Mein Hund läuft ständig zu anderen Hunden und hört dann nimmer

  • 2. Mai 2024
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Hi Ossiratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Habe ja auch ein Doggenmix-Mädel und das Abrufen hat bei ihr auch ewig lange gedauert.
Bei ihr hat die Impulskontrolle (habe ich im Rahmen des AJT mit ihr immer und immer wieder geübt) total geholfen; d.h. sie hat bei mir zu bleiben bis ich ihr die Freigabe gebe. Läuft sie etwas vor oder trödelt hinter mir her und es kommen Fußgänger, Radfahrer, Trecker o.ä. kann ich sie auf Distanz ins "Sitz" oder "Platz" bringen etc.. Mittlerweile kann ich sie auch in sehr ablenkungsreichen Situationen stoppen, indem ich sie ins Sitz oder Platz rufe. Würde ich sie in solch einer Situation zu mir rufen, würde sie mir wahrscheinlich die Mittelkralle zeigen.

LG Ruth
 
  • 2. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hast Du denn in Deinen Übungen den "Stop" Befehl eingebaut ?
Habe ich auch erst nicht gemacht - habe es halt mit Fuß oder Hier gemacht , klappt halt nicht immer .
Beim "Stop" rennst Du halt mit Deinem Hund und bleibst dann einfach stehen und sagst in diesem Moment Stop! Auch bei jeder Straßenüberquerung vorher stop sagen dann bleib und dann erst rüber u.s.w. .
Aber am wichtigsten ist Deinen Hund lesen zu lernen und vorher zu wissen das Er gleich losrennt.
Meiner wird bald 5 und perfekt wird er wohl nie hören obwohl mir immer wieder gesagt wird das er doch so gut hören würde.
 
Das Geheimnis liegt darin, seinem Hund die Dinge zu erlauben, die er so gerne macht bzw. von denen er sich gerne ablenken lässt.

Mein Esel ist auch 20 Monate und hat einen Dickkopf, dass ich ausrasten könnte. Ich trainiere mit ihm dahin gehend zu verstehen, dass alles erlaubt ist, wenn ich es erlaube bzw. der Weg zu den Sachen, die Spaß machen, nur über mich laufen. Es funktioniert jeden Tag einwenig besser.

Tatsache ist, dass je nachdem, wie Dein Hund geartet ist, es Dir kaum gelingen wird, die Sachen, die ihm soviel Spaß machen, mit anderen Verlockungen zu übertrumpfen oder zu toppen. Es ist schlauer, die Sache, die so toll für Deinen Hund sind, dass er Dir nicht gehorchen will, weil er Dich als Hinderniss ansieht, zu kontrollieren.

Ich weiß selber, wie schwer das ist und weiß selber nicht, ob ich je dahin kommen werde, aber für mich habe ich festgestellt, dass ich mit reinem Unterbinden und Gehorsam an Grenzen stoße.

Im Moment üben wir z:B. das einer sic mit einem Ball hinstellt und damit herumspielt und ich ihn während dessen heran rufe. Erst wenn er zu mir kommt, bekommt er den Ball bzw. wird mit dem Ball gespielt. Sobald er zu mir kommt, kommt die andere Person zu mir und bringt mir den Ball und ich spiele dann mit ihm.

Genauso kann man das mit anderen Dingen und Ablenkungen üben. Es kommt eine Person mit Hund auf einen zu. Dein Hund rennt los und wird auf halber Strecke durch die Schleppleine gestoppt. Du rufts ihn zu Dir und gehts dann bei Fuß zu dem Hund. Läuft er vor, stoppst Du. Genauso kann er auf Dein Kommando zu dem Hund hinrennen, wenn er zuvor zu Dir gekommen ist und zu ihn wieder dort hinschickst.
 
Hab bei meinem beim Ballspielen eingebaut das ich werfe und "bleib" sage und dann hol!
Teilweise noch von Sitz in Platz und umgekehrt und dann Hol!
 

