Lilou...

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Nein.Aber viele denken wohl,das Kinder das erleiden,sollten sie mit dem Tod konfrontiert werden.
 
  • 1. Juni 2024
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Hi Schorschi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Danke euch allen!
Insbesondere an Buroni für den wundervollen Beitrag, der mich ganz doll berührt hat.
Und auch an helki für die "Verteidigung".
Aber auch an alle anderen.

Ich finde es auch nicht verwerflich, wenn ich für den Moment des Todes im ersten Schritt überlege, wie es für Lilou am schönsten wäre. Und dann im zweiten (wichtigen!) Schritt, ob sich das, was für Lilou am besten wäre, mit Talinas Bedürfnissen vereinbaren lässt.
Das bedeutet nicht, dass (wie Cons es wohl verstanden hat) Talina da "einfach durch muss" weil es für Lilou so richtig ist, sondern dass die Reihenfolge meiner Überlegung einfach zuerst mal bei Lilou ansetzt. Und alles weitere im zweiten Schritt bedacht wird. Und das finde ich ok.

Basti hat sich inzwischen deutlich dagegen ausgesprochen, dass Talina dabei ist. Aber dass sie das beim "finalen Akt" nicht sein soll, hatte ich ja schon gesagt. Wie genau wir das dann handhaben besprechen wir, wenn wir auch wissen, wann es dann so weit sein soll. Ist ja auch abhängig davon, welche Betreuungsoptionen wir dann überhaupt haben.
Dass Talina nicht dabeii wäre, wenn wir in die Praxis führen, weil es eilt, ist ja klar.

Einen wichtigen Gedanken fand ich noch, was für mich/uns im Anschluss das bessere ist - denn darüber habe ich mir tatsächlich bisher gar keine Gedanken gemacht. Ich GLAUBE, dass ich Talinas Anwesenheit dann tröstlich fänd. Nach Shiwa Tod hat mich Lilou sehr getröstet. SEHR! Ich glaube ich empfänd die Ablenkung gut und weniger als Zwang mich zusammenzureißen. Aber ich glaube, das weiß man erst wenn man in der Situation ist. Wir würden Lilou danach ohnehin erst selbst nach Wattenscheid in die Rosengarten-ZWeigstelle fahren und uns da nochmal final verabschieden, wenn wir sie übergeben. Danach haben wir die Rückfahrt Zeit uns zu beruhigen und können DANN entscheiden, ob wir schon in der Verfassung sind, wieder Mama und Papa sein zu wollen oder lieber noch ein bisschen weinen wollen...
Ich denke aber auch, dass es für Talina nicht schlimm ist, uns weinen zu sehen. Das gehört dazu. Zugegeben: In dem Zustand, in dem ich war, als Shiwa frisch gestorben war, wäre eine herbe Zumutung für jedes Kind gewesen und hätte sie sicher verstört - aber das war etwas ganz anderes. Diesmal kann ich mich drauf vorbereiten. Ich kann mich verabschieden. Bei Shiwa ließ ich um 9 Uhr einen fröhlichen Hund zurück und um 13 Uhr begrüßte mich Basti mit den Worten: "Shiwa ist tot". Das war wie ein Hammerschlag, ich musste damals erstmal brechen und dann bin ich total zusammengesackt. Ich gehe nicht davon aus, dass mir das diesmal auch passiert. Aber man wird sehen. Je nachdem wie es uns danach geht, entscheiden wir dann, wann wir Talina wieder dazu holen. Lilou tot sehen soll sie aber nicht, da sind wir uns einig.

Wie wir es mit einer evtl. Verabschiedung vorher machen, das wissen wir noch nicht. Das zeigt sich vielleicht auch einfach spontan.
 
Jetzt ist Basti grad mit Talina raus und ich schnappe mir jetzt Lilou und gehe eine langsame Runde mit ihr, lasse sie schwimmen und dann setzen wir uns in die Sonne. Sie hat gestern abend eine große Portion Nudeln mit Hähnchen in Sahnesoße gegessen und heutue früh eine Dose Nassfutter. Momentan verweigert sie aber wieder alles, selbst Wurst und Leckerchen :( Tabletten hat sie noch gar keine bekommen heute. Sie verweigert auch das Schmerzmittel - leider.
 
