negative Erfahrung mit Tierklinik

ich war - bis 1987 -mit einem tierarzt verheiratet,- tierliebe seinerseits absolute fehlanzeige. da ging es ihm nur um eins, die kohle. er hat das gut verpackt und unsere praxis lief mordsmäßig, er konnte sich schon mit ende 50 zur ruhe und dem rotwein setzen.

bei vielen wird es auch heute noch so sein, wobei der konkurrenzkampf- und druck bestimmt viel stärker geworden sind, und somit auch die tendenz die not der menschen und ihrer tiere auszunützen.

lg barbara:hallo:

ich glaube, zum TA/TÄ muss man geboren sein. da muss es auch mal möglich sein, einem hund zu helfen, dessen mensch nicht die taschen voller geld hat. als ich noch in berlin wohnte, hatte ich mal über umwege kontakt zu einer TÄ in Neukölln. die frau ist eine begnadete TÄ. die behandelt und operiert ALLE tiere, egal wer die besitzer sind, auch Leute mit extrem wenig geld bei geringen raten pro monat.
die tiere können ja nichts dafür, daß sie bei drogenabhängigen oder alkoholikern leben müssen. aber sie behandelte sie alle, von früh bis spät...die frau muss einen 14-stunden-tag haben. sowas hab ich noch nie erlebt. und größte bewunderung für so viel sozialen einsatz.
 
  • 26. Juni 2024
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Hi bürgerschreck ... hast du hier schon mal geguckt?
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Liebstes Picobaby, auch Tierärzt sind Menschen.

Und die müssen von ihrem Beruf leben, genau wie du auch. Es ist nicht unmoralisch, dass sie dabei auch Geld verdienen wollen. Die sind nicht die Wohlfahrt, und es gibt kein staatliches Gesundheitssystem, dass ihnen ihr Einkommen garantiert.

Die wenigsten Tierärzte, die ich kenne, sind wirklich reich. Gerade in Tierkliniken arbeiten oft ja auch Angestellte, und deren Gehalt ist meist nicht gerade berauschend. Dafür haben sie ganz tolle Arbeitszeiten mit jeder Menge Wochenenend- und Nachtdiensten, denn eine Klinik muss ja rund um die Uhr besetzt sein. Bezahlt wird das nicht unbedingt aufwandsentsprechend.

Als Einzeltierarzt mit Heimtierpraxis machst du in der Regel auch nicht das große Geld (auch wenn es sicher Ausnahmen gibt - aber die Praxis, von der du schreibst, scheint ja eher klein zu sein, da ist die Belastung durch Miete, Geräte, Personal verhältnismäßig hoch.)

Und vielleicht ist sie mit Job und Kind gerade etwas überfordert. Wenn dir das nicht passt, geh halt nicht mehr hin. Steht dir ja frei.

Nicht jedes Baby nimmt übrigens die Flasche, und dann muss halt gestillt werden, und wenn man es dreimal lieber anders hätte. War bei meinem Kind auch so, und hat weder zu meiner guten Laune noch zu meiner beruflichen Flexibilität besonders beigetragen. Denn "gepflegt stillen" in ner halben Stunde, während man weiß, das Wartezimmer ist voll und die Leute werden hinterher dementsprechend dauer sein - das ist ne supertolle Erfahrung, das macht man doch gern, auch wenn man es nicht muss... :unsicher:

Wenn's dir nicht passt (was ich nachvollziehbar finde, man hat ja auch nicht den ganzen Tag Zeit...) - siehe oben.

Für mich klingt es nicht unbedingt so, als würde sie so "viel Geld verdienen", denn sie behandelt in der Zeit, in der sie stillt, ja keine Patienten, verdient also nichts.

Und nicht jeder, der unfähig oder unfreundlich oder unorganisiert ist, ist auch geldgeil. Immerhin hat sie Pico ja nicht geimpft - die hätte doch viel mehr verdienen können, wenn sie ihn nochmal grundimmunisiert hätte!

Zum Tollwutimpfschutz - wie unregelmäßig ist unregelmäßig?

