Hund einschläfern wegen Beißvorfall?

@ podifan

na ja, fehler... icih weiß nicht, ob man das so sehen kann. - für mich scheint es eher ein ausblenden von tatsachen und eine art von tunnelblick zu sein.
diese philosophischen betrachtungen von konstantin, die sich mittlerweile auch immer wiederholen, gehen mir persönlich zu weit, wenn ich mir nämlich vorstellen soll, dass es das allgemeingedankengut der hundehalter würde, bekomme ich angst.

nochmal: niemals würde ich (oder die anderen hier) einen hund einschläfern lassen, der unbequem, anstrengend, arbeitsintensiv oder was auch immer ist (genau das wird aber hier ständig den leuten, die anderer auffassung sind als konstantin und co unterstellt)!!!!
und diese art der unterstellung hat in meinen augen wieder diesen tunnelblick als grundlage. -
und nochmal, es geht hier nicht um hunde die mal geschnappt,gebissen, geknurrt haben.- klar kann man die verantwortlich weiterführen, hat man das nötige know how, hat man es nicht , nimmt man sich hilfe oder sucht ein zuhause für den hund, das geigneter ist als das eigene. das ist ja jetzt x-mal und ausreichend besprochen worden.

aber tote kinder hier zu vergessen, derweil man hier ansonsten alles immer fein säuberlich auflistet, das ist einfach nur schlimm , traurig und menschlich armselig.-

im übrigen waren die von mir erwähnten fälle nicht die einzigen (soweit ich das jetzt richtig erinnere) nach 2000, die ein tödliches ende hatten.

lg barbara

Vielen herzlichen Dank, Du nimmst mir das Wort aus dem Munde!

Sabine
 
Hallo an Allen!

Ich bin mal ganz ehrlich!
Ich weiss wirklich nicht was ich tun würde, wenn uns das mal passieren würde. Ob nun eigene Kinder oder fremde Kinder, ob nun Bekante oder fremde Leute von unserem Hund gebissen würde.
Irgendetwas ist das dann falsch gelaufen in seiner Erziehung, irgendetwas habe ich dann übersehen. Und die schuld würde auf meinen Schultern lasten.
Ich weiss es nicht aber ich glaube kaum die "Tötung" als erstes in Betracht zu ziehen. Ich würde Alles versuchen, mit Hilfe natürlich, die Ursache für sein Verhalten zu finden.
Es wäre einfach schrecklich, da ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann, dass er irgendjemanden "töten" würde.
Es tut mir auch sehr leid für diejenigen die in so einer Situation steckten. Aber diese Hunde die Kinder oder ältere Menschen nicht mögen, jetzt als potenzielle Mörder zu bezeichnen(?).
Vielleicht ein blöder vergleich aber sind dann Autofahrer nicht auch potenzielle Mörder?
 
Was ich noch schreiben wollte....

Letztens ist uns (ich ging mit Albert spatzieren und das immer mit Leine) ein kleines Kind hinterher der Vater, zu uns gelaufen. Das Kind jauchzte vor freude und ging mit beiden Händen auf Albert zu. Kind war ung. 5-7 Jahre alt. Albert wurde etwas nervös und nahm eine bückende Haltung an. Ich fing das Kind mit einem herrischen "Nein" ab und sagte ihm es solle stehen bleiben und nicht schreien. Der Vater ganz ausser Atem freute sich auch über den Anblick von Albert und sagte schuldbewusst als er meine Miene sah, dass sein kleiner Sohn soooo sehr Hunde mag. Ich meinte nur, dass das sooooo aber nicht ok sei, was wäre wenn Albert beissen würde. Das Kind müsste lernen zu fragen ob er den Hund streicheln dürfte. Der Vater sichtlich irritiert murmelte nur ein Jaja.
Ich meine, wenn HH in so eine Situation kommen wo Kinder, natürlich dem Alter entsprechend sich verhalten und wo die Eltern auch noch so doof sind und das Verhalten des eigenen Kindes befürworten, könnte sehr schnell was schreckliches passieren.
Beissursache: Der Hund ist durch das schreinde, mit rudernden Armen herranlaufende Kind iritiert und biss zu.

Es ist natürlich nix passiert weil das Kind von mir zurechtgewiesen wurde bevor es Albert anfassen konnte. Er durfte dann Albert auch streicheln als es mir versprochen hat das Herrchen nächstes mal zu fragen ob man den Hund streicheln darf.

Ich wollte damit zeigen, dass solche Situationen, wo der Hund ein Kind anfallen könnte, oder einen Erwachsenen sehr schnell passieren kann. Wegen so einer Situation würde ich meinen Hund nie weggeben und töten , niemals.
Diese Aussage mein Hund hat nicht zu beissen ist schon irgendwie richtig aber es gibt Situationen wo der Hund nunmal beisst.
 
Einige meiner Argumente wiederholen sich und es geht mir selber auf die Nerven. Dies liegt aber daran, dass bisher kein einziges intelligentes und logisches Argument dafür genannt wurde, warum man einen Hund einschläfern soll, der einmal jemanden gebissen hat und ich das Gefühl habe, dass ich meine Argumente wiederholen müsste, damit ich mal einen neuen Aspekt höre außer das man es aus Rache oder nicht nachvollziehbarer Fürsorge machen sollte.