Jetzt mal was anderes. Beim letzten TA Besuch wurde doch auch eine Blasentzündung festgestellt und sie bekam AB.
Und nun schreibst du dass sie schwimmen war und danach ihre Inkontinenz schlimmer war. Ich persönlich würde sie nicht schwimmen lassen mit einer Blasentzündung. Vorallem da ihr Schliessmuskel ja nicht mehr so funktioniert kann so Wasser plus Keime in die Blase eindringen und das Spiel geht von vorne los.....Nur mal so als Denkanstoss.
Meine Hündin ist auch empfindlich was die Blase angeht. Und wenn sie mal wieder ne Blasentzündung hat dann darf sie nicht schwimmen gehen.

Wie ist denn grad ihr Fressverhalten?
 
Einen wichtigen Gedanken fand ich noch, was für mich/uns im Anschluss das bessere ist - denn darüber habe ich mir tatsächlich bisher gar keine Gedanken gemacht. Ich GLAUBE, dass ich Talinas Anwesenheit dann tröstlich fänd.

Genau darauf wollte ich mit meinen Postings hinaus.
Aber dass kommt eben ganz auf dich und dein Kiind an.
Ich neige dann eben eher zu Genervt-sein (und dies wäre gegenüber Sophia nicht fair, weil sie eben noch nicht versteht und es daher nicht sein muss, dass sie dabei ist) und brauche (wie schon vor dem Mutter-sein) Zeit für mich.

Du wirst schon das Richtige für euch entscheiden.

:hallo:
 
Ich hab es als Kind 2 mal erlebt, dass ich heimkam und der Hund nicht mehr da war.

Kinder haben Gefühle und Empathien... ich hab das damals nicht verstanden und denke heute, es wäre besser gewesen wenn es einfach bei uns zuhause geschehen wäre.

Ein Kind weiß schon ganz genau, wann es dabei sein will oder sich lieber zurückzieht.

Ich habe bis heute noch manchmal ein schlechtes Gewissen, dass ich beim Ableben einiger meiner besten Freunde nicht Anteil genommen habe.
 
Ich war auch bei der Einschläferung aller unserer Tiere dabei (teilweise sogar allein), und es hat mir nicht geschadet, aber da war ich schon älter.

Ich erinnere mich aber auch, dass ich mit etwa 2 oder 3 Jahren von meinem sterbenden Opa Abschied nehmen sollte, der nur noch im Bett lag und gar nichts mehr konnte - und Angst hatte, ihn anzufassen, weil ich Angst hatte, dann "werde ich auch so" und "wache nicht mehr auf" - und diese Ängste hatte ich dann noch Tage oder sogar Wochen später. Es hat mir aber auch keiner irgendwas erklärt, und die ganze Verwandtschaft rannte wie ein Haufen kopfloser Hühner durch die Gegend obwohl das Ende alles andere als überraschend kam...

Von daher denke ich, eine Pauschalaussage zum Thema "Trauma oder nicht?" kann's da nicht geben.

Mir wäre es rein von der Logistik her einfach mit einem Kind dieses Alters zu unruhig. Die fordern nunmal eigentlich die ganze Aufmerksamkeit der Eltern und können sich eigentlich noch nicht "auch mal zurücknehmen". Passt für mich einfach nicht.

Aber dazu hat Suki eigentlich schon alles geschrieben - und Natalie muss ja eben auch den Weg finden, der für sie passt - nicht für mich. ;)
 
Ich habe einmal erlebt wie unser Kater eingeschläfert wurde.. er war 15, blind geworden hat nicht mehr gefressen und ist zum Schluss überall gegen gelaufen obwohl er sein leben lang in der selben Wohnung gelebt hatte.
Als es soweit war begleitete ich meine Mutter mit zum TA.
Meine Mutter war völlig aufgelöst und ich tröstete sie. Kurz vor Ende ging sie aus dem Raum und ich blieb bei unserem Kater.
Ich streichelte ihn.. auch als die finale Spritze kam. Dannach ging ich raus und redete meiner Mutter bis nachhause immerwieder gut zu.. das es so gut ist und er nun nicht mehr leiden würde.
Da war ich ca. 10/12 Jahre alt.