Es mWn so, dass auch der früher hier für ein Jahr zugelassene Impfstoff gegen Tollwut in Wahrheit für 3 Jahre immunisiert hat. In der Schweiz ist er so auch eingesetzt worden. Hier geht das erst seit 2 Jahren. Wenn allerdings die Pausen auch vorher nicht länger als 3 Jahre waren, ist eine neue Grundimmunisierung mWn nicht nötig, der Hund aber trotzdem geimpft.

Bist du also sicher, dass sie sich in dieser Sache wirklich "unmöglich" verhalten hat?

Kann doch sein, dass sie gar nichts "gepflegt übersehen" hat... wohingegen der andere Tierarzt eins sehr wohl gesehen hat: "Da kann ich nochmal den vollen Impfschutz geben. Und das bringt Geld."

Vielleicht hast du ja gute Gründe, die Frau auf den Tod nicht mehr abzukönnen. Aber im Moment lese ich nur: "Die will Geld für ihre Arbeit", "Die reagiert nicht menschlich souverän, wenn sie mitten in der OP gestört wird -und vor allem hat sie sich nicht um MICH gekümmert. Man muss doch auf seine Kundschaft Rücksicht nehmen!", "Oh Gott, die stillt ihr Kind, wie kann man nur, man hat gefälligst auf seine Kundschaft Rücksicht zu nehmen!" und - sie hat (eventuell) eine Impfung übersehen, dafür aber auch kein Geld genommen.

Der letzte Punkt ist der einzige, den ich echt für bedenklich halte. Ansonsten denke ich: "Muss das Leben schön sein, wenn man keine anderen Sorgen hat!"
 
so dan mal was positives;

ich hatte einen tierartzt, immer den gleichen seit jahren. Einmal im jahr war bei uns in der stadt ein riesenfest, kurz : ich war dort, u.a. der tierarzt auch und wein war gratis von der stadt gespendet.
als ich nach dem mittagessen nach hause ging um eine runde mit die hunden zu drehen, fand ich ein verletzte hündin im haus, Tierartzt natürlich nicht erreichbar ich wusste wo er war... und dann bin ich nach einem kurzen telefonat, zu eine tierklinik gefahren, Sommerhut mit blumen schräg aufn kopf, promille ??? ein bild für götter.

Dort angekommen habe ich mich erstmals entschuldigt für meinem zustand, aber es wurde vollkommen verstanden und ich bekam ein doppelten esspresso, den tieratzt hat den hund angeschaut, und gesagt: oh, azawakh, da lasse ich den windhund spezialisten kommen. ( Von zuhause...)

der hat den hund untersucht und gleich 3 tage dort behalten und geflickt, niemals ist ein wort uber geld gefallen, obwohl die mich nicht kannten, und ich sehr wahrscheinlich ein merkwürdigen eindruck erweckt habe.

so kanns auch gehen...
 
also, ich meine schon, wenn man eine sehr verantwortungsvolle tätigkeit ausübt, sollte man sich auch darauf konzentrieren können,und während der arbeitszeit nicht auch noch die familie bedienen.
geht das nicht, muß man eine pause einlegen, beim selbständigen natürlich nicht so einfach, schon klar. aber es ist schon ein unterschied,ob ich am pc sitze und meine arbeit korrigieren kann, oder in einer praxis mit mensch oder tier eventuell fehler mache, weil ich abgelenkt bin.

ich kenne den konkreten fall einer chirurgin (humanmedizin), - das dritte kind wird gerade angestrebt - die während einer op, die länger als angesetzt währt, ausgetauscht wird , damit sie ihr kind rechtzeitig abholen kann.

zum thema liebe zum beruf und dem geldverdienen, das eine schließt das andere nicht aus. mag ich als tierarzt weder mensch noch sein tier, gehe ich in die forschung und tue da gutes.

lg barbara
 
also, ich meine schon, wenn man eine sehr verantwortungsvolle tätigkeit ausübt, sollte man sich auch darauf konzentrieren können,und während der arbeitszeit nicht auch noch die familie bedienen.

Oder von klingelnden Patienten bei der OP gestört werden... da hilft aber schon ein Schild an der Rezeption.

