Papst tritt zurück

Ich komme noch mal auf die traditionelle Mutter-Vater-Kind-Beziehung zurück :p

Was mich dabei immer wundert:
Sie wird gerne als das Optimum dargestellt.
Tatsächlich war es aber in den wenigstens Generationen eine Option für alle:

Meine Grossmutter musste die Kinder allein durchbringen, weil mein Opa im Krieg war.
Wie ihr ging es Millionen anderen Frauen.
Da wurde eine ganze Generation vaterlos aufgezogen und viele Väter kehrten nicht aus dem Krieg zurück.

Kurz zuvor gab es einen anderen Krieg, der ebenfalls viele Kinder zu Halbwaisen und die Mutter zur Alleinerziehenden machten.

In den Zeiten davor wuchsen viele Kinder ohne Mutter auf, weil die Mutter früh aufgrund der vielen Schwangerschaften starb, oft im Kindbett.
Im besten Fall wurde das Kind dann von einer Tante grossgezogen oder der Mann heiratete wieder.

Viele Alleinerziehende gab es auch bei den Bediensteten.
Es war nämlich durchaus üblich, dass der Hausherr sich die jungen Mädchen ins Bett holte.
Wurden sie dann schwanger, wurden sie wegen der "Sünde" gefeuert und landete im Armenhaus oder auf der Strasse.

Die vielgepriesene Mutter-Vater-Kind-Famile kam vor allem im wohlhabenderen Bereich vor:
Da, wo die Frau durch Dienstboten unterstützt wurde und sich nicht noch nebenbei als Wäscherin verdingen musste.

Die Nachkriegsgeneration ist eigentlich die Erste, die die traditionelle Form durchgängig hätte leben können, unabhängig von der Schicht, der sie entstammte.
Und mit genau der fing die Suche nach anderen Formen an.
 
  • 23. April 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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hier auch mal paar kleine "Anekdoten" aus der(papa) Geschichte

-10-kriminellsten-paepste-34747-0

z.B.Alexander VI.-Orgien mit Kindern

ich habe jetzt mal den wiki-artikel bemüht dazu, wenn du den schon so hervorhebst. laut dem artikel (und dem traue ich zunächst mal mehr als deinem link, der ja einfach nur behauptet) gibt es für diesen vorwurf nicht den geringsten hinweis.

Alexander war zweifellos lebenslustig, sinnlich und machtbewusst. Dass er sich noch als Siebzigjähriger eine sehr junge Mätresse hielt – Giulia Farnese, die die Römer blasphemisch „sponsa christi“ (Braut Christi) nannten – hat selbst zur damaligen Zeit Anstoß erregt. Andererseits spricht gegen einen mit Trinkgelagen und Orgien ausgefüllten Lebenswandel seine offene Kritik an der ausschweifenden Lebensweise seines Sohnes Cesare und die eigene Arbeitsdisziplin. Der Papst saß regelmäßig schon frühmorgens am Schreibtisch. Dazu gehört auch, dass seine Einladungen zum Essen mehr als gefürchtet waren – nicht, weil man argwöhnte, vergiftet zu werden, sondern weil stets nur ein einziger Gang serviert wurde, was selbst in vielen Klöstern als Zumutung empfunden worden wäre.

ein waisenknabe war er gewiss nicht. auch aus sicht der kirche nicht, da er ungewöhnlicherweise zu seiner liebe und seinen kindern stand. vielleicht ist dort sogar die quelle für diese gerüchte zu finden.

das ist jetzt dein zweites beispiel, was mindestens mal umstritten, wahrscheinlich sogar völlig an den haaren herbeigezogen ist.

dafür spricht auch das:

Alexander gewährte vielen nach der Reconquista Andalusiens von dort vertriebenen Juden in Rom Asyl. Den Protest der „allerkatholischsten“ spanischen Könige („Los Reyes Católicos“) Isabella I. und Ferdinand II. beantwortete er damit, dass er den Juden seinen Schutz versprochen habe, und blieb bei seinem Entschluss.



vielleicht jetzt mal überdenken ? oder noch auf einen weiteren papst eingehen ?

glaub mir, die sache ist nicht so einfach, wie du vielleicht denkst. jedes ding hat drei seiten...die linke, die rechte, und die wahrheit.
 
Ich denke, diejenigen, die vor Ort im Namen der Kirche helfen, und das sind ja nicht wenige, muß man fairerweise auch sagen, werden sich nicht darum gekümmert haben, was ein Tattergreis in Rom für Dekrete erlässt.
Zumindest könnte ich mir vorstellen, daß zwischen Doktrin und gängiger Praxis ein Unterschied besteht.
Und wenn man die Kirche als Ganzes verdammt, dann tut man zumindest auch diesen Leuten Unrecht, die sicher mit dem ganzen Klerus und Firlefanz im Vatikan nichts am Hut haben, sondern wirklich helfen.