Warum auch immer aber mich traf das alles garnicht so sehr.. ich sah die Trauer meiner Mutter und blieb stark für sie weil ich nicht wollte das sie traurig ist. Mit meinem Opa war's das selbe.. als die Urne ins Grab kam hab ich sogar versucht sie aufzumuntern. Ich glaub da war ich sogar noch nen ticken jünger.

Bis heute ist es so das ich immer recht cool geblieben bin.. wie das irgendwann mit Rango sein wird.. ich weiß es nicht.
Ich würde Meine Kinder Abschied nehmen lassen kurz bevor er erlöst werden würde.. dannach hätte ich sie nicht dabei.. obwohl ich meine Älteste (5 J.)wohl selbst entscheiden lassen würde.
 
Ich hatte mein erstes Haustier erst mit 6. Das war ein Hamster der von selbst gestorben ist. Der zweite starb dann auch von selbst. Danach hatte ich Katzen, die ich später beide einschläfern lassen musste, aber da war ich schon erwachsen. Ich glaube, mit der Thematik des einschläferns bin ich erst erwachsen konfrontiert worden. Zuerst bei Rennmäusen/Ratten, später dann in kurzer Abfolge mehrere Katzen :( Die erste Katze - boah das war der Hammer für mich. An meinem 23. Geburtstag. Und bei ihr habe ich definitiv zu lange gewartet, das habe ich noch lange bereut und mir Vorwürfe gemacht. Hätte ich sie nicht einschläfern lassen, an dem Tag wäre sie von selbst gestorben, da bin ich mir sicher.

Ich weiß aber noch, dass meine Eltern nie irgendwie Brimborium mit Märchen von Himmel und Co. für uns gemacht haben. Wer tot ist ist tot, d.h. er ist weg. Das ist auch nicht wie Schlafen, nein, der ist einfach weg.So wie man auch nicht da war, bevor man geboren (gezeugt) wurde. Das gehört zum Leben dazu. Wir sind nur eine begrenzte Zeit am Leben. So weit ich mich zurück erinnern kann, war das so. Ich denke, ich werde das bei Talina anders handhaben, weil ich z.b. Cons Schilderungen dazu schön finde, aber ich kann jetzt auch nicht sagen, dass es mir geschadet hat, dass das bei uns nüchtern behandelt wurde.

Naja, zurück zum konkreten Fall:
Ich glaube ein wichtiger Punkt, der mir hier recht deutlich vor Augen geführt wurde, ist dass es eben mitunter keine "perfekte" Abschniednahme und Einschläferung gibt. Ich hatte mir da ein Bild ausgemalt, in das Talina ziemlich gut reinpasste. So wie ich mir das vorgestellt habe bin ich der Überzeugung, dass es für alle gut und richtig wäre.
Das Problem ist, dass da zu viele Unbekannte Faktoren in der Realität sind. Der erste Punkt ist eben: Wie "verhält" sich der Hund? Wird es wirklich ein friedliches Einschlafen oder ein Todeskampf? Dies muss zum Schutz des Kindes berücksichtigt werden.
Der zweite Punkt ist eben: Wie verhält sich das Kind? Was wenn es sich z.B. nach gemeinsamer Abschniednahme wenn die TÄ dann zur Tat schreiten will/muss, nicht aus dem Zimmer/der Wohnung schicken lassen will? Weil Mama und Papa bleiben ja da? Wenn es dann trotzt und Terz macht - kann ich das in der Situation ertragen? Und wichtiger: Es macht Lilou dann völlig kirre - genau das Gegenteil von dem, was wir wollen.

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, das es für Lilou schön wäre, wir alle wären zusammen. Und dass es für Talina prinzipiell auch ok wäre, dabei zu sein. Aber eben nur unter der Bedingung, dass alles "perfekt" abläuft - und das weiß man vorher nicht. Und daher ist denke ich wirklich am besten, das zu trennen. Also zumindest etwas zu entzerren, und Talina nicht wirklich erst rauszuschicken, wenn die Spritze quasi schon angesetzt ist.

