Ich bin ja auch mit einem Jäger gesegnet und habe zu dem Thema mal mit meiner Tierärztin gesprochen, die nebenbei auch Verhaltenstherapeutin ist. Ich halte sie für sehr kompetent, zumindest als Tierärztin, als Therapeutin habe ihc sie (noch...
) nicht in Anspruch genommen.
Sie kennt nur einen Fall, in dem ein *wirklich schlimmer* Jäger, der wohl auch schon Jagderfolg gehabt hatte, "umerzogen" werden konnte - umerzogen im Sinne von Verhaltensändeurng über positive Bestärkung erreicht und gefestigt. Für diesen Hund ist sein Frauchen heute wirklich das Maß aller Dinge und nichts ist interessanter. Sie hat dafür Jahre gebraucht und ist selbst Verhaltenstherapeutin.
In allen anderen Fällen, die meine Tierärztin mitbekommen hat (weiß leider nicht, wie viele das waren und weiß auch nicht, ob sie selbst als Therapie "Antijagdtraining" anbietet, werde das aber sicher bald mal in Erfahrung bringen), hat die Umlenkung nicht geklappt und der letztendliche Erfolg bestand darin, dass die betreffenden Halter wussten, wo sie ihre Hunde einigermaßen sicher frei laufen lassen konnten und wo nicht.
In einem anderen Fall, von dem ich gehört habe, war das Antijagdtraining basierend auf Schleppleine, Top-Grundgehorsam und langsam gesteigerter Ablenkung insoweit erfolgreich, dass der Hund abgerufen werden konnte, wenn der Besitzer das Wild vor ihm entdeckt hat und sich der Hund - ohne Leine - in dem antrainierten Schleppleinenradius aufhielt.
Sollte ich soweit mal kommen, bin ich schon ziemlich glücklich...
Beckersmom hat da doch glaube ich gute Erfahrungen - vielleicht liest sie den Thread ja auch?
Grüße
Christiane