Kiki oder wie war das mit den guten Vorsätzen?

"[FONT=&quot]Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern……“ [/FONT]" ... anschaulicher kann man es nicht beschreiben :lol:

Wie war das mit Deinem Buch???? :D
 
Losgelöst vom drum herum hat das
„Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern……“
durchaus seinen Charme, im Alltag allerdings wird das schnell zur nervenaufreibenden Angelegenheit :unsicher:, wenn sich Tag um Tag mehrt, an dessen Ende die Bilanz lautet: weniger gefressen als nötig gewesen wäre :unsicher:


Vor allem weil ja ganz deutlich ist, dass es kein klassisches Mäkeln im Sinne von „gib mir was Besseres“ ist, sondern ein medizinisch bedingtes Mäkeln, also ein Gesundheitsproblem. Und selbiges – wenn es wie hier eine weit fortgeschrittene CNI ist – legt dem Hund halt oft auf, dass dieses, jenes und auch selbiges einfach nicht konsumierbar ist, also nackter Widerwillen ausgelöst wird :( – obwohl der Hund unter Umständen richtig Kohldampf hat und für Fressen eigentlich morden würde …..:heul:

In dieser Woche war es dann ganz extrem, Montag, Dienstag, Mittwoch war ich – sofern nicht arbeiten- nur mit dem kleinen alten Hund auf den Fersen in der Wohnung unterwegs, der mich mit gestrengem Blick mahnte
„Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern……“


Aber egal, was ich auch probierte, es war alles widerlich :( und mehr als zwei, drei Esslöffel gingen nicht in den Hund (wenn überhaupt), irgendwann war ich dann kurz vorm hysterischen Anfall, wenn Madame im X-ten Versuch allerweil noch die Nase gen Boden nahm und versuchte den Müll in ihrem Teller mit dem Teppich zu zuschieben :unsicher:


Zumal eben auch der Rest des Tages absolut unter der Prämisse „Futter“ stand, nicht nur, dass sie mich ständig verfolgte, ihr fehlte auf der anderen Seite natürlich auch die Kraft für Spaziergänge, heißt ja net umsonst „von nüscht kommt nüscht“ (und auch das teuerste und beste Auto fährt net ohne Treibstoff ;)) …

Warum auch immer, Mittwoch Nacht ging dann tatsächlich eine ganze solide Futterportion in den Hund :), was uns einen guten Start in den Donnerstag verschaffte, denn mit Input konnte Madame auch einen schönen sonnigen Frühjahrsspaziergang machen ……. :love:


Regenwolken zogen vor meinem geistigen Auge dann bereits mit dem Thema Frühstück auf, denn nun ging wieder gar nix mehr, auch Mittags net, abends net, nachts net :heul: – alles BÄH hier…. ja, ich weiß……. *seufz*

Der Start in den Freitag war mies, hundert Meter in zehn Minuten und das nur widerstrebend, davon, dass ich mir das „Hundefrühstück“ „Haare schmieren könne“ mal gar nicht zu reden :( – aber anschließend wieder hinter mir her mit dem Blick
„Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern……“


Manchmal fühlt man sich entsetzlich hilflos…..

Ich hab sie dann eingetütet und bin zum TA gefahren bereit sie gehen zu lassen, da weder MCP-Tropfen noch Magensäure-Binder an der Übelkeit was geändert hatten, einzige Nebenwirkung, das Kiki-Getier war zunehmend schlecht auf mich zu sprechen und ließ das Zeugs – wenn ich nicht gerade Zwangsmaßnahmen wie Kopf hoch drücken und festhalten ergriff – schneller aus der Gosche raus trüllen als ich es hineinbrachte…. :rolleyes:


Am Ende trippelte der kleine alte Hund dann doch ganz geschwind vor mir aus der Praxis hinaus, wie immer total derangiert und aufgelöst, das Nervenkostüm komplett zerrüttet – aber diesen Zustand erreicht sie bereits auf dem Weg vom Auto zur Praxis, also in weniger als einer Minute oder kaum zwanzig Metern

Entscheidung vertagt um einen Tag, versuchsweise Cortison gespritzt, vielleicht würde ihr das über die Übelkeit hinweghelfen oder zumindest die Freßgier so ankurbeln, dass diese sie über die Übelkeit hinüberlupfe …..

Bis abends tat sich nichts, aber dann – oh Mamma mia – da war sie wieder, Ihre kleine Gefräßigkeit :love: und gieriger als je zuvor :uhh: ….. eingeschlafen ist sie mit einem prall vollgefüllten Bäuchlein ……. enthalten leider auch ein nicht geringer Wasseranteil, Cortison halt ….

Dementsprechend eilig begann der nächste Morgen „hechel, hechel Alte, aufstehen – SOFORT!!!!“ – Blick auf Wecker, net mal sechse – supiiiii :rolleyes:

Schon mal halb schlaftrunken versucht einen Köter von nicht geringen Ausmaßen die Treppen runter zu tragen? :unsicher: Echt spaßig, vor allem wenn Petrus zur Belohnung unten meint „komm Du frühes Blümelein, lass mich Dich gießen“ – der Mann braucht eine Brille ……:wut:

Danach wieder hoch und erstmal Kaffee inhaliert unter dem bekannt vorwurfsvollen Blick
„Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern, Du hast vergessen, den kleinen alten Hund zu füttern……“

jepp mit Absicht, füttern nach Spazieren gehen und DAS hatten wir ja noch nicht, nur Hund ausleeren….:eg:

Aber später hat sie ihr Frühstück tatsächlich genommen und sogar darauf verzichtet, die Reiskörner in der Gegend rumzuspucken, Cortison hatte sich auch noch im Hunde-Medischrank gefunden, so dass mir der Gang zum TA an dem Tag zumindest erspart blieb, der Plan sah nämlich blöderweise ganztägige Abwesenheit von mir vor, nicht verlegbar und eigentlich auch nicht absagbar …..

