NRW fördert Modernisierung von Tierheimen, Auslandshunde sind k.o.-Kriterium

Wir z.B. bekommen einen Pauschalbetrag jährlich von der Stadt, der für Fund-/beschlagnahmte Hunde gilt.
Umgelegt reicht dieser Betrag sicherlich nicht aus. Würde man für jeden Fund/beschlagnahmten Hund den Tagessatz kriegen, würde man sicherlich auf mehr Geld kommen.

Von daher ist es keineswegs so zu sehen, dass man das Geld vom Staat für Auslandstiere aufbrauchen könnte.

Die wenigsten Tierheime sind städtisch. Selbst in Großstädten wie z.B. München sind es oft Vereine, die sich den Tieren annehmen.
 
  • 27. April 2024
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Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Allerdings bleibt zu hinterfragen, ob das Land NRW hier eindämmen will, oder lediglich den Grundsatz vertritt: "deutsches Geld für deutsche Hunde".

Diesen Gedanken halte ich für sehr wichtig.

Soweit ich informiert bin, beinhalten die Verträge zwischen Kommunalbehörden und Tierheimen grundsätzlich nur die finanzielle Regelung bezüglich der Unterbringung von Fundtieren, sowie eingezogenen Tieren aus dem Gemeindebereich. Selbst Abgabetiere von Privatpersonen aus dem Gemeindebereich unterliegen diesen Verträgen nicht grundsätzlich.
Als Basis für die Verträge setzt die Gemeinde ein gesetzliches "Muss" an, hierbei werden §§ laut TSCHG, SOG, TSCHHV, STRVO etc. zugrunde gelegt.

Weitere Vereinbarungen obliegen dem Verhandlungsgeschick des Trägers des jeweiligen Tierheimes, der widerum die Wirtschaftlichkeit im Sinn des Vereines (meistens existiert diese Rechtsform) zu bedenken hat. Auch für Trägervereine gilt das INSOLVG., was erklärt, dass ein TH, im Sinn des gesamten vorhandenen Tierbestandes gut vermittelbare Hunde aus dem Ausland aufnimmt um den erforderlichen wirtschaftlichen Rahmen und damit die Existenz zu sichern.

Nun möchte ich noch einen Gedanken, eine Frage hinzufügen:
wie würden hier manche Teilnehmer reagieren, wenn Fördergelder z. B. für hessisches Tierheim angeboten werden, unter der Prämisse zeitlich begrenzt keine Hunde aus anderen Bundesländern aufzunehmen ?
Vielleicht antworten die Teilnehmer, die diese Massnahme des Landes NRW befürworten mir die Frage unter diesem Gesichtspunkt ?
 
Nun möchte ich noch einen Gedanken, eine Frage hinzufügen:
wie würden hier manche Teilnehmer reagieren, wenn Fördergelder z. B. für hessisches Tierheim angeboten werden, unter der Prämisse zeitlich begrenzt für % Jahre keine Hunde aus anderen Bundesländern aufzunehmen ?
Vielleicht antworten die Teilnehmer, die diese Massnahme des Landes NRW befürworten mir die Frage unter diesem Gesichtspunkt ?
Das war was ich vorher meinte.
Das wäre weder populär noch gegenseitig von Vorteil.

Und als verwandte Regelung könnte man RLPs verweigerung von Haltegenehmigung für Listies aus anderen Bundesländern sehen. Das mussten sie zum Schluss auch aufgeben - mit Rechtsdruck.
 
ihr denkt aber schon dran, woher das geld kommt, dass die komunen haben....
 
ihr denkt aber schon dran, woher das geld kommt, dass die komunen haben....

Dennoch bezahlen sie damit ja eben offenbar nur das, wozu die Kommune verpflichtet ist.