Aber wie gesagt, da muss man eh schauen, wie sich eine Abschiednahme noch gestalten lässt, wenn es dann akut ist. Wie jemand schon schrieb: Eigentlich ist es eh großer "Luxus" sowas so planen zu können. Und wir wissen ja letztlich nicht, ob wir es können. Egal für wann wir letztlich die Einschläferung ansetzten, es bleibt ja die Gefahr, dass wir es falsch einschätzen und Lilou vorher stirbt oder plötzlich in Todeskampf gerät und wir spontan agieren müssen - und da können wir uns auch nicht aussuchen, ob Talina dann grad dabei ist oder nicht und das wird sicher dann deutlich schwieriger für alle (wenn Panik ausbricht) als eine geplante Einschläferung...

Was nun den Zeitpunkt angeht, sind wir sehr unsicher. Das schwankt bei mir von einem Moment auf den anderen. Ich hatte gestern den Tag über Momente, wo ich sicher war, dass wir das am Samstag durchziehen sollten und Momentem wo ich dachte "hey, den Hund kannst du doch noch nicht enschläfern lassen!"
Ich habe Basti gefragt, nachdem ich ihn auch nochmal länger mit Lilou alleine draußen gelassen habe und er meint, er würde es aufgrund ihres Verhaltens/Allgemeinbefindens noch nicht machen. Er hätte es bisher allein aufgrund dessen wie sie so zurecht ist noch gar nicht in Erwägung gezogen, wenn ich es nicht angebracht hätte. Das wundert mich. Ich dachte er würde sich viel eher dazu entscheiden können als ich. Das gibt mir natürlich zu denken.
Andererseits sieht er das Problem mit dem Fressen drastischer. Er würde Lilou trotz ihrer - wie er findet - noch akzeptablen Gesamtkonstitution allein aufgrund der Tatsache einschläfern lassen, dass sie nur noch sehr wenig frisst. Das würde ich z.B. nicht machen, solange sie Futter nicht komplett verweigert oder aufgrund der reduzierten Kalorienzufuhr dann merklich abbaut, was ich bisher nicht beobachten kann.

Es ist schwierig, verdammt schwierig. Wir legen unser Augenmerk halt auf verschiedene Dinge.

Ich ziehe das "gehen lassen" noch immer hauptsächlich wegen der "Ausscheidungsproblematik" in Betracht. Ich glaube, dass sie sich damit ziemlich einen abquält. Und insbesondere ist es einfach auch so, dass ich sie diesbezüglich nicht ideal versorgen kann, was mir dann sehr leid tut.
Gestern morgen z.B. musste sie offensichtlich Kot absetzen. Und wir waren 30 Minuten draußen, wobei sie fast die ganze Zeit hockte, 3-4 Schritte lief, wieder hockte usw. Und sie hat es in 30 Minuten nicht geschafft. Dann musste ich sie reinzerren. Ja richtig gegen ihren Willen reinzerren mit aller Kraft, weil ich MUSSTE wieder rein. Das tat mir in der Seele weh, ich hatte Tränen in den Augen, so grob zu ihr zu sein. Ich hätte sie wirklich liebend gern so lange draußen gelassen, bis sie es endlich erledigt hat, aber das GEHT einfach nicht, wenn ich alleine mit Talina bin - und das bin ich jeden Tag. Ich habe einfach keinen Garten und ich kann das Kind nicht unbegrenzt allein in der Wohnung lassen! Und Talina mit rausnehmen kann man auch komplett vergessen, weil Lilou sich 30 Minuten in einem Radius von 15-20 Metern bewegt und man kein Kleinkind so lange in diesem Radius halten kann. Das habe ich die letzten Tage öfter versucht, Talina halt mitzunehmen, bis Lilou fertig ist und es endete genau so mit Rumzerrerei am Hund (sogar noch mehr), weil ich ständig dem Kind hinterherrennen musste, denn hier ist überall Wasser ringsrum, hier fahren Autos durch, hier laufen andere Hunde - da kann ich sie nicht einfach machen lassen... Und eine 1,5 jährige mal eben im Kinderwagen oder Tragetuch ruhig zu stellen ist eben auch nicht einfach so möglich :( Aber sie hat halt auch noch kein Verständnis von Gefahren und hört noch nicht wenn man "Nein" oder "Halt" sagt. Nach 15 Minuten zusammen mit Hund und Kind draußen bin ich nass geschwitzt und am Rand eines Nervenzusammenbruchs (und heiser vom Brüllen). Damit ist keinem geholfen.
Und selbst im zweiten Anlauf dann brauchte Lilou nochmal 25 Minuten bis sie endlich geköttelt hatte - und der Kot war weich! Dazu das permanente Hocken wegen Pieseln, sie kommt ja draußen kaum zur Ruhe. Drinnen ständig Windeln tragen.
Ich finde das wirklich schlimm anzusehen, aber vielleicht ist es für mich viel schlimmer als für Lilou? Ich weiß es nicht.

