NRW fördert Modernisierung von Tierheimen, Auslandshunde sind k.o.-Kriterium

Aber wenn man eine Einzelfallentscheidung einer Euthanasie hier in D befürwortet, bedeutet das doch nicht automatisch, dass man ein solches Vorgehen bei vergleichbarer Situation im Ausland nicht auch befürworten würde.

Es ist doch einfach ein Unterschied, ob in einem Einzelfall nach genauer Überlegung die Entscheidung für eine Euthanasie fällt oder ob quasi im Akkord getötet wird. Das sind doch einfach zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

Ich z.B. habe meine alten / kranken Hunde auch euthanasieren lassen (für die war das Resultat auch dasselbe), da es einen triftigen Grund dafür gab, deswegen bin ich dennoch dagegen, Hunde zu euthanasieren, die man nicht euthanasieren muss.

Ich persönlich sehe einen Unterschied darin, ob nach langen Überlegungen die Entscheidung für eine Euthanasie fällt oder ob Euthanasien vieler Hunde mehr oder weniger an der Tagesordnung sind. Für die einzelnen Hunde mag das Ergebnis dasselbe sein. Aber gesunde, vermittelbare Hunde zu töten, weil sie an der einen Stelle über sind und man andernorts lieber im eigenen Land produzierte Hunde wünscht, ist für mich persönlich einfach noch mal eine andere Kategorie als eine Entscheidung wie in dem von HDH Freund eingeworfenen Fall.
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 21 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Es ist doch einfach ein Unterschied, ob in einem Einzelfall nach genauer Überlegung die Entscheidung für eine Euthanasie fällt oder ob quasi im Akkord getötet wird. Das sind doch einfach zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

Ich z.B. habe meine alten / kranken Hunde auch euthanasieren lassen (für die war das Resultat auch dasselbe), da es einen triftigen Grund dafür gab, deswegen bin ich dennoch dagegen, Hunde zu euthanasieren, die man nicht euthanasieren muss.
Und wer sagt das es für die "Euthanasierungen im Akkord" nicht auch einen triftigen Grund gibt? Nähmlich die schiere Masse an Hunden die ständig aufläuft und nicht vermittelt werden kann. Und da sind wir genau da wo auch hier immer öfter zur Spritze gegriffen wird Platzmangel, Geldmangel .... Und Nein, es ist kein Auslandstierschutz die Hunde hierher zu karren um sie hier zu verticken. Damit ändert sich nähmlich in den Ursprungsländern nicht das Geringste.
 
Und wer sagt das es für die "Euthanasierungen im Akkord" nicht auch einen triftigen Grund gibt? Nähmlich die schiere Masse an Hunden die ständig aufläuft und nicht vermittelt werden kann. Und da sind wir genau da wo auch hier immer öfter zur Spritze gegriffen wird Platzmangel, Geldmangel .... Und Nein, es ist kein Auslandstierschutz die Hunde hierher zu karren um sie hier zu verticken. Damit ändert sich nähmlich in den Ursprungsländern nicht das Geringste.

Es soll aber auch Orgas geben, die sehr wohl versuchen, durch politische und praktische Arbeit (wie Kastrationsaktionen) vor Ort Änderungen herbei zu führen, aber auch Hunde nach D bringen. Das bmt-TH Köln-Dellbrück wurde in diesem Fred ja schon angesprochen.
Ich bin nicht dabei - aber wenn der bmt im Ausland das tut, was er zu tun behauptet, dann betreibt er sehr wohl Auslandstierschutz in deinem Sinn.
Dafür wird das TH Köln-Dellbrück jetzt wohl einen Zuschuss vom Land verzichten müssen. (Wobei ich allerdings nicht weiß, ob dort überhaupt bauliche Maßnahmen anstehen.)

