Kiki oder wie war das mit den guten Vorsätzen?

Apropos: Rest
Hab ich doch heute tatsächlich die Blutbilder gefunden bzw. entdeckt, dass es zwei Dateien sind, die du mir hast zukommen lassen. Ich hatte nur das mit dem Kreatinin usw. geöffnet *ichBlindfischich*.
Da gibt es offensichtlich eine kleine Verwirrung im Diff. Bei den prozentualen Anteilen der Neutros, Monos, Lymphos usw. scheinen dir die absoluten Zahlen reingerutscht zu sein und umgekehrt. Kann das sein?
4906 % erscheinen mir jedenfalls etwas arg reichlich für prozentuale Anteile der 100%-Basis an Leukozyten. 66 Segmentierte Körperchen dagegen irgendwie brutal wenig - andersherum gefällt mir das irgendwie besser...
die Zahl 4906 hab ich wiedererkannt, die ist aus dem Blutbild vom März :D und da musst Du doch jetzt wieder die Referenzparameter von vorne nehmen, da Februar, März und Oktober im gleichen Labor gemacht wurden - was Dir vermutlich bereits eingefallen ist, bis ich den Beitrag hier abschicke :D

ach ja, und weil ich ja immer schimpfe, sie würde so eine Sauerei machen rund um den Napf, hier mal so ein Eindruck von heute (leider sieht man net, was alles unter dem Rand noch liegt) und das ist noch harmlos - ist übrigens wie immer reines Nierendiätfutter, fein säuberlich von normalem Futter abgeschlotzt und ausgespuckt

die Hälfte davon ist natürlich bei der Suche nach noch fressbaren Bestandteilen schon halb in den Teppich einmassiert worden durch kleine schmuddelige Hundefüße, die dann tolle Abdrücke auf den nächsten Metern hinterlassen
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  • 26. Juni 2024
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Hi Biggy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Habe fertig, die Harnstoffwerte die mmol/L angegeben sind, sind in mg/dL angegeben wie folgt:

Referenzbereich 3.3 - 8.3 mmol/l = 19.8 - 49.8 mg/dL
Woraus sich schon mal unschwer erkennen lässt, dass dieses Labor etwa doppelt so hohe Werte als "normal" ermittelt hat, als das andere. Also bitte nicht Stuhl kippen, wenn ich die Werte jetzt hochrechne, gell? (Harnstoff-N * 2,143 = Harnstoff).
Und vor allen Dingen bitte keine prozentualen Anstiegsberechnungen vollziehen, egal wie du das machst :albern:

Oktober: 71,7 ---> 153,65; Februar: 76,7 ---> 164,37; März: 85,7 ---> 183,66

Diese jetzt so unschön erhöhten Werte, die aber wenigstens schon mal passend zur Geruchsbildung des kleinen alten Stinktiers sind, kann man jetzt in Relation zum Kreatinin setzen. Das nennt man Harnstoff/Kreatinin-Quotient; etwas erhellende und verhältnismäßig verständliche Infos dazu findest hier:
Man teilt also den Harnstoff durch das Kreatinin, als Normbereich gilt hier 20 - 35, weil wir ja jetzt alles in mg/dL umgerechnet haben.

Von Oktober bis März ergeben sich also die folgenden Quotienten:
41,5 --- 32,7 --- 34,7 --- 36,9 --- 33,4 --- 43,2 --- 45,2
(Stelle hinter dem Komma ist gerundet).

Ich würde mich wegen der unterschiedlichen Labor jetzt nicht allzusehr auf die einzelnen Werte und Kommastellen versteifen, aber ich denke, dass es auf alle Fälle legitim ist, die Reihe insgesamt bei "tendenziell erhöht" einzuordnen.
Die Zuordnung zu den möglichen Ursachen eines erhöhten Quotienten ist über den obigen Link nicht so ganz einfach. Wie er ja unten auch schon selbst anmerkt, gibt es zu allem Ausnahmen und im Grunde geht er eigentlich schon von einer Ausnahme aus, nämlich der, dass das Kreatinin normal ist.

Leichter wird's, wenn man sich jeweils den Hintergrund der Erhöhungen von Harnstoff und Kreatinin noch mal vor Augen führt und weiss, dass das Verhältnis von Harnstoff zu Kreatin normalerweise 25:1 beträgt. Eine Erhöhung des Quotienten steht deshalb für ein im Verhältnis zum Kreatinin zu hohem Harnstoff. Von schon erwähnten Ausnahmen mal abgesehen, stellt die Niere hiermit einen Antrag auf Haftverschonung bis zum Beweis ihrer Schuld und als ihr Anwalt verlange ich die gründliche Vernehmung anderer in Frage kommender Verdächtigen.

Bei einer länger bestehenden Herzinsuffizienz, die im vorliegenden Fall ja auch noch völlig unbehandelt vor sich hin schwelen würde, geht irgendwann auch die Niere in die Knie. Das wäre dann schon mal eine mögliche Ausnahme für eine prärenale Azotämie, bei der das Kreatinin dann durchaus auch mal erhöht sein darf.
(Azotämie = Erhöhung des Harnstoff im Blut bzw. Serum

Weiters wären dann noch die für eine postrenale Azotämie klassischen Verdächtige ins Verhör zu nehmen, deren Existenz zu Abflusstörungen bzw. Blockaden der ableitenden Harnwege führen.

Selbstverständlich kann eine Schuld meiner Mandantin durch den tendenziell erhöhten Quotienten keinesfalls völlig ausgeschlossen werden. Ich bitte aber, dieses Alibi meiner Mandantschaft entsprechend zu würdigen und zwar dahingehend, dass erhöhte Quotienten wenig typisch für eine terminale chronische Niereninsuffizienz sind.
 
Welche Formen des Auseinandernehmens sind denn für Frau Kiki für den 9. konkret so angedacht?
also so wirklich konkret sind meine Überlegungen noch nicht - dazu isch der Kruscht langsam einfach zu gewaltig :rolleyes: , ich hoffe da ehrlich gesagt auf ein paar gescheite Inspirationen von Seiten des Veterinärs

*ts* Bin doch gerade dabei, dir hier ein paar Prioritäten aufzuzeigen, die das ganze ein klein wenig eingrenzen könnten...



Biggy schrieb:
Punkt eins auf meiner Liste ist auf jeden Fall ein aktuelles Blutbild (auch wenn es dort mal eben das doppelte kostet *seufz*), diesmal allerdings all-in-one, es geht mir auf den Senkel, dass immer nur ein Teil der Werte da ist :unsicher:, bisherige Labore sind übrigens Vet-Med-Labor und Laboklin gewesen, danach hattest Du glaube ich mal gefragt
Okay, dann ich gleich mal nachgucken, welche Wertekombinationen hier dann jeweils möglich sind. LaboKlin müsste das mit den Werten von Nov bis Jan sein, die bestimmen Harnstoff N in mmol/L.


Biggy schrieb:
Punkt zwei auf meiner Liste - und definitiv der wichtigste - ist Feststellung eines Blutdruckwertes - wobei ich natürlich weiß, dass der "im realen Leben", also jenseits von Autofahren und TA-Besuchen etwas niedriger sein dürfte als der dort gemessene - Madame ist wie gesagt das Model "Nervenbündel" in den Situationen
(Hintergrund ist der naheliegende Gedanke an den Einsatz von ACE-Hemmern, die ich bislang aber abgelehnt habe, weil ohne nachgewiesene Blutdruckerhöhung verabreiche ich das nicht)
Blutdruckwerte alleine würden der Sache auch eigentlich nicht so wirklich gerecht werden. Wir suchen Gründe für eine Erhöhung des Krea und Harnstoffs, abseits einer CVI. Das Herz als solches käme hierfür prinzipiell durchaus in Frage.
Den Blutdruck der durch die Niere verursacht wird, erkennst du wie gesagt, an einer hohen Diastole. Der nervengebündelte Druck von der Autobahn wäre systolisch auffällig.


Biggy schrieb:
Punkt drei ist die Augenerkrankung, da wäre doch langsam mal interessant zu wissen, ob die Hornhaut oder die Linse getrübt ist
Hornhaut könnte von der Schilddrüsenunterfunktion kommen oder vom relativ grenzwertigen Kalziumspiegel
Nö - wenn das Kalzium im Blut ist, kann es ja net im Auge festsitzen.

Und ... äh ... welche Schilddrüsenunterfunktion? Die derzeit nicht eindeutig festgestellte. Oder wenn als festgestellt geltend dann zumindest nicht behandelbare, weil laut Werten nach wie vor bestehend?


Biggy schrieb:
Linse natürlich altersbedingt (wobei hier wieder interessant wäre ob nur Trübung oder bereits Richtung Katarakt gehend) oder eventuell sogar - da die Zuckerwerte recht ungewöhnlich verlaufen - ein diabetogener Katarakt???
Diabetogen wäre kein Katarakt, sondern weit Schlimmeres: Minderdurchblutung der Retina (Netzhaut) mit nachfolgender Ablösung derselben. Außerdem wäre dann neben dem einzigen Plus bei den Proteinen auch mehrere Plus bei den Zuckerwerten zu erwarten gewesen. Eine Glucosestörung hab ich deshalb derzeit erstmal ebenfalls in eine abschließbare Chublade gesteckt.