Aber im Prinzip gebe ich dir Recht.

geht das nicht, muß man eine pause einlegen, beim selbständigen natürlich nicht so einfach, schon klar. aber es ist schon ein unterschied,ob ich am pc sitze und meine arbeit korrigieren kann, oder in einer praxis mit mensch oder tier eventuell fehler mache, weil ich abgelenkt bin.

Naja, Stillen heißt ja nun nicht, dass man wer weiß wie abgelenkt ist. Es ist halt das einzige, was bei guter Kinderbetreuung trotzdem nicht ohne Mutter geht. Man muss mal eine Pause bei der Arbeit einlegen. Und die Leute müssen halt etwas länger warten. Nicht für einen anderen Hund oder ein Meerschwein, sondern für ein Baby. Ist das wirklich so schlimm?

Andererseits wär sie auch nicht die erste neue Mutter, die sich vor der Geburt gesagt hat: "Das geht schon irgendwie, klar klappt das" - und sich völlig überschätzt.

ich kenne den konkreten fall einer chirurgin (humanmedizin), - das dritte kind wird gerade angestrebt - die während einer op, die länger als angesetzt währt, ausgetauscht wird , damit sie ihr kind rechtzeitig abholen kann.

Oh, ich kenne viele Fälle, wo das so ist. Bei mir wurde unter der Geburt die Hebamme ausgetauscht - nicht, weil sie jemanden hätte abholen müssen, sondern weil sie Feierabend hatte. Ich gönne ihr den von Herzen. Aber ich war in dem Moment absolut nicht in der Lage, zu akzeptieren, dass man eine Praktikantin am ersten Tag mir mit allein gelassen hat, um in Ruhe seinen Kaffee auszutrinken...

(Auf der anderen Seite war ich absolut froh über den Schichtwechsel, denn durch eine ähnliche Motiviertheit hatte sich die Dame schon den ganzen Tag ausgezeichnet. :unsicher:)

Auf der anderen Seite: Wenn die Übergabe konkret geregelt ist und reibungslos verläuft - warum nicht?

Ich liege in der OP ja in der Regel in Narkose, da ist mir egal, wer mir letztlich den Blinddarm rausnimmt...

zum thema liebe zum beruf und dem geldverdienen, das eine schließt das andere nicht aus. mag ich als tierarzt weder mensch noch sein tier, gehe ich in die forschung und tue da gutes.

Wenn ich weder Mensch noch Tier mag - warum werde ich dann gerade Tierarzt? In die Forschung gehen kann man doch auch anders?

Ich glaube, ich verstehe grad nicht, worauf du hinauswillst.

Was für eine Praxis hatte denn dein Mann? Nur Heimtiere, oder auch was Lukrativeres?
 
wie es damals auf dem land so üblich war: groß und kleintierpraxis. fachlich war der gut, einen assistenzarzt war auch immer da - moderne sklavenhaltung - , und so gestaltet war auch der umgang mit den kunden: selbstzweckorientiert.

mit der alternative forschung meinte ich, dass es - zumals zu der zeit - möglichkeiten genug gab in anderen bereichen zu arbeiten. nur... da gibt (gab) es weniger geld.
und wenn der verdienst das ausschlaggebende und der motor ist, geht es zwangsläufig auf die kosten der klientel.

zu den hebammen, viele khs haben wieder freiberufliche, und das aus gutem grund, denn die bleiben über den gesamten geburtsverlauf.

zu dem wechsel im op aus zeitlichen gründen einzelner teilnehmer: seltenst sind diese ops dann sowas wie ein blinddarm, wenn es wider erwarten länger dauert, und ich meine , da ist es schon wichtig beim geamten ablauf dabei gewesen zu sein.

nochmal zum thema und somit zu den tierärzten: feht die soziale kompetenz ist eine praxis oder klinik der falsche arbeitsplatz.

lg barbara:hallo:
 
Ich musste meine Hunde jetzt schon so oft operieren lassen. Dazu war ich quasi abwechselnd bei meiner Haus-TÄ und der TK Kaiserberg in DU. Niemals bin ich derartig vorher ausgequetscht worden - und ja, auch unser höchster Kostenbetrag belief sich auf ca. 1000 Euro (mehrfach dann noch im Bereich 400-600 Euro!) Die 1000-Euro war aber auch bei unserer ersten Konsultation da.

