Irgendwo in Afrika | Seite 144

toubab · 27. April 2024

Meine eltern liegen in ein grab was seit mehrere generationen in der familie ist, gestappelt so to speak. Es gibt mehrere auf dem gleichen friedhof, das monument musste gedreht werden weil es kein platz mehr hatte um die namen rein zu meisseln. Jetzt ist es geschlossen, es kommt niemand von meine familie mehr rein.

Hi toubab ... hast du hier schon mal geguckt?

Kyra · 27. April 2024

Kyra schrieb:
Bei uns im Ort wurde auch heute eine Frau überfahren. Steht noch alles da, jedes Fahrzeug, Sichtschutz, Spurensicherung. Sie ist leider verstorben.
So schnell kann alles vorbei sein.

Anscheinend stand die Frau an der Ampel wartete auf Grün und kippte einfach nach vorn um und dann kam sie unter die Räder des vorbeifahrenden BVG Busses. Was für eine Tragödie.

Schorschi · 27. April 2024

toubab schrieb:
Sie wird nicht auffindbar sein, verstreut. In holland gibt es auch solche wälder, da gehen ganze (karton)särge unter die erde und man hat seinem baum.

Ich kanns nicht fassen das eine frau, die das leben von soviele menschen und hunden positiv beeinflusst hat, einfach so von der karte gefegt wird. Irgend eine veranstalltung um sie zu würdigen wäre angebracht. Für die enkel wäre eine grabstätte sinnvoller gewesen. Die sind noch recht jung. Aber wer bin ich. In meine familie wird das anders gehandhabt.

Vielleicht wollte die Frau es so? Kann ja sein, dass sie es mal so geäußert hat. Ich kann mit Gräber auch nicht so viel anfangen.

toubab · 27. April 2024

Schorschi schrieb:
Vielleicht wollte die Frau es so? Kann ja sein, dass sie es mal so geäußert hat. Ich kann mit Gräber auch nicht so viel anfangen.

Kann sein, ich weiss es nicht. Ich streune gerne auf friedhöfen herum, vorallem die alten, man sieht viele bekannten.

lektoratte · 27. April 2024

toubab schrieb:
Sie wird nicht auffindbar sein, verstreut. In holland gibt es auch solche wälder, da gehen ganze (karton)särge unter die erde und man hat seinem baum.

Das gibt es hier auch - für anonyme Bestattungen.

Meine Freundin ist auf eigenen Wunsch so bestattet worden, damit niemand in ihrer Familie Last mit der Grabpflege hat.

Sie und ihr Mann wollten auch immer noch mal einige Zeit ins Ausland - sie wollte nicht, dass er das „ihretwegen“ vielleicht dann niemals tut.

Es gab eine Gedenkfeier und Verabschiedung mit Urne, und danach sind wir alle zum Essen gegangen, während irgendwo die Asche verstreut/vergraben/was auch immer wurde.

DobiFraulein · 27. April 2024

lektoratte schrieb:
Es gab eine Gedenkfeier und Verabschiedung mit Urne, und danach sind wir alle zum Essen gegangen, während irgendwo die Asche verstreut/vergraben/was auch immer wurde.

Verstreut kann ich mir in D beim besten Willen nicht vorstellen
Vergraben in einem Friedwald unter einem Baum, ja

Verstreuen ist offiziell nicht möglich

toubab · 27. April 2024

Wieso darf man nicht verstreuen? Ich kenne sogar eine der wurde aus seinem flugzeug verstreut, aber nach eine normale abdankung.

Und meine zwei tanten die im wald liegen, sind nicht anonym, dort hats ein täfelchen.

bxjunkie · 27. April 2024

Doch es gibt in einigen BL sogenannte Aschewiesen, dort darf offiziell verstreut werden. Welche BL das sind weiß ich aber nicht.

lektoratte · 27. April 2024

@DobiFraulein

Ja, du hast Recht. Habe gerade nachgeschaut - die Urnen werden dort anonym auf einer Wiese bestattet.

bxjunkie · 27. April 2024

toubab schrieb:
Wieso darf man nicht verstreuen?

In Deutschland herrscht Friedhofszwang. Aber wie ich schrieb in einigen BL ist es auf bestimmten Plätzen erlaubt

matty · 27. April 2024

lektoratte schrieb:
@DobiFraulein

Ja, du hast Recht. Habe gerade nachgeschaut - die Urnen werden dort anonym auf einer Wiese bestattet.

So war es bei meinem Mann, weil es hier noch keine Friedwälder gab. Der Vater einer Bekannten wurde vor vier Wochen am Rande von Berlin auch so beerdigt.