Neben altersbedingtem grünem (Glaukom) oder grauen Star (Katarakt) hätte ich noch die Nukleussklerose anzubieten. Ich hätte auch gedacht, Cara hätte einen Katarakt, hat sie aber net. Dieses Schweraussprechliche gibt es in transparenter und in nichttransparenter Version, Cara kann durchgucken, also bei ihr die transparente Version. Gibt einen blauen Schimmer bei bestimmten Lichteinfällen.

Wir haben die Möglichkeit zur Augenuntersuchung auf der Hundeausstellung wahrgenommen. Ersparte mir die ebenfalls nicht unerhebliche Anfahrt zum Münchner Augenspezialisten und war durchaus nicht uninteressant. Allerdings preislich so in der Größenordnung eines Ultraschalls *schaluck*

Punkt vier und folgende überlasse ich dann dem Fachpersonal, das dort anzutreffen ist, (Ultraschall oder Röntgen ...?)
Ein Ultraschall ist immer nur so gut wie derjenige, der ihn durchführt. Wobei die Niere noch verhältnismäßig einfach zu schallen ist. Gut wäre, wenn das Ultraschallgerät gleich auch noch den Durchfluss in den Nierengefäßen darstellen könnte. Kann man meist zuschalten, das sind dann diese hellblauen und orangeroten Bewegungen. Damit könnte man dann erkennen, ob eventunell Gefäße verlegt oder komprimiert sind (würde dann glaub ich noch zum Komplex der prärenalen Azotämie gehören).

Röntgen ist in Bezug auf die Niere selbst eher sekundär. Wäre allerdings zur Feststellung evtl. Abflussblockaden das Mittel der Wahl, dann allerdings vermutlich nur mit Kontrastmittel. Neben Steinen kommen hier vor allen Dingen auch Fehlbildungen der Harnleiter in Frage. Dazu muss man die Harnleiter darstellen und das geht eigentlich nur mit Kontrastmittel.

Alternativ oder ergänzend dazu hätte ich eine quantitative Urinuntersuchung vorgeschlagen. Also nicht nur gucken, wie viele Pluszeichen irgendwo auftauchen, sondern genau messen, wieviel von was im Urin ist.
Die genaue Menge der Proteine im Urin könnte durchaus erhellende Aufschlüsse geben, bleistiftsweise auf mögliche (chronische) entzündliche Erkrankungen der Nieren.


Biggy schrieb:
So. Nachdem ich die letzte Nacht nicht mehr im Stehen schlafend verbringen musste und zudem gestern noch einen wirklich entspannenden und lustigen Abend verbringen konnte, bei dem drei Mädels (Cara mitgerechnet) durchs nächtliche München zogen ...
neidisch guck und an früher denk *seufz*
Das hätte ich bis gestern abend auch :D

Wobei du dir hierbei bitte keinen Kneipenbummel vorstellen solltest. Wir sind nur mit der U-Bahn in die Stadt gefahren, haben uns in ein Steakrestaurant gesetzt und uns die Bäuche vollgeschlagen. 4 Steaks gefuttert - nur zwei bezahlt. In Begleitung von Hunden ist es äusserst vorteilhaft, wenn medium bestellte Steaks am Rand verbruzzelt und in der Mitte noch blutig sind. Hundi freut sich und weil auch das eilig gebrachte Ersatzsteak nicht besser ausfiel, fütterten wir damit dann auch noch einen zweiten Hund im Lokal. Das war eine kleine Spitzdame, die artig auf ihrem Stuhl sass und bei der die Bedienung generell sehr zu wünschen übrig liess. Man hatte ihr kein Gedeck gebracht und das arme Tier verhungerte direkt vor der vor ihr liegenden Speisekarte.

Danach streunerten wir durch die versteckten Gassen der Münchner Altstadt, guckten uns die alten Häuser aus fernen Zeiten an, die den Krieg auf wundersame Weise überlebt haben und schlüpften leise, still und heimlich durch offenstehende Türen in verstecke Höfen und Atrien. Dabei stellten wir uns dann immer vor, wie es hier wohl zu anderen Zeiten ausgesehen haben mag: Achtzehnhunderhaumichtot oder neunzehnzwanzig oder auch *schüttel* unter der Herrschaft des Österreichers.
In einer kleinen Gasse standen ein paar Biertische und Stühle draussen vor einem "Stüberl" und das Bild dort sitzender in Loden gekleideter Bajuwaren mit krachledernen Beinkleidern und Filzhüten über den drallen geröteten Wangen drängte sich geradezu auf.

Wir waren gerade daran vorbeipassiert, als uns ein in Loden gekleideter Bajuware mit krachledernen Beinen und Filzhut über den drallen geröteten Wangen entgegenkam.

Obwohl wir uns sehr schnell einig waren, dass er als lebender Statist für die von uns soeben erdachte Szene aus vergangenen Zeiten eindeutig zu schmächtig ist, waren wir freundlich und grüßten den Bajuwaren mit einem fröhlichen "von Eana hamma grad g'redt".

Zusammenfassend also eher nicht die Art von Nachtstreife die man gemeinhin zu Sturm- und Drangzeiten zu schätzen weiss. Für drei nicht mehr so ganz taufrische ältere Damen aber sehr erheiternd und entspannend.


Biggy schrieb:
aber was bemecker ich mich eigentlich? Ende des nächsten Monats bin ich statistisch gesehen seit neun Jahren mausetot...:eg:

Was ja ein absoluter Grund zum Geburtstagfeiern wäre, oder? Die schlichte Wiederkehr des Tages zu feiern, an dem man das Licht der Welt erblickte, kann jeder. Ein derartiger "ich-bin-noch-da"-Tag ist schon als solcher dagegen statistisch nicht vorgesehen. Zur neunten Wiederkehr desselben bedarf es dann schon eines besondes hartnäckigen Exemplares.



Biggy schrieb:
Um Himmels Willen, bloss keine Solidarisierung mit dem Einzeller, sonst sind wir bei so einem Schmarrn

lineares Gleichungssystem: 2x + 5,14= 5y und x + 3y = 0,4 - Lösung?

Oder auch

Taubenvater Jupps gefiederte Boten sitzen entweder auf dem Dach oder picken im Hof nach Körnern. Fliegt eine Taube vom Dach in den Hof, so befinden sich oben und unten gleich viele Tauben, fliegt aber eine Taube vom Hof auf das Dach, so befinden sich oben doppelt so viele Tauben wie unten. Wie viele Tauben hat denn der Jupp? :eg:

geht um die Uhrzeit gar nimmer.... ;)


Stimmt. Wobei ich hochgradige Zweifel, ob mir eine andere Uhrzeit jetzt bessere Chancen einräumen würde...


Biggy schrieb:
Gabi , ich mach das total Gänseblümchen mässig mit meiner Rechnerei, ich zieh mir nicht mal den Stress eine Erhöhung zu berechnen (die überschlag ich dann höchstens im Kopf noch), sondern gehe einfach nur hin und sage mir
höchster Normwert vom Labor 106, ich habe 354,2, wenn 106 einhundert Prozent sind, wieviel habe ich dann? 354,2 *100/106= 334% *hmpf*, ganz schön viel
Ach soooo.
Das ist aber eigentlich keine Gänseblümchenrechnung. Drückt man nur eigentlich etwas anders aus. Eine "mehr als dreifache Erhöhung über den oberen Normwert" - wäre dafür der korrekte Terminus auf angeberisch.
Ist aber beim Kreatinin so nicht wirklich zulässig. Ein Anstieg des Kreatinins erfolgt erst dann, wenn 50% der Nierenleistung ausgefallen sind (gilt so allerdings nur für die Angaben in mg/dL). Weil es so viele "Siebe" gibt, müssen so viele ausfallen, dass deren Leistung nicht mehr von den anderen abgefangen werden kann. Man beachte in diesem Zusammenhang dann auch den Abfall des Kreatinins! Das geht dann so gesehen bei einer chronischen Niereninsuffizienz dann nämlich eigentlich nicht. Bei der CVI atrophieren die Nierenkörperchen (Glomeri und Tubuli) und das ist dann eigentlich nicht mehr reversibel.

Außer du schiebst deinen Maßnahmen mit Brennelssamen, SUC, Nephrostat und Nierendiätfutter dann eben doch eine nachhaltige Wirkung zu. Die es dann immerhin geschafft hätten, ca. 10% der ausgefallenen Nierenkörperchen wieder ins Leben zurückzuholen (Abfall des Kreatinins von 4.0 auf 3.67).


Biggy schrieb:
oh shit, was hab ich denn da für einen Mist verzapft :rotwerd: Harnstoff 287 % und Kreatinin 264 %, muss ja unglaublich schwierig sein, in manchen Momenten zwei dreistellige Zahlen von Papier an Auge an Finger auf Tasten zu senden
Das deckt sich eindeutig mit meinen eigenen Erfahrungen :albern:

Biggy schrieb:
:nee: (meinen Einzeller würde ich für so eine Schlamperei wieder rundwickeln :D)
Ich würde mal vermuten, dass Einzeller eher zu neigen, sich Zahlen schöner zu rechnen und net schlechter.



