NRW fördert Modernisierung von Tierheimen, Auslandshunde sind k.o.-Kriterium

Mausili

15 Jahre Mitglied
NRW fördert Modernisierung von Tierheimen; Auslandshunde sind K.o.-Kriterium

Recklinghausen/Essen (aho) – Einmalig in 2011 können bauliche Maßnahmen in Tierheimen mit bis zu 80% vom Land NRW bezuschusst werden. Pro Antrag sind maximal 40.000 € möglich, insgesamt stehen 500.000 € zur Verfügung.

Die Förderung ist an Bedingungen geknüpft. Zum Zeitpunkt der Entscheidung über den Antrag müssen unter anderem folgende Unterlagen und Anlagen vorliegen:

Eine Verpflichtungserklärung des Tierheimträgers, für den Zeitraum von 5 Jahren keine zum Zwecke der Vermittlung aus dem Ausland verbrachten Tiere in das Tierheim aufzunehmen........



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  • 28. April 2024
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Hi Mausili ... hast du hier schon mal geguckt?
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Och das wird einige nicht gefallen wenn die Option ist keine Auslandshunde
 
Na, bei den Vorgaben würde nicht mal ein Vorzeige-Tierheim wie Köln-Dellbrück den Zuschuss bekommen, die vermitteln ja Hunde aus ihrem ungarischen Partner TH in Pecs....

Die werten Damen und Herrren Politiker sollten lieber mal die Rasselisten aufheben und die Aufnahme von alten Listis bezuschussen, dann wären die TH auch deutlich leerer...
 
Eine Verpflichtungserklärung des Tierheimträgers, für den Zeitraum von 5 Jahren keine zum Zwecke der Vermittlung aus dem Ausland verbrachten Tiere in das Tierheim aufzunehmen........
Das hört sich im ersten Moment zwar etwas krass an, doch ist es schon schlüssig.
Kommunale Tierheime, bzw. welche, die mit kommunaler Unterstützung (und nichts anderes ist ja ein solcher Zuschuss) arbeiten, sind für die Aufnahme von Nottieren aus Deutschland vorgesehen. Der Zuschussgeber (der ja dabei Steuergelder aus Deutschland verteilt) kann daher m.E. schon eine Eingrenzung vornehmen.

Das schließt ja nicht zwangsläufig aus, dass Tierheime oder andere Organisationen Nottiere aus dem Ausland nach Deutschland holen. Sie müssen das dann nur finanziell selber auf die Reihe bekommen. Sei es durch Spendengelder, Vermittlungsgebühren oder Vereinsbeiträge.
Zudem sollten sie vor einer Hundeeinfuhr entweder über ausreichende eigene Unterbringungsplätze (z.B. Pflegestellen) verfügen, oder (noch besser) gleich eine Endstelle in der Rückhand haben.

Als viel schlimmer empfinde ich es, dass in einigen Bundesländern die Hürden für eine Einfuhr von Auslandsnottieren immer höher gesetzt werden. Das fängt bei Hindernissen für Flugpatenschaften an und geht bis zu gesteigerten Kontrollen von Veterinärämtern.

Grüße Klaus
 
Endlich stellt das Land mal Gelder für die Sanierung von Tierheimen zur Verfügung, was es ohnehin tun sollte, und prompt wird das an eine Bedingung geknüpft. Zuckerbrot und Peitsche.
 
Ich meine, es ist eine Schande, dass in einem angeblichen Kulturland
überhaupt so viele Tiere im Heim sitzen.
Natürlich ist es toll, wenn die Heime dann zumindest schön gestaltet werden.
Was sich in ausländischen Einrichtungen abspielt ist überwiegend das grosse Grauen.
Trotzdem ist es schlimm, dass überhaupt in Deutschland so viele Hunde in
Heime abgeschoben werden.
Und das verdanken wir zu einem grossen Teil den Rassenlisten.
Ohne die, gäbe es weniger Langzeitinsassen.
Anstatt immer mehr Geld in TH zu investieren sollte die Politik etwas gegen dümmliche
Rassengesetze tun.
Es darf nicht die Lösung sein, dass Hunde lebenslang im TH sitzen und man das
schon als normal deklariert.
( nicht falsch verstehen : ich freue mich, wenn TH Geld bekommen, damit es den armen
Tieren besser geht. Trotzdem darf man das nicht als Normalzustand hinnehmen )
 
ich find es gelinde gesagt zum kotzen, weil es gar nichts gegen unseriöse wir karren alles nach Deutschland was nicht bei 3 auf dem Baum ist-"Tierschützer" macht, wo man in Wahrheit ansetzen sollte, und weil die Tiere ja wohl nichts dafür können, ob die Tierheimleitung nun auch mit ausländischen Tierheimen zusammen arbeitet oder nicht. Die, die es auszubaden haben, sind die Tiere statt den Menschen, die die Kacke gebaut haben. nee, super. warum nicht gleich ein Import/Exportverbot für alle Hunde in allen Ländern, soll doch jeder selbst klarkommen. :)
 
ein Import/Exportverbot für alle Hunde in allen Ländern,

Och die Idee wäre langsam mal angebracht. Hat ja offensichtlich bisher nichts gebracht, der heissgeliebte Auslandstierschutz, oder hat sich in den jeweiligen Ländern auch nur etwas getan?
 