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  • 2. Mai 2024
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Hi Micha

Mit 17 Monaten ist dein Rüde mitten in der Pubertät und testet allgemein aus wie weit er gehen kann. Da hilft nur Konsequenz und Geduld. Zeige ihm auch seine Grenzen auf, sei es mit der Schleppleine oder auch mit "verschärftem" Unterordnungstraining. Lass deinen Hund nicht agieren! Das heist, gib ihm nicht die Möglichkeit seinen Intentionen nachzugehen wenn DU es nicht möchtest. Wenn das bedeutet das er in solchen Situationen an der Leinen bleiben muss, dann ist das eben erstmal so.

ja. danke, jan.
und wie fange ich am besten an den hund dann so zu trainieren das ich ihn das "erste mal" von der leine nehmen kann?

das sind die "kleinen fragen" die mit dran hängen.
wenn ich ihn ab gemacht habe, er zu anderen lief die dann dazu kamen, und ihn dann dafür wieder an die leine genommen habe hat ers nicht gerafft. weil er es dann immer wieder tat. man bedenke das ich immer um die zehn bis fünfzehn oder gar zwanzig meter zu den hunden laufen musste.
Ich würde an deiner Stelle zuerst weniger an einem Rückruf arbeiten, bessere Chancen sehe ich zuerst darin ihn erstmal auf dem Weg zu anderen Hunden zu stoppen.
Dazu würde ich zuerst in reizarmer Umgebung intensiv mit dem Hund am Grundgehorsam arbeiten. Speziell "Ortsbindebefehle" wie "sitz", "platz","stopp". Dabei würde ich die ablenkenden Reize je nach Lernerfolg kontroliert steigern. Das geht am besten mit einem Spielzeug. Also z.B. Hund ins "platz" legen und mich mit seinen Spielzeug entfernen, Hund soll bis zum Abruf liegenbleiben. Macht der Hund es richtig wird gespielt/belohnt, kommt er vor dem Abruf wird er komentarlos auf den Platz zurückgeführt und die Übung nochmal von vorn. Die Entfernung und Zeit dabei langsam, je nach Erfolg steigern.
Wenn das klappt, neben dem Hund stehenbleiben und das Spielzeug wegwerfen. Auch hier wieder: Hund soll liegenbleiben bis zum Komandoabbruch von dir. Danach ist wieder Spielen/Belohnung angesagt. Auch hier wieder die Entfernung und Zeit je nach Erfolg steigern. Dabei ist der Einsatz der Schleppleine sinnvoll, damit der Hund nicht ungewollt an sein Ziel kommt. Wichtig ist, das Hund auch unter Ablenkung diese Befehle sicher ausführt. So bekommst du Zeit entsprechend zu reagieren, ihn z.B. anzuleinen.
 
Das Problem ist nicht eigentlich der Rückruf, sondern wie Konstantin und Jan schon geschrieben haben, dass Du nicht in der Lage bist, deinem Hund eine Grenze zu setzen!! Das wiederum bedeutet, dass Dein Hund nicht in dem Bewusstsein lebt, dass Du derjenige bist, der sagt, wo es lang geht.

Es läuft also letztlich alles auf Führungskompetenz heraus!! Und die beweist du nicht damit, dass du versuchst, ihn mit einer höheren Motivation bei Dir zu halten oder ihn zu Dir zu locken. Letztlich ist es dann immer noch er, der die Wahl trifft. Und das ist das Grundproblem!! Du bist aus seiner Sicht derjenige, der bei ihm "Bitte, bitte" macht und er ist derjenige, der entscheidet.

Führkompetenz zeigt sich aber, anders als dein sog. "Trainer" meint, nicht darin, dass man seinem Hund eins auf die Schnauze haut oder ihn sonstwie körperlich misshandelt. (Was nicht bedeutet, dass man nicht auch mal körperlich einwirkt!) Führkompetenz muss man beweisen: jeden Tag, in jeder Situation, insbes. aber bei bestimmten Schlüsselsituationen. Und: ein guter Führer kann sich auch mal Großzügigkeit leisten.

Es ist eine Frage der Einstellung zum Hund einerseits und andererseits das Wissen darum, was ein hund von einem kompetenten Führer erwartet und wie sich das Agieren oder eben Nichtagieren des Menschen in bestimmten Situationen aus der Sicht des Hundes darstellen!

In Situationen, in denen der Hund aus seiner Sicht einen Konflikt selber löst oder grundsätzliche entscheidungen trifft, bei denen Du ihm dann folgst, verlierst du aus Sicht des Hundes Kompetenz!
In Situationen, wo du dich emotional nicht mehr unter Kontrolle hast sondern in denen du in Streß gerätst, verlierst du Kompetenz!
Jedes Mal, wo du etwas von ihm möchtest und er entscheidet, ob er das nun macht oder nicht, verlierst du Kompetenz!