@MaHeDo: Dass die Summe lächerlich klein ist, dachte ich auch und hab mich gewundert, dass das niemand angesprochen hat.
 
diese Auslandstierschutzfreds hatten wir schon zur Genüge. Da kommt nix Neues...
Der Transportfred hat auch was damit zu tun,
Die Behauptungen was in deutschen Th passiert oder nicht passiert hatten wir auch schon oft, da kommt auch nix Neues...
Natürlich stimme ich zu, deswegen arbeitet unser Th beispielsweise mit dem Bmt zusammen,
dass unbedingt auch vor Ort sinnvoll geholfen werden muß....
ABER:
Sagt niemand was dazu, dass Tiere keine Grenzen bauen? Menschen bauen Grenzen und bestimmen wer raus und rein darf. Es ist krank das auf Tierschutz zu übertragen...
Es gibt keine deutschen oder türkischen oder rumänischen Hunde...
das sind Hunde.
Es ist im Prinzip so, dass die Förderung von NRW Th jetzt vom Grenzverlauf abhängig gemacht wird, Leute das ist einfach lächerlich.
 
Es soll aber auch Orgas geben, die sehr wohl versuchen, durch politische und praktische Arbeit (wie Kastrationsaktionen) vor Ort Änderungen herbei zu führen, aber auch Hunde nach D bringen. Das bmt-TH Köln-Dellbrück wurde in diesem Fred ja schon angesprochen.

Natürlich gibt es solche Orgas und das dürfte all denen, die nicht ein einziges gutes Haar am Auslandstierschutz lassen, durchaus bekannt sein.

Warum man es nur zu gerne ignoriert, werde ich so recht nie begreifen.

Ich kann auch nach wie vor nichts Verwerfliches dran finden, dass Hunde, die hier gut vermittelt werden können, durch seriöse Orgas importiert und vermittelt werden.
 
Daß das keine Kritik an dem als Beispiel herangezogenem Fall sein sollte dürfte klar sein, da ich aus meiner Einstellung zur Euhanasie ja kein Geheimnis mache. ;) Mir ging es lediglich um die Aussage das in deutschen TH nicht eingeschläfert würde. Sicher (noch) nicht in dem Umfang und in der Konsequenz, aber es passiert.

Du vergleichst dennoch Äpfel mit Birnen. ;)
 
Es ist doch einfach ein Unterschied, ob in einem Einzelfall nach genauer Überlegung die Entscheidung für eine Euthanasie fällt oder ob quasi im Akkord getötet wird. Das sind doch einfach zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

Ich z.B. habe meine alten / kranken Hunde auch euthanasieren lassen (für die war das Resultat auch dasselbe), da es einen triftigen Grund dafür gab, deswegen bin ich dennoch dagegen, Hunde zu euthanasieren, die man nicht euthanasieren muss.
Und wer sagt das es für die "Euthanasierungen im Akkord" nicht auch einen triftigen Grund gibt? Nähmlich die schiere Masse an Hunden die ständig aufläuft und nicht vermittelt werden kann. Und da sind wir genau da wo auch hier immer öfter zur Spritze gegriffen wird Platzmangel, Geldmangel .... Und Nein, es ist kein Auslandstierschutz die Hunde hierher zu karren um sie hier zu verticken. Damit ändert sich nähmlich in den Ursprungsländern nicht das Geringste.

Es ist dennoch ein Unterschied, ob ich mich um die Tiere, für die ich verantwortlich bin, gut kümmere und einen Hund im Einzelfall einschläfere oder ob ich halt alles wegspritze und mich auch 'nen Dreck drum schere, wie es den Tieren während der "Aufbewahrung" geht, wie es in so mancher Tötungsstation eben leider noch der Fall ist.

Du magst da keinen Unterschied sehen, ich sehe da einen.

Und ich sehe auch, dass seriöse Orgas auch vor Ort arbeiten und nicht nur Hunde nach D "vertickern".

Wir können uns drauf einigen, dass man das differenzierter betrachten kann und dann weiterdiskutieren oder wir belassen das dann hier an diesem Punkt einfach dabei.