Biggy schrieb:
okay, das ist eine gute und nachvollziehbare Begründung für das Anziehen des Harnstoffes im März-Blutbild, denn da hatte sie ja schon eine Weile lang so eine Phase "mag ich net, will ich net - gib besseres oder schieb's dir sonst wo hin :unsicher: ", von eiweißarmer Ernährung konnte da eigentlich nur noch bedingt die Rede sein *gleich-mal-rum-dreh-kleinem-ollen-hund-strafpredigt-halten*

Durchaus. Die gewichtige Frage ist aber, ob es nicht generell eine Begründung dafür gibt. Die muss es ja eigentlich geben, weil es zumindest momentan mal so aussieht, als dass sie ihre Eiweisse über die Nieren schon mal nicht verliert.

Biggy schrieb:
aber weißte was, Gabi? irgendwie dachte ich heute den ganzen Morgen, dass es irgendwie durch die Urinprobe mit nur einem EINZIGEN Plus nur komplizierter geworden ist,
Ein terminaler Krankheitszustand ist eindeutig "einfacher". Aus diagnostischer Sicht jedenfalls..



Biggy schrieb:
denn das dürfte bei CNI mit den Harnstoff- und Kreatininwerten so eigentlich eher net sein - und by the way: auch die Konzentrationsfähigkeit sollte ja bei CNI jenseits der Norm sein *grübel* (und das wurde mitbestimmt, steht zumindest auf meiner Rechnung)
Ich hab schon überlegt, was bei "isch alles in Ordnung" so alles inbegriffen gewesen sein könnte. Die Konzentrationsfähigkeit wäre allerdings vor allem bei einer Polyurie nicht mehr gegeben. Aber eine völlig unauffällige Dichte kann ich mir trotzdem nur schwer vorstellen.

Biggy schrieb:
worüber ich heute schon sinniert habe, ist, ob evt. dem Glucose-Wert bisher zu wenig Beachtung geschenkt wurde?
Meinerseits nicht, ich habe ja bereits hinreichend bezüglich der Bauchspeicheldrüse nachgebohrt. [/quote]

Biggy schrieb:
und ob ich eine Möglichkeit habe, das irgendwie zu checken in den nächsten Tagen? also festzustellen, was der Blutzucker von Madame so über den Tag verteilt treibt?
Entweder du kennst einen Diabetiker, der dir seine Stechhilfe samt Messgerät leiht. Dann könntest du die Stechhilfe an den Ohren des armen kleinen alten Hundes ansetzen.

Oder du springst morgen in eine Apotheke und besorgst dir Glukoseteststreifen für den Urin. Die kannst du auch einfach kurz in den Strahl halten. Bzw dann in jeden Strahl den du erwischen kannst. Findest du während der nächsten Tage absolut gar nichts, kannst du auch irgendwelche merkwürdigen Schwankungen abhaken.
Wobei bei einem anständigem Diabetiker eigentlich immer Zucker im Morgenurin ist. Und dann hättest du eigentlich unmöglich ein "isch alles in Ordnung" hören dürfen. Der typische Altersdiabetes ist aber eigentlich eher übergewichtig.
Für Ketone bräuchtest du etwas umfangreichere Teststäbchen. Die entstehen durch Hungern und würden dann in eher in Richtung eines Diabetes I deuten. Der wäre insulinpflichtig und an eben diesen dachte ich auch beim Bohren bezüglich der Bauchspeicheldrüse - weil der zu Untergewicht führt.



Biggy schrieb:
es rammt die kleinen Füße in den Boden: zurücklaufen? kleine olle Hunde? NIEMALS !!!!
Ich sag doch, dass sie mich in vielerlei Hinsicht schwer an mein Brötchen erinnert...
 
Hihi, Gabi hat ihr wohlverdientes Extra :D
Dankeschön Caro!

Biggi hat aber auch eins verdient :gruebel:
Vorschläge?

Mir ist das ja zum größten Teil zu hoch was Ihr da so schreibt, aber dem kleinen alten Hund geht es besser ja?
Falls ich das richtig verstanden habe, dann freue ich mich sehr :D
 
erstmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum hart erarbeiteten KSG-Extra, Gabi, steht Dir ausgesprochen gut :)

Oh Gabi, das mit der Umrechnerei mmol/l, mg/dl sowie Harnstoff und Harnstoff-N hatte ich auch mal angefangen im November und rasch gemerkt, dass es damit irgendwas spezielles auf sich hat. Denn rein mathematisch gesehen, hatte ich den Eindruck, Äpfel mit Birnen gleichzusetzen und das kann nicht sein – Mathematik ist etwas logisches, was zu einer aussagefähigen Lösung führen muss…(und sei es nur die, dass es unendlich viele Lösungen für das Problem gibt…)

Seinerzeit habe ich – soweit es die Zeit zuließ – mal ein wenig dran hinsinniert und rumprobiert und festgestellt, dass dieses Problem aktuell von mir nicht in Minutenschnelle zu lösen ist. Daher habe ich mich in die kurze Rechnerei bezüglich der Prozentwerte geflüchtet, was auch nicht eben aussagefähig ist, aber einen Anhaltspunkt lieferte.

Innerlich habe ich gehofft, dass mich nie einer zwingen möge, mich näher mit der Problemstellung zu beschäftigen – ging ja auch gut bis gestern nacht

und dann kamst Du …. :D

Womit ich bis in die frühen Morgenstunden mit Papier, Taschenrechner, Wertetabellen und Stift dasaß und mich fragte, wo der „Hund begraben liegt“ in dem Chaos von mmol/l, mg/dl, Harnstoff und Harnstoff-N …..

ich bin mir nicht sicher, ob ich „das Laborwert-Ei“ gefunden habe, zumal ich eine wirklich schlüssige Begründung für das „warum“ nicht finden konnte (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt)

Habe fertig, die Harnstoffwerte die mmol/L angegeben sind, sind in mg/dL angegeben wie folgt:

Referenzbereich 3.3 - 8.3 mmol/l = 19.8 - 49.8 mg/dL
Woraus sich schon mal unschwer erkennen lässt, dass dieses Labor etwa doppelt so hohe Werte als "normal" ermittelt hat, als das andere.


Und genau das ist für mich schwer vorstellbar, da mir das (mathematisch gesehen) eine zu eklatante Abweichung ist, so ein bisserl „Spiel“ nach oben oder unten ja, aber net so viel – da machen Laborparameter und Referenzwerte für mich keinen Sinn mehr

Deine Rechnung nachzuvollziehen war einfach,

unstrittig ist ja

Harnstoff in mg/dl *0,1665 = Harnstoff in mmol/l bzw. anders herum
Harnstoff in mmol/l / 0,1665 = Harnstoff in mg/dl
Harnstoff-N in mg/dl * 0,3561 = Harnstoff in mmol/l bzw. anders herum
Harnstoff-N in mmol/l / 0,3561 = Harnstoff-N in mg/dl

Harnstoff * 0,467 = Harnstoff-N
Harnstoff-N * 2,14 = Harnstoff

wobei ich zur Umrechnerei von Harnstoff-N in Harnstoff bzw. umgekehrt gleich mal was anmerken muss: bei den angegebenen Zahlen muss es sich um Rundungen handeln, denn normalerweise sollte ja die Gleichung
Harnstoff-N * 2,143 = Harnstoff
umformbar sein in den Term
Harnstoff-N = Harnstoff / 2,143
was gleichzusetzen wäre mit der Schreibweise
Harnstoff-N = Harnstoff * 1 / 2,143
und der Wert von 1 / 2,143 ist 0,46663…
*grummel* exakt ist also was anderes, alles nur Näherungswerte und somit mathematisch unbefriedigend :unsicher:…. kann man da net gescheite Bruchzahlen hinschreiben???:rolleyes:

aber zurück zum Ausgangspunkt, nämlich der Angabe des
Harnstoff-N Referenzbereichs 3,3 – 8,3 mmol/l = Harnstoff Referenzbereich 19.8 - 49.8 mg/dL

Deine Rechnung also
Harnstoff N 3,3 mmol/l / 0,3561 = 9,26705…mg/dl
Harnstoff N 9,26705…mg/dl * 2,14 = Harnstoff 19,83 mg/dl

da ist Dir das selbe passiert, wie mir letzte Nacht ungefähr x+1 mal, Harnstoff und Harnstoff-N verwürfelt, die Angabe Referenzbereich 3,3 – 8,3 mmol gilt für Harnstoff

daran bin ich – wenn man nicht berücksichtigt, dass es die Laborparameter meines Hundes sind und mir zu Gute hält, dass die TA das Labor wechselte mit dem gesamten Praxis-Gedöns, ich also auch dafür nicht verantwortlich bin, da von mir nicht beeinflussbare Fremdentscheidung – ausnahmsweise unschuldig :D, meine Angabe war korrekt mit
März, Februar und Oktober-Blutbild ist Harnstoff-N angegeben, bei den anderen Blutbildern steht nur Harnstoff dran

aber ich hatte ja geschrieben, mittigst in der Nacht ist keine gute Zeit für Mathematik, vor allem nicht für komplexere Probleme :D

