Der größte Feind der Sokas ist nicht die Politik, nicht die Presse, sondern ein Teil iher Halter.
Das ist mir auch zu sehr vereinfach. Da haben wir die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Das ganze bedingt sich doch gegenseitig, eine Art katalytischer Effekt.
Denn Fakt ist nunmal, dass der Auslöser des Ganzen sicher der schlimmer Vorfall mit Volkan war (und in einzelnen Bundesländern, der Schweiz etc. dann ähnliche Fälle wie Süleyman, Georgina), also ganz klar eine Ursache auf Halterseite.
Fakt ist aber nunmal auch, dass es schon zig Jahre vorher solche und ähnliche Fälle mit anderen Rassen gab, die aber NICHT zu solchen Listen oder einer ähnlichen Berichterstattung geführt habem, also ganz klar auch eine Ursache auf Politik- und Medienseite.
Und ab da ist das ganze ein Teufelskreis. Sicher suchen die Medien solche Vorfälle gezielt, aber sie müssen ihnen ja auch geboten werden, damit sie ausgeschlachtet werden können (auch wenn sehr gerne dramatisiert wird). Andererseits interessieren sich doch nur GERADE WEGEN der Medienberichterstattung so viele Vollpfosten für diese Hunde. Wenn es diese ganzen Berichte nicht gegeben hätte, wenn hier in den Medien das Bild der Staffies als Nanny Dogs, der Bullies als Nurse Dogs und der Pit Bulls als Social Dogs propagiert würde, würde sich kein "Ey konkret krass"-Ali und kein springerstiefeltragender Glatzkopf so einen Hund halten. Na gut, kaum einer. Die werden doch erst durch ihr schlechtes Image so interessanten für dieses Klientel. Und das widerum verursacht neue Vorfälle mit neuen Berichten und weiterer Imageverschlechterung und wieder neuen Asi-Interessenten
Ich weiß nicht, wie man in diesen Teufelskreis noch rein kommt. Verursachen haben ihn BEIDE Seiten zusammen und das System läuft...
Ich glaube aber, dass Aufklärung nicht so ganz verpufft trotz solcher Vorfälle. Für mein Empfinden hört man heutzutage nach einem schlimmer Vorfall auch immer öfter Nachfragen nach Ursachen in der Haltung und klare Aussagen, dass es ja am Halter und nicht am Hund liegt. Vor 10 Jahren gab es solche Stimmen noch deutlich weniger... Ganz sicher.
Ich sehe hier an der U-Bahn gerne mal eine in der Zusammensetzung wechselnde Gruppe schlecht integrierter männlicher junger Männer
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Mit "konkret voll krassem Pitbull" mit fettem Nietenhalsband und Maulkorb um den Hals (toll, man suggeriert eine nicht gebannte Gefahr! Grandios!). Natürlich kupiert. Ich gehe gerne hin und schicke andere Leute auch um zu sagen, wie süüüüüß der Hund ist und we liiiiiiieb der aussieht. Und auf das schockierte: "Ey, is Pitbull, is Kampfhund" sage ich: "jaja, das weß man ja, dass da sganz liebe Tiere sind"
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Das finden die nicht toll. Wenn denen das täglich passieren würde, anstatt dass Passanten die Straßensete wechseln, wäre der nächste Hund kein Pitbull mehr...