Hund beisst anderen Hund tot

Procten,

der TE weiß es eben nicht vom Hörensagen sondern war live dabei.

Im Eingangspost schreibt er:
"Habe im Wald zufällig gesehen wie ein Pitbull sich mit einem anderen gleichgroßen hund anderer rasse erst beschnüffelt und dann verbissen haben..."

Nun soll es sich um ca. 3 Sekunden gehandelt haben.
Ich für meinen Teil (und mit "etwas" Hundeerfahrung) kenne keinen Hund, der sich verbeißt und nach wenigen Sekunden wieder losläßt.

Sorry, aber mir kommt die ganze Geschichte eigenartig vor. Aber wie Du bereits geschrieben hast, Dir auch ;)

watson
 
  • 29. April 2024
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Hi watson ... hast du hier schon mal geguckt?
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Als ich 16 war hatte ich einen Pudel aus dem Th, harmlos, alt, an der Leine. Ein freilaufender Schäferhund, Besitzer in weiter Ferne, verbiss sich in den hilflosen Pudel und riß in sekundenschnelle den Brustkorb auf...komplett, ich konnte so schnell noch nicht mal SEHEN, WO ich eingreifen sollte, konnte, war komplett überfordert...
TA, zum Glück Riesenop und Rettung des Pudels,
Gerichtsverfahren, der Hund hatte das bereits gemacht (ich weiß nicht mehr ob ein oder mehrere Male, hatte Maulkorb und Leinenzwang, da die Auflagen nicht erfüllt waren, wurde der Hund eingeschläfert...) ist 30 Jahre her, ich weiß nicht ob typisch, muß sagen, damals war es mir egal,
heute, nach 25 Jahren Tierschutz sehe ich das etwas differenzierter. Wahrscheinlich und das ist aus vielen Beiträgen hier zu lesen, wird auch wegen der Rasse noch Unterschiede gemacht....

Übrigens zu demjenigen der NIE anzeigen würde, wenn ein anderer Hund etwas tut,
in unserem Fall kam die Anzeige automatisch, weil die Ta-Kosten von damals 1000 DM übernommen werden sollten...

zum Tathergang des TE: ich kann mir einen rausgerissenen Enddarm vorstellen, aber keinen TA der Hund und Halter zwei Std warten läßt, DAS wäre auch ein Grund für eine Anzeige....
 
Ich habe das gefühl das viele kampfhunde besitzer keine ahnung davon haben wozu ihre tiere in der lage sind! Ich habe meinen ein einziges mal gesehen wie er sich gewehrt hat auch das war innerhalb von wenigen sekunden und die hunde waren durchlöschert! (Lefze pfote etc.)


Kampfhunde sind eine supergefährliche Ausnahme, man hat quasi eine Bombe an der Leine, die jederzeit explodieren kann und alle anderen Tiere sind danach in sekundenschnelle tot. So hört sich das grade an....

Sorry, aber mein LABRADOR hat, genau wie du es beschrieben hast, auch schon solchen Schaden zugefügt und das gerade an Schwachstellen wie Schnauze, Bauch, Beine. Hmmm.. woher kennt mein Labbi bloß die Stellen um andere Hunde außer gefecht zu setzen!!??
Vielleicht ist er ja ein Hund! Genau so wie jeder Kampfhund auch ein Hund ist!!!
 
Ne mein Hund verletzt keinen anderen Hund tödlich, ich weis wie mein Hund tickt und führe ihn dementsprechend:p


Die hunde brauchen trotzdem auslauf, sie können nicht ihr leben lang an der leine rumlaufen, deshalb macht man solche test... und wenn man schon in einen Wald geht wo selten mal einer ist um den hund frei laufen zu lassen und dann noch zufällig 3 gleichzeitig ist es einfach nur PECH!


Man kann doch net auf Gut Glück in den Wald gehen und nen asozialen Hund laufen lassen :sauer: Auslauf ja, dann nimmt man nen 20 meter Seil oder sonst was.

Falscher Ort falscher Zeitpunkt - pech gehabt und dein Hund wird zerfetzt? Wasn DAS für ne Einstellung??!
 
Soviel Pech könnte ich nicht ertragen - Ironie ....
Ich will nicht sagen das mir soetwas nicht passieren kann aber es ist in über 20 Jahren nicht passiert.
Meine Fellnasen sind und waren nicht perfekt, aber niemals für mich in ihrer Reaktion so unkalkulierbar.
Wenn dem so wäre würde ich den Hund nur mit Schleppleine im Wald laufen lassen.
Es muß schlimm sein seinem Hund nicht vertrauen zu können oder ihn so schlecht zu kennen das es zu solchen Situationen kommen kann.
Falscher Ort, Zeitpunkt und Pech gehabt geht garnicht.
 
wenn ein braver hund der leinen und maulkorb befreiung hat und nie auffällig war und sich mit allen hunden versteht gebissen wird was soll der dann tun? Sich tot stellen? Weg rennen zu seinem herrchen? NEIN das sind hunde, wenn so ein lieber "kampfhund" von einem asozialen hund gebissen wird ist es völlig normal das es zurückbeisst. Abgesehen davon sah es sogar nur so aus als ob die mehr nacheinander schnappen würden als sich festzubeissen und zu ziehen oder rütteln.
Es ist die pflicht der besitzer ihrem Hund nen maulkorb anzuziehen oder an der leine zu halten wenn die wissen das er bissig ist!
Habe heute morgen den pitbull gesehen, ein rüde wie meiner auch und die haben sich erst beschnüffelt und dann zusammen stöckchen holen gespielt!!! Ohne probleme nichts, die haben sich beim rennen gerempelt sich gegenseitig ihre stöckchen geklaut und all sowas.... Keine beisserei kein nichts!
Ich denke mir einfach das man sich als ein verantwortungsbewuster kampfhund besitzer mehr mühe um soziales verhalten des tieres gibt als besitzer "normaler" hunde.
Hier laufen sooo viele kleine hündchen rum die meinen anknurren anbellen und am liebsten auffressen wollen, da ist es schon eine kunst das meiner die regungslos anguckt.
 