Es nutzt also wenig, an einer Baustelle "Rückruf" zu arbeiten, wenn der Hund meint, er müsse bestimmte Situationen klarmachen und erfahren hat, dass du ihm das "erlaubst", ihm folgst oder auf ihn wartest, ihn bittest, doch wieder zu dir zu kommen!

Wie du bemerkst habe ich hier bisher nicht über belohnungssysteme oder Konditionierungsmöglichkeiten gesprochen. Die Belohnung über ein leckerchen oder ein Spiel bei einem gehorsamen Hund ist absolut o.k. und das Konditionieren von Hör- oder Sichtzeichen schon lange. Aber das ist eine andere Baustelle!
Außerdem dürfen dabei solche sachen nicht passieren, dass du einen Belohungsabbau machst und der in die Hose geht!! Variable Konditionierung sieht anders aus!
Dennoch kannst du natürlich deine eigene Attraktivität über interessante Spiele mit ihm erhöhen. Das machst du aber in einem rahmen, wo er sich nicht "entscheidet" ob er gerade Bock auf ein Spielchen hat!

Dennoch bin ich in Eurem Fall der Meinung, dass neben der Maßnahme Schleppleine (diese aber zu 100% und zwar mind. über 10 Wochen!) Handfütterung angesagt wäre. Bedeutet, dass der Hund sein gesamtes futter nur noch bei Dir bekommt als Belohnung für adäquates Verhalten insbes. für seine Orientierung an deiner Person. Wenn er dich "fragt", was er machen soll bzw. ob er "darf", dann bekommt er einen Futterbrocken. Wenn er auf dem spaziergang (an Schleppleine) dich anschaut, um zu sehen, wo es lang geht, dann belohnst du das.

Wenn du dich der Hundegruppe näherst und er dreht sich nochmal zu dir um, dann bist du so großzügig und gibst ihm ein o.k. Wenn du dann weiterwillst, nimmst du erst das Ende der Schleppleine auf und nimmst ihn mit den Worten "Fifi, komm!" einfach mit!

Insgesamt musst du also immer so handeln, dass aus der Sicht des Hundes Du derjenige warst, der eine Entscheidung getroffen hat und nicht er!! Wenn du also deinen alltag mit deinem Hund lebst, dann stell dir immer die Frage, wie sah dieses oder jenes für den Hund aus? Hat er eine Situation geklärt? Eine Entscheidung getroffen? Eine Lage gesichert?
 
Hi, Ados.

Da würde ich aber ganz ganz dringend dran arbeiten, gerade wo Du in NRW wohnst und einen AmStaff führst!
Das kann auch mal in die Hose gehen, wenn Dein Hund mal einen unverträglichen Hund erwischt und es zu einer Beißerei kommt. Da nützt Deinem Hund dann auch kein Verhaltenstest und keine MK- und Leinenbefreiung - besonders wenn der Hund, zu dem Deiner hinrennt, angeleint ist und gerade wenn keine Zeugen da sind und hinterher Aussage gegen Aussage steht.

Mal ganz abgesehen davon, dass viele Hundebesitzer nicht wirklich erfreut darüber sein werden, wenn da plötzlich ein AmStaff auf den eigenen Hund zugeschossen kommt und offensichtlich von seinem Besitzer nicht kontrollierbar ist... sowas kann man sich hier in NRW als Pudel- oder Goldiehalter leisten, aber als "Listibesitzer"...

Ich an Deiner Stelle würde das Abrufen Deines Hundes in Anwesenheit anderer Hunde ganz verstärkt üben.

Gruß
tessa

Ja ich bin dabei es ihr beizubringen... teilweise klappt es, teilweise nicht... optimal ist es natürlich nicht, weiß ich, weswegen sie auch nur teilweise von der Leine kommt, da wo man schon von weiten sieht ob einem Leute entgegen kommen und ich lasse ihr ca 10m freiraum, wenn sie sich weiter entfernt wird sie zurück gerufen, wodrauf sie immer hört.
Aber was will ich auch großartig nach 2Monaten erwarten, das klappt schon alles mit der Zeit ;)
 
Ja, man muß Geduld haben. 2 Monate sind nicht lang. Bei meiner Hündin hat es jetzt ein Jahr gedauert, und es klappt immer noch nicht. Aber es wird besser.