Ich meine, es ist eine Schande, dass in einem angeblichen Kulturland überhaupt so viele Tiere im Heim sitzen.
Trotzdem ist es schlimm, dass überhaupt in Deutschland so viele Hunde in
Heime abgeschoben werden.
Und das verdanken wir zu einem grossen Teil den Rassenlisten.
Deinen letzten Satz bezweifele ich etwas. Nach meinen Beobachtungen machen "Listis" nur einen verhältnismäßig geringen Teil der Tierheimbewohner aus.
Den ersten Satz kann ich 100%ig unterstreichen.
Doch - wo haben wir hier in Deutschland noch Kulturland?
BILDungszeitung, diverse Privat-TV-Sender mit ihren "Soap-Sendungen", Einkaufketten mit "Geiz ist geil"-Image haben doch schon längst in breiten Bevölkerungsschichten jegliche Kultur vernichtet.
Da darf man sich auch nicht wundern, wenn Tiere als Kurzzeitspielzeug wie eine Barbie-Puppe oder eine Playstation betrachtet werden, die bei Nichtgefallen dann im Tierheim entsorgt werden.
Grüße Klaus
 
im übrigen wüßte ich gern, wie die Deutschen sich fühlen würden, wenn es umgekehrt wäre und ob man hier nicht auch probieren würde Hunde wegzuschaffen, wenn sie sonst eingeschläfert würden....
 
sunnysteeler schrieb:
Hat ja offensichtlich bisher nichts gebracht, der heissgeliebte Auslandstierschutz, oder hat sich in den jeweiligen Ländern auch nur etwas getan?

Fahr doch hin und schau nach... :rolleyes:

Wobei es mit dem Erkenntnisgewinn schwierig werden könnte - wenn du vorher nie "dort" warst und also keinen Vergleich hast, woher willst du wissen, ob sich "auch nur etwas" getan hat?

Man kann sich das Ganze echt einfach machen!
 
Die Frage von sunnysteeler würde mich allerdings wirklich interessieren ;)
 
im übrigen wüßte ich gern, wie die Deutschen sich fühlen würden, wenn es umgekehrt wäre und ob man hier nicht auch probieren würde Hunde wegzuschaffen, wenn sie sonst eingeschläfert würden....

Merkwürdigerweise werden nur die Hunde aus Südlichen Ländern geretten oder Rumännien.

Will der Auslandstierschutz nicht langsam auch anfangen in den USA die Hunde aus den Kill-Sheltern zu retten? Da regt sich kaum jemand drüber auf. Das Ende ist jedoch das gleiche. Hund = Tot.

Mal abgesehen davon das im Deutschen Tierschutz genug eingeschläfert wird. Nur aus anderen "offizielen Gründen". (Nachzulesen im Bulli Lady Thread was nur ein Beispiel ist)
Wie kann man so blauäugig sein und glauben hier werden Hunde nicht eingeschläfert) Nur weil es keine offizielen Tötungstationen gibt. Da gibt es TH die holen die lieben süssen Hunde aus dem Ausland und unbequeme, jo fott damit, bringt keine Kohle. Ich könnt gar nicht genug essen wie ich ko... könnte

Und ja ich war bereits in Südlichen Ländern. Und nein es tut sich nichts. Wenn die Orgas wirklich sooo seriös sind sollten sie VOR ORT (eine TÄ z.B. fährt oft runter um kostenfrei zu arbeiten, kastrationen etc ) versuchen was zu ändern und nicht einen nach dem anderen hier rüberkarren. Damit mit viel Glück nur dem einen Hund geholfen. Und Notleidende Tiere haben wir hier weiss gott genug.

Wenn wir hier noch nicht mal in der Lage sind ordentlichen TS zu betreiben und es bei uns so schlimm geworden ist das Rassenlisten existieren sollte man dann doch wohl eher vor der eigenen Tür kehren.
 
Also, die Frage finde ich jetzt nicht so außergewöhnlich (abgesehen davon, dass sie so gestellt wurde, als sei die Antwort bereits bekannt und lautete "Nein!")...

Die Antwort (wenn denn wirklich eine erwartet worden wäre) würde mich aber natürlich auch interessieren. ;)

Hätte aber an sich mit dem Eingangsthema nicht mehr so besonders viel zu tun, denn wenn man es genau nimmt, sollte die Verwendung von kommunalen Mitteln für kommunale Einrichtungen nicht davon abhängig gemacht werden, ob die Privatinitiativen (egal wie lobenswert die sind) irgendwelcher Leute in sonstwo "etwas gebracht haben oder nicht".

Entweder, das Tierheim übernimmt kommunale Aufgaben - dann kann es dafür auch kommunale Mittel erhalten... eine Verpflichtung, diese auch nur für diese Aufgaben einzusetzen, könnte ich nachvollziehen. Alles, was darüber hinaus geht, müsste dann anders, etwa durch Spenden, finanziert werden, und dieses auch belegt werden.

Oder es erfüllt keine, sondern ergänzt diese (wie etwa das TH in Köln-Zollstock), und bekommt daher auch keine kommunalen Mittel - dann weiß ich aber auch nicht so richtig, was es die Kommune angeht, was das TH treibt.

Völlig unabhängig davon, ob "das, was über die kommunalen Aufgaben hinausgeht", Auslandstierschutz ist, Wildtierwiederauswilderung, Vermittlung von SoKas aus anderen Bundesländern oder huxmichbrunz.

Ich finde diesen Versuch, "Auslandstierschutzhundehandelmixformen" einzudämmen, zwar vom Anlass her durchaus lobenswert, aber von der Durchführung etwa so gelungen wie den Versuch, die Zahl der SoKas durch hohe Hundesteuern einzudämmen. "Den Sack schlag man und den Esel meint man."
 
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