Was in Kaiserberg wohl der Fall war, war dass man mir vieles an möglicher Diagnostik gar nicht erst vorgeschlagen hat und ich gezielt nachfragen musste. Einmal bekam ich dann die Antwort: "Naja, wir machen das nicht standardmäßig und schlagen das auch nicht standardmäßig vor, weil vielen das einfach zu teuer ist". Ich hab danach immer gesagt: "ALLES was nötig ist, machen Sie bitte! Auch wenn sich erst während der OP noch etwas zeigt. Auf den Preis kommt es mir nicht an" - und damit war alles gesagt. Ich bin nie gefragt worden, ob und wie ich das gedenke zu bezahlen... Und wir fahren nur einen 10 Jahre alten Ford...
 
wir sind bei mehreren tierärzten. bei bestimmten sachen lasse ich mir auch mehrere meinungen sagen.
was zum glück sehr sehr selten vorkommt.
aber.. unser eigentliche tierarzt ist landtierarzt mit praxis. er betreut auch umliegende landwirte.
im notfall (immer wo. ende bei uns) fahren wir immer in die tierklinik. die sind tag- und nacht besetzt.
einmal mussten wir unsere alte hündin checken lassen, wegen einer augentrübung. in unserer tierklinik mit einer augenspezialistin sagte man mir, sie käme nicht weiter und empfahl uns eine weitere tierklinik (zürich) zur besseren abklärung.
dort stellte sich weder grüner noch grauer star raus, sondern ledigl. eine alterstrübung ohne seheinschränkung. für diese "weiterreichung" bin ich heute noch sehr dankbar. hier wurde nicht auf teufel komm raus irgendeine diagnostik gestellt..., sondern ehrlich gesagt, das die diagnose nicht eindeutig sei und man dies woanders besser abklären könnte. soviel ehrlichkeit ist oder wäre eigentlich selbstverständlich. aber es gibt eben auch andere...
durch viele jahre tierhaltung macht man diese und jene erfahrung mit tierärzten..
auch bei meiner ehrenamtlichen tätigkeit beim tierschutz mit vielen pfleglingen.. au weia..
zb. vor vielen jahren hatte ich babiekatzen (von der mutter ausgesetzt) .. diese musste ich mit der flasche aufziehen. wir wussten nix...
aber die t.k. sehr wohl..
sie machten eine blutabnahme und stellten katzenseuche fest. dem tierschutz wurde es nicht weitergegeben und mir auch nicht. mir kam nur komisch vor, dass man mich fragte, ob meine eigenen katzen gegen katzenseuche geimpft wären..
die kleinen waren hier schon in dauerbehandluing wegen tränender augen, verklebter nasen und durchfall.
ich hatte sie (eigentlich nur bis zu ihrer vermittlung).. immerhin ein halbes jahr. sie waren immer krank. dann kam der zeitpunkt der kastration.
auch diese wurde in besagter klinik vorgenommen. anschl. wieder bei mir, wurden die katzen richtig elendig kränklich.. dicker bauch, nichts mehr gefressen etc.
ich nat. wie die feuerwehr wieder hin..
der kleine kater wurde gleich eingeschläfert..ich wollte die kätzin dort lassen, zwecks beobachtung.
mir wurde gesagt...:
unser lüftungssystem lässt keine totale isolation zu.
peng!!
mir war nix klar. nur ein verdacht.
nach x mal nachfrage sagte man mir.. "ja wussten sie das nicht? die katzen haben katzenseuche. nach der kastra brach diese entgültig aus. das mädchen wurde 3 tage später ebenfalls eingeschläfert.
über die kosten weiss ich nichts genaues.. aber die waren horrend hoch und wurden dem tierschutz berechnet. dieser stieg dann auf die barrikaden.. , da diagnistik fest stand, jedoch nicht weiter gegeben wurde..
es wurde der t.k. gar gedroht nie mehr ein tierschutztier dort behandeln zu lassen. die kosten wurden erneut verhandelt.. und man einigte sich.
nicht nur das. seuche ist ansteckend.. für alle katzen. meist sicher tödlich. ich fand dies unverantwortlich.
so kann man auch geld machen...
wir waren wohl eher "versuchsobjekte" für verschiedene medikamentation..
auf kosten der tiere.. und der menschen.
 