Also hab ich dem Junior halt detailliert aufgeschrieben, wann HuFu aus Kühlschrank, wann Hund raus und dass im Notfall die Oma schnell und ich mühsam zu erreichen wäre, dann drei Portionen Hu-Fu fertig gemacht und zwei davon in den Kühlschrank, eine sollte dann gleich noch spätes Frühstück oder frühes Mittagessen werden …..

Gefressen hat sie den Tag über super :love:, ja sogar eigentlich zu viel, denn vor lauter Gier hat sie ihren TroFu-Teller, der die meiste Zeit einfach nur dumm rum steht, auch noch bis auf den letzten Krümmel ausgeräumt …..

Ich hab so den Verdacht, dass sie sich so unwohl net gefühlt hat trotz meiner Abwesenheit und trotz der Premiere Junior-ist-mein-Treppenlift – jepp,:D er hat es zum ersten und zweiten Mal gepackt an diesem Tag (o.k. ich gestehe, im Hintergrund stand eine kleine Erpressung :eg:, da ich angedeutet hatte, ihn bei dem einen oder anderen Kollegen der Peinlichkeit preis zu geben, dass seine alte, bereits leicht schrumplige Oma mit ihren siebzig extra zu uns raus fahren müsse um vierzehn Kilo Hund die Treppe runter zu wuchten, weil er als Riesenbengel von einsachtzig mit mehr als sechzig Kilo Lebendgewicht zu schwächlich dafür sei :lol:)

Dennoch, es geht natürlich gar net, dass so ein liederliches Frauchen einen kleinen alten Hund in solch pflegebedürftigen Zustand seinem Schicksal überlässt und so gab es einige Stunden nach meiner Rückkehr „saures“

http://forum.ksgemeinde.de/geschich...-sprach-der-kleine-alte-hund.html#post1786221
 
Dieser kleine alte Hund ... bringt dich noch in die Klinik:rolleyes:. Von daher, weil es bei uns grad recht streßfrei verläuft, hier erstmal 'ne Ration Nerven für dich und eine Tüte voll mit angenehmen Träumen. :love:

Die Geschicht mit der Rache hatte ich grad vorher.
 
Oh menno ... sie liebt dieses "so gerade eben die Kurve kriegen"
sie hat die Kurve noch nicht - und ehrlicherweise muss man sagen, dass das Prednisolon der Nieren wegen eigentlich eher kontrainduziert ist :( , aber es geht ja letztendlich nur noch drum ein wenig Zeit zu schinden

aktuell größtes Problem ist, dass sie seit dem Prednisolon extreme Gleichgewichtsprobleme hat und ständig umkippt oder sonstwie fällt - ich hab bereits gestern und heute reduziert, allerdings ohne jedweden Erfolg auf das Sortierproblem der vier Beine, die da teilweise wirken als wären sie aus Gummi ....

so langsam habe ich das Gefühl, den Teufel "Hund verhungert vor meinen Augen" gegen den Belzebub "Hund fällt ständig um" getauscht zu haben...:( :heul:

das ist doch alles Sch..ße :motz: - schuldigung, aber das musste jetzt mal sein
 
Kann es sein, dass sie jetzt Kreislaufprobleme hat?
eventuell, ich hab jetzt mal hier laut nach Gabi gebrüllt und eine entsprechende Hülfe-PN losgelassen, denn genau diese Nebenwirkung hatte ich jetzt noch nie (die gibt es wohl auch offiziell nicht) - die letzte Nuss mit CNI (allerdings in einem viel viel weniger bedenklichen Stadium) hatte ja auch stellenweise Cortison und da gab es das Problem net
 
Gabi wäre jetzt auch so meine Idee gewesen ... hmm .. mal abwarten, was sie sagt!
 
Hab der sorgenvollen Kiki-Mutter heute schon eine ellenlange PN geschrieben. Ähnlich wie der kleine alte Hund tippel ich hinterher und schnüffel nach Spuren der für die Fragestellung relevanten Datenfragmente innerhalb von lustigen Begebenheiten und absolut brillianter Situationskomik.

Ich halte das Kortison für unschuldig, aber das ist erstmal nur der erste Eindruck. Wenn, dann eher über irgendwelche Umwege, aber net direkt als Nebenwirkung.


@Biggy:
http://forum.ksgemeinde.de/1588227-post39.html
Ist das der erste SD-Wert noch vor der Therapie? Oder schon die erste Kontrolle?

Und was mir grad noch auffällt: warum ist da der Krea noch so relativ dezent - im Vergleich zu später bei dreistelligen Werten? Die anderen Werte sind jetzt sooo darmatisch auch wieder nicht, aber die Lipase gibt mir zu denken. Das wäre die Bauchspeicheldrüse... kann auch zu Abmagerung führen.
Und was genau ist mit ihren Augen?

