Kaninchen; rammeln und Schiefhaltung Kopf

Akim · 21. Januar 2014

Tschuggi musste in der Tierklinik bleiben.

Dringender Verdacht auf ec. Zusätzlich angefressene Hoden und trändende Augen.

Ich hoffe jetzt einfach auf das Beste für das Ninchen.

Ich habe das Wochenende viel über ec gelesen. Unter anderem eben auch, dass man die Kaninchen nicht herumtragen oder einfach hochnehmen soll. Daran hab ich mich gehalten....

Ich mache mir solche Vorwürfe. ich hoffe auf das Beste für das Ninchen.

Hi Akim ... hast du hier schon mal geguckt?

Marion · 21. Januar 2014

Oh

Alles Gute, ich drücke die Daumen!

wurschti · 22. Januar 2014

Wie geht es Tschuggi?

Akim · 22. Januar 2014

Er frisst - Gott sei Dank - weiterhin selbstständig. Er ist noch nicht übern Berg...

wurschti · 22. Januar 2014

Akim schrieb:
Er frisst - Gott sei Dank - weiterhin selbstständig. Er ist noch nicht übern Berg...

Das ist aber schon mal super.
Futtern ist auf jeden Fall etwas sehr Positives denn das stellen viele e.c.ler teilweise komplett ab.
Ich halt feste die Daumen für den Kleinen!

Akim · 23. Januar 2014

Das war auch die erste Frage, die sie stellte, als sie sich ihn angesehen hat: Frisst er noch?

Er hat halt mehr als eine Baustelle, hat sich selbst aber noch nicht aufgegeben.

Morgen können wir ihn wieder abholen.

Hat noch jemand Tipps, wie ich es ihm zu Hause so angenehm wie möglich machen kann?

wurschti · 23. Januar 2014

Bewegt er sich gut?
Manche Tiere mit dieser Krankheit drehen sich bei akuten Phasen. Das sollte man so gut wie möglich verhindern denn sie geraten dann sehr in Stress.

Gegen das Drehen muss man manchen begrenzten Raum anbieten wo sie sich schützend anlehnen können wie z. B. ein Käfig oder eine Transportbox. Oben hab ich ja schon mal geschrieben, dass viele Tiere es nicht zu hell mögen.

Ich würd sicherheitshalber auch noch etwas Päppelzeugs im Schrank haben falls er das Futtern doch noch mal kurzzeitig einstellt.
Haben sie Dich schon über die Medikamentengabe informiert?

Akim · 23. Januar 2014

Er ist soweit stabil und darf morgen nach Hause.

Ich habe gar nicht gefragt, ob und wie er sich bewegt....

Ich soll ihn, wie du auch schon geschrieben hattest, am besten in der Transportkiste sitzen lassen, damit er nicht dreht und dreht und dunkel sitzen soll er auch. Ich stelle mir das sehr grausam vor. Darf er zwischenzeitlich denn raus, wenns ihm gut geht und kann/soll ich ihn dann einfach wieder rein setzen wenn er anfängt zu drehen? Wobei man die Zwerge dann ja nicht tragen soll...

Wg. Medikamtengabe und - menge weiß ich noch nichts. Denke, dass folgt morgen.

Sonnenschein · 23. Januar 2014

Lass ihn lieber erstmal ein paar Tage in der Box. Oder eben einem ziemlich kleinen begrenzten Käfig. Auf Auslauf kann er erstmal verzichten, wichtig ist, wieder gesund zu werden.

Was du ihm noch anbieten könntest, wenn er noch schwach ist, wäre eine Rotlichtlampe. Aber da könntest du die Tierärztin fragen, ob er das braucht.

Wenn er selbstständig frisst, ist alles gut. Ich hab hier aber auch immer Zeugs zum Aufpäppeln. Z.B. Babybrei (Karotte, Kartoffel oder so was). Entweder ich stell's in einer Schale hin oder, wenn sie eben nicht selbst ausreichend Futter aufnehmen, per Spritze ins Mäulchen geben.
Es gibt auch Critical Care, das ist ein Pulver zum Anrühren, ergibt auch so einen Nahrungsbrei, speziell zum Aufpäppeln von Kleintieren. Ist ganz gut, aber auch ziemlich teuer.
Wenn er ausreichend allein frisst, brauchst du da aber gar nicht so viel machen. Ihm vllt. die Sachen anbieten, die er gern frisst. Vllt. auch getrocknete oder frische Kräuter, da stehen meine total drauf.

lektoratte · 23. Januar 2014

Akim schrieb:
Ich soll ihn, wie du auch schon geschrieben hattest, am besten in der Transportkiste sitzen lassen, damit er nicht dreht und dreht und dunkel sitzen soll er auch. Ich stelle mir das sehr grausam vor.