Alles andere müssen die Vereine selbst aufbringen (Spenden, Mitglieder et.pp.). Da finde ich die Aussage, die TH würden von den Kommunen / Steuergeldern finanziert eben etwas zu vollmundig. Hört sich so an, als käme der Steuerzahler für alles auf, was die TH an Ausgaben haben. Und das ist so einfach nicht richtig.

Was, wenn die TH sagen, "okay wir tragen uns eh größtenteils selbst, machen wir eben keine Verträge mehr mit den Kommunen"?
 
ein Import/Exportverbot für alle Hunde in allen Ländern,
Och die Idee wäre langsam mal angebracht. Hat ja offensichtlich bisher nichts gebracht, der heissgeliebte Auslandstierschutz, oder hat sich in den jeweiligen Ländern auch nur etwas getan?

na gut, nimmst du das Ci, oder soll ich es zurück in ein deutsches Tierheim stecken? :unsicher: anders gesagt, Deutschland ist und war für mich Ausland, das Ci also ein Auslandshund. Ich mein ja nur, so von wegen Perspektive und so. Und ich denke nicht, dass sich durch die Adoption von der Ollen irgendwas bei euch geändert hat, um die Frage zu beantworten. Nur ein Hund weniger in einem deutschen/ausländischen Tierheim (die nicht mal einschläfern), nicht in einem luxemburgischen...
 
@EGAR
Auch keine Rassen, die nicht vom Importverbot betroffen sind?

Ich habe in 15 Jahren Rescue in Irland 5 Hunde nach D geschickt, an Freunde von mir und einen Greyhound an die Freundin einer Bekannten von mir hier in Irland (auch Deutsche). Der letzte war vor vier Jahren. Ansonsten: nein, auch keine Hunde, die nicht vom Importierverbot betroffen sind.
 
Deinen letzten Satz bezweifele ich etwas. Nach meinen Beobachtungen machen "Listis" nur einen verhältnismäßig geringen Teil der Tierheimbewohner aus.

Ich habe noch nicht weiter gelesen als bis hier, aber dazu muss ich sofort was sagen:
Klaus, ich habe keine Ahnung, was du so beobachtest, aber ich habe die Tierheimpopulationen der näheren Umgebung seit inzwischen 2003 gut im Blick. Ich wohne im Ruhrgebiet (also NRW), d.h. ich beziehe mich auf Tierheime wie Gelsenkirchen, Duisburg, Essen - etwas vermindert auch Bochum und Recklinghausen und Herne. Und in den allermeisten dieser TH machte der Anteil der Listies zu jedem Zeitpunkt zwischen 60 und 80% aus!

In dem einzigen TH, das ich näher kenne, in dem das nicht so ist, sitzen dafür relativ viele Auslandshunde. Das ist aber eh ein "privates", was keine Zuschüsse von irgendwo bekommt und daher auch nix mit beschlagnahmten Listies zu tun hat. Die finanzieren sich eben auch darüber, dass sie schnell und einfach zu vermittelnde Auslandshunde importieren. Diese Hunde bringen dann das Geld rein, was die älteren und kranken Listies, die dort sitzen (z.T. seit 10 Jahren!) benötigen und was das TH anders nicht aufbringen könnte. Daher finde ich das schon vertretbar so und schade, dass das ein KO-Kriterium ist. Auch ein TH muss wirtschaftlich denken und ohne diese relativ rentable Auslandshundesache wäre das TH längst pleite und damit wäre den Langzeitinsassen auch nicht geholfen!!! Und mehr davon könnten sie aus finanziellen Günden (trotz häufig leerer Zwinger) auch nicht aufnehmen - was spricht also dagegen, diesen Platz Auslandshunden zur Verfügung zu stellen? Ich betrachte das als Win-Win-Situation für alle Seiten!

Andererseits hat ein anderes TH gerade Aufnahmestopp für Hunde und Katzen, weil sie hoffnungslos überfüllt sind. Ich glaube, die haben keine Auslandshunde, aber wenn es so wäre, wäre das natürlich ein ziemliches NoGo, wenn Nothunde aus Deutschland nicht mehr aufgenommen werden können, weil dort Auslandshunde sitzen.

