Meine Maus hat so viel Angst - hauptsächlich vor Menschen

Angstweiler

hallo!

sally ist eine 2 jahre alte rottweilerhündin, vor einem monat habe ich sie übernommen weiss aber nicht ob mir bei der übergabe wirklich alles gesagt wurde über sie:(

sally hatte anfangs vor allem angst, mittlerweile vertraut sie mir wie ich finde total und geht mit mir durch dick und dünn.
aber das war nicht immer so.

anfangs hatte sie auch angst vor mir, musste mich immer hinhockerln und ihr die hand entgegen strecken, dann kam sie langsam und unterwürfig zu mir und hat sich streicheln lassen.

habe einmal den fehler gemacht und habe sie draussen scharf angeredet weil sie was aufgenommen hat.
ich bekam sally ca. 10 minuten nicht mehr dazu das sie zu mir kommt, sie hatte richtige angst vor mir, winselte mich an im abstand von ca. 5 metern.

bei fremden vorbei gehen war anfangs sowieso ein kampf, sie war angespannt und zittrig und in der höhe des fremden schoss sie immer vor um ja wieder abstand zu gewinnen.

wie gesagt vertraut sie mir mittlerweile, seit ein paar tagen spielt sie sogar schon mit mir:love::love::love:
sie lässt sich mittlerweile auch toll an dinge ranführen vor denen sie sich fürchtet.

bestes beispiel war gestern. mein freund und ich gingen mit den hunden (er hat einen dobimix) beim wasser spazieren.
es gibt dort plastikfloose die mit einem 4-5 langem holzsteg verbunden sind um drauf zu kommen.
sally alle waren schon drauf nur sally traute sich dort nicht drüber und winselte am anderen ufer.
ich ging wieder rüber zu ihr, streichte ihr kurz über den kopf und sagte "komm süsse" zu ihr, drehte mich um und ging los, sally dicht an den fersen:lol:. drüben angekommen lobte ich sie und man sah dem hund an das er sich auch freute das er das gemeistert hat.
beim wieder "an land" gehen gabs keine probleme mehr, sie trabte einfach locker über den holzsteg.

leider gab es für sally als ich mit den öffis heim fuhr eine nicht so tolle situ, ein mann zog sich zu schnell die jacke an, sally schreckte sich so stark vor der jacke so das sie seither wieder total geschreckt ist was leute betrifft.

heute beim spazieren gehen war sie wieder total angespannt wie uns leute entgegen gekommen sind.

wie baue ich meine süsse richtig auf?
sie hat schon irre fortschritte gemacht, aber sie tut mir immer total leid wenn sie dann wieder so arge rückschläge hat...wegen ner jacke hat sie nun wieder höllische angst:( meine süsse maus.

hat wer tipps für mich?
hundeschule oder trainer kommen nicht in frage weil wenn fremde da sind bei ihr gar nix mehr geht und sich nur noch hinter mir verkriecht.

lg
 
  • 2. Mai 2024
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Hi Angstweiler ... hast du hier schon mal geguckt?
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hi :)

also ich finde, so wie du das beschreibst macht ihr das ganz super! und sie macht doch auch tolle fortschritte! gib ihr einfach zeit. rückschläge wird es immer wieder geben, das gehört dazu ;)
pass nur auf, dass du sie denn nicht zu sehr betüdelst und damit ihre angst bestärkst.

lg
 
  • 2. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wichtig ist denke ich das du sie keinesfalls in ihrer angst bestärkst in form von och und ach armer Hund usw.. sondern wirklich freundlich aber bestimmt zu ihr bist.

Und jeder stress den du dir machst verstärkt ihren ..

Meine Rottidame war 8 und kannt weder Leine noch regen eben nur vermehrerzwinger.. sie ar auch recht schnell gestresst bis panisch mit konsequenz und gelassenheit hat sich das schnell gelegt Sie war für eine deutliche( gewaltfreie) Führung sehr dankbar und hat auch schnell allen meinen Urteilen vertraut.

Aber es gab keine Ausnahmen ich habe immer darauf bestanden das sie da "durch" muss.
Also konsequent darauf geachtet das sie alles was ich verlange ausführt und sei es im 30ten Anlauf, Ängstliches Verhalten darf nicht dazu führen das sie irgendetwas vermeiden kann und oder(fatal) gehätschelt wird.
Sorge dafür das sie viele erfolgserlebnisse hat , ZB über mauern balancieren usw also schaffe stressige situationen dui du allerdings kontrollieren kannst - son schreck wie das mit der jacke ist nat kontraproduktiv.. was hast du dann gemacht?

