Zum Thema Welpenwahl: Ich würde mir immer möglichst einen Welpen aussuchen der zwar neugierig, aber dabei auch etwas zurückhaltender ist, aussuchen. Damit hat man einerseits eine gute Basis für einen aufgeschlossenen Hund, der dabei aber kein "Hoppla, jetzt komm ich!" Kandidat ist. Gerade Letzteres kommt bei vielen anderen Hunde ja nicht unbedingt gut an.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu
.
Allerdings finde ich, hat man gerade beim Welpen viele Möglichkeiten, ihn den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu sozialisieren.
Meine Hunde waren immer von Anfang an in Berlin im Auslaufgebiet am Schlachtensee und hier am Ostseestrand freilaufend unterwegs.
Weder einer meiner neun unkastrierten Rüden noch die Hündin waren unverträglich, alle liefen zu 95% offline und ich habe in über 30 Jahren Hundehaltung noch keine einzige ernsthafte Beisserei erlebt. Ich erwarte von meinen Hunden, dass sie sich anständig benehmen und irgendwie klappt das auch problemlos.
Und ja, ich weiß natürlich, dass das bei Rassen, die nicht gerade auf innerartliche Verträglichkeit gezüchtet wurden, vielleicht schwieriger ist, hier waren auch der American Bulldog, der Bulldogmix und jetzt der Russe absolut verträglich. Die Setter waren zwar durchgeknallt aber sowieso die absoluten Pazifisten.
Irgendwie liegt es in den letzten Jahren rasant zunehmend im Trend, dass völlig unerfahrene Halter ihre Welpen, die ihnen zu diesem Zeitpunkt noch bedingungslos folgen würden, an Leine und Schleppleine am Strand herumzerren. Da ist der Werdegang vorprogrammiert, egal, welche Anlagen der Hund hat.