Die Methoden in dem Artikel sind praxisnah, so oder ähnlich gehe ich auch vor, auf jeden Fall nichts erzwingen.
Aber ich mache total schlechte Erfahrungen mit ängstlichen Eltern, die konditionieren ihr Kind auf Angst von klein auf. Meine Schwägerin hat in eine total hundeverrückte Familie eingeheiratet. Als der Kleine geboren wurde habe ich ihn von Anfang an mit ins Th genommen (manchmal aber andere Hunde mitgenommen als meine jeweiligen Patenhunde, wenn die zu wild waren) der KLeine hatte totalen Spaß. Als er ins Laufalter kam hat sie ihn durch ihre ständige Hysterie geprägt und er entwickelte panische Angst vor Hunden. Ich bin weiter mit ihm ins Th gegangen, habe ihm versprochen, dass der Hund nicht an ihn rankommt und ihm beigebracht, dass er die Hunde ignorieren und sich wegdrehen soll, wenn ihm was nicht paßt. Der Durchbruch war dann unser Urlaubshund, eine wilde große Labradorhündin. Langsame Annäherung, nie erzwungen, am Ende der Woche lagen Kind und Hund auf einer Decke, die Hündin genoß die Streicheleinheiten und wir haben ihm beigebracht, ihre Zeichen zu respektieren (die Hündin ist mit Kindern aufgewachsen und total kinderlieb). Jetzt kann Mama noch so sehr quietschen, den Jungen stört das nicht mehr. "Ach Quatsch Mama, die tut doch nichts, du mußte nur kucken wie...." und dann kommt die fachmännische Erklärung. Bei fremden Hunden habe ich ihm beigebracht, erst mal keinen Kontakt auf zu nehmen, es sei denn die Besitzer erlauben das. Klappt gut. Mama faßt immer noch keinen Hund an. Aber da ist der Unterschied dass die Eltern mir vertrauen, dass ich das vernünftig mache.
Bei fremden Leuten im Th erlebe ich häufig eher das Gegenteil, dass die Eltern zu unvorsichtig sind.
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