Deine Äußerungen zu dieser Thematik empfinde ich als zu stark vereinfacht und ich mag jetzt nicht zum 300.000 Mal auseinanderklamüsern, dass seriöser Auslandstierschutz auch durchaus mehr ist, als Tiere durch die Gegend zu fahren.
 
Es ist doch völlig egal aus welchem Grund eingeschläfert wird. Ob nun pauschal weil die Aufbewarungsfrist endet oder aus "triftigen" Gründen (weil unvermittelbar, zu kostenaufwendig, aus Platzmangel ect). Es ist Heuchelei wenn man sich hinstellt und das Eine kritisiert das Andere aber, stillschweigend weil ja "triftige" Gründe vorliegen, akzeptiert. Das Resultat ist für den Hund in allen Fällen dasselbe.

Nein, das ist es definitiv nicht! Der Grund ist sogar absolut maßgeblich! Und nein, ich empfinde es nicht als Heuchelei, ein Tier aus triftigem Grund einzuschläfern - das muss nicht mal stillschweigend hingenommen, oder unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit gehandhabt werden - das kommuniziere ich hier auch gerne ganz offen.
 
Es soll aber auch Orgas geben, die sehr wohl versuchen, durch politische und praktische Arbeit (wie Kastrationsaktionen) vor Ort Änderungen herbei zu führen, aber auch Hunde nach D bringen. Das bmt-TH Köln-Dellbrück wurde in diesem Fred ja schon angesprochen.
Natürlich gibt es solche Orgas und das dürfte all denen, die nicht ein einziges gutes Haar am Auslandstierschutz lassen, durchaus bekannt sein.

Warum man es nur zu gerne ignoriert, werde ich so recht nie begreifen.

Ich kann auch nach wie vor nichts Verwerfliches dran finden, dass Hunde, die hier gut vermittelt werden können, durch seriöse Orgas importiert und vermittelt werden.

Ich denke, da sollte man emotionale und betriebswirtschaftliche Gründe einfach sauberer trennen. Nein, es spricht nichts dagegen, wenn sich ein TH aus finanziellen Gründen leichtvermittelbare Kleinhunde aus dem Ausland holt- nur hat das dann eben weniger mit Tierschutz als solchem zu tun, als mit der Finanzierung des eigenen Tierheims. Diese "Rosinchenpickerei" hilft natürlich ebenso der Tierheimkasse wie auch den einzelnen Tieren, es ist also doppelter Profit.
Aber bitte jetzt mal rein sachlich betrachten, Tierschutz düfte eben auch nicht mit diesem Augenmerk "retten", sondern in erster Linie denen helfen, die die wenigsten Chancen hätten. Tut man das und nimmt auf, was man eben aufnehmen kann, muss man sich wiederum die Frage gefallen lassen, wer das wie finanziert. Kann man das aus eigenen Mitteln, geht das niemanden etwas an. Aber genau da muss man dann Nüchternheit und Sachlichkeit einfordern, kann man das nicht, dann darf man diese Tiere auch nicht holen- und dann öffentliche Mittel einfordern, die ohnehin immer knapper werden und schon für die aktuell hier in Not geratenen Tierheime nicht ausreichen.

Das TH Köln- Dellbrück finde ich als Beispiel nicht wirklich gelungen, denn das finanziert sich sowohl aus der finanziellen Unterstützung des BMT als auch aus öffentlichen Mitteln für die Versorgung von Fundtieren sowie privaten Spenden. Anders ist auch ein TH dieser Größe wohl kaum zu halten. Ausserdem vermittelt man in einer so großen Stadt mit Sicherheit sehr viel mehr Tiere als die unzähligen kleineren im ländlichen Umland, die täglich ums Überleben kämpfen müssen.
 
Es ist im Prinzip so, dass die Förderung von NRW Th jetzt vom Grenzverlauf abhängig gemacht wird, Leute das ist einfach lächerlich.