Deine Beschreibung erinnert mich genau an meine Große. ;)

Das Problem ist nicht eigentlich der Rückruf, sondern wie Konstantin und Jan schon geschrieben haben, dass Du nicht in der Lage bist, deinem Hund eine Grenze zu setzen!! Das wiederum bedeutet, dass Dein Hund nicht in dem Bewusstsein lebt, dass Du derjenige bist, der sagt, wo es lang geht.
Ja, ja, immer diese schlauen Ratschläge. Dem Hund Grenzen setzen, das kann man nur immer wieder versuchen. Ob er das auch akzeptiert, das ist eine ganz andere Frage. Und da nützen auch alle guten Ratschläge nichts. Es gibt sensible Hunde, bei denen funktioniert das. Beim Durchschnittshund sicherlich auch. Aber bei einem unsensiblen Hund? Versuch das mal. Das dauert einfach. Irgendwann klappt es vielleicht halbwegs, aber das kann man nicht mit einem normalen Hund vergleichen.

Wobei meine Hündin wesentlich unsensibler ist als dieser Doggen-Mix. Wenn die nach zwei Monaten schon so toll gehört hätte, auf Leckerlis oder Spielzeug reagiert hätte, dann wäre ich froh gewesen. Sie hat sich draußen weder für Leckerlis noch für Spielzeug (sie spielt sowieso nicht) noch für mich interessiert. Alles andere war interessanter. An der Schleppleine oder an sonst einer Leine hat sie mir fast den Arm ausgerissen. Und dannn trainier mal, wenn der Hund Dich nicht im mindesten beachtet, auch nicht, wenn Du es lange versuchst.

Zu Hause war alles in Ordnung, sie hat schnell begriffen, auch alles gemacht, aber draußen war ich sofort abgeschrieben. Da hat sie ihre Ohren an der Haustür gelassen. Die hat sie erst wieder aufgesetzt, wenn wir heimkamen.

Jetzt ist es besser, vor allem auch, weil die Hunde-Rüpel in unserer Straße, die größer sind als sie, sie einmal so überfallen haben, daß sie danach ein bißchen Respekt vor draußen hatte (vorher hatte sie vor nichts Angst), weil die sie doch ziemlich gebissen haben, wenn sie auch nicht ernsthaft verletzt war. Aber es hat eben wehgetan. Das hat aber auch nicht ewig gehalten, so daß das mit dem "Ziegelsteine regnen" eben gar nicht so falsch ist. Nur möchte ich das meinem Hund natürlich auch nicht antun. Dennoch ist sie eben einfach ein Hund, bei dem man mit Sensibilität nicht weit kommt. Ganz anders als bei meinem neuen Hund jetzt. Der reagiert sofort, hört, schaut mich auch draußen an, bleibt in der Nähe. So einen Hund auszubilden ist einfach, aber ein Hund, der Dich einfach ignoriert, egal was Du machst, egal, wie interessant Du Dich zu machen versuchst, das ist eben einfach schwieriger.

Meine Hündin ist selbstbewußt und selbständig, hat keine Angst vor gar nichts und braucht mich nicht. Zudem merkt sie es gar nicht, wenn man ihr ein Leckerchen vor die Nase hält, wenn man sie z.B. an der Leine führt. Das ist alles uninteressant. Ohren hat sie draußen sowieso nicht, also ist es auch völlig egal, was man zu ihr sagt, selbst wenn sie das Kommando kennt und zu Hause befolgt.

Ich habe immer das Gefühl, Leute, die behaupten, man setze seinem Hund keine Grenzen, aber dann trotzdem protestieren, wenn man dem Hund mit etwas unsensiblen Mitteln Grenzen setzt, können sich nicht entscheiden. Ich soll dem Hund Grenzen setzen. Ganz klar und logisch. Auf Leckerchen, Spielzeug, Worte, Leine reagiert er nicht. Also wie soll ich ihm dann Grenzen setzen? Das erklärt mir mal.