Basti sagt, aufgrund dessen hätte er noch nie ans Einschläfern gedacht!?!? Für IHN ist ihr Fressverhalten entscheidend, da ist er viel strinkter als ich. Er will sie da möglichst erlösen noch BEVOR sich Abbauprozesse aufgrund zur zu geringen Kalorienzufuhr zeigen. Was ich widerum nicht machen würde. Sie bewegt sich ja kaum noch, vielleicht braucht sie kaum noch Futter?

@hellraiser: Lilou hat - wie schon geschrieben - gestern vormittag eine Dose Nassfutter gegessen. Nachmittags draußen hat sie dann von 3 verschiedenen Sorten Leckerlies eine ganz verschmäht und von 2 anderen einiges gefressen. Keine Unmengen, aber schon mit Appetit 3 so Hähnchenstreifen und 5 so Miniwürstchen. Dann wollte sie nix mehr. Abends hat sie eine Scheibe Salami gefressen und ein bisschen Schinken. Gerade hab ich ihr eine Dose Nassfutter aufgemacht, wovon sie vielleicht ein viertel gefressen hat (ich rede hier von den 400g Dosen, nicht von den großen 800g Dosen). Sie frisst, aber eben wenig. Und wirklich nur noch ganz ganz wenige Dinge und diese recht unberechenbar, was sie an einem Tag gerne und mit gutem Appetit nimmt, kann sie am nächsten Tag komplett verschmähen.

Nochmal @hellraiser: Was du zur Problematik Schwimmen/Blase schreibst ist sehr interessant, aber das Schwimmen ist momentan das EINZIGE wo ich mir wirklich wirklich sicher bin, dass es Lilou noch Spaß macht. Sie möchte das jetzt, wo es endlich wärmer ist, 3 mal am Tag machen, zieht dann auch massiv zum Wasser (was hier überall ist) und ich werde ihr das auf GAR keinen Fall verbieten. Wenn wir nämlich an dem Punkt sind, wo sie das nicht mehr will oder kann, lasse ich sie gehen. Lilou ist in im letzten Jahr stück für Stück alles genommen worden, was ihr früher Spaß machte: Ball spielen, mit anderen Hunden spielen, draußen Wälzen (tut sie einfach nicht mehr...), jetzt zuletzt sogar das Fressen in weiten Teilen - Schwimmen ist das einzige, was ihr geblieben ist. Das streiche ich ihr nicht.

Ich habe jetzt fast jede Gabe von Tabletten eingestellt, auch alle Futterzusätze lasse ich weg. Ich gebe ihr diese hömöopathische Lösung und MCP-Tropfen ins Maul. Ich VERSUCHE ihr wenigstens Schmerzmittel und Antibiotika irgendwie unterzuschmuggeln - mal klappt es, mal nicht. Karsivan, beide Inkontinenzmittel und das Herzmedikament ebenso wie das Nierenpunlver habe ich abgesetzt. Ich bin froh, wenn sie überhaupt etwas nimmt, ich will vermeiden, ihr die Dinge damit weniger schmackhaft zu machen.