Ich habe bei meiner hündin wenn sie sich erschrekte die erstaunte gespielt und direkt wieder mit einem Kommando gelenkt und natürlich gelobt ( vor allem mit Hier! sie hatte das rezept schnell drauf - blöde situation = zu frauchen kommen = alles ist wieder gut:))
Mit dem rezept konnte sie nach vier Wochen (bis zur LHV)sogar ohner Leine bei fuss durch die essener innenstadt :)

HAst du ihre AUgen checken lassen ( evtl ist was nicht iO ?)
Aber so wie sich das liesst machst du das ganz gut , hast du einen Trainer?
 
wie baue ich meine süsse richtig auf?
sie hat schon irre fortschritte gemacht, aber sie tut mir immer total leid wenn sie dann wieder so arge rückschläge hat...wegen ner jacke hat sie nun wieder höllische angst:( meine süsse maus.

Das Mitleid solltest Du Dir abgewöhnen, das spürt der Hund und es verunsichert ihn zusätzlich. Das Gegenbeispiel hattest Du ja mit dem Holzsteg vor Augen.

Ansonsten habt Ihr beiden in sehr kurzer Zeit ja schon unglaublich viel erreicht! Hut ab vor Dir und Deinem Hund! Du bist eindeutig auf dem richtigen Weg und brauchst jetzt nur Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Das wird schon!

Naida war zwar nicht so schlimm dran wie Deine Süße, aber sie macht jetzt, nach zwei Jahren, immer noch Fortschritte. Und statt Mitleid in Angstsituationen zu haben freue ich mich unbändig über die Fortschritte. ...manchmal träume ich, sie könnte doch noch ein völlig freier und offener Hund werden...

Viele Grüße
Petra
 
Hallo Andrea,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Bisher hast Du einen tollen "Job" gemacht. Respekt!

Auch mein Hund hatte anfangs überhaupt kein Vertrauen in Menschen (und einige andere Dinge), hat oft Angst gezeigt. Meideverhalten, wenn ein sich über ihn beugender, auf den Kopf tätschelnder Mensch mit den Worten "ach ist der süß" ihm zuwandte :sauer:.

Zum einen bin ich mit ihm immer souverän durch alle Situationen und an allen Menschen (und Gegenständen) vorbeigegangen und habe ihm durch nichts suggeriert, dass es irgendetwas beängstigendes gibt, und habe seine Angst ignoriert. Das Verbellen von angsteinflößenden Gegenständen (Bagger etc.) habe ich unterbunden und bin ansonsten kommentarlos, teilweise mit widerwilligem Hund, daran vorbeigegangen.

Alle "Kopftätschler" habe ich gebeten, sich mit dem Hals des Hundes zu begnügen und ihm ein Leckerchen zu geben. Heute sieht er Menschen als futtergebende Wesen, vor denen man keine Angst haben muss ;).

Situationen, in den er sich erschreckt ignoriere ich und verhalte mich einfach ganz normal.

Situationen, in denen er noch Angst oder Unwohlsein zeigt, wie z. B. heute, als zwei kleine Kinder hinter uns herranten, habe ich ihn einfach vorwärts gezogen und habe die Kinder freundlich darauf hingewiesen, sie mögen bitte nicht weiter im Laufschritt unmittelbar hinter dem Hund laufen.

Natürlich bin ich manchmal geneigt, Mitleid mit meinem Hund zu empfinden, verwerfe diesen Gedanken jedoch sehr schnell, da Mitleid einfach nicht zielführend ist ;).

Viele Grüsse
Steffi
 
  • 2. Mai 2024
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hallo und danke für ihre antworten!

also betüdeln und bemitleiden tu ich sie gar nicht (innerlich tut sie mir dabei natürlich leid aber ich zeig es ihr nicht. wenn sie sich von was erschreckt folgt von mir nur ein "schschsch" (hab ich ihr von anfang an so angelernt was für sie bedeutet *ganz ruhig alles in ordnung - anfangs zu hause hatte ich ja genug gelegenheit das zu üben:D weil sie sich ja eh vor allem in die hose gemacht hat)

auf das "schschsch" kommt sie sofort zu mir oder wenn sie an der leine ist wird sie aprubt langsamer nach dem sie sich erschreckt hat, sage dann immer nur "braaaaaaav" zu ihr und klopfe ihr kurz mal den hals.

bei der jacken-sache habe ich mich genauso verhalten.
es ist komisch bei ihr, bei schreckmomenten die mit dingen zu tun haben kriegt sie sich sofort wieder ein, hat es mit menschen zu tun, vorallem mit männern ist sie total verkrampft und trabt nervös mit hoch angehobenen kopf und zurückgeklappten ohren weiter.

vorhin beim spazieren gehen ist uns eine frau mit ihrem hund begegenet, sie hat sally die hand hingestreckt und sally ging lies sich von ihr streicheln, lehnte sich sogar an ihre füsse.
sally ist eher ein frauenhund, bei männer z.b. bei meinem chef ist sie nach wie vor total zurückhaltend obwohl sie den schon ein monat lang kennt und er sie total mag (er hat selbst einen hund und ist ein absoluter hundefreund)
meinem freund ist sie sofort zugegangen, da war das nie ein thema, hab keine ahnung von was das abhängig ist!?

einen trainer haben wir nicht.
 