Rechnung für den Referenzbereich wäre dann also
Harnstoff Referenzbereichs 3,3 – 8,3 mmol/l = Harnstoff-N Referenzbereich 9.2 – 22.9 mg/dL

oder im einzelnen
Harnstoff 3,3 mmol/l / 0,1665 = 19,819……mg/dl
Harnstoff 19,819…mg/dl * 0,467 = Harnstoff-N 9,2558… mg/dl (also 9,3)
Harnstoff 8,3 mmol/l / 0,1665 = 49,8498..……mg/dl
Harnstoff 49,8498..…mg/dl * 0,467 = Harnstoff-N 23,2798…… mg/dl (also 23,3)

womit die Referenzbereich für Harnstoff-N einander deutlich näher kommen,
nämlich Vet-Med-Labor Harnstoff-N Referenzbereich 10 – 25 und Laboklin Harnstoff-N Referenzbereich 9.3 – 23.3

Soweit so gut, aber da war ja noch der von Dir angegebene Link und der verlangt Harnstoff als Berechnungsgrundlage und den auch noch in mg/dl – oder anders ausgedrückt, keinen einzigen der Werte aus den Labors kann man hierfür im Original verwenden, es muss alles umgerechnet werden
dabei habe ich dann festgestellt, dass es einen bedeutenden Unterschied macht, in welcher Reihenfolge ich rechne und für mich schließlich festhalten können, dass die Umrechnungsformel
Harnstoff * 0,467 = Harnstoff-N
Harnstoff-N * 2,143 = Harnstoff
nur für mg/dl Werte gilt :rolleyes:

was dann in seiner Gesamtheit als Rechnung morgens um vier einfach zu viel war für meinen müden Kopf….. :lol:

so beschloss ich erstmal einen komatösen Schlaf einzulegen, aus dem ich um halb zehn erwachte mit dem Gedanken mg/dl, mmol/l, Harnstoff und Harnstoff-N und mich kein bisschen wunderte, dass mir im wahrsten Sinne des Wortes der Schädel brummte….

ein kurzer Blick auf meinen kleinen ollen Hund offenbarte, dass der von den mathematischen Anstrengungen der vorangegangen Nacht ebenso kaputt war wie das Frauchen …

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unseren PC haben wir natürlich auch erst anbekommen, nachdem das mit „Apotheke auf“ schon durch war, womit das mit Glucose warten muss bis Dienstag, aber ich denke, da werde ich mal sehen, dass ich an Teststreifen komme um für Freitag noch ein paar Daten gesammelt zu haben - wobei ich das am Ende dieses Textes schon wieder in Frage stellen würde :lol:

aber zurück zu unserem Laborwerte – Umrechnungsdrama, das enden soll mit lauter mg/dl-Harnstoff-Werten und passenden Kreatinin-Werten ebenfalls in mg/dl

es gelang mir dann, mit frisch geputztem Spekuliereisen das nachfolgende von Dir

Oktober: 71,7 ---> 153,65; Februar: 76,7 ---> 164,37; März: 85,7 ---> 183,66

…… Harnstoff/Kreatinin-Quotient…..
Von Oktober bis März ergeben sich also die folgenden Quotienten:
41,5 --- 32,7 --- 34,7 --- 36,9 --- 33,4 --- 43,2 --- 45,2

soweit nachzuvollziehen und ich staune, wie man mit einem Gedankenknoten loslegen kann um dann korrekt weiterzurechnen :lol: – mein Einzeller folgt der leichter verständlichen Linie von-Anfang-bis-Ende-daneben :eg:

über den von Dir genannten Link habe ich aber jetzt noch eine Weile nachsinniert und mich gefragt, ob es nicht möglich gewesen wäre, für die Monate Oktober, Februar und März den BUN-Wert wie in der Tabelle zu den Normbereichen angegeben durch den Kreatinin zu teilen, ganz kurz und schmerzlos, was dann eine deutliche Erhöhung des Normbereiches liefern würde
also für Oktober, Februar und März BUN/Kreatinin bei einem Normbereich von (10 -16)
19,4 -------------------------------------------- 20,2 --- 21,4

darf ich so rechnen?

wenn ja, dann wird damit offensichtlicher, was auch in Deinen Zahlen drin steckt, wenn man die Werte des Vet-Med-Labors kurz „absolut“ :D umrechnet und die Erhöhung des Quotienten sich mal „anteilig“ vorstellt, das wäre nämlich dann etwa ein Drittel :heul:

und dann wären wir bei „eindeutig erhöht“ in Sachen Harnstoff-Kreatinin-Quotient und zwar richtig deftig, was den Blick doch mehr in Richtung postrenale Ursache lenken würde, oder?
(wobei da absolut nix gescheites dabei ist :heul: :heul:)
 
erstmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum hart erarbeiteten KSG-Extra, Gabi, steht Dir ausgesprochen gut :)

Ich hatte ja schon eine ganze Weile über den Beiträgen von Spell und Mayerengele sinniert und versucht, mir den Sinn zu erschließen. Da es aber insgesamt freundlich gesonnen klang, dachte ich, ich freu mich dann halt einfach mal so, auch ohne Kenntnis des tieferen Sinns und wende mich wieder dem aktuellen Sorgenkind zu.

Zwischenzeitlich hat sich dann auch bei mir so langsam aber sicher die Erkenntnis breit gemacht und ich fing an zu begreifen, was ein "KSG-Extra" ist. Und jetzt bin ich echt voll gerührt und hab bestimmt einen total knallroten Kopf :rotwerd:

Es freut mich umso mehr, als der Zeitpunkt mehr als nur glücklich gewählt ist :love:
Nach einem Verlust gibt es immer gute Tage/schlechte Tage und momentan durchlaufe ich gerade die eher schlechteren. Ein klein wenig Aufmunterung konnte ich also gut gebrauchen und diese Art ist ja gleich mal sowas von .... :cool:

Ganz ganz lieben Dank dafür. Hab mich wirklich sehr darüber gefreut.
Ich hoffe, der echte Dr House wird's verschmerzen, wobei ich gerade eben schon mal den passenden Gang dafür geübt habe. Wenn man die Pobacken ganz fest anspannt, dann kommt das glaube ich ganz gut hin. Nur das mit dem Unrasiertem will nicht so recht hinhauen :D
 
Steht Dir gut ... das neue KSG Extra :D ... auch ohne Bart (lass Dir jetzt bloss keinen Damenbart wachsen, nimm um himmels Willen lieber den Stock :uhh:)

Danke Caro :hallo:
 
Steht Dir gut ... das neue KSG Extra ... auch ohne Bart (lass Dir jetzt bloss keinen Damenbart wachsen, nimm um himmels Willen lieber den Stock)
solange der Stock net von Bayuwarien bis hierherlangt, sei's recht mit dem Stecken .....
ich hab da noch so ungute Erinnerungen, was man in meiner Jugend mit den Dingern tat

Welche Formen des Auseinandernehmens sind denn für Frau Kiki für den 9. konkret so angedacht?
also so wirklich konkret sind meine Überlegungen noch nicht - dazu isch der Kruscht langsam einfach zu gewaltig, ich hoffe da ehrlich gesagt auf ein paar gescheite Inspirationen von Seiten des Veterinärs
*ts* Bin doch gerade dabei, dir hier ein paar Prioritäten aufzuzeigen, die das ganze ein klein wenig eingrenzen könnten...
net *ts* - ich bin mir durchaus bewusst, dass hier wichtige Arbeiten geleistet werden :love: (und auch ganz dankbar) - aber und das muss man ganz klar sagen: die Fehlerquelle in dem System bin ich ;)

rein theoretisch könnte es doch sein, dass ich etwas entweder gar nicht sehe, nicht wahrnehme oder wahrnehme und in der Wahrnehmung bereits interpretiere, mit ähnlichen Ergebnissen wie die römische Ziffer XVI von neulich
oder kurz: trau schau wem, aber net unbedingt mir :lol:

Okay, dann ich gleich mal nachgucken, welche Wertekombinationen hier dann jeweils möglich sind. LaboKlin müsste das mit den Werten von Nov bis Jan sein, die bestimmen Harnstoff N in mmol/L.
jepp, Nov - Jan ist Laboklin, war übrigens bei beiden Laboren das Geriatrische Profil mit Blutbild (das sich ja lange erfolgreich vor Dir versteckt hatte :D)

Blutdruckwerte alleine würden der Sache auch eigentlich nicht so wirklich gerecht werden.
da geht es mir mehr drum, das Thema ACE-Hemmer, die ja in bestimmten Fällen förderlich sein können bei so eingeknickter Nierenleistung, entweder definitiv vom Tisch zu bekommen oder als mögliche Unterstützung erstmal noch im Auge zu behalten für den weiteren Fortgang des TA-Termins

Punkt drei ist die Augenerkrankung, da wäre doch langsam mal interessant zu wissen, ob die Hornhaut oder die Linse getrübt ist
Hornhaut könnte von der Schilddrüsenunterfunktion kommen oder vom relativ grenzwertigen Kalziumspiegel Nö - wenn das Kalzium im Blut ist, kann es ja net im Auge festsitzen.

