Negative Verknüpfung?

Schoko1

10 Jahre Mitglied
Meine jüngste Tochter kennt Schoko seit Welpenalter, da sie mit seinem Zweitbesitzer die gleiche Berufsschulklasse besucht und sich mit ihm anfreundete. Schoko liebte meine Tochter über alles. Er begrüßte sie immer überschwenglich und suchte ständig ihre Nähe.
Als Schoko dann ins TH kam und sie ihn das erste Mal sehen durfte, wedelte er kurz mit dem Schwanz, bellte und legte sich dann in eine Ecke seines Zwingers. Er lies sie nicht aus den Augen, zeigte allerdings sonst keinerlei Reaktionen mehr. Meiner Tochter brach es fast das Herz. Bei meinen täglichen Gassigängen mit Schoko begleitete sie mich des Öfteren, Schoko blieb ihr gegenüber stets reserviert. Als wir Schoko dann adoptierten stellten wir fest, dass er unsere große Tochter, die uns max. 1-2 mal wöchentlich besucht und ihn im TH auch nur 3 mal gesehen hatte viel freudiger begrüßt als die Kleine. Er hört ihr besser und ist vollkommen aus dem Häuschen, wenn sie sich mit ihm beschäftigt. Meine "Kleine" gibt sich viel Mühe mit Schoko und er wird ihr gegenüber auch wieder offener, trotzdem leidet sie natürlich sehr unter dieser Situation. Kann es sein, dass er sie mit seinem "alten Leben" verknüpft?
Vor einigen Wochen war ich mit meiner Jüngsten und Schoko im Auto unterwegs.
Wir sahen Schokos Zweitbesitzer und meine Tochter bat mich anzuhalten, da sie kurz mit ihm reden wollte. Schoko reagierte ähnlich, wie im TH. Er nahm seinen ehemaligen Besitzer zur Kenntnis, wedelte schwach mit seinem Schwänzchen, drehte sich wieder zu mir um und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
Evi u. Schoko
 
  • 1. Juni 2024
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Hi Schoko1 ... hast du hier schon mal geguckt?
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ja klar denke ich er verbindet etwas mit früher..
als wir ayla bekamen griff sie noch am selben abend meine jüngere tochter an. ich musste stuhl werfend dazwischen. es war absolut ernst. und wer einen angriff eines kaukasen je erlebt hat, weiss wie ernst das wirklich gemeint ist. da gibt es nur schwarz oder weiss...
meine jüngere tochter wohnte hier noch bei uns. unser unsagbares glück ist und war, dass meine kinder mit z.t. bereits schwierigen hunden aufwuchsen und sie wusste, wie sie sich zu verhalten hat.
abends kam dann meine ältere tochter..
friede freude eierkuchen... keinerlei aggro verhalten.. im gegenteil..sie verhielt sich sehr neutral. auch sie sah sie das erste mal.
wir mussten viel daran arbeiten dass verhalten von ayla meiner tochter gegenüber zu bessern. heute sind wir an einem sehr guten punkt. ayla traut meiner tochter nicht 100%.. aber
es gibt keine offensiven angriffe mehr und im höchst falle wird sie mal angebellt.
ebenso zeigt ayla bei ganz bestimmten personen absolute abneigung.
dazu muss man wissen:
ayla wurde misshandelt. inwiefern weiss niemand genau, aber...
sie liess sich anfangs auch nicht von uns "hinten" anfassen, geschweige denn bürsten.
hier vermuten wir, dass sie gar getreten wurde...
heutztage ist ihr dies evtl. noch unangenehm...aber sie zieht nicht mehr weg und geniesst es z.t. auch.
eindeutig mag sie untersetzte männer gar nicht...
dies zeigt sie gar auch ausserhalb ihres revieres... hier wird sie extrem abweisend und man muss etwas aufpassen, dass so jemand ihr nicht zu nahe kommt.
hunde mit vergangenheit eben...
und die vergessen sie nie.
 
  • 1. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Gib den beiden Zeit. Lass sie zusammen, vor allem für den Hund, positives erleben. Dabei aber, wie gesagt, nicht übers Knie brechen. Manchmal hilft auch "Bestechung", z.B. durch besondere Lekkerchen. ;)
 
ich habe ayla nur als beispiel gebracht, um zu verdeutlichen, das hunde dinge verknüpfen, welche evtl. früher passiert sind. dh. bestimmte personen werden mit bestimmten situationen, welche irgendwann erlebt wurden verknüpft..
deine tochter wird weiter an schoko arbeiten müssen, um weiter vetrauen aufbauen zu können.
lekkerli, alleine mit ihm spazieren gehen, suchspiele mit ihm veranstalten usw.
alles was sein bindung zu ihr stärken könnte.
so sollte ihn jedoch nicht spüren lassen, dass sie "enttäuscht" ist.. hunde empfinden stimmungen viel eindeutiger als wir. also auch erwartungshaltungen etc..
 
  • 1. Juni 2024
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Meine Tochter hat seit 2 Wochen Urlaub und sich in dieser Zeit intensiv um Schoko gekümmert. Sie hat sich viel mit ihm beschäftigt, viele Leckerchen verteilt, mit ihm gekuschelt und ihn gefüttert. Auf Schoko hat sich das sehr positiv ausgewirkt :love:, er ist nun auch ihr gegenüber wieder "freier", hört ihr besser und freut sich riesig, wenn sie mit ihm spielt. Wir sind sehr glücklich über diese Entwicklung, besonders natürlich Töchterchen. Es war schon schlimm für sie zu sehen, dass er zu unserer "Großen", die er max. 1 x wöchentlich sieht, mehr Bindung hat und ihr gegenüber wesentlich freier war. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg und Schoko wird seine Vergangenheit bald gänzlich vergessen haben.

LG
Evi u. Schoko
 
Oh, das liest sich gut.

Na dann, immer so weiter machen - das wird schon :)
 
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