Andrea,

das wollte ich eigentlich auch noch schreiben:

Meiner bescheidenen Erfahrung nach sind eigentlich die schlimmsten Tierärzte oder Kliniken die, die gewissen Tierschützern oder Hundebesitzern gegenüber behaupten, sie würden alles für das Tier tun, natürlich nur im Sinne des Tieres.

Die amputieren (das ist ausgedacht, aber so ähnliche Fälle kenne ich in echt!) dem Meerschwein mit Verbrennungsschaden nach Wochen auch noch das dritte Beinchen, weil die Besitzerin nicht loslassen kann und behauptet, wenn sie das Tierchen in einer Hängematte lagert und regelmäßig umbettet hat es noch Lebensqualität, es frisst ja noch.

Oder behandeln krasse Tierschutzfälle aus sonstwo, für die irgendein Verein dann übers Internet Spenden sammelt, wie verrückt, weil genau diesem besonders armen Tier besonders geholfen werden muss... und oft empört schreiben, x Tierärzte hätten die Behandlung abgelehnt, aber der ach so tolle Herr X (in der Regel sind es Herren) würde jetzt doch... - solche Fälle sind auch für Tierärzte eine Goldgrube.

Ich denke, die wissen genau, das einige Idealisten sich bei ihnen finanziell selbst ruinieren, es ist ihnen aber egal. Ist ja deren Entscheidung, ob und wie sie das Geld aufbringen... ist ja "alles im Sinne des Tieres"... und des eigenen Bankkontos.

Komischerweise sagt von diesen Leute nie ein mir bekannter Tierschützer, dass sie "in erster Linie Geld verdienen wollen" - dabei passiert genau das. Ja, sie geben Rabatte, ja, sie sind da und dort mal großzügig - können sie aber auch sein, es läppert sich. Der Rubel rollt, wen interessieren die Kopeken?

Ich finde das ganz schlimm - weil eben nicht ganz klar ist, ob da wirklich immer im Sinne des Tieres entschieden wird. Genau wie bei Andrea eben auch. Das wird noch diese oder jene Nachbehandlung gemacht, dieses oder das versucht, obwohl im Grunde abzusehen ist, dass das keinem mehr hilft, außer dem Tierarzt. Und dem guten Gewissen des Besitzers.
 
das ist ja das krasse an der ganzen sache..
wir wollten diese kerlchen weitervermitteln. aber wenn sie gesund sind !!
deshalb blieben sie auch bei mir solange.
mit einem viertel jahr waren sie (da der gesundheitszustand rapide besser wurde) bei sehr sehr netten leuten.
aber "nur" 14 tage. die beiden hatten wieder durchfall und schafften es auf das katzenklo nicht. pippi setzten sie auch irgendwohin..
die äuglein fingen auch wieder an zu tränen...
natürlich nahm ich sie sofort wieder zurück. wieviel fahrerei und arbeit als solche mag ich nicht in stunden aufzählen zu können.. und dies nahm ich auch auf meine kappe. den tieren zuliebe.
aber darauf folgte eben wieder ein im abstand von zwei tagen "martyrum".. in denen die kätzchen wieder infusionen mit medis (welcher art auch immer) bekamen. mein eigenes gewissen war hier eh schon am boden.. sowas tut man keinem tier an...
aber immer wieder diese hoffnung eben. es gind ihnen dann immer rapide besser.
die t.k. meinte, dass erst nach der kastra wohl letzendlich alles sich "normalisieren" würde.
tja..
genau drei tage danach kam dann das schrecklichste..
man geht ja selbst dran "kaputt".. erst flaschen aufzucht.. alle paar std.
unser alter kater hat sie dann sauber geschleckt..
dann bis zum bitteren ende (6 monate)..
emotional war ich echt am ende. und anschliessend "nur" noch wut.
aber als pflegestelle (auch für hunde) hab ich dann erst recht weiter gemacht. die tiere können nix dafür.
aber ich weigerte (und weigere) mich bis heute dort nochmal ein tier hin zu bringen. basta!
dass hier "geld gemacht" wurde ist logisch. der tierschutz hat jedoch hier gut reagiert. die lebten bis dato auch auch ganz gut von den ganzen katrationsaktionen und unzähligen (mehrere tiere täglich) sonstigen behandlungen aller arten.
der tierschutz wollte ihnen in zukunft ALLE tiere entziehen. daraufhin einigte man sich -gütlich-
 
