OP/Medikation um jeden Preis?

Egal,wiewiel es kostet?

  • Ja, wenn das Tier jung ist !

    Stimmen: 13 39,4%
  • Ja, wenn das Tier schon älter ist !

    Stimmen: 12 36,4%
  • Ja, wenn ich es mir finanziell leisten kann!

    Stimmen: 9 27,3%
  • Nein, mehre tausend € im Jahr kämen für mich nicht in Frage!

    Stimmen: 4 12,1%
  • Nein, ein Tier ist kein Mensch!

    Stimmen: 2 6,1%
  • Nein, wenn die Aufwendungen in keinem Verhältnis zur verbleibenden Lebenszeit stehen

    Stimmen: 15 45,5%

  • Umfrageteilnehmer
    33
sockenbaer schrieb:
...selbst, wenn es ein junges Tier ist, aber wenn es selber zeigt, das es nicht mehr will und nicht mehr kann - aus reinem Egoismus zu sagen: Hund, du bist noch jung, du MUSST jetzt weiterleben, ICH WILL das so, EGAL, um welchen Preis!
Das ist für mich persönlich auch eine Art von Tierqälerei.
(...) nicht Rennen und Spielen können, dauernd vollgepumpt mit Mitteln gegen Schmerzen ...DAS tu ich keinem Hund an - erst recht keinem jungen Tier !!!

Zitat leicht verändert von tessa

So und nicht anders sehe ich das!

Wenn das Tier durch eine teure OP wieder gesund werden kann und eine reelle Chance auf ein lebenswertes Leben hat - sofort!

Aber eine womöglich schwere und belastende OP mit postoperativen Schmerzen und Behinderungen für das Tier, nur um dem laut Diagnose unweigerlichen Tod ein paar Tage oder Wochen abzuringen, von denen man nichtmal weiß, ob diese für das Tier schmerz- und angstfrei werden - nein! Dann lieber keine OP und dem Tier die verbleibende Zeit so schön wie möglich machen!

Gruß
tessa
 
Um ehrlich zu sein halte ich das Alter des Hundes bei dieser Entscheidung für völlig irrelevant.

(Abgesehen von Narkoserisiko bei älteren Hunden und z. B. der Tatsache, daß bei einem 10jährigen Hund keine künstlichen Hüften mehr eingesetzt werden etc.)

Würde mein Hund Chemo bekommen, um ein halbes Jahr mehr zu haben?
Wahrscheinlich ja.
Würde er die Chemo nicht vertragen und somit sein halbes Jahr nicht genießen können, würde ich die Chemo sofort abbrechen.

Meine Hunde würden jegliche Behandlung erfahren, wenn es ihnen tatsächlich zugute kommt.
Jeder, der sein Tier liebt, wird in solchen Situationen in seine Augen schauen und auch erkennen ob es Lebensfreude hat oder gehen will.

...ist jetzt meine Theorie, denn zugegebnermaßen habe ich noch keinen Hund gehen lassen müssen.

Allerdings haben wir uns gerade die letzte Zeit sehr viel mit dem Thema beschäftigt.

Deswegen: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=57951

Aber auch wegen Scully`s Perry und einigen anderen Hunden, deren Leidensgeschichte wir verfolgen durften.
 
a & a schrieb:
Jeder, der sein Tier liebt, wird in solchen Situationen in seine Augen schauen und auch erkennen ob es Lebensfreude hat oder gehen will.
Die Augen sagen einem alles - wenn man sich "blind" versteht. Unser Marvin ging letztes Jahr im Januar. Aus heiterem Himmel kam damals für uns die niederschmetternde Diagnose eines aufgeplatzten Milztumors. Wir haben uns für die OP entschieden, die noch am Abend vorgenommen wurde. Die OP verlief gut und uns wurde berechtigte Hoffnung von der Klinik gemacht. Da er nach der OP nicht mehr auf die Füße kam, haben wir ihn auf einer Decke ins Auto getragen (Marvin hatte 70kg) und mit nach Hause genommen. Am frühen Morgen fing die OP Wunde an zu bluten. Wieder in die Klinik mit ihm (er kam immer noch nicht hoch). In der Klinik versuchte man noch alles machbare, leider vergebens. Die Blutung war nicht mehr zu stoppen. Mittags haben wir ihn einschläfern lassen müssen. Seine Augen haben alles gesagt. Hätte von vornherein keine oder nur eine verschwindend geringe Chance bestanden, hätten wir ihm 16 Std Leiden erspart. Aber... Marvin hatte eine sehr schlimme Vergangenheit (4 Jahre sehr üble Haltung und über 2 Jahre TH). Er hätte mehr als die 21 Monate Lebensfreude bei uns verdient gehabt.

