Job - Betreuung Tierbestand

Ich verstehe den Zusammenhang zw. dem BFD und ALGII nicht. Ist der BFD darauf ausgerichtet, dass die Leute, die Vollzeit als Freiwillige arbeiten jedenfalls zusätzlich Hartz IV beantragen? Finde ich irgendwie schräg, denn das würde bedeuten, dass jemand, der diesen Dienst antritt, automatisch der Allgemeinheit auf der Tasche liegt, obwohl der genug Stunden arbeitet, um dies eigentlich gerade nicht nötig zu haben. Wer will den sozial auf die unterste Stufe rutschen, weil er sich dafür entscheidet, ein Jahr gemeinnützig tätig zu sein? Mal ein Jahr für ein Projekt auszusteigen hört sich nicht schlecht an, aber dafür gleich Wohnung, Auto und alles aufgeben, weil man bedürftig wird? Da bleibt man dann doch lieber weiter in seinem Job, oder beginnt gleich nach der Schule Ausbildung oder Studium, ohne ein Jahr BFD zwischen zu schieben.

Ich halte den BFD für völlig lebensfremd und unpraktikabel.

ich wüsste nicht, dass man vom fsj oder ähnliches gut leben konnte...?

irgendwie weiss ich nicht wo das problem is. das bdf dient zur beruflichen orientierung, zum wiedereinstieg oder beruflichen umorientierung.
nicht um sich mal ne auszeit zu gönnen

gemeinnützig ist für mich ehrenamt...und davon kann man ja bekanntlich auch nicht leben. seit wann verdient man denn bei gemeinnützigkeit???

ich halte den bdf als ersatz für alles was es mal gab und was weggefallen ist, wie auch den zivildienst oder gott wie hieß das denn - amb (?) oder endgeldvarianten oder oder für sehr nützlich, denn überall dort wo einrichtungen mit der arbeitskraft eines jener programme die gestrichen wurden rechneten, tritt der bdf an dessen stelle. also für kleinere betriebe und oder pflegebereiche ähnliches sehr praktikabel und sogar (lebens-)wichtig.

ich finde ehrlich gesagt, deine aussage ziemlich lebensfremd

gemeinnützig ist für mich ehrenamt...und davon kann man ja bekanntlich auch nicht leben. seit wann verdient man denn bei gemeinnützigkeit???

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Für ehrenamtliche Tätigkeiten gibt es manchmal Aufwandsentschädigungen. Diese sind bis 2.100 Euro/Jahr steuerfrei und nicht anrechenbar auf ALG I oder ALG II.

watson
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watson schrieb:

gemeinnützig ist für mich ehrenamt...und davon kann man ja bekanntlich auch nicht leben. seit wann verdient man denn bei gemeinnützigkeit???

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Für ehrenamtliche Tätigkeiten gibt es manchmal Aufwandsentschädigungen. Diese sind bis 2.100 Euro/Jahr steuerfrei und nicht anrechenbar auf ALG I oder ALG II.

watson
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ja ich meinte im sinne, wie das die te hier gern hätte, dass man davon gut leben kann, so übern monat.....

ja ich meinte im sinne, wie das die te hier gern hätte, dass man davon gut leben kann, so übern monat.....
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Achso

Da haben wir aber gut aneinander vorbei geredet

watson

braunweißnix schrieb:

ja ich meinte im sinne, wie das die te hier gern hätte, dass man davon gut leben kann, so übern monat.....

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Du hast mich falsch verstanden. Ich frage mich bei Ideen, die sich Minsterien, hier dieses der Fr. Dr. Schröder, ausdenken, wie praxistauglich sie sind. Eine Vollzeitbeschäftigung ohne Bezahlung sehe ich nicht als praxistaugliche Idee an.

Wer ehrenamtlich arbeiten möchte, benötigt hierfür naturbedingt zeitgleich eine Einnahmequelle, von der er leben kann. Deswegen sind Ehrenamtliche, so sie denn keine Rentner/Pensionäre oder Privatiers sind, in der Regel lediglich in ihrer Freizeit ehrenamtlich tätig.

Ich bräuchte auch kein Geld - wenn nicht so viele andere stets von MIR Geld wollten . Die ganzen Fixkosten entstehen eben unabhängig davon, ob jemand unbezahlter oder bezahlter Arbeit nachgeht.

och du glaubst gar nich wieviele rentner auch das bdf nutzen....nebenverdienst zur rente und dabei gemeinnützig tätig....

mhm d.h. du findest es praxistauglicher keinen "ersatz" für fdj, zivildienst ect. angeboten zu bekommen?

Ich brauche keine Alternative für irgend etwas, wenn diese Alternative nicht umsetzbar ist.

Bisher habe ich noch keine Antwort auf die Frage, wovon die Freiwilligen in der Zeit leben sollen. Ich habe die Frage an eine MA des zuständigen Bundesamtes gerichtet, die schrieb:

"Es handelt sich auf keinem Fall um eine Tätigkeit, mit der man seinen Lebensunbterhalt bestreiten kann, sondern dieser Freiwilligendienst will alle diejenigen ansprechen, die sich sozial engagieren möchten."