Ich werde gleich bei unserer TÄ anrufen um zumindest schonmal theoretisch abzuklären, wann sie überhaupt zur einschläferung kommen könnte/würde. Ich hab bisher nur erfragt, ob sie es generell macht und den Hinweis erhalten "mit einem Tag Vorlaufzeit, ja". Ich möchte nochmal genau fragen, ob sie dann eher abends nach der Sprechstunde oder in der Mittagspause oder während der Sprechzeiten, ob sie auch Samstags käme usw. Denn das muss ja auch so abgestimmt werden, dass Basti und ich dann da sind und für Talina eine Betreuung haben. Und dann sehen wir weiter. Ich denke, Basti trägt meine Vorstellung sie jetzt Samstag gehen zu lassen noch nicht mit. Und das ist ok so, denn ich bin mir ja selbst auch nicht ganz sicher. Aber ich mache mir nichts vor - vielleicht strecken wir es noch um eine, vielleicht um 2 Wochen. Aber lange schaue ich mir das nicht mehr an... :( :heul:
 
@ Natalie
zur Futteraufnahme : bis auf eines meiner Tiere haben alle noch bis zum letzten Tag gefressen,
Stunden, bevor sie eingeschläfert wurden, einer frass noch während die Narkose einlief -Leberwurst.
Davon würde ich den Zeitpunkt nicht abhängig machen wollen. Sondern von dem Gesamtbefinden.

Es liesst sich mittlerweile so (und mehr als lesen kann man als Unbeteiligter hier nicht), dass Deine Hündin wirklich Mühe hat. Besser wird es nicht, im Gegenteil. Was machst Du Nachts, was am Sonntag?
Mein TA war auf Standby, immer, auch Nachts. Das ist ein grosser Luxus, nicht jeder TA macht das.

Zu Deiner noch sehr kleinen Tochter : Sie wird in ihrem Leben noch genug Abschied nehmen müssen.
Du könntest sie bereits jetzt mit Geschichten zum Thema einstimmen, altersgemäss. Kurz und auf ihren Sprachschatz angepasst. Hund wird zu den Sternen reisen, man geht schauen, wo die Sterne sind, irgendetwas, was Du selbst vertreten kannst. So, wie Du Dich zur Zeit vorbereitest, auf andere Weise.

Wie schon beschrieben, weiss man vorher nicht, wie die Situation sein wird. Ganz sicher wird es mit Euch Erwachsenen etwas machen, davor, dabei, danach. Nehmt Euch diese Zeit, ohne das sehr kleine Kind damit zu belasten. Und denk daran, dass der Hund möglichst in ruhiger und entspannter Atmosphäre gehen darf. Aus langer Erfahrung weiss ich, dass das bereits ein Kraftakt ist.

Die Zeit bis zur Entscheidung ist immer schlimm, dafür wünsche ich Dir Kraft.

LG Tula
 
Kann ich nachvollziehen, die Situation ist bescheiden. Ich würde nicht mehr allzu lange warten. Es ist sehr schwierig, zerreiß dich jetzt nicht selbst, wenn du nicht allen gerecht wirst.

Ach, je, ich drück dich mal.
 
Mir tut Lilou nur noch leid.

Meine TA-Freundin sagte mal zu mir: "Der letzte Liebesbeweis, den wir unseren Tiere bringen können, ist der, sie rechtzeitig gehen zu lassen...."

Und ich glaube, auch ohne Lilou zu sehen, das dieser Zeitpunkt spätestens jetzt gekommen ist.

Bitte lass nicht Deinen wohl immer noch nicht wirklich verarbeiteten Verlust von Shiwa hier mit reinspielen.
 
Ehrlich?

Ich kann mich den Worten von Candavio nur anschliessen und es tut mir leid für die Meinung, aber ja, auch ich würde jetzt wirklich sagen, dass der Hund baldmöglichst erlöst werden soll, denn das ist es doch für sie - in meinen Augen eine Erlösung.

Ich hab mir beim Lesen deines Beitrags von heut morgen wirklich gedacht: Himmel - erlöst doch den Hund endlich. Inzwischen will sie doch schon nicht mal mehr fressen. Soll der Hund jetzt noch langsam verhungern bzw. noch an Gewicht verlieren, bis sie irgendwann zu dünn ist? Sie hat ja schliesslich noch ein bisschen Reserven. Aber was daran ist bitte sinnvoll und von Nutzen für das Tier?