Öhm, die finanzielle Unterstützung wird noch von anderen Kriterien abhängig gemacht, aber die scheinen niemanden zu interessieren. Und die Summe wird nicht einmal für alle Tierheime ausreichen, die es brauchen, auch wenn sie keine Auslandstiere aufnehmen.
 
Ich denke, da sollte man emotionale und betriebswirtschaftliche Gründe einfach sauberer trennen. Nein, es spricht nichts dagegen, wenn sich ein TH aus finanziellen Gründen leichtvermittelbare Kleinhunde aus dem Ausland holt- nur hat das dann eben weniger mit Tierschutz als solchem zu tun, als mit der Finanzierung des eigenen Tierheims. Diese "Rosinchenpickerei" hilft natürlich ebenso der Tierheimkasse wie auch den einzelnen Tieren, es ist also doppelter Profit.
...und ist insofern natürlich auch Tierschutz.

Aber bitte jetzt mal rein sachlich betrachten, Tierschutz düfte aber eben auch nicht mit diesem Augenmerk "retten", sondern in erster Linie denen helfen, die die wenigsten Chancen hätten. Tut man das und nimmt auf, was man eben aufnehmen kann, muss man sich wiederum die Frage gefallen lassen, wer das wie finanziert.
In erster Linie denen helfen, die die wenigsten Chancen haben, ist ein fragwürdiges Kriterium, wenn da, wo die Hunde sich befinden (z.B. Tötung), keiner eine reelle Chance hat. Oder meinst du damit, man solle bewusst die raus holen, die dann auch in D die schlechtesten Chancen haben und wie Blei im TH sitzen? Das kannst du nicht im Ernst wünschen?
Alle kann man nicht retten, da sind wir uns sicher einig. Wenn man also auswählen muss, dann ist doch sicherlich der Aspekt legitim, dass die Tiere auch vermittelbar sind? Im Übrigen holt meines Wissens z.B. der bmt immer wieder auch alte und insbesondere behinderte Hunde raus. Aber eben nicht nur solche. Denn wie du sagst: das muss man sich erst leisten können.

Das TH Köln- Dellbrück finde ich als Beispiel nicht wirklich gelungen, denn das finanziert sich sowohl aus der finanziellen Unterstützung des BMT als auch aus öffentlichen Mitteln für die Versorgung von Fundtieren sowie privaten Spenden. Anders ist auch ein TH dieser Größe wohl kaum zu halten. Ausserdem vermittelt man in einer so großen Stadt mit Sicherheit sehr viel mehr Tiere als die unzähligen kleineren im ländlichen Umland, die täglich ums Überleben kämpfen müssen.

Machen das nicht die meisten THe, sich einerseits aus Spenden und andererseits aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren? :verwirrt: Inwiefern unterscheidet sich Köln-Dellbrück deiner Meinung nach von denen? Weil der bmt im Spiel ist? Der lebt doch seinerseits auch von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied zu einem TH eines lokalen TSV.
Sicher vermittelt man in einer großen Stadt mehr Tiere. Man kriegt aber auch mehr rein und hat auch mehr gleichzeitig zu versorgen, hat höheren Personalbedarf etc. Ich glaube nicht, dass die Größe es per se leichter macht, über die Runden zu kommen. :gruebel:
 
Das TH Köln- Dellbrück finde ich als Beispiel nicht wirklich gelungen, denn das finanziert sich sowohl aus der finanziellen Unterstützung des BMT als auch aus öffentlichen Mitteln für die Versorgung von Fundtieren sowie privaten Spenden. Anders ist auch ein TH dieser Größe wohl kaum zu halten. Ausserdem vermittelt man in einer so großen Stadt mit Sicherheit sehr viel mehr Tiere als die unzähligen kleineren im ländlichen Umland, die täglich ums Überleben kämpfen müssen.