Jetzt, nach einem Jahr, fängt sie an sich zu entwickeln, sie ist ja nun etwa 2 Jahre alt. Als der neue Hund dazukam, hat es noch mal einen Schub gegeben, weil sie nun eifersüchtig ist und deshalb mehr versucht in der Nähe zu bleiben, wenn es der Kleine (9 Monate) tut. Aber der Kleine ist natürlich auch beeinflußbar und findet es ganz toll, wenn seine "große Schwester" zu einem anderen Hund hinläuft und ihn mitnimmt. Also dann hören sie eben beide nicht. Somit lernt er auch noch Unarten von ihr, die er selbst gar nicht hat.

Dennoch hören sie und kommen dann nach einer Weile. Soll ich sie nun dafür bestrafen und immer an die Leine nehmen? Das finde ich nun wieder auch nicht gut.

Es läuft also letztlich alles auf Führungskompetenz heraus!! Und die beweist du nicht damit, dass du versuchst, ihn mit einer höheren Motivation bei Dir zu halten oder ihn zu Dir zu locken. Letztlich ist es dann immer noch er, der die Wahl trifft. Und das ist das Grundproblem!! Du bist aus seiner Sicht derjenige, der bei ihm "Bitte, bitte" macht und er ist derjenige, der entscheidet.
So ist es, und das wirst Du einem selbständigen, nicht unterwürfigen, unsensiblen Hund nie abgewöhnen. Ich habe das ja nun ein Jahr lang versucht. Und ich bin sehr froh, daß sie jetzt wenigstens kommt. Am Anfang ist sie einfach weitergelaufen. Egal ob ich umgedreht bin oder was auch immer.

Du konntest tausendmal mit ihr an der Leine laufen, die Richtung wechseln, ihr Leckerchen anbieten, das hat sie überhaupt nicht interessiert. Und interessiert sie auch heute noch nicht. Du mußt ihr das Leckerchen zwischen die Lippen schieben, wenn Du willst, daß sie es bemerkt. Dann schluckt sie es, guckt aber in jede andere Richtung, bloß nicht in Deine.

Das sind einfach alles Werkzeuge, die bei den meisten Hunden funktionieren, aber eben nicht bei allen. Es gibt Hunde, bei denen muß man Kreativität beweisen.

Wenn er auf dem spaziergang (an Schleppleine) dich anschaut, um zu sehen, wo es lang geht, dann belohnst du das.
Ha. Das möchte ich mal erleben, daß sie mich, mit oder ohne Leine, anschaut, um zu erfahren, wohin es gehen soll. ;) Ich kann sie in die Richtung zerren, wenn ich das unbedingt wollte, aber anschauen – das wird sie wohl nie tun.

Allerdings kommt sie jetzt zumindest schon nach, wenn ich in eine andere Richtung gehe, galoppiert dann an mir vorbei und ist wieder vorn. Sie kann nicht hinten sein, das liegt ihr einfach nicht. Wenn ich das wollte, müßte ich sie verprügeln, und zwar andauernd. Das ist ja wohl kaum ein angebrachtes Mittel.

Wenn du dich der Hundegruppe näherst und er dreht sich nochmal zu dir um, dann bist du so großzügig und gibst ihm ein o.k.
Wieso sollte sie sich nach mir umschauen und auf mein OK warten, wenn sie vor sich Hunde sieht? Dann geht sie halt zu denen hin. Das ist viel interessanter. Aber wenn ich sie dann abrufe, kommt sie. Und das ist ein großer Erfolg.

Insgesamt musst du also immer so handeln, dass aus der Sicht des Hundes Du derjenige warst, der eine Entscheidung getroffen hat und nicht er!! Wenn du also deinen alltag mit deinem Hund lebst, dann stell dir immer die Frage, wie sah dieses oder jenes für den Hund aus? Hat er eine Situation geklärt? Eine Entscheidung getroffen? Eine Lage gesichert?
Alles sehr richtig. Nur hat der Hund die Entscheidung schon längst getroffen, bevor das der Mensch überhaupt merkt. Auch an der Leine. Nur ein unsicherer Hund trifft keine Entscheidungen. Ein selbstbewußter Hund ist da so schnell, das kriegst Du gar nicht mit.