Das sehe ich genauso.
 
Ein Mörder, der seine Tat dem Priester beichtet, wird ja auch nicht exkommuniziert.

Ich denke, ein Grund dafür könnte sein, dass bestimmte Dinge nur von Gott gerichtet werden können.

Exkommuniziert kann demnach nur werden, wer gegen Kirchenrecht verstößt. Aber nicht, wer gegen Gottes Gebote verstößt. Weil es nicht an den Menschen ist, zu entscheiden, ob der Verstoß vergebenswert ist, sondern an Gott.

Wie die Exkommunikation bei Abtreibung und bei der "Pille danach" damit in Verein stehen, weiß ich nicht. Die passen in dieses schlüssige Muster im Grunde gar nicht, denn das würde bedeuten, dass die Definition der Abtreibung als Mord eine kirchenrechtliche ist, keine, die aus der Bibel begründet ist. (Zumindest bei letzterer ist das ja mittlerweile auch teilweise zurückgenommen worden...)

Interessant...
 
Da hier ja nur seriöse Quellen (gell gugl;)) akzeptiert werden...



Also,es scheint doch Optionen zu geben,das Beichtgeheimnis bei bestimmten Verbrechen außer Kraft zu setzen....
Interessanterweise gibt es Länder,die zumindest für Kindesmißbrauch(z.B.Irland) eine Meldepflicht für Geistliche eingeführt haben.

Auch Schäuble wollte 2008 das Beichtgeheimnis "reformieren",ist aber leider auf Grund von Protesten gescheitert.Aber ,lest selbst...
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"Wo ein Wille ist,ist auch ein Weg";)
 
Papst Franziskus hat beim Empfang für Journalisten im Vatikan einen Blindenhund gesegnet. :)

 
Ich komme noch mal auf die traditionelle Mutter-Vater-Kind-Beziehung zurück :p

Was mich dabei immer wundert:
Sie wird gerne als das Optimum dargestellt.
Tatsächlich war es aber in den wenigstens Generationen eine Option für alle:

Meine Grossmutter musste die Kinder allein durchbringen, weil mein Opa im Krieg war.
Wie ihr ging es Millionen anderen Frauen.
Da wurde eine ganze Generation vaterlos aufgezogen und viele Väter kehrten nicht aus dem Krieg zurück.

Kurz zuvor gab es einen anderen Krieg, der ebenfalls viele Kinder zu Halbwaisen und die Mutter zur Alleinerziehenden machten.

In den Zeiten davor wuchsen viele Kinder ohne Mutter auf, weil die Mutter früh aufgrund der vielen Schwangerschaften starb, oft im Kindbett.
Im besten Fall wurde das Kind dann von einer Tante grossgezogen oder der Mann heiratete wieder.

Viele Alleinerziehende gab es auch bei den Bediensteten.
Es war nämlich durchaus üblich, dass der Hausherr sich die jungen Mädchen ins Bett holte.
Wurden sie dann schwanger, wurden sie wegen der "Sünde" gefeuert und landete im Armenhaus oder auf der Strasse.

Die vielgepriesene Mutter-Vater-Kind-Famile kam vor allem im wohlhabenderen Bereich vor:
Da, wo die Frau durch Dienstboten unterstützt wurde und sich nicht noch nebenbei als Wäscherin verdingen musste.

Die Nachkriegsgeneration ist eigentlich die Erste, die die traditionelle Form durchgängig hätte leben können, unabhängig von der Schicht, der sie entstammte.
Und mit genau der fing die Suche nach anderen Formen an.
wüste Theorien :lol:
 
noch interessanter als den artikel sind die komentare...

alle teenies mit schwarzen klamotten sind also psychisch instabil - ich liebe es aus solchen komentaren etwas für mein weiteres leben zu lernen *ironie*
 
Jesus washing his disciples' feet - and even his torturers' - YouTube

Papst Franziskus will in der Woche vor Ostern eine Messe in einem Jugendgefängnis in Rom abhalten. Bei der Messe am Gründonnerstag wolle er auch die Füße der Gefangenen waschen, teilte der Vatikan mit. Damit setze der Papst eine Tradition fort, die er in seiner früheren Funktion als Erzbischof von Buenos Aires ausgeübt habe. Der Argentinier Jose Mario Bergoglio, der vergangene Woche zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden war, hielt demnach in Buenos Aires am Gründonnerstag regelmäßig Messen in Gefängnissen, Krankenhäusern und Altenheimen ab.

 
Ich hoffe dass die katholische Kirche mit dem neuen Papst etwas moderner wird :)
Dann wuerde ich mich ihr vielleicht wieder zuwenden.
Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten und habe mich dem Baptismus zugewendet. Da dieser in Deutschland aber von Evangelikalen unterwandert ist, bin ich zur Zeit irgendwie konfessions- und religionsgemeindenlos.
 
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