Ich finde, das muss man im Einzelfall entscheiden und nicht so pauschal.
 
helki, da gibt es keine allgemeingültigen Regeln.
Es gibt Städte, die finanzieren beschlagnahmte Hunde, die sie in ein TH verbringen bzw. zu einer Orga, wirklich vollständig, d.h. sie bezahlen bis zur Vermittlungen oder dem Tod (manche dürfen ja auch nicht einfach so vermittelt werden) einen Tagessatz für den Hund und außerdem sogar jede eingereichte TA-Rechnung. Das halte ich persönlich für das Optimum. Ob dann zusätzlich auch noch was für Fundhunde fließt, weiß ich nicht.

Ich kenne die Lage für ein TH in der Gegend sehr genau und da ist es wie Budges schreibt: Es gibt einen jährlichen Pauschalbetrag, der das TH verpflichtet innerhalb dieses Jahres zum einen alle Beschlagnahmungen aufzunehmen und zum anderen alle Fundhunde des Gebietes. Privatabgaben und natürlich dann auch Auslandshunde haben hinten anzustehen und für erstere gibt es auch häufig Aufnahmestopp (ob es Auslandshunde gibt weiß ich nicht sicher, aber wenn dann sehr selten und wenige).
Das ist in aller Regel ein großes Minusgeschäft für das TH, denn die Pauschale deckt die Kosten zum einen nicht und zum Anderen wird es so eben auch erschwert, über Abgabegebühren Geld zu bekommen, denn das darf ja immer nur gemacht werden, wenn grad mal Platz ist. Und zusätzlich war gerade mal wieder von der Stadt beschlossen worden, die Zuschüssen weiter zu kürzen, was eine Katastrophe wäre für das TH. Ist aber noch nicht ausdiskutiert soweit ich weiß...
 
Deinen letzten Satz bezweifele ich etwas. Nach meinen Beobachtungen machen "Listis" nur einen verhältnismäßig geringen Teil der Tierheimbewohner aus.

Ich habe noch nicht weiter gelesen als bis hier, aber dazu muss ich sofort was sagen:
Klaus, ich habe keine Ahnung, was du so beobachtest, aber ich habe die Tierheimpopulationen der näheren Umgebung seit inzwischen 2003 gut im Blick. Ich wohne im Ruhrgebiet (also NRW), d.h. ich beziehe mich auf Tierheime wie Gelsenkirchen, Duisburg, Essen - etwas vermindert auch Bochum und Recklinghausen und Herne. Und in den allermeisten dieser TH machte der Anteil der Listies zu jedem Zeitpunkt zwischen 60 und 80% aus!

In dem einzigen TH, das ich näher kenne, in dem das nicht so ist, sitzen dafür relativ viele Auslandshunde. Das ist aber eh ein "privates", was keine Zuschüsse von irgendwo bekommt und daher auch nix mit beschlagnahmten Listies zu tun hat. Die finanzieren sich eben auch darüber, dass sie schnell und einfach zu vermittelnde Auslandshunde importieren. Diese Hunde bringen dann das Geld rein, was die älteren und kranken Listies, die dort sitzen (z.T. seit 10 Jahren!) benötigen und was das TH anders nicht aufbringen könnte. Daher finde ich das schon vertretbar so und schade, dass das ein KO-Kriterium ist. Auch ein TH muss wirtschaftlich denken und ohne diese relativ rentable Auslandshundesache wäre das TH längst pleite und damit wäre den Langzeitinsassen auch nicht geholfen!!! Und mehr davon könnten sie aus finanziellen Günden (trotz häufig leerer Zwinger) auch nicht aufnehmen - was spricht also dagegen, diesen Platz Auslandshunden zur Verfügung zu stellen? Ich betrachte das als Win-Win-Situation für alle Seiten!