Meine Frage, von was derjenige leben soll, blieb unbeantwortet. Diese wurde als "Kritik" aufgefasst, mit der ich mich an das BFM bzw. an die Minsterin Dr. Schröder wenden soll.

Zitat:

"Für eine Kritik am Bundesfreiwilligendienstgesetz bin ich als Außendienstmitarbeiter des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben leider nicht der richtige Adressat. Diese senden Sie bitte an das Bundesfamilienministerium bzw. direkt an die Ministerin Frau Dr. Christina Schröder."

Soziales Engagement ist also gewünscht, möglichst Vollzeit, aber ohne Bezahlung. Alles klar.
Wenn ich mal Zeit habe, frage ich dann mal die Christiane Schröder, wie sie sich das vorgestellt hat. Oder ob man als Minsterin ggf. gar nicht so den Blick dafür hat, was ein normaler Mensch im Monat braucht?

hallo? liest du mit?

hab ich doch geschrieben...der bdf ist nicht dafür da eine lebensgrundlage zu bieten. verdienen tust du btw eben doch dazu, also:

ALG II

was hast n jetzt daran nicht verstanden?

oder aber für schulabgänger ect. die noch zu hause leben. oder aber rentner die rente bekommen und sich was dazu verdienen.

das bdf ist wunderbar umsetzbar

ich kapiere nicht wo dein problem ist???

du konntest doch früher auch nicht von soziale jahre oder ähnliches leben? die meisten haen das doch auch nur mit bspw. wohngeld gewuppt.

dafür ist das bdf da:

"Junge Menschen sammeln praktische Erfahrungen und Kenntnisse und erhalten erste Einblicke in die Berufswelt. Ältere Menschen geben ihre reichhaltige Lebenserfahrung an andere weiter, können über ihr freiwilliges Engagement auch nach dem Berufsleben weiter mitten im Geschehen bleiben – oder nach einer Familienphase wieder Anschluss finden."


Arbeitslosengeld

Wer zwölf Monate einen Bundesfreiwilligendienst leistet, hat einen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Während des Bundesfreiwilligendienstes zahlt die Einsatzstelle mit den Sozialabgaben auch in die Arbeitslosenversicherung ein. Für Bezieher von Arbeitslosengeld II s.u.

ALG II

ALG II - Empfängerinnen und Empfänger können grundsätzlich am BFD und FSJ/FÖJ teilnehmen, da der Bezug der Grundsicherung für Arbeitsuchende - das sogenannte Arbeitslosengeld II - die Teilnahme nicht ausschließt. Im Falle des Bezuges von Arbeitslosengeld II ist das Taschengeld nach § 11 Abs. 1 SGB II grundsätzlich als Einkommen zu betrachten und anzurechnen. Von der Anrechnung ausgenommen ist sowohl beim BFD als auch bei FSJ/FÖJ grundsätzlich ein Betrag in Höhe von insgesamt 175 Euro (§ 1 Abs. 7 Arbeitslosengeld II/Sozialgeld-Verordnung). Die Teilnahme an einem BFD oder FSJ/FÖJ ist als wichtiger persönlicher Grund anzusehen, der der Ausübung einer Arbeit entgegensteht (vgl. § 10 Absatz 1 Nummer 5 SGB II). Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II sind in der Zeit der Teilnahme an diesen Freiwilligendiensten nicht verpflichtet, eine Arbeit aufzunehmen.

Arbeitsmarktneutralität

Der Bundesfreiwilligendienst ist arbeitsmarktneutral. Die Freiwilligen verrichten unterstützende, zusätzliche Tätigkeiten und ersetzen keine hauptamtlichen Kräfte.

Fahrtkosten

Die Einsatzstellen haben die Möglichkeit, im Rahmen einer Taschengeldregelung einen Teil des Taschengeldes nicht monatlich in bar, sondern in Sachleistungen, etwa einer BahnCard oder einem ÖPNV-Ticket vorzusehen. Ermäßigungen im Straßenpersonenverkehr und Eisenbahnverkehr gelten ebenso wie im Jugendfreiwilligendienst auch im Bundesfreiwilligendienst.

Leistungen

Die Einsatzstellen können Unterkunft, Verpflegung, Arbeitskleidung und ein angemessenes Taschengeld (siehe T wie Taschengeld) zur Verfügung stellen. Werden Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung nicht gestellt, können Geldersatzleistungen gezahlt werden. Alle Leistungen werden zwischen Freiwilligen und Einsatzstelle vereinbart.

Studium

Universitäten und Hochschulen können Bewerberinnen und Bewerbern bei der Aufnahme entsprechender Studiengänge die BFD-Dienstzeit als Praktikum anrechnen. Ob und in welchem Umfang eine Anerkennung möglich ist, richtet sich nach den einzelnen Bestimmungen der Ausbildungs- bzw. Studiengänge und ist bei der jeweiligen Hochschule zu erfragen.