Aus Fürsorge kann man es nicht befürworten, denn die wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Hund noch einmal Gelegenheit zum Beißen bekommt, ist viel geringer, als die Wahrscheinlichkeit, dass es bei einem bisher unauffälligen Hund passiert. Theoretisch kann es immer und zu jeder Zeit passieren. Hunde, die auffällig geworden sind, werden in der Regel danach viel verantwortlicher und abgesicherter gehalten, weil man um die Gefahr weiß. Ein Maulkorb löst hier zur Not alle Bedenken.

Das Racheargument lehne ich aus Überzeugung generell ab, weil ich von einer barmherzigen und verzeichenden Gesellschaft ausgehe, die nur bestraft oder Maßnahmen ergreift, um zu beschützen und nicht um sich zu rächen.

Für mich sind alle, die ihren Hund einschläfern, weil er jemanden gebissen hat, rückradlos und verantwortungslos. Verantwortung zeigt man meiner Ansicht nach nicht dadurch, in dem man das "Übel" schnell beseitigt und so tut, als ob man nichts damit zu tun hat. Genauso wenig dadruch, dass man den Hund, den man Jahre lang gepflegt, geliebt, erzogen und sozialisiert hat, so behandelt, als wäre das alles ein großer Irrtum gewesen und als wenn das Schicksal an allem Schuld ist bzw. der Hund schuld wäre, der trotz der guten Dinge, die ihm sein Halter angetan hat, plötzlich böse wurde.

Mir läuft auch kalter Schweiß den Rücken runter, wenn ich mir vorstelle, dass mein Hund einen anderen Menschen verletzen würde, aber wenn es passiert, verleugne ich mich nicht selber, in dem ich den Hund verleugne, der mit mir Jahre lang zusammen gelebt hat. Ich würde die Verantwortung auf mich nehmen und sie nicht von mir weisen. Ich würde die geschädigte Person nach besten Kräften unterstützen und mit allen Konsequenzen versuchen ihr bei der Überwindung des Erlebten und der Schäden helfen. Wenn ich einen Fehler gemacht hätte, würde ich diesen eingestehen und mir die Strafe dafür abholen, wenn dies den Leuten bei der Verarbeitung des Geschehenen weiterhelfen würde. Auch dann, wenn es sich um primitive Rache handeln würde, würde ich sie auf mich nehmen, wenn dies den leuten Linderung verschaft. Nachdem es passiert ist und was sich nicht mehr rückgängiig machen lässt, würde ich dafür sorgen, dass ich meinen Hund so halte, dass ein weiterer Vorfall ausgeschlossen ist und es sich nie wiederholen kann.

Ich fänd es schön, wenn die geschädigten Menschen die Einsicht hätten, dass auch der beißende Hund ein unschuldiges Geschöpf unserer Welt ist, dass nicht aus Bosheit so gehandelt hat und das es trotzdem liebenswert ist, weil es keine Schuld kennt und das für Hunde natürlich ist. Es wäre schön, wenn Menschen die Größe und Weisheit hätten, dass sie auch solchen Hunden verzeihen können und ihnen nicht Böse sind. Ich halte das für nicht so absurd, wie das hier einige denken.

Die Selbstherrlichkeit einiger hier nervt mich sehr. Viele würden hier sehr schnell ihre Meinung ändern, wenn sie selber mal in eine Situation geraten würden, in der sie ohne böse Absicht einem Menschen schaden und dafür ohne Verständnis und Barmherzigkeit abgeurteilt und bestraft werden.

Es amüsiert mich allerdings schon einwenig, dass einige sich in den Status der "Krönung der Schöpfung" erheben und damit alles rechtfertigen. Das menschliche Wohl steht für mich nicht bedingungslos über allem. Es hat für mich eine sehr hohe Stellenwert, aber das gilt für andere Lebewesen auch. Ich bin mir sicher, das die Natur diese Zweifler und diese "Überlebewesen", die denken, dass nur der Mensch von Wert ist, in absehbarer Zeit zum Umdenken zwingen wird.

Hunde und Menschen sind des selben Ursprungs. Sie stammen von den selben Vorfahren ab wie wir Menschen und sie sind ein Teil unserer Welt. Wenn wir Hunde nur deshalb töten, weil sie einen Menschen geschadet haben, haben wir nichts verstanden.

Übrigens möchte ich daran erinnern, dass wir auch alle mal sterben und Leid erfahren werden. Wir brauchen gar nicht so zutun, als ob wir die Herren über Leben und Tod sind. Jeder von uns wird in spätestens 80 Jahren Tot sein und der eine oder andere wird einen schöneren bzw. barmherzigeren oder gnadenloseren Tot erleiden müssen. Also, wenn ihr darüber entscheidet, ob Euer Hund seine letzten Tage in einem kalten Zwinger verbringen muss und seinen letzten Gang ohne Wärme und Liebe gehen muss, weil er Eurer Meinung nach etwas schlimmes verschuldet hat, denkt darüber nach, wie Euer eigenes Ende irgendwann sein wird. Und ich hoffe für Euch sehr, dass die Art und Weise, wie Ihr den Zeitpunkt Eures Todes verbringen werdet nicht genauso davon abhängig gemacht werden wird, ob Ihr einen guten oder schlechten Tod verdient habt. Wenn Ihr Eure Kinder genauso umbarmherzig erzieht, wie ihr hier auftretet, und Ihr Eurer Umwelt genauso nüchtern und berechnen gegenüber tretet, wie Ihr über das Leben anderer Lebewesen urteilt, wird man an Eurem Sterbebett ein genauso trockenes und nüchternes Resumee ziehen, wie Ihr das über das Leben und die Beziehung zu Euren Hunden macht. Ich bin davon überzeugt, dass wir das bekommen, was wir verdient haben. Es sei denn, dass uns gegenüber jemand barmherziger auftreten wird, als wir selber barmherzigkeit anderen gegenüber gezeigt haben.