Ihn immer an der Leine zu halten, bis er das dann vielleicht nicht mehr tut, das halte ich für so einen Starkzwang, das will ich nicht. Sie entwickelt sich langsam weiter und achtet mehr auf mich. Ich bin kein Sklavenhalter, der sie dazu zwingt, ein Rudelführer, der ein Hund ist, legt seine Rudelmitglieder ja auch nicht an die Leine. Die entscheiden das selbst, ob sie ihm folgen oder nicht.

Wenn sie mir folgt, geht es ihr gut. Wenn sie mir nicht folgt, wird sie von Hunden grün und blau gebissen oder vom Auto angefahren. Das hat funktioniert. Anders funktioniert es nicht.
 
@ Wind
Es gibt Leute, die nicht erziehen können! Und bevor sie das zugeben, schreiben sie Romane und greifen in sarkastischem Ton andere an.
Wenn das Dein Konzept ist:
Wenn sie mir folgt, geht es ihr gut. Wenn sie mir nicht folgt, wird sie von Hunden grün und blau gebissen oder vom Auto angefahren. Das hat funktioniert. Anders funktioniert es nicht.
, dann tun mir deine Hunde sehr, sehr leid.
Aber ich finde es schon eine Dreistigkeit, dieses Lebenskonzept als das einzig mögliche darzustellen.
 
Das Problem ist nicht eigentlich der Rückruf, sondern wie Konstantin und Jan schon geschrieben haben, dass Du nicht in der Lage bist, deinem Hund eine Grenze zu setzen!! Das wiederum bedeutet, dass Dein Hund nicht in dem Bewusstsein lebt, dass Du derjenige bist, der sagt, wo es lang geht.
Ja, ja, immer diese schlauen Ratschläge. Dem Hund Grenzen setzen, das kann man nur immer wieder versuchen. Ob er das auch akzeptiert, das ist eine ganz andere Frage. Und da nützen auch alle guten Ratschläge nichts. Es gibt sensible Hunde, bei denen funktioniert das. Beim Durchschnittshund sicherlich auch. Aber bei einem unsensiblen Hund? Versuch das mal. Das dauert einfach. Irgendwann klappt es vielleicht halbwegs, aber das kann man nicht mit einem normalen Hund vergleichen.
Es kommt auch darauf an WIE ich dem Hund Grenzen setze, bzw wie konsequent ich diese Grenzen durchsetze. Wenn ich merke der Hund ist unsensibel passe ich die Erziehungsmethoden entsprechend an.

Insgesamt musst du also immer so handeln, dass aus der Sicht des Hundes Du derjenige warst, der eine Entscheidung getroffen hat und nicht er!! Wenn du also deinen alltag mit deinem Hund lebst, dann stell dir immer die Frage, wie sah dieses oder jenes für den Hund aus? Hat er eine Situation geklärt? Eine Entscheidung getroffen? Eine Lage gesichert?
Alles sehr richtig. Nur hat der Hund die Entscheidung schon längst getroffen, bevor das der Mensch überhaupt merkt. Auch an der Leine. Nur ein unsicherer Hund trifft keine Entscheidungen. Ein selbstbewußter Hund ist da so schnell, das kriegst Du gar nicht mit.
Also ich habe selbstbewuste Hunde (Herdenschützer), der Dobermix ist dazu noch ein begnadeter Jäger. Trotzdem können meine Hunde frei laufen, weil ich gelernt habe sie zu "lesen". Etwas was auch zur Erziehung gehört ist, dem Hund in seinen Entscheidungen zuvorzukommen. Da ist dein Hund nicht zu schnell, da bist DU zu langsam!
Das du (d)einen selbstbewusten Hund nicht von deinen Führungsqualitäten überzeugen kannst glaub ich dir sofort, einfach weil es dir selbst am Selbstbewustsein zu mangeln scheint. Jedenfalls kommt das in deinem Post so rüber ;).

Ihn immer an der Leine zu halten, bis er das dann vielleicht nicht mehr tut, das halte ich für so einen Starkzwang, das will ich nicht. Sie entwickelt sich langsam weiter und achtet mehr auf mich. Ich bin kein Sklavenhalter, der sie dazu zwingt, ein Rudelführer, der ein Hund ist, legt seine Rudelmitglieder ja auch nicht an die Leine. Die entscheiden das selbst, ob sie ihm folgen oder nicht.