Irgendwas stimmt bei der kleinen Maus ganz und gar net...
 
Ich halte das Kortison für unschuldig, aber das ist erstmal nur der erste Eindruck. Wenn, dann eher über irgendwelche Umwege, aber net direkt als Nebenwirkung.
Die TA, mit der ich grad versucht habe, einen Weg zu finden, der es dem kleinen Hund erspart, bei jedem Aufstehen erstmal aufs Fressbrett zu fallen, teilt Deine Meinung (Cortison unschuldig an Fallsucht), setzt allerdings noch einen drauf, in dem sie auch Umwege ausschließt

und das glaube ich nicht, ganz und gar nicht, irgendwas muss das Cortison angestossen haben, was dann "als die Kugel im Ziel ankam" dazu führt, dass es zu massiven Gleichgewichtsproblemen speziell beim Aufstehen kommt

die Erklärung "ein neues Problem, das zufällig zeitgleich auftrat" wird für mich vor allem dadurch nicht glaubwürdig, dass mit dem Reduzieren des Cortisons heute erstmalig eine leichte Besserung zu sehen ist

Besserung insofern, als dass sie beim ersten Hochkommen nach längerem Liegen weiterhin "Fresse fällt", aber sich abfangen kann, wenn sie sich dann erneut abgelegt hat und bald darauf nochmals aufsteht - noch gestern fiel sie immer!

Dosierung vom Cortison (Hund Gewicht 14 kg) war wohl etwa 15 mg gespritzt am Freitag, Samstag habe ich oral nur noch 5 mg gegeben, Sonntag 2,5 mg, Montag 1,25 mg (in etwa, der Tablettenbruch ist ja nie ganz sauber)

ähm und Cortison muss man nicht auschleichen, wenn man es nur ein paar Tage gegeben hat ließ ich mir heute sagen, was meinen Blutdruck bedenklich in die Höhe trieb - denn auch das glaube ich nicht

meine Widerworte führten dann zu einem "bei der geringen Dosierung sowieso net" - tschuldigung, mich interessiert ungefähr null, ob die Dosis beim "STandardhund" als gering anzusehen ist, mein Hund bzw. der Körper meines Hundes hat so reagiert, als wäre das eine riesige Dosis (und an dieser Reaktion orientiere ich mich und nicht an einem Lehrbuch ...)


http://forum.ksgemeinde.de/1588227-post39.html
Ist das der erste SD-Wert noch vor der Therapie?
ja, ist er, stammt aus dem Geriatrischen Profil, das der Tierschutzverein erhoben hatte, dieses leider ohne Blutbild

Und was mir grad noch auffällt: warum ist da der Krea noch so relativ dezent - im Vergleich zu später bei dreistelligen Werten? Die anderen Werte sind jetzt sooo darmatisch auch wieder nicht, aber die Lipase gibt mir zu denken.
blöderweise habe ich hier Werte von zwei verschiedenen Laboren - mit natürlich völlig anderen Referenzwerten *seufz*
ich überlege nachher mal, wie sich das irgendwie vernünftig darstellen lässt in einer Übersicht (sobald meine Ohren nicht mehr räuchen - ich hab grad noch eine solche Wut im Bauch wegen dem TA-Besuch - mönsch, ich will doch den TA net kritisieren, sondern schauen, wie ich den Köter aus dem Mist mit dem Hinfallen wieder raus kriege:motz:)

zur Lipease: wie schreibst Du doch immer so schön, Gabi, "Blutbild ist eine Momentaufnahme" und der Wert fährt definitiv Achterbahn beim kleinen alten Hund, ich kann alles anbieten von doppelt drüber bis noch im Rahmen und zwar im wilden Wechsel

Gabi, das mit der Abmagerung würde ich jetzt außen vor lassen beim Überlegen - ich vermute, dass dies rein durch die besondere Situation "Tod des Besitzers - Abgabe im TH entstanden ist"
 
@ Gabi,
jetzt hoffe ich, dass Du mit den Blutwerten, so wie ich die jetzt zusammengeschrieben habe, was anfangen kannst

die Referenz-Werte habe ich angegeben und konnte - falls Du das Ausdrucken willst - die Referenzwerte vor den letzten beiden Blutbildern (03.02. und 11.03.) nicht mehr neu angeben, die wurden nämlich nun wieder bei dem Labor erstellt, von dem das erste Blutbild ist (mit gleichen Referenzwerten logischerweise)
 

Anhänge

Soderle, dann fangen wir an, uns da durchzuarbeiten.

@ Gabi,
jetzt hoffe ich, dass Du mit den Blutwerten, so wie ich die jetzt zusammengeschrieben habe, was anfangen kannst

Auf alle Fälle :)


Biggy schrieb:
die Referenz-Werte habe ich angegeben und konnte - falls Du das Ausdrucken willst - die Referenzwerte vor den letzten beiden Blutbildern (03.02. und 11.03.) nicht mehr neu angeben, die wurden nämlich nun wieder bei dem Labor erstellt, von dem das erste Blutbild ist (mit gleichen Referenzwerten logischerweise)

Aaah okay, ich wollte gerade fragen, ob ab 03.02. ein Laborwechsel war.