Ich hoffe, dass an meinem Sterbebett Menschen sagen werden, dass der Konstantin ein barmherziger Mensch war, der Liebe und wahres Mitleid mit allen Geschöpfen gehabt hat. Das ich jemand war, der von der Güte und der Liebe der Menschen überzeugt war und ein großes Herz für die Schwachen und Starken geleicher Maßen hatte. Ja, ich weiß nicht, ob mir das gelingen wird, aber wenn ich einmal sterbe, möchte ich mit dem Gefühl sterben, dass ich ein gütiger und barmherziger Mensch gewesen bin.

Und um noch mehr auf die Nerven zu gehen, möchte ich die Unbarmherzigen daran erinnern, dass unsere Hunde auch Mütter, Väter und Geschwister haben, genauso wie wir. Es sind auch Geschöpfe Gottes bzw. der Natur, genauso wie wir. Gott bzw. die Natur hat ihnen auch Gefühle gegeben, die sie alles spüren lassen, was auch wir Menschen spüren. Und warum erwähne ich dass, obwohl das doch jeder weiß? Weil jemand, der seinen Hund beim Tierheim, Arzt oder der Behörde abgibt, um ihn einschläfern zu lassen, nicht so handelt, als ob ihm das klar wäre.

Und abschließend möchte ich mich dieser Einschätzung anschließen:

Vielleicht lese ich es auch anders!?
Ich verstehe seine Hauptaussage so, dass man sich über die verhältnissmäßigkeit der Mittel gedanken machen muss. Man darf Beissvorfälle nicht einfach als gegeben hin nehmen aber auch nicht unnötig dramatisieren. (Im Verhältniss zum sonstigen Geschehen in der Welt.)

Auch wenn es ein Dutzend Todesfälle waren, die durch Hunde in den letzten 10 Jahren verursacht wurden, ist das im Vergleich zu dem, wodurch jeden Tag unzählige Menschen sterben, aber worüber zu Recht kein großer Hyp gemacht wird, eine extreme Randerscheinung in der Liste der Todesursachen bei Menschen. Jeder Todesfall ist einer zuviel, aber der Hyp, der um HUnde gemacht wird ist lächerlich. Da hätte ich schon sehr viel mehr Verständis dafür, wenn man einen Drogenhändler aufknüpfen würde (obwohl das natürlich nicht meine Meinung ist), weil dieser mit seinem Handeln wissentlich dafür sorgt, dass Menschen ein ehelendes Leben führen und qualvoll sterben. Aber auch hier ist unsere Geselschaft so weit, dass wir daran glauben, dass sich Menschen ändern können und eine zweite Chance verdient haben bzw. wir zeigen uns sogar hier barmherzig, obwohl das schwer fällt. Bei einem unschuldigen Hund, der gar nicht weiß, dass er etwas Unrecht getan hat, zeigen wir keine Güte, weil es nur ein doofes Tier ist. Ich denke nicht, dass uns diese Art und Denkweise sehr weit bringen wird. In 100 Jahren wird man den Kopf darüber schütteln, wie achtlos und primitiv Menschen im Jahr 2009 mit anderen Lebewesen umgegangen sind. Ich denke, dass die Zeiten vorbei sind und nicht mehr wieder kehren werden, in denen Man Tieren Schuld zugewiesen hat und ihnen den Prozess gemacht hat.

Aber ich vergaß, denn es geht ja gar nicht um Rache, sondern um Verantwortung :lol:
Ich vertraue niemandem, der so unlogisch und emotional handelt.

Gruß
Konstantin
 
Konstantin sorry jetzt übertreibste aber maßlos...

[Und um noch mehr auf die Nerven zu gehen, möchte ich die Unbarmherzigen daran erinnern, dass unsere Hunde auch Mütter, Väter und Geschwister haben, genauso wie wir.

Wie grausam sind wir dann, das wir die Kinder den Eltern entreißen? Die Geschwister trennen? Sie sich nie wieder sehen dürfen? Da du ihnen die gleichen Gefühle andichtest wie wir Menschen sie haben...muss das eine unvorstellbare Grausamkeit sein......und jeder macht mit.

Du liest sich fast wie ein Priester.....
 
Also ganz ehrlich, bei toten Menschen gibt es ja wohl auch keine Diskusion, und ich bezweifle das man diese vergisst! Aber sie sind die große Ausnahme, zum Glück!!

Aber was das Argument mit der lebenslangen Entstellung betrifft, das ist unglaublich schlimm, gar keine Frage!! Aber eine Entstellung sagt noch lange nichts über den schwere Grad des Bisses aus! An einem Gesicht ist bei weitem nicht so viel dran wie z.B. an einem Oberschenkel, um ein Gesicht zu entstellen, bedarf es also nicht mal einen Biss, da reicht ein schnappen.
Nur mal so als Anmerkung auf die häufige Aussage, das man hier nicht von schnappen sondern von schweren Beißvorfällen spricht bei denen ein Mensch z.B. entstellt werden.