Und ... äh ... welche Schilddrüsenunterfunktion? Die derzeit nicht eindeutig festgestellte. Oder wenn als festgestellt geltend dann zumindest nicht behandelbare, weil laut Werten nach wie vor bestehend?
mach mich doch net ganz strubbelig :D
extra jetzt noch mal nachgeschaut, Geriatrie bei Hund und Katz, Auflage von 2003, S. 226, kalkbildende Keratopathie, zwischen 13. und 16. Lebensjahr auftretend, kann, muss aber nicht mit erhöhtem Kalziumspiegel im Blut einhergehen

und ja, die Schilddrüsenunterfunktion, die da vielleicht existiert oder net, auf jeden Fall aber nicht aus der Unterfunktion rauskommt (obwohl das Hormon ankommt, sonst würde der Wert ja nicht die halbe Kellertreppe hochgekommen sein - nur ans Tageslicht will er eben net ....)

Linse natürlich altersbedingt (wobei hier wieder interessant wäre ob nur Trübung oder bereits Richtung Katarakt gehend) oder eventuell sogar - da die Zuckerwerte recht ungewöhnlich verlaufen - ein diabetogener Katarakt???
Diabetogen wäre kein Katarakt, sondern weit Schlimmeres......Neben altersbedingtem grünem (Glaukom) oder grauen Star (Katarakt) hätte ich noch die Nukleussklerose anzubieten. Ich hätte auch gedacht, Cara hätte einen Katarakt, hat sie aber net. Dieses Schweraussprechliche gibt es in transparenter und in nichttransparenter Version.....
es gibt einen Katarakt durch Diabetes angestossen (auch noch mal nachgelesen), der scheidet in der Tat eigentlich eher aus, denn der sollte sich innert Tagen oder Wochen entwickeln und bei Kiki ist es ein länger bestehender Prozess mit dem schrumpfenden Sehvermögen ...

die Nukleussklerose hatte ich mit altersbedingter Trübung gemeint, in irgendeinem meiner schlauen Werke steht was von "nur in einfallendem Licht erkennbar, nicht im durchfallenden", das käme ganz gut hin mit meiner Beobachtung, dass die Trübung nicht immer zu sehen ist, sondern nur je nach Lichteinfall

was ich allerdings nicht weiß ist, ob die fit genug sind, das in dieser Praxis sicher beurteilen zu können, wenn es was spezielleres wird - so ehrlich mich an wen anders zu verweisen, sind die aber

Punkt vier und folgende überlasse ich dann dem Fachpersonal, das dort anzutreffen ist, (Ultraschall oder Röntgen ...?)
Ein Ultraschall ist immer nur so gut wie derjenige, der ihn durchführt. Wobei die Niere noch verhältnismäßig einfach zu schallen ist. Gut wäre, wenn das Ultraschallgerät gleich auch noch den Durchfluss in den Nierengefäßen darstellen könnte. Kann man meist zuschalten, das sind dann diese hellblauen und orangeroten Bewegungen.
das mit den vielen bunten Farben hab ich auf dem Gerät schon gesehen, beim Herzultraschall von der Großömigkeit, das geht also wohl

und zum Können dort: das ist vorhanden und ich bin mir auch sicher, dass - sofern ein Herzgeräusch oder ähnliches bestehen sollte - das dort auch wahrgenommen wird, dass Ihre Großömigkeit net sauber "taktet" wurde dort festgestellt lange bevor die (eigentlich zuständige) Klinik bzw. deren Personal das auch hören konnte
das mich begrenzende im Forschereifer wird mal wieder die Kostenfrage sein, ganz billig ist die Praxis nämlich leider net - aber da erzähle ich Dir nichts, was Du nicht selber kennst ....

Außer du schiebst deinen Maßnahmen mit Brennelssamen, SUC, Nephrostat und Nierendiätfutter dann eben doch eine nachhaltige Wirkung zu. Die es dann immerhin geschafft hätten, ca. 10% der ausgefallenen Nierenkörperchen wieder ins Leben zurückzuholen (Abfall des Kreatinins von 4.0 auf 3.67).
:lol: nein sicherlich keine regenerierende Wirkung, hatte ich so ja auch geschrieben, der Brennesselsamen geht ja in ähnliche Richtung wie das Ipakitine - hilft nur beim Loswerden der rumschwirrenden Giftstoffe im Körper (im Sinne von ausleiten)

den Rest - also alle die Niere direkt unterstützenden Stoffe - hatte ich ja aufgeführt unter "total wirkungslos verpufft" oder ohne für mich sichtbaren positiven Effekt (dafür aber mit negativem Effekt, wörg...)

noch kurz eine Frage zu den Ketonen: das ist doch das Zeugs, das diesen merkwürdigen Geruch macht, der Diabetikern manchmal anhaftet, oder? oder wirft meine Erinnerung da wieder was durcheinander...? langsam bluna werd :D

Biggi hat aber auch eins verdient
Vorschläge?
Ömchens Löwenmami oder unermüdliche Ömchenretterin
ach nee, das passt nun irgendwie gar net - normalerweise soll das KSG-Extra ja eine herausragende Fähigkeit (wie bei Gabi) oder eine besondere Eigenschaft des Schreibers lustig untermauern, da wär ich ja dann wohl eher der Dipfeleschisser oder Erbsenzähler oder Wortklauber :eg: außerdem brauch ich kein Extra, ich fühl mich unscheinbar in der Menge ganz wohl :D
 
Hihi, Gabi hat ihr wohlverdientes Extra :D
Dankeschön Caro!

Anschließ!:hallo:

erstmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum hart erarbeiteten KSG-Extra, Gabi, steht Dir ausgesprochen gut :)

Ich hatte ja schon eine ganze Weile über den Beiträgen von Spell und Mayerengele sinniert und versucht, mir den Sinn zu erschließen. Da es aber insgesamt freundlich gesonnen klang, dachte ich, ich freu mich dann halt einfach mal so, auch ohne Kenntnis des tieferen Sinns und wende mich wieder dem aktuellen Sorgenkind zu.

Zwischenzeitlich hat sich dann auch bei mir so langsam aber sicher die Erkenntnis breit gemacht und ich fing an zu begreifen, was ein "KSG-Extra" ist. Und jetzt bin ich echt voll gerührt und hab bestimmt einen total knallroten Kopf :rotwerd:

Es freut mich umso mehr, als der Zeitpunkt mehr als nur glücklich gewählt ist :love:
Nach einem Verlust gibt es immer gute Tage/schlechte Tage und momentan durchlaufe ich gerade die eher schlechteren. Ein klein wenig Aufmunterung konnte ich also gut gebrauchen und diese Art ist ja gleich mal sowas von .... :cool:

Ganz ganz lieben Dank dafür. Hab mich wirklich sehr darüber gefreut.
Ich hoffe, der echte Dr House wird's verschmerzen, wobei ich gerade eben schon mal den passenden Gang dafür geübt habe. Wenn man die Pobacken ganz fest anspannt, dann kommt das glaube ich ganz gut hin. Nur das mit dem Unrasiertem will nicht so recht hinhauen :D

:lol: Da weiß jemand, der aus Harnstoff-Kennzahlen, Hämatokrit-Werten und Blutplättchenmengen auf die Augenfarbe eines Hundes und dessen Gesundheitszustand schließen kann (oder so ähnlich ;)) nicht, was ein KSG-Extra ist. :lol:;)

GsD konntest Du dem am Ende ja doch noch etwas Gutes abgewinnen und wenn es Dich aus einem Stimmungstief rausholt - umso besser (auch wenn´s mit zusammengekniffenen Pobacken und Hinkegang ist:p)
 
Oh Gabi, das mit der Umrechnerei mmol/l, mg/dl sowie Harnstoff und Harnstoff-N hatte ich auch mal angefangen im November und rasch gemerkt, dass es damit irgendwas spezielles auf sich hat. Denn rein mathematisch gesehen, hatte ich den Eindruck, Äpfel mit Birnen gleichzusetzen und das kann nicht sein – Mathematik ist etwas logisches, was zu einer aussagefähigen Lösung führen muss…(und sei es nur die, dass es unendlich viele Lösungen für das Problem gibt…)

Puuuh Biggy, da fragst du mich jetzt echt eindeutig zu viel. Ich würde ja auch mal mutmaßen, dass Stoffmenge und Gewicht nicht so ganz vergleichbar und von daher vielleicht schon Äpfel und Birnen sind. Nichtsdestotrotz kannst du ihr Volumen bestimmt miteinander vergleichen, wenn du eine passende Formel findest, die Stoffmenge auf das Gewicht umzurechnen. Was ich dann den dafür geeigneteren Köpfen überlasse und mir ihre errechneten Werke dann nur noch sorgfältig irgendwo notiere. Die einzelnen Umrechnungsfaktoren ergeben sich aus dem jeweiligen Molekulargewicht, aber mehr weiss ich dazu auch net. Oder mehr ist in meine Birne net reingegangen ;)


Biggy schrieb:
und dann kamst Du …. :D
Die Geister die du riefst, kannst du auch jederzeit wieder vom Hofe jagen :D


Biggy schrieb:
Habe fertig, die Harnstoffwerte die mmol/L angegeben sind, sind in mg/dL angegeben wie folgt:

Referenzbereich 3.3 - 8.3 mmol/l = 19.8 - 49.8 mg/dL
Woraus sich schon mal unschwer erkennen lässt, dass dieses Labor etwa doppelt so hohe Werte als "normal" ermittelt hat, als das andere.