Das Kreatinin hab ich dir schon mal umgerechnet. Kannst du dir ja vielleicht irgendwie daneben schreiben, das ist nämlich gar nicht mal sooo unintererssant.
Die Werte die in umol/L angegeben sind, kannst du auf mg/dL umrechnen, in dem du den Wert mit 0.0113 multiplizierst.
354,2 = 4,00 mg /dL
324,5 = 3,67
347,0 = 3,92
341,0 = 3,85

Als rein vom Krea her, kann man natürlich nicht sagen, dass sie gesunde Nieren hat - aber sowas wie ein finales Stadium seh ich rein von den Krea-Werten schon mal gar nicht. Ich hatte schon ein bißchen gegoogelt und hab ganz andere Werte gesehen und die konnte man immer noch mit Ipaktine, SUC usw. gut runterfahren.


Dass du das Phosphat nicht runter bekommst, wundert mich absolut gar nicht. Erstens ist das Verhältnis Calcium zu Phosphar gerade zu lehrbuchmässig in Ordnung und zweitens ist es in einem derart geringem Ausmaß drüber, dass das noch zig andere Gründe haben kann.

Auch wenn der Harnstoff grausam aussieht, aber auch der ist alles andere als "final".
Für Cystatin C hamma zwar keinen Ausgangswert, aber man beachte, dass dieser Wert als einziger weder jemals in einem bedenklichem Bereich gewesen ist, noch Anstalten macht, sich nach oben zu schrauben.

Eisen erniedrigt - könnte auf eine Entzündung hindeuten.

Alle Leberwerte wunderschön unauffällig.

Gesamteiweiss - gerade vorbildlich mittig. Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, mit CNI hatte ich konkret noch nicht viel zu tun - aber sollte/müsste das Eiweiss bei einer CNI nicht grottenmäßig am Boden schleifen???
Einzig am Albumin könnte man es mit Gewalt ein kleines bißchen reininterpretieren, weil das relativ niedrig ist. Und unglaulich konstant.
Die Globuline sind zuletzt angestiegen. Das sind u.a. die Abwehrkörper (Antikörper IgG, IgM usw.) sowie auch die akute Phase-Proteine (zeigen zB Entzündungen an).
Da Globuline Eiweisse sind, müsste deren Anstieg am 11.03. auch der Anstieg des Gesamteiweisses sein. Das mal angenommen, dann waren vermutlich die Globuline auch ab dem 04.11. entsprechend höher. Siehst du die Parallelen?

Glukose:
normalerweise sind Halter ja artig und kommen mit ihren Wuffis brav morgens im nüchternen Zustand zur Blutabnahme. Nachdem der kleine alte Hund aber nicht mit normalen Wertmaßstäben zu messen ist, was Fütterung angeht: ist der extrem niedrige Glukosewert zu Beginn und die über die Norm herausgerutschten letzten beiden Werte mit evtl. unterschiedlichem alimentären Zustand von Kiki bei der Blutabnahme zu erklären?

Hier gibt es auch keine Parallelität zu den Werten der Bauchspeicheldrüse. So ganz ohne Grund fährt der Wert eigentlich nicht Achterbahn und der Blutzucker üblicherweise auch net.

Cholesterin schraubt sich laaangsam und gemächlich nach oben, ansonsten aber erst mal unauffällig.
Weisst du, was Fructosamine sind? Hier fällt schon mal auf, dass sie anders laufen, als der Blutzucker. Lässt vermuten, dass ihr Blutzucker ähnlich Achterbahn fährt wie die Enzyme ihrer Bauchspeicheldrüse.

Bei der ganz ersten Blutabnahme dürfte es ein wenig Probleme gegeben haben, nehme ich mal an? War wohl nicht so gaaaanz einfach, der alten Dame etwas Blut abzunehmen, ja? Oder sie ist vorher ein kleines Wettrennen gelaufen. Sowas erhöht immer gerne das CK und das LDH spielt eigentlich überall gerne mit.

Calcium, soweit bestimmt, relativ hoch, aber im ordnungsgemäßen Verhältnis zum Phosphat. Magnesium auch unauffällig.

Die Triglyzeride ist das Fett, das man gegessen hat - vereinfacht ausgedrückt. Wenn ich jetzt noch mal nach oben linse, zu den Enzymen der Bauchspeicheldrüse, dann denke ich mal nicht, dass sie bei den Blutabnahmen wirklich nüchtern war. Wenn doch, dann markiere ich die Bauchspeicheldrüse jetzt aber wirklich fett.

-------------------------
Summe: du willst mir wirklich erzählen, dieser Hund sei in einem CNI-Stadium bei dem du befürchtest, es sei nichts mehr zu machen?
Net wirklich, oder?
Der KLUGE kleine alte Hund hat genau gewusst, warum er das SUC so zum Kotzen findet...
6,6 mL physiolische Kochsalzlösung bricht man nicht, weil man sie nicht verträgt. Das ist die normale Konzentration wie im eigenen Blut auch.

Die Schildkrötenwerte finde ich nach wie vor höchst seltsam, aber das machen wir gesondert. Sowas wie eine Hämatologie gibt's net? Also rote und weisse Blutzellen.
Und was mir auch fehlen würde, das wäre sowas wie Urinuntersuchungen.
Wurden die Nieren schon mal mit irgendwas angeguckt? Röntgen, CT, Ultraschall?