Im Endeffekt ist es eure Entscheidung.
Ich für mich hoffe jedoch irgendwann den Punkt für meine Tiere rechtzeitig finden zu können, um ihnen das zu ersparen, sie nicht mehr leiden zu lassen usw.
Lieber ein paar Tage zu früh als mir solch ein Siechtum ansehen zu müssen und mich ständig zu fragen, ob das Leben überhaupt noch lebenswert ist oder mein Tier Schmerzen hat oder evtl nicht mehr frisst oder oder oder.
 
Candviao, erstmal:
Shiwas Verlust hat damit absolut nichst zu tun. Im GEGENTEIL haben andere Verluste, die ich vorher erlitten habe, eher den Effekt, dass ich Lilou früher als später gehen lassen würde - wenn ihr vielleicht gelesen habt, ist es mein Mann, der es noch nicht befürwortet, nicht ich klammere mich wie verrückt an sie!

Im Übrigen ist es so, dass unsere TÄ - und sie ist ja außer über die nun reduzierte Futteraufnahme über alles im Bilde - noch beim letzten Besuch meinte, sie findet es noch nicht an der Zeit. Das ist keine Woche her und außer die Futteraufnahme hat sich nichts geändert.

Ich habe jetzt alles dargelegt, warum ich über eine Einschläferung nachdenke. Das ist natürlich auch etwas einseitig. Aber ich bin insoweit bei euch, als dass ich denke, dass sie nicht mehr sehr viel Lebensqualität hat und man ihr nicht mehr viel nehmen würde, wenn man sie jetzt einschläferte.

Aber ich bin NICHT der Ansicht, dass sie sich dauerhaft quält. Absolut nicht. Sonst hätte ich sie längst erlöst. Drinnen auf der Couch schmusen oder auch gestern nachmittag auf der Decke in der Sonne draußen genießt sie noch und dreht sich dann auch auf den Rücken und grunzt und lässt sich den Bauch kraulen. Und sie frisst ja auch noch, ABE. Nur sehr wählerisch.
Sie springt auf Couch und wenn man nach hause kommt, springt sie runter und läuft einem noch entgegen und wedelt zur Begrüßung um einen rum. sie schwimmt draußen große Bahnen und holt dabei auch schonmal den einen oder anderen Stock noch aus dem Wasser. "Allgemein" geht es ihr nicht schlecht, sie tut mir nicht permanent leid.
Sie tut mir leid, wenn wir draußen sind und sie ihr Geschäft verrichten muss. Aber das füllt ja keine Stunden am Tag. Traurig ist es natürlich trotzdem. Aber eine Abwägung wann das eine das andere überwiegt finde ich nicht SO klar. Und ohne meinen Mann entscheide ich es auch nicht. Wenn seine Meinung auch gewesen wäre, dass es an der Zeit ist, wäre es klar. Dann wäre es Freitag, evtl. schon morgen geschehen. Aber ich mache es nicht über seinen Kopf hinweg und ich brauche ihn auh für mich asls Rückversicherung, dass es richtig ist - denn anders als ihr, sieht er sie ja täglich.
Mein Bruder, der sie auch täglich sieht war übrigens über meine Aussage, es solle jetzt am WE passieren, auch ziemlich irrtiert. Er sieht da auch noch keine Veranlassung. Versteht ihr nicht, dass mich das durchaus zweifeln lässt?
 
Ich denke wenn man hier im Fred liest, zeichnet sich ein verschobenes Bild.
Du berichtest hier natürlich über besorgniserregende Dinge und Probleme und nicht darüber was alles noch völlig normal ist. Und dann liest man die besorgniserregenden Dinge sehr geballt auf ein paar Seiten.
Ich finde auch das es sich schlimm las, aber würdest Du genauso über jede völlig normale Minute schreiben, wäre der Thread zwar drölfzig "langweilige, belanglose" Seiten lang...aber das Bild wäre ein anderes. ;)

Auf der anderen Seite ist es nicht so außergewöhnlich das Außenstehende wie Dein Bruder den Gedanken seltsam finden.
Meinen Fox habe ich gehen lassen, nachdem ich morgens mit Freunden und ihm über 2 Std Gassi war. Die haben natürlich auch gesagt "Aber der war doch heute morgen noch, usw". Hat aber nichts daran geändert das sich Mittags eine andere Situation zeigte, aufgrund der ich diese Entscheidung traf. War für alle die nicht dabei waren (und es war keiner dabei, außer dann der TA) wohl "aus heiterem Himmel" und eher irritierend.

