- Miramar
Jule,
ich vermisse Dich jetzt schon so wahnsinnig!
Vor 6 Jahren suchten wir im TH nach einer hundeerfahrenen Katze....
Du mochtest Hunde und hasstest Katzen. Deshalb wurdest Du in einem Badezimmer gehalten, weil Du das Katzenhaus "aufgemischt" hast.
Wir kamen rein und Du sprangst uns direkt entgegen, wolltest kuscheln, hast auf jedes Wort mit einem "Miau" geantwortet.
Zuhause angekommen bist Du sofort durch die Wohnung und zu den (sichtlich irritierten) Hunden gelaufen, Du warst sofort zuhause und brauchtest keine Eingewöhnung.
Du fehlst jetzt schon so sehr:
- Deine Gesprächigkeit, dass Du immer das letzte Wort haben musstest und Dein Stimmchen den ganzen Tag zu hören war...
- Deine Art, mit den Hunden wie ein weiterer kleiner Hund zu sein
- Wie Du einem immer vor die Füße gelaufen bist, so dass man springen musste, um nicht über Dich zu fallen. Letztes Jahr habe ich mir dadurch den Fuß gebrochen, Du fandest es prima, dass Du danach noch mehr auf dem Schoß sitzen konntest.
- Deine permanenten Schmuseattacken
- Von Dir um 4.00 morgens geweckt zu werden, weil in Deinen Augen Futterzeit war
- Wie Du immer über die PC-Tastatur gelaufen bist, wenn ich eigentlich arbeiten musste
- Du hast immer stundenlang uns und die Hunde putzen wollen - wir waren nie sauber genug!
- Wie Du für Dein "Geschäft" immer eigens aus dem Garten rein gekommen bist und es trotz Deckel geschafft hast, massenweise Katzenstreu im Bad zu verteilen...
- Wie Du darauf bestanden hast, dass (wenn einer von uns zuhause war) wir Dich trotz Katzenklappe durch die Tür rein und raus lassen....
- Beim TA wurdest Du vom sanften Schmuser zur keifenden Kackbratze und schimpftest immer auf der gesamten Fahrt
- Jeden neuen Hund hast Du mit absoluter Ruhe und Freundlichkeit empfangen, egal wie stressig der anfangs war...
- Du warst eine kleine, aber selbstbewusste und in sich ruhende große Persönlichkeit
- Wie oft hast Du mir Geschenke in Form von Mäusen auf mein Kopfkissen gelegt?
- Wie oft musste ich versuchen, eine freigelassene Maus vor Dir und den Hunden zu erwischen?
- Du hast uns oft die ersten Meter des Gassiganges begleitet und kehrtest immer an der selben Stelle um
- Andere Katzen wurden immer gnadenlos vermöbelt, egal, wie groß die waren. Dann kehrtest Du triumphierend in Deinen Garten zurück und begabst Dich auf Deinen Terrassen-Hügel, wohlwissend, dass keine fremde Katze sich zu den Hunden in den Garten traut.
- Du warst so unendlich verfressen, dass Du sogar den Hunden ihr Futter klauen wolltest, die haben es immer geduldet und ich musste Dich weg holen
Ich kann gar nicht glauben, dass Du jetzt nicht mehr hier bist, kleine Samtschnute.
Und ich mache mir solche Vorwürfe, ich verstehe gar nicht, wieso ich nichts gemerkt habe von Deiner Krankheit!
Gestern hast Du noch im Garten Schmetterlinge gejagt und die Hunde geärgert.
Gestern hast Du wie immer die Treppe nach oben in 2 Sprüngen genommen.
Du warst draußen, hast Dich später im Dachzimmer auf der Fensterbank gesonnt.
Du hast gebettelt und gefressen wie immer.
Du warst schmusig, wie immer eine kleine Klette.
Du hast nicht abgenommen.
Du hast wie immer viel geredet und immer das letzte Wort.