Wenn sie mir folgt, geht es ihr gut. Wenn sie mir nicht folgt, wird sie von Hunden grün und blau gebissen oder vom Auto angefahren. Das hat funktioniert. Anders funktioniert es nicht.
Das hat mit Sklavenhaltung nichts zu tun, aber ein Rudel ist eine hierachische Struktur, keine Demokratie. Und soviel Entscheidungsspielraum hat ein Hund im Rudel nicht, das Rudel ermöglicht ihm schließlich sein Überleben.
Deine Sicht der Dinge mag ja im ländlichen Namibia(?) funktionieren, hier allerdings sieht die Sache völlig anders aus ;). Warte mal ab ob sie beim nächsten Auto auch noch einmal soviel Glück hat wie beim letzten. Wünschen tu ichs ihr, aber darauf verlassen ... ?
 
Dennoch bin ich in Eurem Fall der Meinung, dass neben der Maßnahme Schleppleine (diese aber zu 100% und zwar mind. über 10 Wochen!) Handfütterung angesagt wäre. Bedeutet, dass der Hund sein gesamtes futter nur noch bei Dir bekommt als Belohnung für adäquates Verhalten insbes. für seine Orientierung an deiner Person. Wenn er dich "fragt", was er machen soll bzw. ob er "darf", dann bekommt er einen Futterbrocken. Wenn er auf dem spaziergang (an Schleppleine) dich anschaut, um zu sehen, wo es lang geht, dann belohnst du das.

Wenn du dich der Hundegruppe näherst und er dreht sich nochmal zu dir um, dann bist du so großzügig und gibst ihm ein o.k. Wenn du dann weiterwillst, nimmst du erst das Ende der Schleppleine auf und nimmst ihn mit den Worten "Fifi, komm!" einfach mit!

Insgesamt musst du also immer so handeln, dass aus der Sicht des Hundes Du derjenige warst, der eine Entscheidung getroffen hat und nicht er!! Wenn du also deinen alltag mit deinem Hund lebst, dann stell dir immer die Frage, wie sah dieses oder jenes für den Hund aus? Hat er eine Situation geklärt? Eine Entscheidung getroffen? Eine Lage gesichert?

Das hört sich gut an, ja!
Ich danke dir, und natürlich den anderen, für das Augenöffnen.

Wäre schön, wenn Du dir meine Frage im anderen Thema einmal ansiehst und was dazu schreibst. Ebenso der HSH - eure Beiträge geben mir viel Ansporn!
 
@Wind

Es sagt niemand, dass es einfach ist und das man alles sofort und immer richtig macht. Man muss aber das Bewusstsein zumindest haben, dass man etwas falsch oder richtig macht. Bei Deinem letzten Beitrag erkenne ich aber, dass Du nicht verstanden hast, was Sabsi meint bzw. das Prinzip und die Philosophie nicht verstanden hast, die dahinter steckt.

Jeder schlaue und robuste Hund neigt in bestimmten Situationen seinen Willen durchsetzen zu wollen bzw. seinen Trieben nachgehen zu wollen. Es geht nicht darum dem Hund alles verbieten und alles unterbinden zu wollen, sondern es ihm zuerst zu erlauben und dann darf er es machen. Es soll ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander sein, aber nach den Spielregeln und Wünschen des Halters und zum Vorteil des Hundes.
 
auch hier möchte ich kurz informieren das sich das verhalten meines hundes tag für tag bessert und das "aufeinmalige nimmer gut hören" bestätigte hintergründe hat.
ich danke euch und verabschiede mich somit aus der runde!:hallo:
 
Ihn immer an der Leine zu halten, bis er das dann vielleicht nicht mehr tut, das halte ich für so einen Starkzwang, das will ich nicht. Sie entwickelt sich langsam weiter und achtet mehr auf mich. Ich bin kein Sklavenhalter, der sie dazu zwingt, ein Rudelführer, der ein Hund ist, legt seine Rudelmitglieder ja auch nicht an die Leine. Die entscheiden das selbst, ob sie ihm folgen oder nicht.
Wenn sie mir folgt, geht es ihr gut. Wenn sie mir nicht folgt, wird sie von Hunden grün und blau gebissen oder vom Auto angefahren. Das hat funktioniert. Anders funktioniert es nicht.

Na toll großes Kino...wo is mein Popcorn???

