Ich kenne mich auf der Reeperbahn nicht aus und habe keinen Schimmer, wie es dort aussieht. Mit Zuhältern und Gangterrappern habe ich nichts zutun und sehe auch nie Welche bzw. erkenne ich diese nicht, wenn sie mir begegnen. Dass es Menschen gibt, die solche Hunde halten, glaube ich dogmaster ungesehen und auch seine Erzählungen bezweifle ich nicht, wenn er aus seinem Erlebten berichtet.
Was hat das aber mit der überwiegenden Mehrheit der Listenhundhalter zutun? Ich und der Großteil der Menschen erlebt im realen Leben solche Menschen nicht! Ich bin mit meinen 40 Jahren noch keiner Nutte, oder einem Zuhälter mit Soka begegnet! Genauso wie mir ergeht es 99,9 Prozent der Deutschen.
Wieviel Prozent der Deutschen sind Nutten, Zuhälter, oder Gangster mit Sokas Eurer Meinung?
Als ob die wenigen Nutten, Zuhälter etc. von der Regierung als ernsthaftes Problem erkannt wurden, weil es auch tatsächlich eins war.
Ich war etwas über zwanzig Jahre alt, als die ersten hetzerischen Berichte zu Sokas kamen. Selber hatte ich ein Problem nie erkannt und auch in meiner Umgebung war dies nie ein Thema. Übernacht, als der Unfall mit Volkan passierte, waren plötzlich solche Hunde eine Bedrohung für alle Menschen.
Ihr habt wohl vergessen, dass die Blödzeitung mehrere Wochen lang kein anderes Thema hatte und auch Herr Jauc.h und andere Sendungen es sich zum persönlichen Anliegen machten, die Menschheit über diese Bestien zu informieren.
Dass viele Menschen heute Sokas für Bestien halten, hat die Medien und die Politik viel Mühe und Aufwand gekostet.
Sokas haben ihren schlechten Ruf nicht deshalb, weil sie von Zuhältern, Nutten und Kriminellen gerne gehalten werden, sondern weil Jahre lang beharrlich daran gearbeitet wird, diesen Hunden ein Image anzudichten, dass sie generell zu Bestien macht.
Niemand hat Angst vor meinem Hund, weil auch ne Nutte drei Häuserblöcke weiter auch so einen Hund hält, sondern weil Elvis 4 Tonnenbeißkraft hat und mit einem Biß Arme durchbeißen kann, kein Schmerzempfinden besitzt und sogar mit einer Kugel im Kopf weiter Rennen kann, diese Hunde so gestört aggressiv sind, dass sie sogar ihre eigenen Welpen fressen, mehr Zähne im Maul haben als andere Hunde und einen Beißkrampf kriegen, wenn sie einmal zugebissen haben, so dass sie auch nach der Tötung noch immer am Opfer hängen ... Weil auch scheinbar brave Sokas von einer Sekunde auf die andere aussticken können und dann zu Monstern werde... Weil diese Hunde keine Mimik haben, nicht wie normale Hunde warnen, wenn ihnen etwas nicht passt, und ihnen auch ansonsten jede Fähigkeit fehlt, Konflikte anders zu lösen, als durch Beißattacken... Weil diese Hunderassen generell nicht zu erziehen sind und statt dessen sehr dominant sind und generell jeden Menschen dominieren wollen... Weil diese Hunde generell und von Natur aus für Kinder gefährlich sind, weil sie Kinder als Beute sehen...
...und sie machen in erster Linie besonders deshalb Angst, weil solche Rassen vorwiegend an Beißvorfällen beteiligt sind... das liest man doch schließlich immer wieder in der Zeitung. Es sind doch immer und schon wieder Kampfhunde, die ein Kind gebißen haben. Da können die Liebhaber dieser Rassen doch erzählen was sie wollen... In der Zeitung sind es doch immer wieder nur diese Kampfhunde die Kinder beißen.
Im Gegenteil möchte ich sogar mal behaupten, dass es viele Leute schick finden würden auch so einen Zuhälterhund zu haben, wenn man aufgrund der jahrelangen Hetze und Märchen nicht denken würde, dass diese Hunde von Natur aus Bestien sind.