Naja, es geht ja nicht nur um reines passives "ihn so einschränken, dass er nicht drehen kann".
EC ist ja eine neurologische Erkrankung, und ich könnte mir vorstellen, dass zuviele Außenreize, die eventuell das Gehirn zu sehr beanspruchen, die Symptome verschlimmern.
Ich vermute, zu helles Licht führt zu Kopf- und Augenschmerzen, so ähnlich wie bei Masern.
Und Kaninchen leben doch in freier Wildbahn auch in Höhlen/ Bauen, da wird's auch nicht immer hell sein. Ich denke, dort fühlt er sich sicherer und hat weniger Stress, und dann kommt es erst gar nicht dazu, dass er zu drehen anfängt.

Ist halt wie Bettruhe beim Menschen, stell ich mir vor.

Akim · 23. Januar 2014

lektoratte schrieb:
Ist halt wie Bettruhe beim Menschen, stell ich mir vor.

Ich mir auch

Einer sechsjährigen "Bettruhe" verständlich zu machen: geht
Einer dreijährigen: geht, wenn du die ganze Zeit daneben hockst

Einem Kaninchen: ?

Er wird dann in seiner Box bleiben.

wurschti · 23. Januar 2014

Genau, Lektoratte hat es gut umfasst!
Kaninchen sind in dieser Situation jetzt im Moment einfach hilflos als eigentliches Fluchttier. Sie müssen Schutz spüren, empfinden und das ist eben gedämpftes Licht und begrenzten Raum in dem sie sich orientieren können.
Schau einfach selber und vertrauen Deinem Einfühlungsvermögen, ansonsten kannst Du uns ja auch hier jederzeit fragen.

Ich habe meiner früheren Häsin die wirklich lange Zeit seitlich in der Transportbox lag so ein Vetbed untergelegt. Das ist angenehm zum aufliegen, hält trocken und gibt Halt - anders als wenn man auf dem glatten Boden z. B. Einstreu nutzen würde.
Diese Häsin war übrigens anfangs nach dem neu Auslegen ihres Krankenlagers immer sehr unruhig. Eine geübte Tierpflegerin gab mir dann den Hinweis, dass manche dieser Tiere sehr auf Veränderungen reagieren und ich hatte anfangs tatsächlich verschiedenfarbige Unterlagen. Dann bestellte ich die immer gleichen dunklen Vetbeds und Bingo die Unruhe wurde merklich geringer.
Das sind einfach Dinge die man bemerkt, wenn man mit offenen Augen mit dem Tierchen umgeht. Du wirst merken was geht und gut ist und was schwierig ist.
e.c.Tiere brauchen ein geeignetes Lager und ihre täglichen Medikamente, wenn sie selber fressen dann benötigen sie nur noch viel, viel Ruhe. Du schaffst das!

Akim · 24. Januar 2014

Heute können wir ihn endlich zurückholen.

Gleichzeitig hab ich auch irre angst was falsch zu machen, wie das halt so ist.

Ich habe noch eine Rückfrage:

Soll ich ihn in dem geschlossenen Transportkorb sitzen lassen, was gleichzeitig die benötigte Raumbegrenzung und Verdunklung bedeutet oder soll ich den Transportkorb geöffnet in einen Käfig stellen und darüber ein Handtuch legen, er so aber die Möglichkeit hat einen Schritt zu laufen?

wurschti · 24. Januar 2014

Na jetzt ist er sicher schon bei Dir?!

Weiß nicht ob Deine Frage jetzt noch aktuell ist?
Schau einfach wie er drauf ist würd ich sagen. Wenn er mobil ist, kannst Du es gerne ausprobieren mit Käfig. Manche Kaninchen mit diesem Krankheitsbild drehen nicht stark, sind nur etwas schief.
Falls er Stress hat, dann wirst Du es merken und kannst ihn in die TB setzen. Vielleicht einfach in den Käfig und läßt sie erst mal offen (also die TB) dann wirst Du sehen was er macht und so kann man sich Schritt für Schritt rantasten.

Sonnenschein · 25. Januar 2014

Kann mich Wurschti nur anschließen. Je nachdem, wie er drauf ist, entweder nur in Transportbox, oder zusätzlich Käfig anbieten.