Und was die Lebensqualität in einem Tierheim betrifft, vielleicht sollte man sich die Mühe machen und für einen Hund an den sich nicht mal das Personal traut, einen Platz in einem anderen Tierheim zu suchen! Das wäre auf jeden Fall sinnvoller als gleich von Einschläferung als "Erlösung" zu sprechen!!
 
@Konstantin,

nun wird´s in der Tat etwas naja, seltsam... :rolleyes:

Nicht böse gemeint, aber vielleicht solltest du den Rechner mal ausmachen, einen schönes Bier trinken und dich in Ruhe wieder an´s schreiben begeben!? ;)
 
@paschismom

Ich habe meinen Spaß:lol: und man muss nicht alles so ernst nehmen. Ich habe mir hier nur abgewöhnt zu dem Thema nur sachlich zu schreiben, weil hier immer von den unzähligen grausam enstellten Kindern und Menschen die Rede ist, die wir unverantwortlichen Hundehalter produzieren, weil wir die Hunde nicht sofort einschläfern.

Ich und viele andere haben es lange Zeit mit vernüftigen und sachlichen Argumenten versucht. Als Antwort kam nur: "... entstellte Menschen, die sich nicht mehr auf die Strasse trauen, weil ihre Gesichter zerfressen sind..." und "... die Hunde können sich befreien und werden dann sofort das nächste Kind anspringen und auseinander reißen.."

Da kann doch einwenig Abwechslung nicht schaden oder? Vor allen Dingen dann nicht, wenn man auf seine nüchternen Argumente keine Anwort bekommt. Vielleicht kommt ja jetzt mal was anderes als "... das kann ich nicht verantworten...".
 
@konstantin

abwechslung ist es eigentlich keine , da du gebetsmühlenartig alles wiederholst.
na, wenn es dir spaß macht - liest sich zwar nicht so - aber wenn du das so sagst, - sollte man sich doch mal überlegen, ob dieses thema sich so eignet um "spaß zu haben"

lg barbara
 
@hundeundich

Weder von Dir, noch von jemand anderem habe ich bisher ein einziges gutes Argument dafür gehört, dass man Hunde einschläfern lassen sollte, wenn sie einen Menschen gebissen haben.

Das Argument, dass man es nicht verantworten kann, einen Hund am Leben zu lassen, der dann aufrgund seiner Vorgeschichte erneut jemanden beißt, greift nicht, weil man einen Hund problemlos so halten kann, dass es nicht erneut passiert, besonders dann, wenn man seine Vorgeschichte kennt.

Das Racheargument ist für zivilisierte Menschen kein Argument, weil es einfach nur primitiv ist.

Wir haben bereits festgestellt, dass auch die Einschläferung das Geschehene nicht wieder rückgängig macht.

Die abenteuerlichen Behauptungen, dass man einen solchen Hund nicht unter Kontrolle bekommen kann, ist einfach nur spekulativ und unsachlich.

Für mich macht es wie gesagt keinen Sinn, außer dem Hund kann kein gerechtes Leben mehr geboten werden, aber das ist dann auch nur ein Armutszeugnis für die Geselschaft.

Könnte man den Tot eines Menschen wieder rückgängig machen, würde ich den Hund auch einschläfern lassen, aber das geht nun einmal nicht. Wenn ich den Tot eines Menschen dadurch verhindern könnte, würde ich es auch machen, aber das geht genauso wenig.

Ich lehne es aber ab, aus laienhaftem Wissen heraus Hunde einschläfern zu lassen, weil einige Menschen der Meinung sind, dass ein Hund, der einmal gebissen hat auch ein zweites Mal beißen wird und manche Hunde ohne Grund beißen. Das ist ein Niveau, auf das ich mich nicht herabsetzen will.

Dieses Thema ist gar nicht spaßig, weil die Denkweise einiger Leute dafür sorgt, dass einige Hundehalter in Angst und Schrecken leben, weil sie befürchten müssen, dass ihnen ihr Hund vor der Nase eingeschläfert werden wird, weil er als potentiel gefährlich eingestuft wird.

Hier werden Meinungen gemacht, denn wir sind nicht unter uns, sondern uns schauen unzählige Leute zu, die eventuell vor so einer Entscheidung stehen und da ist es geboten etwas sorgsamer mit dem Thema umzugehen und nicht gleichmütig zu erklären, dass ein Hund eingeschläfert gehört, der einen Menschen gebissen hat.

Eure genannten Voraussetzungen für eine Einschläferung sind unsachlich und unlogisch. Eine schwere Verletzung sagt nichts darüber aus, ob von einem Hund in Zukunft eine gesteigerte Gefahr ausgeht. Und was genau ist eine schwere Verletzung? Es ist unmöglich dies genau festzulegen.