Der Hund entscheidet selbst ob er auf mich hört oder nicht? und wenn nicht wird er mal schnell vor Auto gejagt damit er merkt nicht-hören macht aua?

Alles klar...danke für die Aufklärung.

Schon mal drüber nachgedacht, dass bei dir und deinem Hund gewaltig was falsch läuft in Sachen Bindung?
Ein Hund ist ein Rudeltier, dass ohne sein Rudel nicht überleben kann, also bleibt ihm keine andere Entscheidung als seinem Rudelführer zu folgen und sich unterzuordnen.
Wenn du schon solche Vergleiche mit Wölfen oder Wildhunden bringst solltest du sie auch richtig verstanden haben...
Ein Hund/Wolf/Wildhund ist ohne sein Rudel hilflos und allein und nicht überlebensfähig auf Dauer, er braucht sein Rudel und muss sich anpassen.
Wenn es dem Hund so unangenehm wäre sich unterzuordnen so wie du es hier anbringst, dann würde der Hund sicher nicht im Rudel leben, sondern als Einzelgänger wie eine Katze.
Soviel freie Entscheidung haben sie nicht--unterordnen und ihm Rudel bleiben bedeutet überleben. Nicht-unterordnen bedeutet kein Überleben.
Also ordnet sich der Hund dem Ranghöheren besser unter oder steigt selber in der Rangordnung auf...nur diese beiden Möglichkeiten gibt es.

Und im Mensch-Hund Rudel gibt es nur eine Möglichkeit---die Unterordnung.
Man muss Mental immer Stärker sein als der Hund. Ihm immer Überlegenheit beweisen.
Tut man das nicht hat man schon verloren und hat dann so einen Hund wie du es beschreibst.
Ich habe auch einen selbstbewussten Hund der weiß was er will. Aber dennoch hört er sehr gut und achtet auch auf mich.
Wäre es anders würde ich mir Gedanken machen warum dass so ist und was ich falsch mache---und es nicht einfach hinnehmen und sagen: Mein Hund ist halt so---und das wird schon noch---der wird schon irgendwann von allein merken dass er´s gut bei mir hat und gehorchen soll...

Der Hund hat zu folgen, tut er dies nicht bleibt er an der Leine.
Interessiert sich mein Hund nicht für mich, muss ich überlegen was ich falsch mache und was ich ändern kann.

Und nochwas: Leinenzwang ist kein Starkzwang...ich glaube du weißt nicht was Starkzwang ist.....Einen Hund zu vermenschlichen ist nicht sehr hilfreich in der Erziehung.
 
Ihn immer an der Leine zu halten, bis er das dann vielleicht nicht mehr tut, das halte ich für so einen Starkzwang, das will ich nicht. Sie entwickelt sich langsam weiter und achtet mehr auf mich. Ich bin kein Sklavenhalter, der sie dazu zwingt, ein Rudelführer, der ein Hund ist, legt seine Rudelmitglieder ja auch nicht an die Leine. Die entscheiden das selbst, ob sie ihm folgen oder nicht.

Wenn sie mir folgt, geht es ihr gut. Wenn sie mir nicht folgt, wird sie von Hunden grün und blau gebissen oder vom Auto angefahren. Das hat funktioniert. Anders funktioniert es nicht.


hoppla...
manche hunde kann man nicht laufen lassen und wenn sie nicht folgen schon gar nicht. damit werden sie leider nicht nur für sich, sondern auch für ihre umwelt zur gefahr...ich glaub das ist dir so ziemlich egal, oder?

zum starkzwang... bevor ich sowas schreibe, würde ich mich erst mal erkundigen, was starkzwang eigentlich ist... hat jedenfalls mit "an der leine bleiben" nix zu tun.
 
Wenn sie mir folgt, geht es ihr gut. Wenn sie mir nicht folgt, wird sie von Hunden grün und blau gebissen oder vom Auto angefahren. Das hat funktioniert. Anders funktioniert es nicht.
Ich seh schon die Junghundgruppe bei der Ausbildung an der Autobahn ... :eg:
Grundausrüstung: Eimer und Spachtel. :wand:
 
abschleppwagen.. für die massenkarambolage nicht zu vergessen...
jedoch ist sowas bei der einstellung die manche zur hundehaltung bzw. ausbildung haben nicht auszuschliessen..
 
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