierung meinst, dann hast Du recht, ansonsten einklares NEIN.

Und das Gebiet ist wirklich ein großer, hart umkämpfter Markt und insgesamt einer der größten Arbeitgeber in DE.
 
Dann von mir aus lasst die Finanzierung weg...ist eigentlich auch nebensächlich, solange eben der tägliche Betrieb kirchlich geprägt ist.
Wenn Fee die Kirche so strikt ablehnt...aber in ein KH muß, oder einen KiGA- Platz braucht...bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als das zu nutzen. Kirche hin oder her. Darum gings mir.
 
naja..wenn nun alle krankenhäuser vom staat geleitet würden (den ich vielleicht genauso shice finde wie fee die kirche), müsste ich auch in den "sauren" apfel beissen, mich da behandeln zu lassen.

ist das nicht shice-egal, solange einem geholfen wird ? :kp:
 
Ne, shice-egal ist es nicht...also mir zumindest nicht. Drastisch ausgedrückt würde ich zB meine Einlieferung in ein Peta- Krankenhaus durchaus zu verhindern versuchen :lol:
Viele wollen vielleicht auch nicht in NPD- Krankenhäuser...und wenn die noch so gut wären ;) :p
 
Dann von mir aus lasst die Finanzierung weg...ist eigentlich auch nebensächlich, solange eben der tägliche Betrieb kirchlich geprägt ist.
Wenn Fee die Kirche so strikt ablehnt...aber in ein KH muß, oder einen KiGA- Platz braucht...bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als das zu nutzen. Kirche hin oder her. Darum gings mir.

Ja, dass muß sie dann mit sich selbst ausmachen. Das sehe ich so, wie Lekto es über den Kindergarten von Fabian schrieb.
Nur, sie "lässt sich finanziell nicht aushalten" .
 
naja..wenn nun alle krankenhäuser vom staat geleitet würden (den ich vielleicht genauso shice finde wie fee die kirche), müsste ich auch in den "sauren" apfel beissen, mich da behandeln zu lassen.

ist das nicht shice-egal, solange einem geholfen wird ? :kp:
Gab nicht so etwas wie eine Trennung von Staat und Kirche? Vor diesem Hintergrund finde ich es schon bedenklich wenn die Kirche zB. Bildungsaufgaben in Kitas, Schulen ect. übernimmt und dort dann Werbung für den Verein macht. Solange die Betroffenen die Wahl hätten solche Einrichtungen zu nutzen oder nicht, wäre das ja noch kein Problem. Allerdings besteht diese Wahlmöglichkeit vielfach nicht (mehr).
 
Das war kein großer Spaß Gugl, für mich ist die Kirche, wie sie derzeit stattfindet, eine Orga...nur eben sehr, sehr groß. ;) Und wenn man diese ablehnt, was ich völlig ok finde....hat man eben ein Problem.
Und da kann man auch gar nicht viel mit "sich selbst ausmachen"...was will man da ausmachen? Man kommt nicht umhin diese "Orga" zu brauchen...ob man will oder nicht.

Ich persönlich habe mit dem "brauchen" von der (kath) Kirche kein riesen Problem. Aber ich hätte das Problem mit einigen anderen Religionen. Deswegen verstehe ich die Fee schon.
 
naja..wenn nun alle krankenhäuser vom staat geleitet würden (den ich vielleicht genauso shice finde wie fee die kirche), müsste ich auch in den "sauren" apfel beissen, mich da behandeln zu lassen.

ist das nicht shice-egal, solange einem geholfen wird ? :kp:
Gab nicht so etwas wie eine Trennung von Staat und Kirche? Vor diesem Hintergrund finde ich es schon bedenklich wenn die Kirche zB. Bildungsaufgaben in Kitas, Schulen ect. übernimmt und dort dann Werbung für den Verein macht. Solange die Betroffenen die Wahl hätten solche Einrichtungen zu nutzen oder nicht, wäre das ja noch kein Problem. Allerdings besteht diese Wahlmöglichkeit vielfach nicht (mehr).

naja haben die eltern nicht möglichkeiten selbst über einen eV IG oä die betreuung ihrer kinder zu organisieren??

ansonsten: wessen brot ich ess, dessen lied ich sing...
 
Aber ich hätte das Problem mit einigen anderen Religionen. Deswegen verstehe ich die Fee schon.

nur mal als beispiel:

die katholiken gelten als starrköpfe, die die schlimmsten dinge getan haben, bis luther kam und reformiert hat. luther gilt als großer "veränderer" und geniesst besten ruf.

wer weiß schon, daß er ein extremer antisemit war und einer der schlimmsten befürworter der hexenverfolgung ?
 
naja..wenn nun alle krankenhäuser vom staat geleitet würden (den ich vielleicht genauso shice finde wie fee die kirche), müsste ich auch in den "sauren" apfel beissen, mich da behandeln zu lassen.

ist das nicht shice-egal, solange einem geholfen wird ? :kp:
Gab nicht so etwas wie eine Trennung von Staat und Kirche? Vor diesem Hintergrund finde ich es schon bedenklich wenn die Kirche zB. Bildungsaufgaben in Kitas, Schulen ect. übernimmt und dort dann Werbung für den Verein macht. Solange die Betroffenen die Wahl hätten solche Einrichtungen zu nutzen oder nicht, wäre das ja noch kein Problem. Allerdings besteht diese Wahlmöglichkeit vielfach nicht (mehr).[/quote]

Genau das, wäre für mich der springende Punkt.
Wobei ich davon ausgehe oder ging, es ist der Fall.

(Meine Schwester hat als Lehrerin genau aus diesem Grund die Schule gewechselt.
Schule wurde kirchlich, der große Chor, der den Charakter der Schule bestimmt, ist weiterhin staatlich, (auch wenn fast jeder das Gegenteil vermuten würde).
Die Trennung von Staat und Kirche war ihrer Ansicht nach plötzlich nicht mehr da, der Schulalltag veränderte sich.)
 
ich schreib von krankenhäusern, ihr jubelt mir kindergärten und schulen unter. ;)
 
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