Du nicht, er vielleicht schon.
Man könnte, wenn man wollte, seinen Post auch ganz anders "selektiv zitieren":
Ich mach das sowieso genau so. Das hat aber andere Gründe; das heißt auch nicht das man den Hund wegschließt. Ich gönne dem Hund eine Auszeit vom familiären Stress und ungenauen bla bla.
Warum das bei seinem Hund nötig ist, wissen wir nicht. Und "dann brauch ich keinen Hund" sagt sich so leicht - auf der anderen Seite wird aber kräftig geseufzt und gejammert, wenn mal wieder ein Hund mit "kleinen, aber händelbaren Macken" monate- oder jahrelang im Tierheim sitzt.
Weil ja jeder lieber einen Hund will, der einem solches eben
nicht abverlangt.
Aber
dann - wenn man so ein Musterstück hat, ohne jedes Territorialverhalten, problemlos verträglich mit allem und jedem -
dann kann man sich auch bequem zurücklehnen und sich über Leute mokieren, bei denen es eben anders ist. Oder denen dann sogar die "falsche Motivation zur Hundehaltung" unterstellen.
Is nicht immer alles Schwarz-Weiß auf der Welt...
Edit: Und ich find's nur konsequent, dass man, wenn man schon einen Hund hat, der "nicht ohne ist", Risiken so weit wie möglich minimiert.
Ist halt bloß die Frage, wie weit das hier der im Vorfeld bekannt war. Einmal ist für
jedes Verhalten das erste Mal. Und manches weiß man eben einfach nicht, bevor die Situation nicht da war.
(Über unsere Erlebnisse mit unserem territorial veranlagten Ersthund hab ich ja hier schon ein paar Mal geschrieben. Dass der sich in Anwesenheit von (respektierten - die kleineren Kinder zählten da nicht) Familienmitgliedern auch bekannten und beliebten Besuchern gegenüber ganz ander anders verhielt als ohne, mussten wir auch erst auf die harte Tour herausfinden... zum Glück ging es glimpflich ab.)