Wie ist denn das Pieselverhalten? Chronische Niereninsuffizienz durchläuft typischerweise deri Phasen: erst die Polyurie (viel bieseln), dann die Oligurie (wenig bieseln) und dann die Anurie (nix mehr bieseln). Wo steht sie denn da?


Trinkverhalten? Riecht sie nach Urin? Ist das Weiss der Augen weiss oder eher schmutzig?

Stell dir vor, sie hättte etwas völlig anderes. Dann wäre es doch absolut erklärbar, dass nicht ein einziges dieser bewährten Mittel auch nur irgendetwas bei ihr bewirkt hat. Oder?
 
Merci erstmal - und waoh, für die Antworten hab ich nu länger gebraucht als für die letzten drei TA-Besuche zusammen :)
Als rein vom Krea her, kann man natürlich nicht sagen, dass sie gesunde Nieren hat - aber sowas wie ein finales Stadium seh ich rein von den Krea-Werten schon mal gar nicht. Ich hatte schon ein bißchen gegoogelt und hab ganz andere Werte gesehen und die konnte man immer noch mit Ipaktine, SUC usw. gut runterfahren.
ich hatte es ja per PN geschrieben, SUC bzw. Rhenes viscum und – das hatte ich vergessen, da ich mir damit einen bösen Feind gemacht hatte – Nephrostat haben keine Wirkung auf Kreatinin bzw. Harnstoff gebracht, auch das Ipakitine nicht und das Diätfutter schon zweimal net ……

Ipakitine ist ein reiner Phosphat-Binder, der meines Wissens nach auf Harnstoff und Kreatinin keine Auswirkungen hat

Dass du das Phosphat nicht runter bekommst, wundert mich absolut gar nicht. Erstens ist das Verhältnis Calcium zu Phosphar gerade zu lehrbuchmässig in Ordnung und zweitens ist es in einem derart geringem Ausmaß drüber, dass das noch zig andere Gründe haben kann.
Ähm, ich wage zu widersprechen - ich hab den Wert mittels Ipakitine runter bekommen, von 2,0 auf bestens 1,5, allerdings fraß Madame da noch Nierendiät pur, mittlerweile frisst sie halb und halb (wenn sie frisst) und sündigt ab und an auch mal einen Pansen und besteht allabendlich auf einem Kaustreifen oder einem Stick

Eisen erniedrigt - könnte auf eine Entzündung hindeuten.
Wenn ich das recht erinnere bei der Blutbildleserei, die irgendein Labor im Angebot hat, geht ein erhöhter anorganischer Phosphat meist mit einem niedrigen Eisenwert einher, das Eisen fehlt dann wieder bei der Blutbildung – kann man an Kikis Werten super schön ablesen finde ich

eine Entzündung ist aber abgesehen davon auch da, es gibt die eine „suppende“ Milchdrüse und auch einen kleinen Tumor an der Brustwand etwa vier, fünf Zentimeter höher – könnte ein MCT sein, aber punktieren lassen ist mir zu riskant
Alle Leberwerte wunderschön unauffällig.
wir trinken nicht, null Aloholo im Haus - vorausgesetzt der Einzeller bringt keinen mit, aber auch der ist ungefährlich, da dann bereits im Blut gebunden ;)

Gesamteiweiss - gerade vorbildlich mittig. Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, mit CNI hatte ich konkret noch nicht viel zu tun - aber sollte/müsste das Eiweiss bei einer CNI nicht grottenmäßig am Boden schleifen???

Ähm, ja, eigentlich wird bei CNI Eiweiß mit dem Urin ausgeschieden, was zu Abmagerung führt – das mit dem Abmagern ist allerdings schwierig, wenn man einen Magen wie ein Labrador hat und entsprechende Mengen in sich hineinstopft – ihre kleine Gefrässigkeit eben (solange es ihr einigermaßen gut geht)

Die Globuline sind zuletzt angestiegen. Das sind u.a. die Abwehrkörper (Antikörper IgG, IgM usw.) sowie auch die akute Phase-Proteine (zeigen zB Entzündungen an).
Da Globuline Eiweisse sind, müsste deren Anstieg am 11.03. auch der Anstieg des Gesamteiweisses sein. Das mal angenommen, dann waren vermutlich die Globuline auch ab dem 04.11. entsprechend höher. Siehst du die Parallelen?
Das kann ich – wegen fehlender Laborwerte – nicht nachvollziehen in harten Zahlen – womit wir bei einem weiteren Nerv-Thema wären: kein Labor gibt mir genau die Werte, die ich interessant finde, aktuell fehlt mir gerade der Überblick über den Eisenwert *grummel*

Glukose:
normalerweise sind Halter ja artig und kommen mit ihren Wuffis brav morgens im nüchternen Zustand zur Blutabnahme. Nachdem der kleine alte Hund aber nicht mit normalen Wertmaßstäben zu messen ist, was Fütterung angeht: ist der extrem niedrige Glukosewert zu Beginn und die über die Norm herausgerutschten letzten beiden Werte mit evtl. unterschiedlichem alimentären Zustand von Kiki bei der Blutabnahme zu erklären?
Nun ja, der Anfangs extrem schlechte Wert liegt sicherlich an der TH-Situation (dort wurde das Blut abgenommen) und dem etwas abgeklapperten Zustand des kleinen alten Hundes dort. Denn obwohl die sich dort wahnsinnig um die alte Dame bemüht haben, kam diese ganz und gar net mit der Situation klar….