Du warst wie immer fröhlich und gut gelaunt.
Alles schien normal! Ich habe Dir nichts angemerkt.
Das kann doch gar nicht sein!!!!!!!!!!!!!!!! Was habe ich übersehen?
Heute früh wolltest Du nicht fressen und hast mich auch nicht geweckt. In den ganzen Jahren hast Du IMMER gefressen, ich war alarmiert.
Aufstehen wolltest Du auch nicht, Du wolltest eigentlich gar nichts.
Du würgtest immer wieder.
Ins Maul schauen lassen wolltest Du Dir nicht, irgendwie habe ich es trotzdem geschafft und es sah aus, als ob Dir ganz tief hinten im Hals ein Fremdkörper steckt, daher das Würgen?
Ich bin mit Dir zum Tierarzt gefahren.
Das erste Mal hast Du auf der Fahrt nicht gemotzt, mir wurde ganz flau, wie verändert Du plötzlich warst.
Die Diagnose war niederschmetternd. Ein schnellwachsender Tumor, nicht operabel. Keine Chance, noch etwas zu tun. Keine.
Ich konnte es gar nicht glauben! Das hätte man doch merken müssen, warum war sie bis gestern dann völlig normal und gut drauf?
Ging es ihr bis gestern wirklich gut, oder hat sie nur nicht gezeigt, dass es ihr schlecht geht? Wie kann das sein?
Und kann ein Tumor SO schnell wachsen? Vor einiger Zeit habe ich noch ihre Zähnchen angeschaut, da war da hinten im Rachen nichts zu sehen!?
Ich hätte so gern noch Zeit für den Abschied gehabt. Aber die Plüschnase dafür leiden lassen? Es war so unglaublich schwer.
Ich mache mir Vorwürfe, nichts gemerkt zu haben.
Ich hoffe so sehr, dass sie nicht schon länger gelitten hat und nicht einfach nur unendlich tapfer war.
Machs gut, kleine Samtschnute. Du fehlst....
LG
ich vermisse Dich jetzt schon so wahnsinnig!
Vor 6 Jahren suchten wir im TH nach einer hundeerfahrenen Katze....
Du mochtest Hunde und hasstest Katzen. Deshalb wurdest Du in einem Badezimmer gehalten, weil Du das Katzenhaus "aufgemischt" hast.
Wir kamen rein und Du sprangst uns direkt entgegen, wolltest kuscheln, hast auf jedes Wort mit einem "Miau" geantwortet.
Zuhause angekommen bist Du sofort durch die Wohnung und zu den (sichtlich irritierten) Hunden gelaufen, Du warst sofort zuhause und brauchtest keine Eingewöhnung.
Du fehlst jetzt schon so sehr:
- Deine Gesprächigkeit, dass Du immer das letzte Wort haben musstest und Dein Stimmchen den ganzen Tag zu hören war...
- Deine Art, mit den Hunden wie ein weiterer kleiner Hund zu sein
- Wie Du einem immer vor die Füße gelaufen bist, so dass man springen musste, um nicht über Dich zu fallen. Letztes Jahr habe ich mir dadurch den Fuß gebrochen, Du fandest es prima, dass Du danach noch mehr auf dem Schoß sitzen konntest.
- Deine permanenten Schmuseattacken
- Von Dir um 4.00 morgens geweckt zu werden, weil in Deinen Augen Futterzeit war
- Wie Du immer über die PC-Tastatur gelaufen bist, wenn ich eigentlich arbeiten musste
- Du hast immer stundenlang uns und die Hunde putzen wollen - wir waren nie sauber genug!
- Wie Du für Dein "Geschäft" immer eigens aus dem Garten rein gekommen bist und es trotz Deckel geschafft hast, massenweise Katzenstreu im Bad zu verteilen...
- Wie Du darauf bestanden hast, dass (wenn einer von uns zuhause war) wir Dich trotz Katzenklappe durch die Tür rein und raus lassen....