Alle "Kopftätschler" habe ich gebeten, sich mit dem Hals des Hundes zu begnügen und ihm ein Leckerchen zu geben. Heute sieht er Menschen als futtergebende Wesen, vor denen man keine Angst haben muss ;).

*gg* Das kenne ich doch irgendwo her! :D Nur die positive Leckerli-Konditionierung klappt bei Naida nicht, weil sie beim Spazierengehen prinzpiell keine Leckerlis annimmt.

Dafür kommt sie regelmässig mit auf Feste oder in Besenwirtschaften (wo man im Sommer draußen sitzen kann). Dieser Hund ist irrerweise völlig schussfest, lärmresistent und hat in Menschenmengen keine Probleme - solange sich keiner dieser Menschen für sie interessiert. Wenn die fremden Menschen sitzen - vor allem die Männer - hat sie mittlerweile kaum noch Berührungsängste und hofft, dass sie was vom Tisch abstauben kann. Dafür lässt sie sich dann auch mal von einem netten Mann streicheln.

Also derselbe Effekt, nur über Umwege. ;)

@Angstweiler
Du siehst, besonders große Angst vor Männern ist nichts Ungewöhnliches. Diese Ungleichbehandlung kenne ich sogar von angstfreien spanischen Hunden: Männer sind irgendwie suspekt (und ich mag gar nicht so genau wissen, warum). Dein Chef soll die Annäherung mal im Sitzen versuchen, könnte helfen. Und die "Kopftätschler" sollen lieber in die Hocke gehen, als sich zum Hund runterzubeugen.

Viele Grüße
Petra
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Toll wie ihr das bisher schon gemeistert habt. Sowas braucht jede Menge Geduld und Spucke.

Meine Stormy war genau wie Du es beschrieben hast, als ich sie bekam. Der Prozess hat lang gedauert, und ist vielleicht nie 100%ig abgeschlossen. Aber grundsätzlich ist sie eine selbstbewusste Hündin geworden.

Ruhig bleiben, souverän sein, sie nicht verhätscheln aber auch nicht überfordern und zu schnell zu viel verlangen.

Bei Stormy war ein Faktor auch ihre starke Schilddrüsenunterfunktion. Mit Beginn der Einnahme ihrer Medis wurde sie zusehens gelassener und lief an Gegenständen vorbei, die sie sonst in Panik versetzt haben. Das würde ich aber erst in ganz ferner Zukunft mal austesten.

Viel Glück und ganz viel Spass mit Deiner Maus
 
hallo und einen schönen nachmittag zusammen!

muss euch unbedingt berichten was heute vorgefallen. mir ist vorhin das herz in die hose gerutscht!

habe sally und das fahrrad geschnappt wie ich heim gekommen bin und bin mit ihr ein wenig in die lobau gefahren (sie läuft total gerne am rad).

dort gibts 1.000 kleine wegerl und ich wollte zu einem bestimmten ziel, hatte aber bei den irrwegen keine ahnung mehr wie ich wo hinkomme:D und so hab ich einfach den nächsten jogger angesprochen.

sally war in dem moment ein paar meter hinter mir und schnüffelte.

ich fragte also nach dem weg und der jogger ging zwei schritte auf mich zu - er war aber noch ca. 3 - 4 meter von mir entfernt.

da schoss sally auf einmal vor und stellte/verbellte den jogger.

ich habe sofort "sally aus" gebrüllt. darauf kam sie wieder zu mir und lies den jogger der sich mindestens genauso erschreckt hat in ruhe.

mir ist das jetzt schon öfters aufgefallen, das wenn mich leute ansprechen/ich sie anspreche oder auf mich zu kommen sie sofort dazwischen gehen will (kommt mir so vor).
vorallem wenn es sich dabei um männer handelt, bei frauen lässt sie sich auch anfassen oder schnuppert zumindest an der hand.

auch so auf der hundewiese hat sie es nicht so gern, wenn ich wo sitze das da ein hund aufeinmal herkommt. sie vertreibt dann aber das unterbinde ich schon....platzverteidigen geht nicht.

ansonsten wird alles besser zwischen uns, in den letzten beiden tagen ist sie mir gegenüber sehr aus sich raus gegangen aber was kann ich gegen dieses "dazwischen gehen" tun?

sie fürchtet sich zu sehr um wirklich jemanden auf den pelz zu rücken, aber man weiss ja nie.

tendiert sie zum angstbeisser? was meint ihr?

lg
 
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