DobiFraulein · 27. April 2024

lektoratte schrieb:
@DobiFraulein

Ja, du hast Recht. Habe gerade nachgeschaut - die Urnen werden dort anonym auf einer Wiese bestattet.

Als zB der Opa eine Seebestattung bekam, durften wir z.B. nicht mal die Urne selbst mitnehmen
Die wurde offiziell von der Einäscherung an die Reederei überführt, damit man damit keinen Dummfug treiben kann

toubab · 27. April 2024

Ich verstehe es nicht, hunden asche darf man verstreuen, und menschenasche nicht. Logisch, nicht.

embrujo · 27. April 2024

DobiFraulein schrieb:
Verstreuen ist offiziell nicht möglich

Doch, es gibt Bundesländer, in denen das in engen Grenzen erlaubt ist: Berlin, Brandenburg, MeckPomm und Thüringen glaube ich.
Von MeckPomm weiß ich es sicher.

Carli · 27. April 2024

lektoratte schrieb:
Das gibt es hier auch - für anonyme Bestattungen.

Meine Freundin ist auf eigenen Wunsch so bestattet worden, damit niemand in ihrer Familie Last mit der Grabpflege hat.

Sie und ihr Mann wollten auch immer noch mal einige Zeit ins Ausland - sie wollte nicht, dass er das „ihretwegen“ vielleicht dann niemals tut.

Es gab eine Gedenkfeier und Verabschiedung mit Urne, und danach sind wir alle zum Essen gegangen, während irgendwo die Asche verstreut/vergraben/was auch immer wurde.

Anonym ja, natürlich. Aber in einer Urne. Verstreuen dürfte eher nicht erlaubt sein ? Gibt auch noch die Version Halbanonym mit Trauerfeier aber ohne Kennzeichnung.

pat_blue · 27. April 2024

toubab schrieb:
Sie wird nicht auffindbar sein, verstreut. In holland gibt es auch solche wälder, da gehen ganze (karton)särge unter die erde und man hat seinem baum.

Ich kanns nicht fassen das eine frau, die das leben von soviele menschen und hunden positiv beeinflusst hat, einfach so von der karte gefegt wird. Irgend eine veranstalltung um sie zu würdigen wäre angebracht. Für die enkel wäre eine grabstätte sinnvoller gewesen. Die sind noch recht jung. Aber wer bin ich. In meine familie wird das anders gehandhabt.

Schorschi schrieb:
Vielleicht wollte die Frau es so? Kann ja sein, dass sie es mal so geäußert hat. Ich kann mit Gräber auch nicht so viel anfangen.

Wollte auch schreiben, vermutlich wollte sie es nicht.
In meiner Familie würde es auch anders gehandhabt, aber ich will das für mich auch nicht und habe es entsprechend schon niedergeschrieben.

snowflake · 27. April 2024

Aufgrund des

müssen die sterblichen Überreste eines Toten und somit auch die Asche auf einem Friedhof beigesetzt werden. In einigen deutschen Bundesländern ist das Verstreuen der Asche auf ausgewiesenen Rasenflächen einzelner Friedhöfe möglich. Dazu gehören Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen sowie Thüringen. Auf sogenannten Aschestreuwiesen auf dem Friedhofsgelände wird die Asche ausgestreut.

toubab · 27. April 2024

Mir ist es schaissegal was man mit mir macht wenn ich tot bin, aber wenns noch geld hat, sollte es reichen für etwas zu essen und trinken für wen es interessiert.

DobiFraulein · 27. April 2024

Aber dann ist es ja immer noch auf einem Friedhof und immer noch offiziell ‚unter aufsicht‘
Vermutlich nicht das, was sich jemand vorstellt, wenn er will, dass seine Asche irgendwo vom Winde verweht wird

snowflake schrieb:
Aufgrund des

müssen die sterblichen Überreste eines Toten und somit auch die Asche auf einem Friedhof beigesetzt werden. In einigen deutschen Bundesländern ist das Verstreuen der Asche auf ausgewiesenen Rasenflächen einzelner Friedhöfe möglich. Dazu gehören Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen sowie Thüringen. Auf sogenannten Aschestreuwiesen auf dem Friedhofsgelände wird die Asche ausgestreut.

lektoratte · 27. April 2024

Naja… Ich habe auch nicht behauptet, das habe außerhalb des Friedhofs stattgefunden.

Es scheint in der Stadt aber keine Streuwiese zu geben, aber eine Wiese, wo die Urne eingegraben wird.

Auf jeden Fall hatte meine Freundin verfügt, dass niemand wissen sollte, wo genau das ist, weswegen wir auch nicht mitgehen durften.

Aber es gab eben vorher eine Trauerfeier zum Abschiednehmen.

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