Und nüchtern? Nun ja, das ist immer relativ :eg:, mitunter nimmt sie spät des Abends oder früh am Morgen, je nachdem wie man die Zeit zwischen kurz vor Mitternacht und ein Uhr nennen will, noch mal ein ordentliches Mahl zu sich …..
Bei einer Blutentnahme in den Vormittagsstunden ist sie also nicht so nüchtern wie die meisten Hunde :D

Cholesterin schraubt sich laaangsam und gemächlich nach oben, ansonsten aber erst mal unauffällig.
Jepp, ich schimpfe auch immer mit ihr, wenn sie wieder auf dem Tomatensauce-Tripp rumgurkt und führe unter möglichen Risiken auch immer das Cholesterin an, interessiert den kleinen alten Hund leider nicht die Bohne:unsicher:, sturköpfig beharrt sie „pepp Du Futter oder friß selber“:rolleyes:
Bei der ganz ersten Blutabnahme dürfte es ein wenig Probleme gegeben haben, nehme ich mal an? War wohl nicht so gaaaanz einfach, der alten Dame etwas Blut abzunehmen, ja? Oder sie ist vorher ein kleines Wettrennen gelaufen. Sowas erhöht immer gerne das CK und das LDH spielt eigentlich überall gerne mit.
Kann ich nicht sagen, da das Blut noch im TH genommen wurde, so wie ich sie da erlebt habe, brauchte sie da aber kein Wettrennen laufen um in Wallung zu kommen, sondern befand sich im Dauerstress – der sie übrigens auch punktum überfällt, so wie sie die Praxis-Tür sieht …

Die Triglyzeride ist das Fett, das man gegessen hat - vereinfacht ausgedrückt. Wenn ich jetzt noch mal nach oben linse, zu den Enzymen der Bauchspeicheldrüse, dann denke ich mal nicht, dass sie bei den Blutabnahmen wirklich nüchtern war. Wenn doch, dann markiere ich die Bauchspeicheldrüse jetzt aber wirklich fett.
Wie oben erwähnt, nüchtern ist beim kleinen ollen Hund ein relativer Begriff :D– wenn sie net grad eine superschlechte Phase hat und wirklich gar net frisst, ist sie eigentlich kaum mal mehr als acht Stunden ohne Input (sorry, aber irgendwann muss auch ich mal schlafen :sorry:)

Summe: du willst mir wirklich erzählen, dieser Hund sei in einem CNI-Stadium bei dem du befürchtest, es sei nichts mehr zu machen?
Net wirklich, oder?
Auf eine Art schon, weil ja definitiv nichts von dem greift, was eigentlich das Ansteigen der Werte irgendwie aufhalten sollen könnte, die klettern und klettern einfach ungerührt weiter…:(

Der KLUGE kleine alte Hund hat genau gewusst, warum er das SUC so zum Kotzen findet...
6,6 mL physiolische Kochsalzlösung bricht man nicht, weil man sie nicht verträgt. Das ist die normale Konzentration wie im eigenen Blut auch.
Das mit der SUC-Kotzerei finde ich mehr wie seltsam, kann der kleine olle Hund sogar noch besser: ich hab zweimal versucht, das dann übers Futter laufen zu lassen – durfte ich wegwerfen, war in ihren Augen komplett verseucht…

Sowas wie eine Hämatologie gibt's net? Also rote und weisse Blutzellen.
Nein, mehr habe ich nicht
Und was mir auch fehlen würde, das wäre so was wie Urinuntersuchungen.
Wurden die Nieren schon mal mit irgendwas angeguckt? Röntgen, CT, Ultraschall?
Zur Urinuntersuchung müsse man die Blase punktieren sagte mir die bislang behandelnde TA und da schrecke ich vor zurück, weil der olle kleine Hund eben so abtobt….
Röntgen nein, CT auch nein (schließe ich wegen der nötigen Narkose eigentlich auch als zu riskant aus), Ultraschall auch net bisher, in der bisherigen Praxis net möglich, ginge aber dort, wo wir zukünftig wohl hingehen werden

Wie ist denn das Pieselverhalten? Chronische Niereninsuffizienz durchläuft typischerweise deri Phasen: erst die Polyurie (viel bieseln), dann die Oligurie (wenig bieseln) und dann die Anurie (nix mehr bieseln). Wo steht sie denn da?

Zwischen Poly- und Oligurie würde ich schätzen, die Cortison-Aktion mal ausgenommen, pieselt sie meiner Meinung nach weniger als noch vor drei Monaten (und auch erkennbar heller werdend – der viele Schnee den Winter offenbarte es ja schonungslos)

Trinkverhalten? Riecht sie nach Urin? Ist das Weiss der Augen weiss oder eher schmutzig?
Ja, sie riecht nach Urin, deutlich sogar – schlimmste Strafe ist, wenn sie morgens raus muss bevor ich mich bei einem Kaffee sammeln konnte, denn dann lupft es mir beim Runtertragen immer den Magen
und der Geruch der Liegeplätze raubt mir aus der Nähe untersucht dann auch den Atem ...
Das Weiss der Augen ist ziemlich schmuddelig, wie eben der ganze kleine alte Hund…