Und genau das ist für mich schwer vorstellbar, da mir das (mathematisch gesehen) eine zu eklatante Abweichung ist, so ein bisserl „Spiel“ nach oben oder unten ja, aber net so viel – da machen Laborparameter und Referenzwerte für mich keinen Sinn mehr

Das hat soweit auch nichts mit Mathemathik zu tun, sondern mit Messmethoden und dem definieren eines Normalpools. Und da ist die Medizin gemeinhin etwas schwer nachvollziehbar und äusserst wankelmütig.

Steht in meinen alten Lehrbüchern noch, ein normales Cholesterin wäre 200 plus das jeweilige Alter (derdieweilen das Cholesterin mit zunehmendem Alter und entsprechendem Zellzerfall nun mal naturgemäß steigt), wurde einem dieser wichtige Zellbaustein wenig später doch glatt auf maximale 200 runtergekürzt. Derzeit gibt es Bestrebungen, dass wir nur noch 180 mg pro Deziliter unseres Lebenssaftes haben dürften, ansonsten bestünde hochrangige Gefahr, während der nächsten Schritte von Herzinfarkt und Schlaganfall gleichermaßen dahingerafft zu werden.
Ganz ähnliches gilt für die Blutdruck-Normalwerte. So waren unsere Großeltern noch kerngesund und es waren ihnen evtl. vergönnt in einem ehrenwerten Alter eines natürlichen Todes dahinscheiden zu dürfen. Während ihre Enkel mit exakt den gleichen Wertemustern bereits als todkrank gelten und täglich mehr Tabletten zu sich hineinstopfen müss(t)en, als ihrem Hund an Leckerchen zugestanden wird.

Wie Labore zu ihren Normalwerten kommen, ist dann auch wieder ein ganz eigenes Kapitel für sich, das zu begreifen, mir so wirklich nie ganz gelungen ist. Es ist wohl so, dass Werte aus an sich Gesunden bestimmt werden und deren Spannweite dann als "normal" gilt. Wobei das auch durchaus auf den jeweiligen Wert ankommt. Es gibt solche, die in etwa immer annähernd gleich sind und solche, die von Labor zu Labor wirklich extreme Bocksprünge machen.

Medizin ist jedenfalls keine exakte Wissenschaft, wie sich ja auch das Lebewesen an sich, jeglicher Standardisierung immer wieder gerne entzieht.




Biggy schrieb:
Deine Rechnung nachzuvollziehen war einfach,
Zum Umgang mit komplexeren Operanden wäre ich auch gar nicht imstande :)




Biggy schrieb:
unstrittig ist ja

Harnstoff in mg/dl *0,1665 = Harnstoff in mmol/l bzw. anders herum
Harnstoff in mmol/l / 0,1665 = Harnstoff in mg/dl
Harnstoff-N in mg/dl * 0,3561 = Harnstoff in mmol/l bzw. anders herum
Harnstoff-N in mmol/l / 0,3561 = Harnstoff-N in mg/dl

öhm... also :gruebel:
Ich glaube nicht ganz. Beim Cortisol und Kreatinin hatte ich mir das wegen Cara mal ganz genau rausgesucht, also in beide Richtungen und das kann man nicht einfach umdrehen.
Beim Kreatinin zB gilt mmol/l * 0,0113 = mg/dL, aber mg/dL * 88,4 = mmol/L
Das Molekulargewicht von einem Tausendstel der Stoffmenge (mmol) bezogen auf ein mg Gewicht. Oder das Molekulargewicht eines mg Gewicht bezogen auf ein Tausendstel Stoffmenge.

Kann sein, dass das jetzt nicht so tausendprozent exakt bzw. korrekt ist, aber so in etwa. Könnte man es einfach umdrehen, wären beide Einheiten ja Äpfel oder eben beides Birnen. Es sind aber schon tatsächlich einmal Apfel und einmal Birne.

Zum Harnstoff hab ich erstmal nur die eine Richtung gefunden (mmol/L ---> mg/dL), wobei ich nur in meinen eigenen Notizen nachgeschaut habe. Da wäre der Faktor dann allerdings 6,006.



Biggy schrieb:
Harnstoff * 0,467 = Harnstoff-N
Harnstoff-N * 2,14 = Harnstoff

wobei ich zur Umrechnerei von Harnstoff-N in Harnstoff bzw. umgekehrt gleich mal was anmerken muss: bei den angegebenen Zahlen muss es sich um Rundungen handeln, denn normalerweise sollte ja die Gleichung
Harnstoff-N * 2,143 = Harnstoff
umformbar sein in den Term
Harnstoff-N = Harnstoff / 2,143
was gleichzusetzen wäre mit der Schreibweise
Harnstoff-N = Harnstoff * 1 / 2,143
und der Wert von 1 / 2,143 ist 0,46663…
*grummel* exakt ist also was anderes, alles nur Näherungswerte und somit mathematisch unbefriedigend :unsicher:…. kann man da net gescheite Bruchzahlen hinschreiben???:rolleyes:

Hier kann ich die Quelle noch zeigen (unten). Und wenn du da dann auf den Link zu Harnstoff klickst, findest du sie selbe Formel anders herum und hier ist dann das 0,467 sogar noch auf 0,46 gerundet.


Biggy schrieb:
aber zurück zum Ausgangspunkt, nämlich der Angabe des
Harnstoff-N Referenzbereichs 3,3 – 8,3 mmol/l = Harnstoff Referenzbereich 19.8 - 49.8 mg/dL

Deine Rechnung also
Harnstoff N 3,3 mmol/l / 0,3561 = 9,26705…mg/dl
Harnstoff N 9,26705…mg/dl * 2,14 = Harnstoff 19,83 mg/dl

da ist Dir das selbe passiert, wie mir letzte Nacht ungefähr x+1 mal, Harnstoff und Harnstoff-N verwürfelt, die Angabe Referenzbereich 3,3 – 8,3 mmol gilt für Harnstoff

Ach seufz, ja... hab's bestimmt zig mal nachgeguckt, vermutlich so lange, bis ich nicht mehr wusste, so der Wald und wo die Bäume sind. Knapp verwürfelt ist dann auch daneben :uhh:


Biggy schrieb:
daran bin ich – wenn man nicht berücksichtigt, dass es die Laborparameter meines Hundes sind und mir zu Gute hält, dass die TA das Labor wechselte mit dem gesamten Praxis-Gedöns, ich also auch dafür nicht verantwortlich bin, da von mir nicht beeinflussbare Fremdentscheidung – ausnahmsweise unschuldig :D, meine Angabe war korrekt mit
März, Februar und Oktober-Blutbild ist Harnstoff-N angegeben, bei den anderen Blutbildern steht nur Harnstoff dran

Daran bist du mehr als nur völlig unschuldig. Die culpa ist eindeutig mea.


Biggy schrieb:
aber ich hatte ja geschrieben, mittigst in der Nacht ist keine gute Zeit für Mathematik, vor allem nicht für komplexere Probleme :D
Erst unschuldig sein und dann auch noch recht haben *ts*


Biggy schrieb:
Rechnung für den Referenzbereich wäre dann also
Harnstoff Referenzbereichs 3,3 – 8,3 mmol/l = Harnstoff-N Referenzbereich 9.2 – 22.9 mg/dL

oder im einzelnen
Harnstoff 3,3 mmol/l / 0,1665 = 19,819……mg/dl
Harnstoff 19,819…mg/dl * 0,467 = Harnstoff-N 9,2558… mg/dl (also 9,3)
Harnstoff 8,3 mmol/l / 0,1665 = 49,8498..……mg/dl
Harnstoff 49,8498..…mg/dl * 0,467 = Harnstoff-N 23,2798…… mg/dl (also 23,3)

womit die Referenzbereich für Harnstoff-N einander deutlich näher kommen,
nämlich Vet-Med-Labor Harnstoff-N Referenzbereich 10 – 25 und Laboklin Harnstoff-N Referenzbereich 9.3 – 23.3

Wird wohl daran liegen, dass es zwar schon wieder einigermaßen spät, aber halt noch nicht mittigste Nacht ist, dass ich dir diesmal sogar noch folgen kann.

Biggy schrieb:
Soweit so gut, aber da war ja noch der von Dir angegebene Link und der verlangt Harnstoff als Berechnungsgrundlage und den auch noch in mg/dl – oder anders ausgedrückt, keinen einzigen der Werte aus den Labors kann man hierfür im Original verwenden, es muss alles umgerechnet werden
Nicht zwingend. Deshalb sind ja auch die jeweiligen Normbereiche für Harnstoff in mmol/l und ganz rechts steht dann noch BUN - was das selbige wie Harnstoff-N ist.