Na ja, im Gegensatz zum TH Zollstock liegt das Dellbrücker Tierheim aber jetzt aus Großstadtsicht auch ziemlich abgelegen. Vermutlich vermittelt man da trotzdem mehr als in abgelegenen Käffern, aber in Köln gibt es durchaus noch ein TH mit weitaus weniger abgelegener Lage.

Ich muss gestehen, dass ich auch zum TH Zollstock gegangen bin, da mir der Weg nach Dellbrück zu weit war...


Aber bitte jetzt mal rein sachlich betrachten, Tierschutz düfte aber eben auch nicht mit diesem Augenmerk "retten", sondern in erster Linie denen helfen, die die wenigsten Chancen hätten. Tut man das und nimmt auf, was man eben aufnehmen kann, muss man sich wiederum die Frage gefallen lassen, wer das wie finanziert.
Ist der TS denn dann besser / ehrenvoller, wenn ich lieber gar keine rette und auch de euthanasieren lasse, für die ich Abnehmer habe bzw. bei denen ich weiß, dass sie schnell vermittelt sind?

Als ich damals auf Hundesuche war, hieß es von jedem, der hörte, dass ich im TH schauen wollte, dass ich da eh nichts in klein bis mittelgroß, süß, Alter bis 3 Jahre finden werde. Ich kenne viele Menschen, die allein wegen dieser Negativpropaganda nicht ins TH gehen / gegangen sind.

Ist es dann nicht auch irgendwo im Sinne der Einsitzenden (immer vorausgesetzt, dass Kapazitäten frei sind) quasi das Angebot zu erweitern und ein paar "gut gehende" Hunde aufzunahmen, auf dass die Kundezufriedenheit wächst und mehr Zulauf in die TH kommt und so auch ein vermehrtes Abwandern zu Uppslern und Vermehrern zu verhindern?

Wer die Auslandstierschutzfreds eifrig liest, kennt mein Beispiel ja schon. Ich bin seinerzeit nur wegen der Aussicht, einen kleinen, putzigen Ausländer vorfinden zu können (es gingen Gerüchte um, im TH säßen nun auch nicht mehr nur Schäferhunde, so einen wollte ich ja ger nicht), in das Kölner TH (allerdings nicht Dellbrück - das war mit zu weit weg) gegangen - und habe dann letzten Endes zwei Schäfermixe deutscher Herkunft aufgenommen. Aber der Grad war ein schmaler und es hätte genauso passieren können, dass ich bei 'nem Uppsler gelandet wäre - einfach weil ich mir über so was damals gar keine Gedanken gemacht habe.

Irgendwie witzig, dass ich jetzt, wo ich mir über so was Gedanken mache, dann letzten Endes, wenn auch nach langem Zaudern und Überlegen, mit meiner Lolita tatsächlich einen fluffigen, kleinen/mittelgroßen, mit 7 Jahren eher jungen Hund aufgenommen habe, so wie ich ihn damals eigentlich gesucht hatte.
 
Es ist im Prinzip so, dass die Förderung von NRW Th jetzt vom Grenzverlauf abhängig gemacht wird, Leute das ist einfach lächerlich.

Öhm, die finanzielle Unterstützung wird noch von anderen Kriterien abhängig gemacht, aber die scheinen niemanden zu interessieren. Und die Summe wird nicht einmal für alle Tierheime ausreichen, die es brauchen, auch wenn sie keine Auslandstiere aufnehmen.

doch, erzähl, mich interessierts...
aber der fred hier hängt sich ja am Auslandstierschutz auf, und dazu habe ich auch was gesagt...
Und zu der Summe, klar ist die nur gering...
generell würde ich dafür sein, dass Th komplett von den zuständigen Kommunen finanziert werden die in denen ich bisjetzt mitgearbeitet habe, kämpfen nämlich alle ums Überleben und da sind die Auslandstiere als Finanzierungshilfe nur ein Tropfen auf dem heißen Stein...
 