Stell dir vor, sie hättte etwas völlig anderes. Dann wäre es doch absolut erklärbar, dass nicht ein einziges dieser bewährten Mittel auch nur irgendetwas bei ihr bewirkt hat. Oder?
korrekt, wobei ich die Diagnose nie in Frage gestellt habe schon alleine des Geruchs wegen, der mir eben so vertraut ist

aunvorstellbar ist es nicht, dass ich da Dinge zusammenfüge, die nicht zusammengehören - neulich schickte mir ein Freund eine Uhrzeit in römischen Zahlen XVI.
Ich weiß, X ist zehn, V ist fünf und I ist eins, was dann, da es hinten dran steht, zu der fünf dazu gezählt wird. Vor meinem geistigen Auge tauchte dann gut sichtbar eine Uhr auf, kleiner Zeiger auf fünf, großer auf zwölf, eine Stunde dazu - achtzehn Uhr....
ich war ziemlich sicher, dass da was nicht stimmt, kam aber ums Verrecken net drauf, was :lol:
 
Die TA, mit der ich grad versucht habe, einen Weg zu finden, der es dem kleinen Hund erspart, bei jedem Aufstehen erstmal aufs Fressbrett zu fallen, teilt Deine Meinung (Cortison unschuldig an Fallsucht), setzt allerdings noch einen drauf, in dem sie auch Umwege ausschließt.

So, so :rolleyes:



und das glaube ich nicht, ganz und gar nicht, irgendwas muss das Cortison angestossen haben, was dann "als die Kugel im Ziel ankam" dazu führt, dass es zu massiven Gleichgewichtsproblemen speziell beim Aufstehen kommt

Kennst du das bei "Wer wird Millionär", wenn ein Kandidat der keinen Schimmer hat, anfängt auszuschließen und immer zielgenau ausgerechnet DAS ganz hundertprozentig sicher ausschließt, was sich am Ende als die Lösung erweist?


die Erklärung "ein neues Problem, das zufällig zeitgleich auftrat" wird für mich vor allem dadurch nicht glaubwürdig, dass mit dem Reduzieren des Cortisons heute erstmalig eine leichte Besserung zu sehen ist

Ein neues Problem ist immer möglich. Ebenso wie eine nicht vorhersehbare Wirkung bei der Gabe einer körpereigenen Substanz als Medikament.
Und wenn sich eine Besserung zeigt, dann lässt das ja wenigstens noch hoffen, dass dieser Effekt zumindest reversibel ist.


Besserung insofern, als dass sie beim ersten Hochkommen nach längerem Liegen weiterhin "Fresse fällt", aber sich abfangen kann, wenn sie sich dann erneut abgelegt hat und bald darauf nochmals aufsteht - noch gestern fiel sie immer!
Vielleicht weisst du, dass meine Cara ein kleines bis mittelprächtiges Problem mit ihrem körpereigenen Cortisonpegel hat. Keine Diagnose ärztlicherseits, weil unbegreiflich.

Jedenfalls glaube ich das von dir geschilderte Bild nur all zu gut zu kennen.
Sieht das ein bißchen so aus, als wäre sie momentweise hinten gelähmt? Kurzfristig keine Kontrolle mehr über die Hinterläufe? Eher unheimlich als alles andere?


Dosierung vom Cortison (Hund Gewicht 14 kg) war wohl etwa 15 mg gespritzt am Freitag, Samstag habe ich oral nur noch 5 mg gegeben, Sonntag 2,5 mg, Montag 1,25 mg (in etwa, der Tablettenbruch ist ja nie ganz sauber)
Heute nix mehr oder hast du es geschafft, noch mal einen Bruch hinzukriegen? Sollte aber reichen, hoffe ich...

1 mg pro Kilogramm Körpergewicht ist zwar jetzt keine hohe Dosis, aber sooo niedrig ist das nun auch wieder nicht. Relativ gesehen kann man es als relativ niedrig ansehen, weil es nur eine Injektion war und 5 mg/kg/KG als relativ hohe Dosis angesehen wird. Doppelt doof eigentlich, weil du eine eher reichlich bemessene Dosis bräuchtest, um den Appetit anregen zu können. Die dann aber vor allem auch konstant.

Du gibst das Cortison und daraufhin stellt die Nebenniere erstmal ihre eigene Produktion ein. So a la: au fein, der Lieferdienst ist da - ich habe heute frei.

Wirken tun dann 1 mg/kg/KG, was wirklich eine winzlige Dosis ist. Der Normbereich liegt immerhin zwischen 5 und 60 mg - ohne größere Belastung. Bei Belastung bzw. erhöhtem Energiebedarf kann sich das heftig hochschrauben, 200, 300 - was man halt gerade so braucht. Wenn - die Nebenniere nicht gerade ihre Pause macht und den Rundumservice durch den Prednisolonlieferdienst so genießt, dass sie keinen Bock hat, sich an so 'nem schönen Tag so dermaßen abzurackern.

Unterm Strich hat sie also durch die Kortisongabe eher weniger Cortison als normalerweise. Und dazu noch ein schlagartiges Absetzen. Weil nach den 15 mg intravenös ging es ja rasant runter auf 5 mg oral. Aua.