In meinen Augen ist das ein zweischneidiges Schwert.

Ich bin auch selbständig, habe einen Betrieb zu führen und Monat für Monat Unkosten die bezahlt werden müssen. So, um die Zahlungsmoral der Kunden ist es aber gar nicht gut bestellt, die meisten denken LMAA. Also bin ich ständig damit beschäftigt zu bibbern und Mahnungen rauszuschreiben, damit ich meine Fixkosten bezahlen kann.

Eine Tierklinik widerrum hat viel, viel höhere Ausgaben (Einnahmen natürlich auch ;)) als ich. Gerätschaften, Angestellt uswusf. das will ja auch alles bezahlt werden.

Und wenn eine TK nach dem fünften Versprechen der Ratenzahlung und darauffolgender Nullreaktion sagt so...ab jetzt wird bezahlt oder nicht mehr operiert...kann ich es irgendwo nachvollziehen. Es ist vielleicht nicht "menschlich" aber verständlich. Die leben davon und was wenn keine Kohle mehr reinkommt?

Ich würde da auch den Unterschied machen zwischen dem Hund eines Obdachlosen und eines Otto-Normal-Bürgers, klar. Ich persönlich....
Aber ich glaube irgendwann wäre meine Schmerzgrenze auch erreicht, man muss das mal realistisch sehen....

Edit: Auch ich stand vor etlichen Jahren mit meinem Hund in der TK, der nur noch auf drei Beinen lief und höllische Schmerzen hatte. 1000 € und die sind nachher gleich voll zu bezahlen *schluck* Ich habe mein Konto komplett leerräumen müssen, aber was blieb mir übrig. Also die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
 
Snowtiger, ich sehe das genauso wie du!

Könnte daran liegen, dass ich auch selbstständig bin und daher mittlerweile lernen musste, was Arbeit kosten müsste, damit man davon leben kann.

(Ja, ich bin auch die, die über die Kosten für Tageskinderbetreuung hier in der Gegend so entsetzt war. Aber mehr, weil ich sie nicht bezahlen kann. Ist schon Mist, wenn der eigene Betrieb im Grunde weniger abwirft, als die Kinderbetreuung kostet, die man braucht, um ihn weiterführen zu können. Ich gönne jeder Tagesmutter ihr Geld von Herzen. Nur ich kann ihr keins geben, weil ich keins habe.)
 
Ich fahre aus so einem Grund jedes Mal 1 Stunde hin und eine Stunde zurück, um zu meiner Ärztin zu gelangen. Dabei gibt es in Düsseldorf und Umgebung genug Ärzte. Wenn ich das Gefühl habe, dass der Arzt mein Tier so betrachtet, wie ein Metzger die Kuh, die er glaich ausschlachten wird und/oder mir Sachen aufquatschen will, die ich nicht brauche, dann suche ich bei allem Verständnis für die Geschäftstüchtigkeit des Arztes das Weite.