Ich war am Freitag in Heidelberg auf einer Hochzeit und einer hatte seinen Dackelmix dabei. Auf der Feier waren ein halbes Dutzend Kinder und darunter zwei drei bis vier jährige Kinder, die sich regelrecht vor den Hund setzten und ihn von allen Seiten bedrängten. Dem Hund war das nachvollziehbarer Weise nicht recht, weil sie auf ihm herumtrommelten, ihn am Schwanz zogen, ihn mit ihren Gesichtern bedrägten etc. Ich habe dem Halter dann irgendwann geraten seinen Hund hoch zunehmen und habe die Eltern der Kinder darüber informiert, dass ihre Kinder den Hund sehr bedrängen würden und der Halter Angst hätte, dass der Hund schnappt. Die Antwort: "Ja, ja, wir haben zu Hause auch einen Hund und der ist größer" Wenn der Dackelmix zugebissen hätte, wäre unter Umständen eine schlimmer Verletzung entstanden. Die Situation hätte jeder anders eingeschätzt. Es hätte genügend Leute gegeben, die der Meinung gewesen wären, dass der Hund auch in so einer Situation nicht beißen darf.

Ich will nicht wissen, wieviele Hunde aus so absurden Gründen ihr Leben lassen mussten und noch in Zukunft werden lassen müssen.

Mich stört generell, dass so getan wird, als ob von Hunden einer bestimmten Kategorie eine potentielle Gefahr ausgeht, die es rechtfertog sie zu töten. In einigen Orten reicht die Rasse aus, in anderen wenn der Wesenstest nicht bestanden wird, anderer Orts reicht es aus, wenn ein Hund einen Menschen anspringt, beim nächsten reicht ein Schnappen, beim nächsten ein kräftiger Biß und der andere hält eine "schwere" Verletzung für erforderlich.

Hinter diesen Argumenten steckt eine generell negative Einstellung zu Hunden und das man Hunde für potentiel gefährlich ansieht. Ich bin da aus den bereits vorgetragenen Argumenten anderer Meinung, weil Hunde nüchtern betrachtet zu den untergeordnetesten Gefahren zählen, die erwachsene und junge Menschen bedrohen.

Meiner Ansicht nach verlangt diese potentielle Gefahr nicht mehr Aufmerksamkeit, als das man sich verantwortungsbewusst um das Tier und die Umwelt bemüht, und wenn es mal zu einem der sehr seltenen Vorfälle kommt, es als schlimm und sehr bedauerlich abhackt und das wars.

Wer der meinung ist, dass ein Hund eingeschläfert gehört, weil er mal jemanden gebissen hat und weil dann eine gesteigerte Gefahr von ihm ausgeht, hat wenig Ahnung von Hunden generell und hat eine so negative Einstellung zu Hunden, dass ich mich frage, warum solche Menschen einen Hund halten.

Ich warte seit Tagen auf ein sinnvolles Argument, aber befürchte, dass nur wieder die Leier vom verstümmelten Menschen kommt, der sich nicht mehr auf die Strasse traut, oder das so getan wird, als ob Hunde Gegenstände sind.

Im Übrigen meinte ich jedes Wort so, wie ich es geschrieben habe, aber ich gebe zu, absichtlich mit Unsachlcihkeiten provoziert zu habe. Ich fühle mich allerdings auch provoziert, wenn jemand so gleichmütig über das Leben von Tieren spricht.

Gruß
Konstantin
 
Super, Konstantin,
dass sehe ich auch so. Bin gerade mit dabei, einen Hund zu therapieren, den man als so gefährlich einstufen könnte, wie hier teilweise beschrieben, und bin erstaunt, wie schnell der sich umlenken ließ, nachdem die Halter das Problem des Hundes verstanden und akzeptiert haben. Noch vor anderthalb Wochen ist er aus Angst auf alles los gegangen, was sich bewegt hat, egal ob Mensch oder Tier. Inzwischen dreht er sich um und orientiert sich an seinem Halter, wenn es ihm zu brenzlig wird und in ein paar Wochen, wenn sich das Verhalten auf beiden Seiten gefestigt hat, kann der Hund wieder gefahrlos selbst ohne Maulkorb geführt werden. Das aber nur wenn und weil die Halter konsequent mitmachen und sich an die Vorgaben halten, die wir Ihnen gegeben haben.
Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Einschläfern in den allerseltensten Fällen notwendig ist und dass diese Entscheindung oftmals zu schnell getroffen wird, auch wenn ich auch das nachvollziehen kann.
 
Ich möchte auch nicht den Eindruck erwecken, als ob ich aggressive oder beißende Hunde für gefahrlos halte und mir die Gesundheit von Menschen am A... vorbei geht. Natürlich und ohne Frage muss man verantwortlich und sehr vorsichtig mit einem Hund umgehen, der aus welchen Gründen auch immer gebißen hat. Es ist aber ohne Probleme möglich und durchführbar.

Obwohl mein Hund noch nie ein Lebewesen gebißen hat und auch noch nie nach einem anderen Lebwesen geschnappt hat, auch nicht nach anderen Hunden und obwohl es ein sehr freundliches Tier ist, halte ich meinen Hund so, dass das Risiko möglichst gering ist, dass es mal dazu kommen könnte. Jeder gewissenhafte Halter hält seinen Hund automatisch so, dass das Risiko minimal ist, dass etwas schlimmeres passieren kann.

Hätte ich einen Hund, der ohne einen für mich oder andere Leute ersichtlichen Grund beißen will und ich daran nichtsändern könnte, würde ich ihn nur noch mit Maulkorb rumlaufen, wenn sich andere menschen in seinem Wirkungskreis befinden.

Wenn ich Kinder zu hause hätte, die ich nicht beschützen kann, dann würde ich ihn in kompetente und liebevolle Hände geben, wo er ein entspannteres Leben führen kann und keine Menschen der Gefahr ausgesetzt sind.