Und zu wenig Cortison ist auch genau das Problem, dass ich bei Cara vermute.
Dies vor allem deshalb, weil es vor allem dann auftrat, wenn sie schlagartig - meist aus der Ruhe heraus - ihre Energie ziemlich hoch katapultieren wollte. Zum Beispiel, wenn Mylady auf der Couch ruhte oder gar schlief und ein äusseres Ereignis machte ihr blitzschnelles Eingreifen erforderlich. Endete wirklich häufig mit einem ziemlich gruseligem Auf-die-Fresse-knallen. Schwerpunkt nach vorne und mitunter deutliche Probleme, wieder in die Senkrechte zu kommen. So, als könne sie ihre Hinterpfoten nicht mehr kontrollieren.
So in etwa?

Per Definition wäre das dann allerdings keine Nebenwirkung des injizierten Kortisons, sondern die Wirkung. Plus iatrogene Addisonlage. Iatrogen heisst, durch ärztliche Maßnahmen verursacht.

Eine Nebenwirkung versuchte sie ja zu erreichen. Aber Nebenwirkungen treten bei Kortison eben tatsächlich in aller Regel (!) nicht bei niedrigen Dosierungen über kurze Zeiträume ein.




ähm und Cortison muss man nicht auschleichen, wenn man es nur ein paar Tage gegeben hat ließ ich mir heute sagen, was meinen Blutdruck bedenklich in die Höhe trieb - denn auch das glaube ich nicht


Solltest du auch nicht. So manche Nebenniere fand so einen Lieferservice nämlich so klasse, dass sie beschloss von nun an in Rente zu gehen. Oder wenigstens Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen. Das entscheidet die höchst selbst.
Zusammmenfassend könnte man vielleicht vorsichtig formulieren, dass bei niedrigen Dosen über wenige Tage normalerweise nur selten ... bla-bla-bla... individuelle Toleranzschwelle ... bla-bla-bla.
Wer von sich selbst glaubt, er sei ein statistisch im grauen Durchschnitt liegendes Normalexemplar unterhalb der 95%-Perzentile - bitteschön.



meine Widerworte führten dann zu einem "bei der geringen Dosierung sowieso net" -

Ach i wooo, aber gar niemals nicht. Guck mal, was meine geliebte Datenbank Vetmet.ch dazu sagt

(irgendwo weiter unten auf der Seite...)


Einfluss der Veresterung am Beispiel von Prednisolon
Es gibt verschiedene "Kochrezepte" wie man Kortison im Labor zusammenbauen kann. Es gibt ja unterschiedliche Kortisone und auch unterschiedliche Prednisolone. U.a. werden Prednisolone unterschiedlich "verestert" (steht auch so in etwa im Absatz oben drüber, bin aber kein Chemie und versteh auch grad mal so die Basics).

Prednisolon-21-Acetat versus Prednisolonnatriumsuccinat nach einer einmaligen i.m. Injektion von 0,6 mg/kg beim Rind.(0,6 mg/kg/KG - also deutlich weniger als der kleine Hund bekam!!! Von welcher chemischen Formulierung genau wissen wir ja nicht, aber das spielt vom Wirkprinzip her auch nicht sooo die Rolle.)


Eigenschaften Acetat Na-Succinat
Wasserlöslichkeit schlecht gut
Resorptionshalbwertszeit ca. 48 Stunden 3,6 Stunden
Maximale Cortisolsuppression 12 Stunden p.i. 12 Stunden p.i.
Dauer der Cortisolsuppression mehrere Wochen 2 - 3 Tage
Nachweisbarkeit im Blut ca. 6 Tage 14 Stunden


Cortisolsuppression - das ist die Unterdrückung der Nebennierenfunktion durch Prednisolon. Bin jetzt übrigens gerade mal selber baff, wie lange das u.U. dauern kann...


tschuldigung, mich interessiert ungefähr null, ob die Dosis beim "STandardhund" als gering anzusehen ist, mein Hund bzw. der Körper meines Hundes hat so reagiert, als wäre das eine riesige Dosis (und an dieser Reaktion orientiere ich mich und nicht an einem Lehrbuch ...)
Sofern die obige Theorie so in etwa hinhaut, dann vermute ich mal, dass die Nebennieren sich die Pause halt durchaus etwas wohlgefallen haben lassen. Wenn es jetzt dann langsam besser wird und sich endgültig verflüchtigt, dann wird es wohl genau dieser Mechanismus gewesen sein.



zur Lipease: wie schreibst Du doch immer so schön, Gabi, "Blutbild ist eine Momentaufnahme" und der Wert fährt definitiv Achterbahn beim kleinen alten Hund, ich kann alles anbieten von doppelt drüber bis noch im Rahmen und zwar im wilden Wechsel
Wenn eure Disziplin was die Forderung nach Nüchtern-Blutbild angeht, eine ebensolche Achterbahn ist, dann streich ich das Pankreas vorerst von der Liste der üblichen Verdächtigen.

Gabi, das mit der Abmagerung würde ich jetzt außen vor lassen beim Überlegen - ich vermute, dass dies rein durch die besondere Situation "Tod des Besitzers - Abgabe im TH entstanden ist"

Zum außen vor lassen bzw. sicherem Ausschließen siehe Anfang des Posts ;)
Wobei das Zulegen ihres Gewichts durch die großzügige Fütterung ja prinzipiell schon dafür spricht.
 
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