Ein Arzt sollte aus Leidenschaft seinen Job machen. Wenn er mich vor die Wahl stellt, ob ich die Op bezahlen kann, oder eine Einschläferung wünsche, dann stimmt was nicht in seinem Kopf. Wir reden hier nicht von der Reparatur einer Maschine und das sollte ein Tierarzt genauso sehen.
 
hallo,

habe davon schon gehört das es so aussagen geben soll. mir selbst ist so etwas aber noch nicht passiert. aber wir hatten auch schon ein tierarzt der bei unserem alten hund meinte " wollen sie das wirklich noch rein stecken"!!!! ja wollten wir und haben wir auch gemacht...
denke aber mit der schlechten wirtschaftlichen situation ändert sich auch bei manchen das verhalten zu ihren tieren. habe in der letzten zeit immer mal berichte gesehen das besitzer ihre tiere wegen fehlendem geld abgeben.

viele grüße pati
 
@ Simone
Mich würd schon auch interessieren welche Klinik das war, gern auch per PN :).

Ich persönlich bin jemand der bei Tierärzten (auch von Tierkliniken) genau nachfragt und leider scheint das schon zuviel für manche Tierärzte zu sein :rolleyes:.

Eine Klinik hier in unserer Nähe hat den Kreuzbandriss von Frieda geflickt.
Handwerklich wurde dort ganz sicher gute Arbeit geleistet, mit der Rückübergabe von Frieda (sie mußte nahezu 40 Minuten mit uns in einem kalten, gefliesten Zimmer warten, konnte sich nicht auf den Beinen halten und die von uns morgens mitgebrachte Decke mußten wir mehrfach anfordern, damit wir diese wenigstens während der elenden Wartezeit unter unseren Hund legen konnten).

Auch die Ratenzahlung gestaltete sich leicht nervig.
Die OP-Summe zahlten wir in zwei Beträgen und schon das wurde, trotz vorheriger Absprache, sehr knirschig abgehandelt.
Obwohl wir mit dem 2. Betrag noch gar nicht im Verzug waren wurden wir z. B. schon sehr forsch angemahnt :verwirrt:.

Zum Röntgen möchte ich noch sagen:
Röntgengeräte unterscheiden sich in ihren Abbildungen durchaus.
Manche Praxen haben wohl noch recht alte Geräte auf deren Abbildungen nicht wirklich etwas gut erkennbar ist. Bei dieser Röntgerei handelt es sich dann wohl eher um ein Showröntgen das man dann abrechnen kann. Nutzen tun einem diese Bilder aber wenig.

In der oben angesprochenen Klinik gibt es ein sehr gutes Röntgengerät auf dessen Bilder man sogar als Laie auf Anhieb Dinge erkennen kann.
Ich habe dort röntgen lassen und die Bilder dann mit zu meinem Tierarzt genommen.


Wie geht es Eurer Kleinen?
 
Snowtiger, ich sehe das genauso wie du!

Könnte daran liegen, dass ich auch selbstständig bin und daher mittlerweile lernen musste, was Arbeit kosten müsste, damit man davon leben kann.

Das ist verständlich, klar.
Aber so wie ich das verstanden habe, ging es weder darum, wie viel es kosten sollte noch darum, daß Sofortkasse geleistet werden musste.
Wenn mich aber jemand auf die Tour immer wieder darauf ansprechen würde und dann noch zusätzlich Bemerkungen zu meiner "anscheinende" finanzielle Situation machenen würde, fände ich das einfach frech.

Ja, der TA soll von seiner Tätigkeit leben können. Ist mir sonnenklar und auch wichtig, sonst bleibt er mir nicht lange erhalten.
Es ist aber kein Schuhgeschäft - und sogar dort erwarte ich, daß die Verkäufer ein wenig Begeisterung für ihre Tätigkeit aufbringen können.
Ich gehe ja auch nicht zweimal zu einem Friseur, der zwar schneidet aber vorher 3 mal meldet;
"Färben, Dauerwelle und Schneiden kostet ein Haufen, ich kann sie stattdessen billiger abrasieren, dann dauert's auch länger bevor sie wiederkommen müssen."

Es gibt einfach Berufe, besonders dienstleistende Berufe, bei den ich eine besondere Interesse an sowohl den Kunden als auch das Handwerk erwarte und verlange.
Sonst bin ich nicht mehr Kunde.

lg,
mazzy
 
Ich bin vor 10 Jahren bei einem Kölner TA (auf den ich heute noch schwöre) auch gefragt worden, ob ich die schätzungsweise 2000 DM für die OP meines Rex berappen möchte. Der TA hatte nämlich schon mehrfach Ärger mit Kunden gehabt, die ihm nach erfolgten Behandlungen erklärt haben, dass sie überhaupt nicht bereit wären, so eine horrende Summe zu zahlen und er sie ja wohl vorher hätte fragen müssen.