Biggy schrieb:
dabei habe ich dann festgestellt, dass es einen bedeutenden Unterschied macht, in welcher Reihenfolge ich rechne und für mich schließlich festhalten können, dass die Umrechnungsformel
Harnstoff * 0,467 = Harnstoff-N
Harnstoff-N * 2,143 = Harnstoff
nur für mg/dl Werte gilt :rolleyes:

Jepp, tut es. Kannst du aus dem obigen Link (indirekt) auch entnehmen.



Biggy schrieb:
was dann in seiner Gesamtheit als Rechnung morgens um vier einfach zu viel war für meinen müden Kopf….. :lol:

Das hatte ich bei mir so grundsätzlich mal auch schon durchaus befürchtet und mir für heute vorgenommen, den Ansatz noch mal zu machen, sozusagen als eigenen Quality Check. Dabei wollte ich dann auch gleich noch mal alle drei Einheiten durchrechnen und sehen, ob ich am Ende zum selben Ergebnis komme.


Biggy schrieb:
so beschloss ich erstmal einen komatösen Schlaf einzulegen, aus dem ich um halb zehn erwachte mit dem Gedanken mg/dl, mmol/l, Harnstoff und Harnstoff-N und mich kein bisschen wunderte, dass mir im wahrsten Sinne des Wortes der Schädel brummte….
Harnstoff kann durchaus zu selbigem führen ...


Biggy schrieb:
ein kurzer Blick auf meinen kleinen ollen Hund offenbarte, dass der von den mathematischen Anstrengungen der vorangegangen Nacht ebenso kaputt war wie das Frauchen …

Vorausgesetzt, Hunde können doch Gedanken lesen (wovon ich phasenweise nur schwer abzubringen bin), dann hat ihr bestimmt auch mindestens ebenso der Schädel gebrummt wie dir. Wie soll ein armer alter kleiner Hund derartiger Zahlenakrobatik auch folgen können...


Biggy schrieb:
unseren PC haben wir natürlich auch erst anbekommen, nachdem das mit „Apotheke auf“ schon durch war, womit das mit Glucose warten muss bis Dienstag, aber ich denke, da werde ich mal sehen, dass ich an Teststreifen komme um für Freitag noch ein paar Daten gesammelt zu haben - wobei ich das am Ende dieses Textes schon wieder in Frage stellen würde :lol:
Das Sammeln von Daten oder das aus der Ungeduld heraus geborene Besorgen von Glukoseteststreifen?

Teststreifen würde ich mir allerdings tatsächlich mal besorgen. Bis auf die Leukozyten kannst du alle humanen Testfelder benutzen. Leukos sind Abwehrzellen und damit körpereigene Eiweisse, daher kann Testfeld für menschliche Eiweisse keine caniden nicht messen.

Biggy schrieb:
und ich staune, wie man mit einem Gedankenknoten loslegen kann um dann korrekt weiterzurechnen :lol: – mein Einzeller folgt der leichter verständlichen Linie von-Anfang-bis-Ende-daneben :eg:

Hatte ich nicht schon erwähnt, dass es durchaus so ein oder zwei Faktoren gibt, die mich mit Einzellern auf das Innigste verbinden. Auch meine "Hundekinder" dürfen in Sachen Zahlen, Ziffern, Operanden & Co. nicht auf meine Hilfe rechnen, hier kann ich nur leiche Kost verdauen.

Biggy schrieb:
über den von Dir genannten Link habe ich aber jetzt noch eine Weile nachsinniert und mich gefragt, ob es nicht möglich gewesen wäre, für die Monate Oktober, Februar und März den BUN-Wert wie in der Tabelle zu den Normbereichen angegeben durch den Kreatinin zu teilen, ganz kurz und schmerzlos, was dann eine deutliche Erhöhung des Normbereiches liefern würde
also für Oktober, Februar und März BUN/Kreatinin bei einem Normbereich von (10 -16)
19,4 -------------------------------------------- 20,2 --- 21,4

darf ich so rechnen?

Wenn schon dann alle Werte würde ich sagen, auf die exakten Zahlenwerte kommt es ja gar nicht so an. Der tiefere Sinn liegt ja darin, per Ziffern sichtbar zu machen, inweit sich durch einen Überhang des Harnstoffs hinter dem Geschehen eine ursächliche Richtung ausmachen lässt. That's it.

Biggy schrieb:
wenn ja, dann wird damit offensichtlicher, was auch in Deinen Zahlen drin steckt, wenn man die Werte des Vet-Med-Labors kurz „absolut“ :D umrechnet und die Erhöhung des Quotienten sich mal „anteilig“ vorstellt, das wäre nämlich dann etwa ein Drittel :heul:

Nix :heul:
Die Höhe des Quotienten erhöht nicht das Drama, sondern lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass die Ursache nicht in der Niere selbst zu suchen ist.

Biggy schrieb:
und dann wären wir bei „eindeutig erhöht“ in Sachen Harnstoff-Kreatinin-Quotient und zwar richtig deftig, was den Blick doch mehr in Richtung postrenale Ursache lenken würde, oder?
(wobei da absolut nix gescheites dabei ist :heul: :heul:)

Hier zu habe ich dann eben noch mal extra ein wenig durchs Netz gegoogelt. Derdieweilen der obige Link bei einer prärenalen Azotämie eigentlich nur vorsieht, dass Harnstoff erhöht und Kreatinin im Normbereich ist. Was ich mit Verlaub schon ein klein wenig unsinnig finde. Wenn Kreatinin im Normbereich ist, ziehe ich die Niere als Ursache doch ohnehin erst gar nicht in Betracht. Und erspar mir diesen kopfschmerzenverursachenden Ausflug in die Arithmetik.

Eben drum hab ich mich ja so in diese Rechnerei gestürzt. Um die Reihe der Verdächtigen ggfs. ein bißchen ausweiten zu können. Nachdem wir beide bei erhöht gelandet sind, würde ich das auch unbedingt in ernsthaften Betracht ziehen.
Gestützt wird das dann noch durch die Tatsache, dass die insuffizient arbeitende Niere des kleinen alten Hundes sich so vehement sämtlicher therapeutischer Besserungsversuche hartnäckig entzieht. Was alleine für sich gesehen schon dafür spricht, dass die Niereninsufffizienz nicht eine primäre Erkrankung, sondern vielmehr ein Symptom darstellt. Das erst dann kontrollierbar oder zu bessern sein wird, wenn man die Ursache findet.

Die Rechnung "alter Hund = alte Niere = Kreatinin hoch bedeutet chronische Niereninsuffizienz" ist halt selbst für mich ein klein wenig zu schlicht und zu simpel. Kann sein, kann aber auch nicht sein.
Dazu dann eine noch offensichtlich intakte Eiweissausscheidung - da will diese Rechnung für mich dann schon gar nicht mehr so recht aufgehen. Das beharrlich unauffällige Cyastin C kommt zu dieser Schiefkalkulation dann noch dazu. Damit wären ausgerechnet die beiden hauptsächlichen Faktoren, die beim Menschen überhaupt erst zur Diagnose einer Niereninsuffizienz führen, bei Frau Kiki schon mal völlig negativ.

Nix gescheites findest du bei allen drei Möglichkeiten. Ebenso wie Nix Gescheites, aber doch immerhin gezielt Therapier- und damit auch noch Kontrollierbares. Die gäbe es auch, wenn wir mitten im normalen Bereich des Quotienten gelandet wären. Auch die Niere kennt nicht nur Insuffizienzen, sondern eine ganze Vielzahl von Störfaktoren. Behandelbare wie weniger behandelbare.

Insbesondere bei den postrenalen Möglichkeiten würden mir geradezu eine Vielzahl von Möglichkeiten einfallen, die zu einer Blockierung der Abflusspassage führen könnten. In fast allen Anatomiebüchern findest du bleistifsweise reihenweise Abbildungen der zahlreichen Varianten von Harnleitern die sich eigenwillige Wege durch die Körperlandschaft gesucht haben. Das mag dann ein ganzes Hundeleben lang gut bzw. unbemerkt gehen, aber ab einem gewissen Alter kommen derartige Konstruktionsfehler unweigerlich zum Tragen. Gerne auch bei Schwangerschaften, wenn alles etwas eng im Inneren wird. Ungünstig liegende Steine, die die Wege nach unten blockieren, wären eine weitere Möglichkeit.

Panino's Niere zeigte lt. Ultraschalluntersuchung Anzeichen einer chronischen Nieren- und Blasenentzündung. Ausprägung wohl durchaus nicht besorgniserregend, aber als solches birgt so ein Zustand durchaus die Möglichkeit, die Niere etwas weniger "suffizient" werden zu lassen, insbesondere wenn dann noch altersbedingte Herzprobleme hinzukommen sollten.
 