- Beim TA wurdest Du vom sanften Schmuser zur keifenden Kackbratze und schimpftest immer auf der gesamten Fahrt
- Jeden neuen Hund hast Du mit absoluter Ruhe und Freundlichkeit empfangen, egal wie stressig der anfangs war...
- Du warst eine kleine, aber selbstbewusste und in sich ruhende große Persönlichkeit
- Wie oft hast Du mir Geschenke in Form von Mäusen auf mein Kopfkissen gelegt?
- Wie oft musste ich versuchen, eine freigelassene Maus vor Dir und den Hunden zu erwischen?
- Du hast uns oft die ersten Meter des Gassiganges begleitet und kehrtest immer an der selben Stelle um
- Andere Katzen wurden immer gnadenlos vermöbelt, egal, wie groß die waren. Dann kehrtest Du triumphierend in Deinen Garten zurück und begabst Dich auf Deinen Terrassen-Hügel, wohlwissend, dass keine fremde Katze sich zu den Hunden in den Garten traut.
- Du warst so unendlich verfressen, dass Du sogar den Hunden ihr Futter klauen wolltest, die haben es immer geduldet und ich musste Dich weg holen
Ich kann gar nicht glauben, dass Du jetzt nicht mehr hier bist, kleine Samtschnute.

Und ich mache mir solche Vorwürfe, ich verstehe gar nicht, wieso ich nichts gemerkt habe von Deiner Krankheit!
Gestern hast Du noch im Garten Schmetterlinge gejagt und die Hunde geärgert.
Gestern hast Du wie immer die Treppe nach oben in 2 Sprüngen genommen.
Du warst draußen, hast Dich später im Dachzimmer auf der Fensterbank gesonnt.
Du hast gebettelt und gefressen wie immer.
Du warst schmusig, wie immer eine kleine Klette.
Du hast nicht abgenommen.
Du hast wie immer viel geredet und immer das letzte Wort.
Du warst wie immer fröhlich und gut gelaunt.
Alles schien normal! Ich habe Dir nichts angemerkt.
Das kann doch gar nicht sein!!!!!!!!!!!!!!!! Was habe ich übersehen?
Heute früh wolltest Du nicht fressen und hast mich auch nicht geweckt. In den ganzen Jahren hast Du IMMER gefressen, ich war alarmiert.
Aufstehen wolltest Du auch nicht, Du wolltest eigentlich gar nichts.
Du würgtest immer wieder.
Ins Maul schauen lassen wolltest Du Dir nicht, irgendwie habe ich es trotzdem geschafft und es sah aus, als ob Dir ganz tief hinten im Hals ein Fremdkörper steckt, daher das Würgen?
Ich bin mit Dir zum Tierarzt gefahren.
Das erste Mal hast Du auf der Fahrt nicht gemotzt, mir wurde ganz flau, wie verändert Du plötzlich warst.
Die Diagnose war niederschmetternd. Ein schnellwachsender Tumor, nicht operabel. Keine Chance, noch etwas zu tun. Keine.
Ich konnte es gar nicht glauben! Das hätte man doch merken müssen, warum war sie bis gestern dann völlig normal und gut drauf?
Ging es ihr bis gestern wirklich gut, oder hat sie nur nicht gezeigt, dass es ihr schlecht geht? Wie kann das sein?
Und kann ein Tumor SO schnell wachsen? Vor einiger Zeit habe ich noch ihre Zähnchen angeschaut, da war da hinten im Rachen nichts zu sehen!?
Ich hätte so gern noch Zeit für den Abschied gehabt. Aber die Plüschnase dafür leiden lassen? Es war so unglaublich schwer.
Ich mache mir Vorwürfe, nichts gemerkt zu haben.

Ich hoffe so sehr, dass sie nicht schon länger gelitten hat und nicht einfach nur unendlich tapfer war.
Machs gut, kleine Samtschnute. Du fehlst....
LG