Diese Mühe sollte sich jeder machen.

Wir reden hier aber von absoluten Außnahmen und mir ist so ein Hund bisher noch nicht begegnet, der ohner erkennbaren Grund beißt.

Wenn ich von Vorfällen höre, bei denen kleine Kinder sehr schwer verletzt werden, ist mir sofort klar, dass nicht die betroffenen Hunde schuld sind, sondern ihre Halter, denn es gehört zum Ein-mal-Eins der Hundehaltung, dass man sein kleines Kind nicht unbeaufsichtigt mit einem Hund alleine lässt. Zum anderen frage ich mich dann auch immer, was für einen Sachverstand diese Leute haben, wenn sie die Zeichen nicht erkannt haben, die vorher vom Hund gesendet wurden.

Zum anderen muss ich auch ganz klar sagen, dass auch die Opfer nicht selten die Verursache sind. Keine Frage, dass das nicht zutrifft, wenn streunende Hunde herumlaufen und Menschen beißen, aber wenn ich mir manchen Jogger anschaue, der mich beim Vorbeilaufen mit dem Arm streift, weil er seiner Freundin imponieren will, dass er knapp am "Kampfhund" vorbei rennt, oder wenn ich an die Leute denke, die neben uns hergehen und uns minuten lang böse anstarren und uns dann vielleicht sogar agressiv ansprechen oder anfassen etc. kann ich eine gewisse Schuld diesen Leuten nicht absprechen.

Auch wenn es einige nicht gerne hören werden, spreche ich auch Nichthundehaltern eine gewisse Verantwortung zu, denn Hunde gehören nun einmal zum normalen Leben dazu. Die Grundregeln im Umgang mit Hunden sollte für jeden selbstverständlich sein und Eltern sollten diese auch an ihre Kinder lehren. Die Realität sieht anders aus. Gestern habe ich es mal wieder erleben müssen. Wir haben bei einem Freund gegrillt, der auch einen Hund hat und sobald sich mein Hund bewegt hat brach hysterie unter den Anwesenden aus. Schreiende Kinder, die vor ihm weglaufen sind, Erwachsene, die mit den Händen wild herumwirbeln und zurückweichen, wenn mein Hund heran kommt etc.

Ein Bekannter hat mal zu mir gesagt, dass er es nicht einsieht, auf sein Kind besonders acht zugeben, weil es ja wohl nicht sein könnte, dass ein Kind im Park nicht bedenkenlos und ungehemmt herumlaufen und herumtoben darf. Ich bin da anderer Meinung. Herumlaufen und herumtoben ja, aber nicht so, das Hundehalter, deren Hunde Probleme mit kreischenden Kindern haben, vor den Kindern weglaufen müssen, weil Kinder schreiend auf sie zustürmen. Mein Hund hat wie gesagt keine Probleme mit Kindern, aber ich musste schon das eine oder andere Kind stoppen, dass schreiend auf uns zugerannt kam, weil die Eltern mit anderen Dingen beschäftigt waren.

Gestern war ich im park spazieren und bei dem schönen Wetter war natürlich viel los. Wir wurden natürlich kritisch beäugt, aber keine Mutter oder Vater kam auf die Idee seinem Kind zu sagen, dass es nicht kreischend und springend an uns vorbei gehen soll und das es nicht seinen Ball in unsere richtung schießen soll, oder sein Papierflugzeug exra in unsere Richtung werfen soll, um es dann hoppsend wieder vor unserer Nase wieder aufzusammeln. Auch wenn es absurd klingt, kommt es mir manchmal so vor, als ob einige regelrecht darauf warten, dass etwas passiert, um dann Ärger machen zu können.

Gruß
Konstantin
 
Warum sollten Kinder nicht schreiend herumrennen dürfen? Auch nahe deines Hundes? Also das zumindest muss möglich sein! Das ein fremdes Kind deinen Hund nicht ungefragt antatschen soll ok aber kreischend dran vorbeispringen MUSS einfach möglich sein, deshalb geht man mit seinen Kindern raus in den Park, damit sie dort ungehemmt spielen und toben können!!!

Auch NICHTELTERN die Hunde besitzen müssen sich ebenso rücksichtsvoll verhalten wie sie es von Eltern die NICHTHUNDEBESITZER sind erwarten.

Ich verbiete deinem Hund ja draussen auch nicht zu bellen oder? Und es gibt durchaus geräuschempfindliche Kinder, die Angst vor bellenden Hunden haben!
 
Warum sollten Kinder nicht schreiend herumrennen dürfen? Auch nahe deines Hundes? Also das zumindest muss möglich sein!

Jagd- bzw. Hetztrieb!?
Der Hund könnte durch andere Ereignisse schon, auch nicht deutlich spürbar, gestreßt sein.
Gibt bestimmt noch mehr Gründe.
Will deshalb nicht sagen, dass Hunde immer Vorfahrt haben, aber es gab Zeiten, da wurde Kindern beigebracht, was sie im beisein von Hunden möglichst unterlassen sollen.
Mit recht, damals allerdings mehr als heute, da früher die Hunde noch weniger Erziehung bekamen.
Aber den Kindern eine gewisse "Grundvorsicht" bei zu bringen schadet nicht!