Ich denke, da sollte man emotionale und betriebswirtschaftliche Gründe einfach sauberer trennen. Nein, es spricht nichts dagegen, wenn sich ein TH aus finanziellen Gründen leichtvermittelbare Kleinhunde aus dem Ausland holt- nur hat das dann eben weniger mit Tierschutz als solchem zu tun, als mit der Finanzierung des eigenen Tierheims. Diese "Rosinchenpickerei" hilft natürlich ebenso der Tierheimkasse wie auch den einzelnen Tieren, es ist also doppelter Profit.
...und ist insofern natürlich auch Tierschutz.

Nein, wenn man selbst angibt, zur Finanzierung seiner Langzeitinsassen diese Hunde zu holen, ist das in allererster Linie ein betriebswirtschaftlicher Aspekt. Höchstens nebenbei der Schutz einzelner Tiere, wobei auch das fraglich ist. Denn in etlichen Ländern werden (GsD) gerade auch diese Tiere vor Ort recht gut vermittelt.

Aber bitte jetzt mal rein sachlich betrachten, Tierschutz düfte aber eben auch nicht mit diesem Augenmerk "retten", sondern in erster Linie denen helfen, die die wenigsten Chancen hätten. Tut man das und nimmt auf, was man eben aufnehmen kann, muss man sich wiederum die Frage gefallen lassen, wer das wie finanziert.
In erster Linie denen helfen, die die wenigsten Chancen haben, ist ein fragwürdiges Kriterium, wenn da, wo die Hunde sich befinden (z.B. Tötung), keiner eine reelle Chance hat. Oder meinst du damit, man solle bewusst die raus holen, die dann auch in D die schlechtesten Chancen haben und wie Blei im TH sitzen? Das kannst du nicht im Ernst wünschen?
Alle kann man nicht retten, da sind wir uns sicher einig. Wenn man also auswählen muss, dann ist doch sicherlich der Aspekt legitim, dass die Tiere auch vermittelbar sind? Im Übrigen holt meines Wissens z.B. der bmt immer wieder auch alte und insbesondere behinderte Hunde raus. Aber eben nicht nur solche. Denn wie du sagst: das muss man sich erst leisten können.

Siehst du, genau das meine ich. Ich wünsche mir, dass nirgendwo auf der Welt ein Tier in Not gerät- aber dieser Wunsch wird nie in Erfüllung gehen. Ich lebe in der Realität und weiss, das nicht einmal ein Bruchteil der Tiere ein gutes Zuhause finden wird, denen ich es wünschen würde. ABER TIERschutz unterscheidet wie der Name es sagt eben nicht in Kleinhundschutz oder Altundgebrechlichschutz. Wenn man sich für den Tierschutz im Ausland engagiert, um TIEREN zu helfen, dürfte man diese Unterscheidung nicht machen.

Das TH Köln- Dellbrück finde ich als Beispiel nicht wirklich gelungen, denn das finanziert sich sowohl aus der finanziellen Unterstützung des BMT als auch aus öffentlichen Mitteln für die Versorgung von Fundtieren sowie privaten Spenden. Anders ist auch ein TH dieser Größe wohl kaum zu halten. Ausserdem vermittelt man in einer so großen Stadt mit Sicherheit sehr viel mehr Tiere als die unzähligen kleineren im ländlichen Umland, die täglich ums Überleben kämpfen müssen.
Machen das nicht die meisten THe, sich einerseits aus Spenden und andererseits aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren? :verwirrt: Inwiefern unterscheidet sich Köln-Dellbrück deiner Meinung nach von denen? Weil der bmt im Spiel ist? Der lebt doch seinerseits auch von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied zu einem TH eines lokalen TSV.
Sicher vermittelt man in einer großen Stadt mehr Tiere. Man kriegt aber auch mehr rein und hat auch mehr gleichzeitig zu versorgen, hat höheren Personalbedarf etc. Ich glaube nicht, dass die Größe es per se leichter macht, über die Runden zu kommen. :gruebel:

