hmhmhm , natürlich muss ein Hund im Alltag nicht überperfekt funktionieren, beim Sport ( oder eben der Dressur ist es aber bestandteil der Aufgabe)
Aber er sollte IMMER unter Kontrolle sein, zu seiner eigenen und zur Sicherheit anderer und dafür muss sein Anführer funktionieren
.
Und es kommt auch sehr auf den Hund an , der eine toleriert "Führungschwäche" seines Chefs und der andere stellt beim kleinsten schwächeln den Rang in Frage oder fängt an zu testen , was denn jetzt auf einmal noch alles erlaubt ist oder wird unsicher etc.
(Bei eingespielten Pärchen:knuddel: bestätigen dann gelegendliche Ausnahmen die Regel
)
Eibe ist zzt ein testender Hund, nicht zuletzt weil sie grade erst 8 wochen hier ist und sich orientiert...
Als ich sie mal "ausnahmsweise" zu mir aufs Sofa zum kuscheln lies, hat sie danach erstmal promt das Katzenfuttertabu direkt vor meiner Nase gebrochen
- sie lernt eben unglaublich schnell - und vor allem hört ( und liest sie mich ! inzwischen zu 98% zuverlässig.
Odinbaby und genau ist das der punkt, dein Hund lernt ja
vor allem nicht nur die von die bewusst gesprochenen Befehle sondern die tausenden kleinen
unbewussten signale , sei es die Art wie du gehst, die Leine hältst wo du hinsiehst was du beachtest oder was du übersiehst..tolerierst usw
Dein Hund lernt
dich zu lesen, und dich einzuschätzen zu interpretieren -
(btw ich bin mir felsenfast davon überzeugt: die meisten Hunde wissen mehr über ihre Besis als umgekehrt
)
Und je
konsequenter( und eindeutiger lesbar !) ich mich verhalte desto mehr vertraut mir mein Hund , und akzeptiert und
glaubt mir meine funktion als zuverlässiger Anführer. .
Und damit hört er auch sicherer und vor allem motivierter und ist in stresssituationen entspannter.
Weil mein Hund eben darauf angewiesen ist sich auf mich verlassen zu können, kann er das nicht -wird er schlimmstenfalls aus unsicherheit agressiv reagieren.
Und genau dabei macht eine
gute HS Sinn, denn du kanst seine Wahrnehmung steuern, denn DU kannst im Gegensatz zum Hund dein Verhalten manipulativ einsetzen, und grade da wo es dir vielleicht selber garnicht auffällt, und da kann ein Trainer dir sehr bei helfen.
Ich hörte mal in einer guten Huschu sind min 60% Arbeit am Herrchen
Der klassiker Hundebegegnung:
Wenn ich zB einen fremden Hund sehe( Eibe hat vor 4 wochen noch fast alles geifernd attakiert) dann lasse ich die Leine Lang, die schultern hängen entspanne mich bewusst und sehe stur an dem Hund vorbei er interessiert mich garnicht- er ist vollkommen unwichtig- Und Eibe
glaubt mir
wenn sie doch Terz macht ( was selten noch vorkommt) reicht ein ruhiges entspanntes komm weiter oder fuß und gut wenn sie ruhig vorbei geht wird gelobt, vor allem wenn der andere gepöbelt hat .
Wenn ich dann Leute sehe die einen riesen tamtam aus Hundebegegnungen machen -sprich Leine kürzen -Hund auf den randstreifen, ablegen ,füttern,kurz halten,draufein reden, ggf hat der Besi stress, straft, schreit rum etc .. was versteht der Hund? bestimmt nicht- andere Hunde in Zukunft zu Ignorieren
.
Du sagst "jetzt habe ich das Dominanzproblem ja noch nicht".. öh warum erst darauf warten das das Kind in den Brunnen fällt- bis er evtl. eigene entscheidungen fällt
weil deine in seinen Augen uneindeutig = unzuverlässig sind?
Karin