Das Problem sind nicht das Klintel, dass sich auch solcher Hunde bedient, sondern dass Sokas mittlerweile den Status von gefährlichen und unberechenbaren Monstern haben und den Status einesnormalen Hundes verloren haben.
Der beste Beweis ist das nähere Umfeld von Haltern dieser Rassen. Als ich Elvis zu mir geholt habe, waren alle dagegen und über meine Entscheidung geschockt, weil sie mir nicht glauben wollten, dass er mal ein normaler Hund werden könnte, auch wenn ich ihn liebevoll und gut erziehe. Erst jetzt, nach fast drei Jahren, und unzähligen Beweisen, dass er tatsächlich ein normaler Hund ist, fangen die Leute in meinem näheren Umfeld, meine Nachbarn, andere Halter, Freunde mit Kindern, meine Mitarbeiter etc. wirklich zu glauben, dass er wohl ein "ungefährlicher" Hund ist.
Jetzt fangen einige in meinem Umfeld an darüber nach zu denken, sich auch einen Bulli oder einen Pit etc. Nach Hause zu holen und ob dogmaster und Co. Es glauben oder nicht, ist diesen Leuten völlig egal, ob Zuhälter, Nutten etc. auch solche Hunde halten. Es sind seriöse Menschen, die nicht dem typischen Klientel entsprechen und die weiterhin Angst vor Zuhältern und Co. haben und damit nichts zutun haben wollen, aber die keine Angst davor haben, einen Hund zu halten, den diese Leute auch gerne halten wollen, weil sie wissen, dass man diese Hunde auch normal, wie normale Hunde halten kann.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass wenn ab morgen jeder Vorfall mit DSH und Co. In der Presse so ausgeschlachtet würde wie das seit Jahren bei Sokas der Fall ist und man ihnen ähnliche Märchen andichten würde, wie man das seit Jahren bei Sokas macht, das Ergebnis das Selbe wäre bzw. zumindest was die Einstellung der Leute zur Gefährlichkeit betreffen würde. Da könnte der DSH noch so sehr der Hund der Polizei und der Bruder des Kommissaren Rex sein, Privatpersonen würden es sich einmal mehr überlegen, ob sie sich so ein Monster nach Hause holen wollen, oder so eine Bestie in der Nachbarschaft haben wollten.
Kein Mensch denkt automatisch, dass ein Pit von Natur aus schon deshalb gefährlich sein muss, weil sich sonst ein Zuhälter keinen Pit halten würde. Gäbe es nicht die vielen Vorurteile gegen diese Rassen, würde man dies genauso wie beim DSH nicht denken, sonder wüsste lediglich, dass diese Hunde bei entsprechender Haltung auch gefährlich sein können.
Oder was denken die meisten Leute wohl, warum die Polizei DSH hat? Etwa, weil sie so kuschelig und verschmust und menschenfreundlich sind? Jeder weiß, das DSH ein gewisses Potential haben, aber dies kontrollierbar und nutzbar ist, weil es im Grunde auch freundliche Hunde sein können. Sie eignen sich trotz ihres zweifelsfreien Potentials sogar als kuschelige Familienhunde, weil sie ein tolles Wesen haben.
Daran ändern auch Bilder von meterweit fliegenden DSH nichts, die sich in Schutzärmel verbeißen und Erwachsene mühelos in die Knie zwingen und sie überwältigen.
Warum haben Menschen z.B. Keine Angst vor Menschen, die ihren Hunden/ DSH im Schutzhundsport solche Dinge beibringen wie Menschen anspringen und in Ärmel beiden? Wäre das auch dann so, wenn man DSH das andichten würde, was man Sokas andichtet?
Wer mir erzählen will, dass dies deshalb so ist, weil die Nutte den Soka hält und der Polizist den DSH, hat nicht weit genug gedacht. Man hält nicht nur die Halter für gefährlich, sondern auch die Rassen, die sie halten. Da mag so manch aufgeklärter Politiker und Nachbar sokafreundlich daher reden wie er will, tief im Inneren denken die meisten, dass doch ein Funken Wahrheit dahinter steckt, sonst würde nicht immer wieder etwas über Kampfhunde in der Presse stehen.