Taschengeld

Der Bundesfreiwilligendienst ist als freiwilliges Engagement ein unentgeltlicher Dienst. Für das Taschengeld, das die Freiwilligen für ihren Dienst erhalten, gilt derzeit (Stand: 2012) eine Höchstgrenze von 336 Euro monatlich (6 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung). Das konkrete Taschengeld wird mit der jeweiligen Einsatzstelle vereinbart.

Wohngeld

Die Beantragung von Wohngeld ist für Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst prinzipiell möglich. Die Zahlung von Wohngeld hängt u. a. von der Miethöhe und dem verfügbaren Einkommen ab. Ein Antrag kommt dann in Betracht, wenn für die Aufnahme des Freiwilligendienstes ein Umzug an den Ort der Einsatzstelle notwendig ist, ohne dass die Einsatzstelle Unterkunft gewähren kann. Zuständig ist die Wohngeldbehörde der Gemeinde-, Stadt-, Amts- oder Kreisverwaltung am neuen Wohnort. Aus dem Antrag muss hervorgehen, dass die neue Wohnung der Lebensmittelpunkt der Antragstellerin bzw. des Antragstellers ist. Ob die Voraussetzungen für einen Wohngeldanspruch bestehen, sollte rechtzeitig vor Antritt des Bundesfreiwilligendienstes mit der Wohngeldbehörde geklärt werden.


eigentlich sollten hier alle fragen geklärt sein. hätteste aber auch alles alleine rausfinden können. das taschengeld kommt zum eigentlich "lohn" dazu. wenn du den höchstsatz bekommst, haste da jedenfalls mehr als n 400 euro job bspw. es kommt also - wie du lesen kannst - auch auf die einsatzstelle an

Huhu,
@Sheila2006 DEIN PN FACH IST VOLL......

Hallo Barnabas,

leider ist das PF hier so winzig, dass es permanent voll ist. Es gibt aber Nachrichten, die ich aus bestimmen Gründen nicht löschen möchte.

@ braunweißnix

Danke . Aber ich habe mich bereits informiert, wie ich hier auch schrieb.

Wie ich sagte: BFD ist für die, die nicht darauf angewiesen sind, Geld zu verdienen. Ein Freiwilliger zu werden ist also reiner Luxus, oder derjenige lebt ohnehin bereits auf Staatskosten.

Wir müssen die Diskussion hier - in einem Hundeforum - auch nicht weiterführen. Ich habe mir meine Meinung gebildet, habe aber dennoch nochmal beim Ministerium nachgefragt, von was die Leute in der Zeit leben sollen. Ein Standardbrief als Antwort wird schon drin sein.

Sheila2006 schrieb:

Danke . Aber ich habe mich bereits informiert, wie ich hier auch schrieb.

Wie ich sagte: BFD ist für die, die nicht darauf angewiesen sind, Geld zu verdienen. Ein Freiwilliger zu werden ist also reiner Luxus, oder derjenige lebt ohnehin bereits auf Staatskosten.

Wir müssen die Diskussion hier - in einem Hundeforum - auch nicht weiterführen. Ich habe mir meine Meinung gebildet, habe aber dennoch nochmal beim Ministerium nachgefragt, von was die Leute in der Zeit leben sollen. Ein Standardbrief als Antwort wird schon drin sein.

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naja offensichtlich wohl nicht also informiert, bei den aussagen


aber du hast recht, ich gebs auf - jedem seine meinung.
aber nur soviel nicht jeder "lebt" gern "auf staatskosten"

nur noch ein letztes mal

FÜR ANDERE IST ES AUCH NICHT GEDACHT.
Arbeitsmarktneutralität
Der Bundesfreiwilligendienst ist arbeitsmarktneutral. Die Freiwilligen verrichten unterstützende, zusätzliche Tätigkeiten und ersetzen keine hauptamtlichen Kräfte.

braunweißnix schrieb:

FÜR ANDERE IST ES AUCH NICHT GEDACHT.
Arbeitsmarktneutralität
Der Bundesfreiwilligendienst ist arbeitsmarktneutral. Die Freiwilligen verrichten unterstützende, zusätzliche Tätigkeiten und ersetzen keine hauptamtlichen Kräfte.

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... und leben dabei von Luft und Liebe.

Wir sind uns also einig .

?

Heute Abend habe ich erfahren, dass der Einsatz beim Gnadenhof leider bereits beendet wurde. Schade, ich hatte mich so gefreut .

Es scheinen doch allein schon in RLP tatsächlich viele Stellen des BFD besetzt zu sein, ganz entgegen meiner kritischen Bewertung des Ganzen wegen der fehlenden Bezahlung.

Wäre nur schön, wenn es beim Gnadenhof auch dauerhaft klappen würde.