Auch NICHTELTERN die Hunde besitzen müssen sich ebenso rücksichtsvoll verhalten wie sie es von Eltern die NICHTHUNDEBESITZER sind erwarten.

Absolut ja!

Ich verbiete deinem Hund ja draussen auch nicht zu bellen oder? Und es gibt durchaus geräuschempfindliche Kinder, die Angst vor bellenden Hunden haben!

Du nicht, genug andere schon!
 
kathy24

Es geht hier nicht darum, dass ein Kind im Park herumschreit und herumhüpft. Es geht darum, dass es kreischend 10 Zentimeter an uns vorbei rennt, seinen Ball an uns vorbei schießt, auf uns zurennt, und nach Flugzeugen nach uns wirft.

Habe ich als Spaziergänger nicht das Recht mit meinem Hund ungestört herum zu gehen, ohne das wir slalomartig an hüpfenden und kreischenden Kindern vorbei gehen müssen und teilweise vor ihnen weglaufen müssen?

Hier geht es auch nicht darum, wer was darf und wer was nicht darf. Wäre es nicht schöner gegenseitig Rücksicht zu nehmen? Für Dich scheint die Grenze erst dann erreicht, wenn Dein Hund ungefragt angefasst wird. Ich sehe das ganz anders. Mir reicht es bereits, wenn ein Kind vor uns steht und meinen Hund anbellt, herumalbert mit dem Ball provoziert, oder Eltern so tun bzw. ihre Kinder so ungehemt machen lassen, als ob sie den Heiland geboren haben, auf den jeder andere Mensch rücksicht zu nehmen hat.

Aber am Ende muss das jeder selber wissen. Ich würde meinem Kind zu liebe nicht auf mein Recht bestehen narrenfreiheit im Park zu genießen, denn ich hätte immer Bedenken, dass das andere Leute anders sehen. Wenn dann mal etwas passiert, ist die Frage nach der Schuld mühseelig und bevor man später einen Hund einschläfert, sollte man lieber vorher gegenseitig etwas Rücksicht nehemen.
 
Das Argument, dass man es nicht verantworten kann, einen Hund am Leben zu lassen, der dann aufrgund seiner Vorgeschichte erneut jemanden beißt, greift nicht, weil man einen Hund problemlos so halten kann, dass es nicht erneut passiert, besonders dann, wenn man seine Vorgeschichte kennt.

Dem möchte ich widersprechen.
Du hast dabei den Risiko-Faktor Mensch übersehen. Menschen machen Fehler, sie sind nunmal nicht unfehlbar.
War es nicht in diesem Thread oder in einem anderen, wo jemand schrieb, daß ein Hund der zuvor ein Kind angefallen hatte zu einem kinderlosen Ehepaar kam, diese dann aber in einem unachtsamen Moment vergaßen die Gartentür zuzumachen. Der Hund hat sich dann ein Kind geschnappt das gerade auf der Straße vorbei lief.
Dass solche Fehler und Unachtsamkeiten im Laufe der Zeit passieren, kann kein Mensch wirklich vollkommen ausschließen. Somit wird immer ein Restrisiko bleiben. Und sei es nur die Fehleinschätzung eines angeblichen Therapieerfolgs. Bei einem Hund, der wirklich ungebremst drauf losgeht und regelrecht abdreht, wäre mir auch das kleinste Restrisiko zu groß. Das wäre ein Hund, den ich einschläfern lassen würde.

Und selbst wenn jemand meint er könne so einen Hund noch therapieren, muß er zwangsläufig zu seinen eigenen und den Lasten seiner Mitmenschen ein gewisses Risiko eingehen .. wie sonst sollte er Therapieerfolge testen können ... Ziel wäre es ja, dass irgendwann der Maulkorb wieder ab kann ... wer kann garantieren, daß der therapierte Hunde irgendwann bei einem gewissen Schlüsselreiz nicht wieder in alte Verhaltensmuster fällt?

Bei einem Hund, der beisst oder schnappt wenn er aktiv bedrängt oder in gewisse Situationen gebracht wird, mag das Risiko ja durchaus überschaubar sein. Schlimmstenfalls wird man halt einmal getackert und von solchen Hunden rede ich jetzt auch nicht.
Aber bei Hunden, die wirklich wie von Sinnen aktiv abgehen um nicht zu sagen vollkommen abdrehen und auch nicht nach einmal tackern wieder aufhören sondern einen wirklich anfallen, wäre mir persönlich noch jedes kleinste Restrisiko ein Risiko zuviel.
 
Auch wenn wir hier ein bisschen abdriften, aber ich denke, die Definition persoenlicher Freiraeume gehoert zumindest an Rande noch zum Thema, daher:

Warum sollten Kinder nicht schreiend herumrennen dürfen? Auch nahe deines Hundes? Also das zumindest muss möglich sein! Das ein fremdes Kind deinen Hund nicht ungefragt antatschen soll ok aber kreischend dran vorbeispringen MUSS einfach möglich sein, deshalb geht man mit seinen Kindern raus in den Park, damit sie dort ungehemmt spielen und toben können!!!

Da stimme ich, als das Kind, das den Ruf hatte immer am dreckigsten heim zu kommen, grundsaetzlich zu. Jedoch finde auch ich, dass sich zwischen meiner Kindheit und der heutigen Zeit der Respekt der Individualdistanz deutlich reduziert hat.