[Edit: Nach interner Abstimmung kommen wir der Bitte um Bereinigung nach. --Perl]
 
Danke Crabat :fuerdich:

Ja so ist es eben. Ich finde es AUCH schlimm ansehen zu müssen, wie Lilou ihr Geschäft macht. aber dennoch sind das eben alles in allem (mit Pieseln und Co) 2-3 Stunden, die wir am Tag so draußen sind und auch da quält sie sich ja nicht die ganze Zeit ab. Ich sag mal so die Zeit, wo sie offenbar wirklich "ackert" um ihren Haufen zu machen, liegt denke ich täglich unter einer Stunde. In dieser Stunde denke ich jeden Tag "Oh Himmel, es ist an der Zeit" - und wenn diese Stunde vorbei ist und ich dann mit Lilou auf der Decke/dem Sofa kuschele, gerät das eben jeden Tag auch wieder in Zweifel.
Und dann frage ich meinen Mann/Bruder und beide sagen: "Also wir sehen die Zeit noch nicht" und ähm... da möchte ich doch mal den sehen, den das völlig unbeeinduckt lässt und der dann sagt. "Ja ich hab aber recht!"

Dass man natürlich schnell agieren muss im Zweifel, ist völlig unbestritten. Das hab ich bei meinen Katzen auch durchaus gemerkt. Und natürlich kann das Außenstehende dann verwirren. Aber genau so IST es ja eben nicht. Wenn es plötzlich eine dratsische Verschlechterung gäbe im Allgemeinbefinden, wäre die Entscheidung sofort klar. Aber hier schleciht ja alles. Und was es besonders schwer macht: Es gibt ja auch gute und schlechte Tage. Ist man sich einen Tag lang fast sicher, weil es ein schlechter war, kommt als nächstes ein guter... Echt Mist... :(
[Edit: Nach interner Abstimmung kommen wir der Bitte um Bereinigung nach. --Perl]
 
Sie tut mir leid, wenn wir draußen sind und sie ihr Geschäft verrichten muss. Aber das füllt ja keine Stunden am Tag. Traurig ist es natürlich trotzdem.
Sorry, aber das was du vorher dazu geschrieben hast liest sich anders ....

Naja, die Windelsache ist natürlich ständig. Und dass sie weniger frisst ist auch eine allgemein Sache.
Aber wir sind ja nicht den halben Tag draußen und drinnen macht sie diese hinhocken und drücken ja nicht. Drinnen schläft sie die meiste Zeit friedlich.
 
Ich denke wenn man hier im Fred liest, zeichnet sich ein verschobenes Bild.
Du berichtest hier natürlich über besorgniserregende Dinge und Probleme und nicht darüber was alles noch völlig normal ist. Und dann liest man die besorgniserregenden Dinge sehr geballt auf ein paar Seiten.
Ich finde auch das es sich schlimm las, aber würdest Du genauso über jede völlig normale Minute schreiben, wäre der Thread zwar drölfzig "langweilige, belanglose" Seiten lang...aber das Bild wäre ein anderes. ;)

Das sehe ich auch so.
Als es damals um Shiwa ging, waren viele nach deinen Schilderungen der Ansicht, man sollte sie besser einschläfern lassen. Als du dann ein Video eingestellt hast, in dem Shiwa spielte, relativierte sich das Ganze etwas. Einfach weil das Geschriebene oft sehr krass rüberkommt.

Ich wünsche Euch auf alle Fälle alles Gute.
 
ich bin mir absolut sicher, dass natalie den richtigen zeitpunkt finden wird!!! :fuerdich:

natalie, hast du dir mal gedanken zu den microklist gemacht?


meine alte katze hatte extreme probleme mit hartem kot (wegen der nierengeschichte). ihr haben die einläufe sehr geholfen. sie hielt sogar still dabei.

auch wenn lilous kot nicht hart ist - aber die einläufe helfen den kotdrang auszulösen und machen alles sehr rutschig.

wenn du meinst, dass lilou unter der kackerei am meisten leidet, ansonsten aber noch lebensqualität hat, dann würde ich das echt austesten.

alles gute euch! :love:
 
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