Nein, längst nicht die meisten Tierheime finanzieren sich so. Städtische Tierheime werden nur von den Kommunen finanziert, private Tierheime, die keine Verträge mit der Kommune haben oder keinem Dachverband angehören, nur aus privaten Spenden. Das TH Dellbrück finanziert sich aus allen "Quellen". Die Tierheime im Ausland, aus denen sie ihre Hunde bekommen, sind auch Partnertierheime des BMT. Um deren Finanzierung muss sich das TH Dellbrück also auch nicht selbst kümmern. Und nein, die Größe allein macht es sicherlich nicht einfacher über die Runden zu kommen, ein Interessent hat aber eine wesentlich größere Auswahl, was die Vermittlungen sicherlich vereinfachen.
 
Ist der TS denn dann besser / ehrenvoller, wenn ich lieber gar keine rette und auch de euthanasieren lasse, für die ich Abnehmer habe bzw. bei denen ich weiß, dass sie schnell vermittelt sind?

Ich find es echt blöd, wenn man sich nur einzelne Passagen rausnimmt, aber ich tue das jetzt, da du es auch getan hast. Wo bitte habe ich sowas geschrieben? Nicht mit einer Silbe, sondern dass sowohl das TH als auch der einzelne Hund davon profitiert!

Wo habe ich geschrieben, dass das nicht gut wäre? Nur, dass das mit Tierschutz und dem Wunsch nach Veränderungen im Ausland nichts, maximal am Rande zu tun hat. Ich schreibs mal ganz krass, hole ich die "Putzighunde" aus den Tierheimen im Ausland, haben die Menschen DORT doch auch noch weniger Grund, sich dort nach einem Hund umzusehen. Und angeblich will man die Situation vor Ort doch auch verändern. Wie soll das gehen, wenn sich hier die Vereine die Köppe wegen der "einfachen" Hunde aus dem Ausland zur eigenen Finanzierung einschlagen und man die "unattraktiven" hocken lässt?
 
aber ich kenne städt. Th deren Finanzierung durchaus nicht über die Stadt gesichert ist, die finanzieren sich auch aus mehreren Quellen, Patenschaften, Mitgliedschaften, Tierheimfeste, Flohmärkte, Auslandshunde, Spenden...

und übrigens: wir suchen die Hunde über den Bmt nicht nach Alter und leichter Vermittelbarkeit aus, wir nehmen "Pakete", es kommen immer einige Senioren oder Tiere mit chron. Krankheiten oder Opbedarf mit...

wobei ich ganz persönlich auch in anderen Threads gesagt habe, das ist aber nur meine persönliche Meinung, dass manche Angsthunde auf der Strasse besser aufgehoben waren...
 
aber ich kenne städt. Th deren Finanzierung durchaus nicht über die Stadt gesichert ist, die finanzieren sich auch aus mehreren Quellen, Patenschaften, Mitgliedschaften, Tierheimfeste, Flohmärkte, Auslandshunde, Spenden...

Ich habe Vermittlungsgebühren, die auch in die Finanzierung fallen, ebenso bewusst ausgenommen, wie die einzelnen Privatspenden in unterschiedlichster Art, denn Patenschaften, Mitgliedschaften, Tierheimfeste, Flohmärkte fallen für mich auch darunter. Ebenso gibt es Städtische Tierheime, die wie unseres durch Mitgesellschafter mitfinanziert wird und zwar für Anschaffungen, die den Tieren das Leben erleichtert, aber nicht zwingend vorgeschrieben sind, um ein TH zu führen. So sehr wollte ich nun nicht ins Detail gehen, denn dann müssten wir auch haargenau ausrechnen, was es Tierheime im Ausland kostet, bis die Tiere ausreisefähig gemacht und transportiert sind und ob das Geld nicht sinnvoller vor Ort eingesetzt werden könnte- und dann haben wir es tatsächlich geschafft, den zigtausendsten Auslandsthread zu führen. ;)
Mir ging es nur um ein namentlich benanntes "Vorzeigetierheim", das aber eben nicht die Masse der Tierheime in NRW repräsentiert.
 