Meinem ging es damals vom Drehen her ganz gut, also er konnte sich soweit bewegen, nur das Fressen war nicht so optimal. Er durfte weiterhin in seinem Käfig bleiben und kam damit gut klar. Wäre auch nicht in den Wassernapf "gerollt" und ertrunken, sowas ist nämlich auch nicht zu unterschätzen.

Ich drück die Daumen, dass ihr das hinbekommt.

Akim · 25. Januar 2014

erstmal vielen Dank für eure Erfarhrungsberichte und die aufmunternden Worte. :fuerdich:

Seit gestern ist er wieder zu Hause und sitzt seit dem, auf Rat der Tierärztin, bis auf weiteres in der TB.

Er sieht optisch "schlimm" aus, zumindest nach meinem Empfinden. Seine Augen tränen sehr stark. Das Fell am unteren Augenlid ist weg. Der Kopf ist weiterhin um fast 90 Grad gedreht.

Und trotz alledem will er. Er putzt sich, was lt. TAin ein sehr gutes Zeichen ist und frisst selbstständig.

Er soll nun erstmal wieder stabil werden, was die ec-Krankheit angeht. Erst dann gehts an die Augen, aktuell würde er sich zu sehr aufregen, wenn man daran geht. Die Hoden sind gut am Heilen.

Übers Wochenende soll ich schauen, wie wir miteinander klar kommen, ob ich das hinbekomme und so. Am Montag soll ich mich dann melden. Sie würde ihn auch nochmal eine Woche zu sich nehmen um ihn zu päppeln. Heute hat es ganz gut geklappt.

Noch lange kein Happy End aber wir arbeiten daran.

Sonnenschein · 25. Januar 2014

Das klingt doch schonmal gut! Weiter so.

Putzen und fressen ist wirklich super, wenn er das selbstständig macht. Und wie gesagt, biete ihm alles an, was er gern mag, wenn du das mittlerweile schon weißt.

Das mit der Box ist für ihn erstmal nicht schlimm. Es ist ja nur für die Zeit der Genesung.

wurschti · 25. Januar 2014

Jetzt kann ich mich nur Sonnenschein anschließen

!

Akim bekommt der kleine Medikamente von Dir?

Akim · 25. Januar 2014

Ich soll ihm einmal täglich 1,5 ml Panacur geben.

Insgesamt wohl über mindestens einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen. Wobei ich da noch nicht gefragt habe ob es mit diesem Medikament und dieser Dosierung weitergeht. Das frage ich als nächsten Schritt am Montag.

Er trinkt leider nicht. Gar nichts. Er frisst aber weiterhin gut, sodass er durch das Frischobst und -gemüse genügend Flüssigkeit erhalten sollte.

Wenn sich bis Montag sein Zustand nicht verschlechtert hat, will ich versuchen ihn in einen relativ kleinen Käfig umzusetzen (ca. 110 x irgendwas). Er und auch Tschiggi nutzen keines von den angebotenen Häuschchen (evtl. sind diese zu niedrig?). Deshalb und auch vorbeugend zur Dreherei habe ich mir überlegt von einem Schuhkarton eine kurze Seite herauszuschneiden und darüber ein Handtuch zu hängen, quasi als Zelt. So kann er sich anlehnen und hat aber auch die Möglichkeit mal ein paar Schritte zu hoppeln, wenn er will und kann. Dann werde ich ja sehen, ob und wie er das Angebot nutzt.

wurschti · 25. Januar 2014

Gut das mit dem Panacur ist total wichtig.
Wichtig ist auch ein gehirngängiges AB. Vielleicht hat er ja ein AB mit Depotwirkung bekommen. Ich würd das an Deiner Stelle mal fragen.
Zusätzlich kann man die Therapie mit hochkonzentriertem VitaminB unterstützen. Bekommt man in der Apotheke. Die Kapseln kann man öffnen und unter das Panacur mischen, so erledigt man das mit zwei Komponenten in nur einer Medigabe

.

Das mit dem Schuhkarton hab ich jetzt nicht ganz geschnallt aber ich kann Dir zustimmen, oft sind Kartons die besseren Häuschen

.
Kannst auch nen großen Karton nehmen und gegenüberliegend große Durchgänge schneiden, dass erspart dem Tier sowieso das Drehen, er könnte einfach so hindurchgehen wie er es möchte

Weiterhin toi, toi, toi!

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