Ich habe auch schon Leute über TÄ schimpfen hören, weil diese ja z.B. dem Hund von XYZ mit der Pyo noch 'ne teure OP zugemutet haben. Der hätte dabei ja auch sterben können und dann wäre das viele Geld für den A... gewesen. Solche Kunden gibt es auch.

Es hat immer alles zwei Seiten.

Na ja, aber so Nebenbemerkungen wie in diesem Fall müssen aber wirklich nicht sein...
 
bei unserem murphy musste ich mir auch was anhören!!
er hatte leucose und fip....ihm gings von anfang nicht so gut.
er kam mit nem schnupfen aus dem th zu uns.
wir also zum TA gefahren medikamente bekommen und ihn testen lassen auf leucose und fip...
beides positiv...
war eine ehepaar praxis...die frau mehr für natur und heilkräuter und der mann für chemie....
wir haben innerhalb von 2 monaten fast 500 eier ausgegeben!
das ende vom lied war das murphy wieder nen schnupfen hatte und nur ne spritze kriegen sollte!
keine minuten später mussten wir ihn einschläfern!
und was kam dann?????
"Wir machen ihnen ein sonderangebot! 50€":sauer:
die leute haben uns nie wieder gesehn!
 
Frechheiten, wie hier schon angesprochen, finde ich äußerst unseriös und wüürde dies dem TA gegenüber auch Ausdruck bringen.

Das aber heute keine Ratenzahlunge mehr angeboten werden, kann ich durchaus nachvollziehen.
Eine Freundin von mir ist TA, von daher habe ich auch einen gewissen Einblick "hinter die Kulissen".
Die Zahlungsmoral war in dieser Branche immer schon schlecht - aber helfen soll Frau Dr. bitte immer sofort - aber was da jetzt abläuft, das kann sich eine normale Praxis einfach nicht mehr leisten, wenn sie überleben will.
Mittlerweile hat sie ihre Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen abgetreten, so leid ihr das für gewissen Patienten tat, aber es ging so einfach nicht mehr weiter.
Sie hat bald mehr Zeit im Büro - um ihrem Geld nachzulaufen - verbracht, als in der Praxis.

Und ich weiß ja nicht, was für TA's ihr kennt, zumindest hier bei uns ist mit diesem Job noch keiner "reich" geworden, die sind "rund um die Uhr" im Einsatz, freie Tage sind Mangelware und nur unter großem Aufwand zu planen und eine Woche Urlaub im Jahr muß reichen.
Und wie mein Brauntier letztes Jahr mal 'ne Kolik hatte und die angestellte TA'in unserer Pferdeklinik um 23 Uhr immernoch bei uns im Stall rumwuselte, kamen wir mal so über Verdienst ins Quatschen.....
Die Frau ist "Dr. med.vet.", hat also Abi, hat ihr Studium absolviert, ist jetzt bei einer rennomierten Pferdeklinik in "Lohn & Brot", hat - wenn sie Glück hat - nur eine 60 bis 80 Stunden Woche - können aber problemlos auch mal deutlich mehr werden - und kriegt dafür knappe 2000 € netto.......
Sorry, für den Knochenjob bei Wind & Wetter, die Stunden und dann das Gehalt, dafür würde ich das nicht machen.

Von daher, ja, das sind echte Idealisten, bei denen zum weitaus größeren Teil der Beruf noch Berufung ist und ich ziehe den Hut vor ihnen !!
 
Das ein Tierarzt sein Geld kriegen muß, darüber brauchen wir gar nicht reden :).
Aber dieser Punkt muß vernünftig besprochen werden ohne irgendwelche Anspielungen die dem TA nicht zustehen oder das erst ja zu einer Zahlung in zwei Beträgen gesagt wird und später dann unangebracht und viel zu früh herumgemahnt wird.
 
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