Ist der TS denn dann besser / ehrenvoller, wenn ich lieber gar keine rette und auch de euthanasieren lasse, für die ich Abnehmer habe bzw. bei denen ich weiß, dass sie schnell vermittelt sind?

Ich find es echt blöd, wenn man sich nur einzelne Passagen rausnimmt, aber ich tue das jetzt, da du es auch getan hast. Wo bitte habe ich sowas geschrieben? Nicht mit einer Silbe, sondern dass sowohl das TH als auch der einzelne Hund davon profitiert!

Okay, dann hatte ich dich da einfach falsch verstanden.
 
MaHeDo schrieb:
Wo habe ich geschrieben, dass das nicht gut wäre? Nur, dass das mit Tierschutz und dem Wunsch nach Veränderungen im Ausland nichts, maximal am Rande zu tun hat. Ich schreibs mal ganz krass, hole ich die "Putzighunde" aus den Tierheimen im Ausland, haben die Menschen DORT doch auch noch weniger Grund, sich dort nach einem Hund umzusehen. Und angeblich will man die Situation vor Ort doch auch verändern. Wie soll das gehen, wenn sich hier die Vereine die Köppe wegen der "einfachen" Hunde aus dem Ausland zur eigenen Finanzierung einschlagen und man die "unattraktiven" hocken lässt?

Stellt sich die Frage nach den Putzighunden und dem Aspekt, ob durch deren Verschwinden eben keine Leute in ausländische TH gelockt werden, aber eben nicht nur dann, wenn die Hunde dann auch im TH / Tötungsstation verbleiben und somit zur Vermittlung im Bestand bleiben und nicht ohnehin verschwinden (da ggf. euthanasiert?).

Und wenn ich als Verein immer mal wieder solche Hunde aufnehme, heißt das doch nicht automatisch, dass vor Ort ansonsten nichts gemacht wird.

Dass die Unattraktiven hocken bleiben ist 'ne Sache, die mir auch immer wieder schwer auf der Seele liegt. Ich kenne das eigentlich auch nur so wie von Ruhrlady erwähnt, dass immer auch mindestens ein oder zwei nicht so begehrte mit aufgenommen werden.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „NRW fördert Modernisierung von Tierheimen, Auslandshunde sind k.o.-Kriterium“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Grazi
NOTFALL! Luna Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Old English Bulldog (mit Papieren), kastrierte Hündin, geimpft und gechipt, 50 cm groß, 29 kg schwer, 6 Jahre alt. Standort: noch bei ihren Haltern in Neuss (NRW) Luna sucht dringend ein neues Zuhause, da ihre Halter...
Antworten
0
Aufrufe
108
Grazi
bxjunkie
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Am Samstagmittag haben in Düsseldorf rund 130 Menschen mit ihren Hunden gegen die Rasseliste in NRW demonstriert. Die stuft bestimmte Hunderassen als gefährlich ein. Von Paula Gerhardus Die Demonstrierenden wollten ein Zeichen...
Antworten
0
Aufrufe
242
bxjunkie
bxjunkie
F
Antworten
1
Aufrufe
263
bxjunkie
bxjunkie
bxjunkie
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Ein schlimmer Verdacht: Ein Mann überfällt einen 60-Jährigen und raubt dessen Hund. Der Verdächtige wird verhaftet, doch von dem Vierbeiner fehlt jede Spur. Dieser Räuber hatte es nicht auf Geld abgesehen. Seine Beute aber war für den...
Antworten
0
Aufrufe
463
bxjunkie
bxjunkie
Zurück
Oben Unten