Uns ist es frueher nicht eingefallen, mit einem Stock nach dem Dackel einer Park-Omi zu stochern, oder auf der Bank zu turnen auf der schon seit einer halben Stunde ein Rentnerpaar eigentlich die Sonne geniessen will.

Und die Eltern dieser Kinder sehen tatenlos zu und sagen nicht einmal "Geh' dort zum Geruest und lass den Leuten ihre Ruhe".

Ich stimme auch nicht mit der aktuellen Rechtsprechung ein, das niemand fuer den Verkehrsschaden eines Kindes haftet. Solche Regelungen sind naemlich genau der Grund fuer diesen Mangel an Distanz.

Eltern geben heutzutage ihre Kinder in der Schule ab, um dort die Erziehung uebernehmen zu lassen, und sie gehen mit ihnen in den Park weil sie dort nicht ueber den Haufen gefahren werden, waehrend die Muttis Schwaetzchen halten.

DAS kann es auch nicht sein, das jeder andere Passant alle Belaestigungen dulden muss, denn "schliesslich sind es ja Kinder".

Auch NICHTELTERN die Hunde besitzen müssen sich ebenso rücksichtsvoll verhalten wie sie es von Eltern die NICHTHUNDEBESITZER sind erwarten.
100%ig unterschrieben. Aber tatsaechlich sehe ich bei den Hundebesitzern erheblich mehr Ruecksicht - heutzutage schlicht und ergreifend aus Angst vor Repraessalien durch das OA - als umgekehrt.

Als Kind habe ich gefragt, ob ich an einen Hund 'ran durfte, und habe nicht mit einem Ast nach ihm gepiekst, und mal durfte ich an den Hund, und mal nicht, aber im 2. Fall kam dann eben keine Hysterische Mutti und hat gesagt "GEH DA WEG, DER IST BOESE!", mit entsprechendem Blick auf den Hundehalter.

Es ist wie Konstantin sagt: Die Normalitaet im Umgang miteinander ist komplett verloren gegangen, und bei allem streben nach Sicherheit, sehe ich mittlerweile eine Bringschuld bei den Presseindoktrinierten Muttis, denn meine Rechte als Hundehalter sind mittlerweile soweit beschnitten, dass ich selbst wenn ich es noch mehr wollte, garkeinen Raum mehr fuer weitere Zugestaendnisse haette.
Ich verbiete deinem Hund ja draussen auch nicht zu bellen oder? Und es gibt durchaus geräuschempfindliche Kinder, die Angst vor bellenden Hunden haben!
Wenn das tatsaechlich stimmt, bist Du die ruehmliche Ausnahme. Jedoch habe ich Zweifel, dass Du nach dem, was Du oben bzgl. Mutter-Sein geschrieben hast, den Ball flach halten wuerdest, wenn Dein Kind angebellt wuerde.

Ich schrieb es schon in einem anderen Thema: Wir Hundehalter nutzen die Parks in den Staedten 365 Tage im Jahr zu jeder Uhrzeit und bei jedem Wetter. Wo ist die Verhaeltnismaessigkeit, uns aus diesen Parks zu vertreiben, ohne konkreten Vorfall, nur weil Muttchen evtl. Bedenken hat? Das ist nicht das richtige Verhaeltnis, um von Kompromissen zu reden, denn der einzige, dem hier Zugestaendnisse abgefordert werden, sind die Hundehalter.
 
Aber bei Hunden, die wirklich wie von Sinnen aktiv abgehen um nicht zu sagen vollkommen abdrehen und auch nicht nach einmal tackern wieder aufhören sondern einen wirklich anfallen, wäre mir persönlich noch jedes kleinste Restrisiko ein Risiko zuviel.

Sehe ich genauso
 
Ich schrieb es schon in einem anderen Thema: Wir Hundehalter nutzen die Parks in den Staedten 365 Tage im Jahr zu jeder Uhrzeit und bei jedem Wetter. Wo ist die Verhaeltnismaessigkeit, uns aus diesen Parks zu vertreiben, ohne konkreten Vorfall, nur weil Muttchen evtl. Bedenken hat? Das ist nicht das richtige Verhaeltnis, um von Kompromissen zu reden, denn der einzige, dem hier Zugestaendnisse abgefordert werden, sind die Hundehalter.


Wenn wir den gleichen Fred meinen, dann stimmt das so nicht ganz. Es ging nicht darum, daß Hunde nicht mehr in Parks dürfen. Es ging darum, diese im ( ich sagte sogar: vollbesetzten ) Park anzuleinen.

Was die Respektlosigkeit etc. von Kindern betrifft gebe ich Dir vollkommen recht. Bei Kindern die meinen sie müssten meine Hunde mit bellen etc. provozieren werd ich auch immer gleich ganz komisch ... naja, sagen wir mal etwas unfreundlich ..
Ich bin selber Mutter und ich finde einfach, daß zumindest ein Grundmaß an Höflichkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme ein absolutes MUSS ist. Wieviele Kinder schaffen es heute nicht mal mehr zu grüßen wenn sie einen Raum betreten. Oder sich zu bedanken. Da fängts ja schon an. Und dann erlaube ich mir auch entsprechende Kommentare, egal was die daneben stehende Mutter dazu meint oder auch nicht.
Kinder sollten selbstverständlich ihre Freiräume zu haben, aber ebenso müssen sie auch Grenzen akzeptieren lernen ...
 
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