Nun doch...........
ich hab lange überlegt und kann meine Klappe nicht halten.
Über Zucht kann man verschiedene Auffassungen haben, die einen verdammen sie, die anderen lieben sie. Nun gut, ich gehöre zu den Letzteren und steh dazu, aus mehrfach genannten Gründen ( siehe Archiv) . Soweit so gut, aber Zucht und Vermehrung sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Züchter ist nur der, der bei seinen eigenen Zuchttieren einer Rasse, die Fehler ( den perfekten Hund gibt es nicht) im Sinne des Rassestandards verbessern will. Sich also bemüht, dem Ideal einer Rassebeschreibung so nah wie möglich zu kommen.
Dies funkt. nur dann, wenn man eben gesichertes Wissen über die Eltern, Großeltern und Urgroßeltern hat. Denn gerade bei Hunden schlagen insbesondere die Großeltern eben genauso zu " Buche" wie die Eltern. Will man also genetisch und phänotypisch gleichmäßige Hunde züchten, so bleibt nur die Linienzucht übrig, um das Risiko von " Wundertüten " zu vermeiden bzw. zu minimieren.
Wenn ich also züchte sehe ich mir die Ahnetafeln an, welche Hunde sind mir persl. bekannt, welche Fehler welche Vorzüge hatten die jeweiligen Großeltern, Urgroßeltern........wo sind Ähnlichkeiten?
Ich kann nur dann gute Hunde züchten, wenn alle Vorfahren so wenig wie möglich Fehler aufwiesen und das nicht nur in Punkto Schönheit, sondern ebenso in Wesen, Leistung und Gesundheit. Eine Ahnetafel ist nicht so wichtig, sie ist aber eine Art Garantieschein, nicht mehr und nicht weniger. Kauf ich mir eine Sonykamera, dann leg ich den Garantieschein in die Schublade....................mit Glück brauch ich ihn nie. Aber die Sony bleibt halt eine Sony.Und nicht überall wo Rottweiler draufsteht, ist eben auch Rottweiler drin.
Wer also meint züchten zu müssen, sollte sich von dem Gedanken verabschieden Zucht bringe Geld, das geht garantiert drauf
. Zucht bedeutet ne Menge Freude, wenn die Welpen so werden, wie man es geplant hat, wenn die Besitzer mit ihren Hunden zufrieden und glücklich sind, es bedeutet aber auch, viel Arbeit, viel Zeit, viele traurige Momente und viel Ärger.
Wer also aus anderen Motiven, als der Verbesserung und der Liebe zu der Rasse züchtet, ist ein Vermehrer.
Und ich würde doch niemals mit einer in einem Verband zugelassenen Hündin einen Mixwurf machen . Idotisch! Einen Wurf Welpen, bei dem ich nicht den genetischen Hintergrund nur halbwegs abchecken könnte. Also bleibt nur ein Fazit: die Hündin ist aufgrund eines Wesens-, Gesundheits- oder Formwertmangel nicht zur Zucht im ADRK zugelassen................
Das ist russisch Roulett und durch nichts zu entschuldigen.
Insoweit kann ich es nicht verstehen, zumal eben durch die Verordnungen den Welpen das Leben schon von Beginn an schwer gemacht wird.
Ein Welpe aus einer soliden Zucht, hätte dank seiner Ahnetafel vielleicht noch die Chance zu einem Aussteller zu kommen, wenn er sich nicht für den "Leistungssport" eignet, Mixe wandern erbarmungslos ins TH oder noch Schlimmeres. Gerade jetzt aber haben schon solide Züchter Probleme in der Rottweilerzucht und setzen aus..............
Ich kann nur mit dem Kopf schütteln...........sorry, aber das ist selbst aus der Sicht einer Züchterin absolut unverständlich
-keine Ahnetafel
-keine Zuchttauglichkeit
-keinen Wesentest
-keine gesundhl. Überprüfung
..........................da sag noch einer Züchter wären verantwortungslos, die müssen wenigstens die Mindeststandards erfüllen, obwohl mir die persl. auch zu lasch sind.
quini