Biggi hat aber auch eins verdient
Vorschläge?
Ömchens Löwenmami oder unermüdliche Ömchenretterin
ach nee, das passt nun irgendwie gar net - normalerweise soll das KSG-Extra ja eine herausragende Fähigkeit (wie bei Gabi) oder eine besondere Eigenschaft des Schreibers lustig untermauern, da wär ich ja dann wohl eher der Dipfeleschisser oder Erbsenzähler oder Wortklauber :eg: außerdem brauch ich kein Extra, ich fühl mich unscheinbar in der Menge ganz wohl :D

Da bist Du schon lange hinaus auf den roten Teppich getreten :love:
...naja, auf den für Ömchen-Personal :D

Geht es dem kleinen alten Hund nun wieder besser?!
 
Biggi hat aber auch eins verdient
Vorschläge?
Ömchens Löwenmami oder unermüdliche Ömchenretterin
ach nee, das passt nun irgendwie gar net - normalerweise soll das KSG-Extra ja eine herausragende Fähigkeit (wie bei Gabi) oder eine besondere Eigenschaft des Schreibers lustig untermauern, da wär ich ja dann wohl eher der Dipfeleschisser oder Erbsenzähler oder Wortklauber :eg: außerdem brauch ich kein Extra, ich fühl mich unscheinbar in der Menge ganz wohl :D

Löwenmami würde ich besser finden. Ömchenretterin - wird dir net gerecht, weil sogar ich, die dich noch gar net so lange kennt, bereits schon mindestens einen männlichen Opa ausgemacht hat, für den du wie eine wahre "Löwenmami" gekämpft hast wie ein Löwe. Und ihm so viel an guter Lebenszeit retten konntest.
 
:lol: Da weiß jemand, der aus Harnstoff-Kennzahlen, Hämatokrit-Werten und Blutplättchenmengen auf die Augenfarbe eines Hundes und dessen Gesundheitszustand schließen kann (oder so ähnlich ;)) nicht, was ein KSG-Extra ist. :lol:;)

GsD konntest Du dem am Ende ja doch noch etwas Gutes abgewinnen und wenn es Dich aus einem Stimmungstief rausholt - umso besser (auch wenn´s mit zusammengekniffenen Pobacken und Hinkegang ist:p)

Ich würde es eher als natürlichen Ablauf einer Trauerphase bezeichnen, derzeit halt mal ein bißchen die Wanderung durchs Tal der Tränen. Macht nix, gehört ja dazu. Ist dann nur umso netter, wenn man dann so ein sonniges Extra entdeckt und noch immer sniffend mit gekniffenen Hinterbacken voller Freude durch die Küche schlurft und versucht, einen halbwegs ans Original heranreichenden Dr-House-Hinkegang einzuüben :D
 
ach ja, mein Herzenhund :heul:

an ihn muss ich jedes Mal mit Tränen in den Augen denken, wenn Gabi von ihrem Panino schreibt ......

er war kein Opa, sondern ein junger Hund - und letzten Endes war sein Tod vielleicht vollkommen unnötig, vielleicht hätte man es richten können, wenn ich es gemerkt hätte, dass all das, was ich sah, auch ein ganz anderes Puzzle hätte geben können als das, was ich zusammensetzte .....

zweieinhalb Jahre sind seither vergangen und noch heute laufen mir die Tränen, wenn ich an ihn denke, meinen quietschigen, halblefzigen, wunderschönen und liebenswert eigenwilligen Obelix .....
 
ich finde "Ömchen- Personal" genial...

Kann man auch gegen seinen Willen ein Extra bekommen ??? fg
 
und dann kamst Du …. :D
Die Geister die du riefst, kannst du auch jederzeit wieder vom Hofe jagen :D
hätteste wohl gerne? isch aber net, nu wird das Minimum durchgezogen bis Madame ihr Auftritt beim TA wiedergekäut ist :D

unstrittig ist ja

Harnstoff in mg/dl *0,1665 = Harnstoff in mmol/l bzw. anders herum
Harnstoff in mmol/l / 0,1665 = Harnstoff in mg/dl
Harnstoff-N in mg/dl * 0,3561 = Harnstoff in mmol/l bzw. anders herum
Harnstoff-N in mmol/l / 0,3561 = Harnstoff-N in mg/dl

öhm... also :gruebel:
Ich glaube nicht ganz. Beim Cortisol und Kreatinin hatte ich mir das wegen Cara mal ganz genau rausgesucht, also in beide Richtungen und das kann man nicht einfach umdrehen.
Beim Kreatinin zB gilt mmol/l * 0,0113 = mg/dL, aber mg/dL * 88,4 = mmol/L
Das Molekulargewicht von einem Tausendstel der Stoffmenge (mmol) bezogen auf ein mg Gewicht. Oder das Molekulargewicht eines mg Gewicht bezogen auf ein Tausendstel Stoffmenge.

Kann sein, dass das jetzt nicht so tausendprozent exakt bzw. korrekt ist, aber so in etwa. Könnte man es einfach umdrehen, wären beide Einheiten ja Äpfel oder eben beides Birnen. Es sind aber schon tatsächlich einmal Apfel und einmal Birne.

Zum Harnstoff hab ich erstmal nur die eine Richtung gefunden (mmol/L ---> mg/dL), wobei ich nur in meinen eigenen Notizen nachgeschaut habe. Da wäre der Faktor dann allerdings 6,006.
das ist das, was mich so irre an den Laborwerten macht, keiner einer will's gewesen sein, wenn man den Faktoren hinterspürt, mit denen man rechnen soll *grummel*
ich hab mich auf die Quelle hier bezogen
im pdf Seite 24 oder deren Seite 29 , allgemeine Hinweise , Umrechnungstabelle

Hier kann ich die Quelle noch zeigen (unten). Und wenn du da dann auf den Link zu Harnstoff klickst, findest du sie selbe Formel anders herum und hier ist dann das 0,467 sogar noch auf 0,46 gerundet.
jepp, hab ich gesehen, finde ich furchtbar, könnte man ja auch gleich 0,5 machen:sauer:, auf die paar Birnen oder Äpfel, die da verloren gehen, kann man vielleicht auch noch verzichten :nee:

womit das mit Glucose warten muss bis Dienstag, aber ich denke, da werde ich mal sehen, dass ich an Teststreifen komme um für Freitag noch ein paar Daten gesammelt zu haben - wobei ich das am Ende dieses Textes schon wieder in Frage stellen würde
Das Sammeln von Daten oder das aus der Ungeduld heraus geborene Besorgen von Glukoseteststreifen?
Teststreifen würde ich mir allerdings tatsächlich mal besorgen. Bis auf die Leukozyten kannst du alle humanen Testfelder benutzen.
Diabetes als Ursache stelle ich in Frage - aber Teststreifen werde ich trotzdem Dienstag holen, alles, was weg ist von der Liste ist weg :eg:
und die dort in der Praxis können auch ganz gut mit Eigeninitiative und Anregungen umgehen, die sind das auch gewohnt, dass ich mit einem Stapel Papier anrücke ;)

wenn ja, dann wird damit offensichtlicher, was auch in Deinen Zahlen drin steckt, wenn man die Werte des Vet-Med-Labors kurz „absolut“ :D umrechnet und die Erhöhung des Quotienten sich mal „anteilig“ vorstellt, das wäre nämlich dann etwa ein Drittel :heul:
Nix :heul:
Die Höhe des Quotienten erhöht nicht das Drama, sondern lediglich die Wahrscheinlichkeit, dass die Ursache nicht in der Niere selbst zu suchen ist.
sach doch net nix :nee: des kann ich viel besser als Du :lol: bei mir hat das nämlich Methode, das mit dem nix wissen :D (und nie verantwortlich sein wollen)
nein, im Ernst, der Wert liegt zumindest so eindeutig über jedweder Norm, dass von Ausrutscher oder kleiner Abweichung nach oben nicht mehr die Rede sein kann - für einen TA-Besuch ist das aber was handfestes, vor allem, nachdem ich nun auch noch den Rechenweg dazu habe und den samt ausgerechneten Werten als Beleg mitschleppen kann

Eben drum hab ich mich ja so in diese Rechnerei gestürzt. Um die Reihe der Verdächtigen ggfs. ein bißchen ausweiten zu können. Nachdem wir beide bei erhöht gelandet sind, würde ich das auch unbedingt in ernsthaften Betracht ziehen.
Gestützt wird das dann noch durch die Tatsache, dass die insuffizient arbeitende Niere des kleinen alten Hundes sich so vehement sämtlicher therapeutischer Besserungsversuche hartnäckig entzieht. Was alleine für sich gesehen schon dafür spricht, dass die Niereninsufffizienz nicht eine primäre Erkrankung, sondern vielmehr ein Symptom darstellt. Das erst dann kontrollierbar oder zu bessern sein wird, wenn man die Ursache findet.
jetzt willste aber auch ein bisserl viel, oder? :D
*mal eben nach Fuß von Gabi greif und die wieder auf den Boden runterzieh*
kaputtes Nierengewebe bleibt put, nix mit Wiederbelebung - Stillstand oder Schneckentempo-Verschlechterung wäre wohl eine realistischere Zukunfts-Hoffnungsvision
 
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