Andererseits hat ein anderes TH gerade Aufnahmestopp für Hunde und Katzen, weil sie hoffnungslos überfüllt sind. Ich glaube, die haben keine Auslandshunde, aber wenn es so wäre, wäre das natürlich ein ziemliches NoGo, wenn Nothunde aus Deutschland nicht mehr aufgenommen werden können, weil dort Auslandshunde sitzen.

Ich finde, das muss man im Einzelfall entscheiden und nicht so pauschal.

:zufrieden:
 
Auf Jeden Fall Könnte Pit Staff Sich Melden, Die Brauchen Doch Eine Neue Heizung....
 
Vom BMT wurde kürzlich ein Bericht veröffentlicht, dass 90% der Abgabe- und Fundhunde Rüden sind, welche meistens nicht mit anderen Rüden verträglich sind und dass daher gezielt Hündinnen aus dem Ausland aufgenommen werden, da dann die Zwinger mehrfach belegt werden können, was zum einen finanzielle Vorteile bringt, da schnell vermittelbare Hunde aus dem Ausland aufgenommen werden, welche dort schon günstig kastriert/gechipt/geimpft werden, bei dieser Gelegenheit werden dann auch gleich aus Ungarn günstig Medikamente mitgenommen und zum Anderen wirkt sich die Gesellschaft positiv auf die Rüden aus, sodass auch deren Vermittlungschanchen steigen.
 
In diesem Fall, finde ich Kangalklaus Erklärung aber logisch. Die Ausgaben der Stadt/Kommune "soll" für die Mittel eingesetzt werden, die von der Kommune/Stadt selbst benutzt wird.
Wenn sie könnten, würden sie wahrscheinlich auch noch die Aufnahme von Abgabetiere aus anderen Städten/Kommune verbieten.
Das wäre aber direkt un-populär und nicht so leicht einzubringen, wie Massnahmen gegen den schon heiss-diskutierten Auslandstierschutz.

wird in der Praxis genauso durchgezogen...
habe ich mehrere Male in meiner Tierheimzeit erlebt....
Abgabe- oder Fundhunde aus einer bestimmten Stadt wurden abgewiesen, weil diese Stadt für die Unterbringung nicht zahlte...ganz offiziell und mit dieser Begründung. Doof für die Leute, die mit einem gefundenen Hund vor dem Tor standen und dann weitersuchen durften, wer das Tier aufnimmt...
 
ein Import/Exportverbot für alle Hunde in allen Ländern,
Och die Idee wäre langsam mal angebracht. Hat ja offensichtlich bisher nichts gebracht, der heissgeliebte Auslandstierschutz, oder hat sich in den jeweiligen Ländern auch nur etwas getan?

na gut, nimmst du das Ci, oder soll ich es zurück in ein deutsches Tierheim stecken? :unsicher: anders gesagt, Deutschland ist und war für mich Ausland, das Ci also ein Auslandshund. Ich mein ja nur, so von wegen Perspektive und so. Und ich denke nicht, dass sich durch die Adoption von der Ollen irgendwas bei euch geändert hat, um die Frage zu beantworten. Nur ein Hund weniger in einem deutschen/ausländischen Tierheim (die nicht mal einschläfern), nicht in einem luxemburgischen...
Und inwieweit wiegen die, wie du sicher zugeben wirst, verschwindend geringen Vermittlungszahlen deutscher TH-Hunde ins Ausland die aktuellen Massenimporte auf? Das du mit der Adoption deiner "Ollen" im Ursprungsland nichts geändert hast gibst du ja selbst zu. ;) Was ändern dann die Massenimporte in den jeweiligen Ursprungsländern? Auch das die deutschen TH nicht einschläfern entspricht nicht der Realität. Nur wird das nicht offen zugegeben. Die Hunde verschwinden unter fadenscheinigen Begründungen (wenn überhaupt etwas Begründet wird) einfach sang und klanglos. :hallo:
 
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