Unsere Tochter hat ein Fotoalbum über ihn angefertigt und einen sehr wahren Satz hineingeschrieben: "Gekämpft hast Du allein, gelitten haben wir zusammen, verloren haben wir alle". In diesem Sinne denke ich, wer sein Tier liebt, wird die richtige Entscheidung treffen - auch wenn es weh tut.

Gruß
Jens
 
Es scheint, als ginge es den wenigsten hier um das Finanzielle und das finde ich schön. Man muss einfach sehen, in welcher Verfassung das Tier ist und wie der Lebenswille ist. Leben und sterben in Würde, bei Mensch und Tier.
 
sanna schrieb:
Es scheint, als ginge es den wenigsten hier um das Finanzielle und das finde ich schön. Man muss einfach sehen, in welcher Verfassung das Tier ist und wie der Lebenswille ist. Leben und sterben in Würde, bei Mensch und Tier.

Wahre Worte.
Wir sind für unsere Tiere verantwortlich und haben auch die Möglichkeit, ihnen den letzten Wunsch zu erfüllen. Bei Menschen haben wir sie meist nicht.

Es liegt in unserer Verantwortung, unseren Tieren ein Leben und ein Sterben in Würde zu ermöglichen.
Das sollte man wissen, bevor man sich ein Tier ins Haus holt. Auch daß es unter Umständen Geld kostet.
 
Meine Antwort würde wohl auch in die Richtung gehen, wie die meisten hier.....ja, um jeden finanziellen Preis, nein, wenn es auf Kosten des Tieres geht.

Ich bin ja erst kürzlich vor so einer Entscheidung gestanden. Zweimal.

Einmal mein Pferd. Ich hab mich natürlich für die Behandlung und die schwere Operation entschieden.
Es war richtig - er kann wieder auf der Weide herumtollen.

Das andere Mal vor einem halben Jahr, als wir bei Georgi die Diagnose Krebs bekamen.
Wir haben uns auch hier für die bestmöglich Behandlung und somit auch für eine Chemotherpie entschieden.
Heute im nachhinein bereue ich diese Entscheidung auf keinen Fall. Wir hatten noch ein wunderschönes halbes Jahr, indem es Georgi gesamtgesehen eigentlich bis zum Schluß sehr gut ging. Er hatte bis eine halbe Stunde vor seinem Tod sicher keine Schmerzen - nur die letzte halbe Stunde kann ich es nicht 100%ig sagen - das war der Weg zum TA und das Begreifen, dass wir ihn nun gehen lassen müssen, weil ich ihm versprochen hatte, dass er nie leiden muss.
 
Solange mein Tier, egal ob Hund, Katze oder ein anderes Tier, leben will und sich nicht quält, bekommt es alles von mir.

watson
 
Ich würde allen meinen Tieren ein schmerzfreies Leben bis zum Tod garantieren, aber ich würde mich nicht für JEDE Behandlung entschliessen.

Beispiel: Bei meinem 11jährigen Rüden wurde nun HD sowie ein Knieproblem diagnostiziert. Eine Operation an Knie und Hüfte würde ich bei ihm aufgrund des Alters nicht mehr durchführen, aber er bekommt natürlich Schmerzmittel sobald er sie braucht. Leiden wird bei mir kein Tier, aber dennoch werde ich die anstehende Behandlungsmethode immer mit dem Alter und auch dem finanziellen Aufwand bewerten. Pauschal kann man hier schlecht antworten - es entscheidet immer der Einzelfall.

LG
 
watson schrieb:
Solange mein Tier, egal ob Hund, Katze oder ein anderes Tier, leben will und sich nicht quält, bekommt es alles von mir.

watson

so sehe ich es auch:love:
um das finanzielle ETWAS Nebensächlicher zu machen,hab ich die OP Versicherung abgeschlossen
 
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