Ich denke mir einfach das man sich als ein verantwortungsbewuster kampfhund besitzer mehr mühe um soziales verhalten des tieres gibt als besitzer "normaler" hunde.

Das tun mit Sicherheit einige aber falsch ist es allemale. Alle Hundebesitzer sollten sich sehr viel Mühe um das soziale Verhalten ihrer Hunde machen, denn da immer mehr Hunde auf engem Raum zusammentreffen, sollte grad das auch funktionieren.
 
Ich denke mir einfach das man sich als ein verantwortungsbewuster kampfhund besitzer mehr mühe um soziales verhalten des tieres gibt als besitzer "normaler" hunde.
Das tun mit Sicherheit einige aber falsch ist es allemale. Alle Hundebesitzer sollten sich sehr viel Mühe um das soziale Verhalten ihrer Hunde machen, denn da immer mehr Hunde auf engem Raum zusammentreffen, sollte grad das auch funktionieren.


Richtig. Weil sich auch der liebste, hochgelobteste Familienhund nicht von selbst erzieht und genau so viele Zähne hat wie ein "Kampfhund".
 
Der Pitbull ist mailkorb und leinenbefreit, er ist ganz normal zu dem anderen hund gelaufen der ebenfalls ohne leine rumstand, der pitbull ging zu dem anderen hund und beschnupperte ihn dann hat der andere direkt knurrend nach ihm geschnappt und beide fingen plötzlich an sich gegenseitig zu rangeln, die beisserei dauerte vielleicht 3 sekunden, der besitzer hat direkt eingefriffen und die hunde auseinander gebracht.

Hier schreibs Du,der Pitbull ist zu den anderen Hund gelaufen.Warum wurde er nicht zurück gerufen,der Pitbull?
 
das weiß ich nicht ich denke mir das der besitzer einfach nicht wuste das hinter dem hügel jemand stand, und wie gesagt es ist ein insider platz wo auch kein weg hinführt mitten im wald.
 
Der Pitbull ist mailkorb und leinenbefreit, er ist ganz normal zu dem anderen hund gelaufen der ebenfalls ohne leine rumstand, der pitbull ging zu dem anderen hund und beschnupperte ihn dann hat der andere direkt knurrend nach ihm geschnappt und beide fingen plötzlich an sich gegenseitig zu rangeln, die beisserei dauerte vielleicht 3 sekunden, der besitzer hat direkt eingefriffen und die hunde auseinander gebracht.
Der verstorbene hund hatte eine große verletzung direkt an der rute und blutete sehr stark.
Der pitbull hat sich nicht festgebissen oder sonst was, es sah sogar eher danach aus als ob beide nacheinander schnappen würden.
Der besitzer der gegenseite selbst gibt sogar selber seinen hund die schuld weil er zuerst angegriffen hat.

hallo der hund ist gestorben an einer biss wunde an der rute ? Bin kein vet aber kann mir nicht vorstellen das der hund an sowas verblutet.

Will mich nicht zu weit aus dem Fenster hängen aber so wird für mich kein Schuh daraus.
An einer Bißverletzung in dieser Region halte ich es für eher unwahrscheinlich das ein Hund eingeschläfert werden muß. Was sicherlich sein kann ist das der Schließmuskel des Anus mitverletzt wurde ....
Aber auch das wäre etwas was aus meiner Sicht operabel wäre.
Bin aber auch nur eine kranke Schwester:p

Naja, klar kann man das operieren, aber es gibt halt doch oft "unangenehme" Folgen dabei.

Siehe:

naja selbst wenn es am schliesmuskel verletzungen gab, so ist es sicherlich operabel gewesen. ich denke eher dass der besitzer da wohl kosten und mühen gescheut hat....ein hund der in die wohnungmacht, auweia....

Wenn es sich um eine Schließmuskelverletzung gehandelt hat, könnte das in der Tat das Problem gewesen sein.

Ich finde die Reaktionen hier teilweise sehr erschreckend.

Ich auch. :unsicher:

Ich würde nie jemanden anzeigen, der meinen Hund tödlich verletzt, weil ich dem anderen Hund damit ein großes Leid zufügen würde. Eine Außnahme wäre, wenn der Halter augenscheinlich seinen Hund zu führen würde, dass er auch in Zukunft für andere eine Gefahr darstellen könnte.
Ich würde sagen: Es kommt auf die Umstände an.

Was kann der Hund dafür und welche Schuld trägt ein Hund. Es kann ansonsten der liebste und freundlichste Hund sein. Ich kann Eure Reaktionen nicht verstehen.
Nur mal so als Hinweis: In den Fällen, die mir bekannt sind, wo so etwas passiert oder fast passiert ist, war es überwiegend so, dass ein Hund angegriffen hat, und der sich wehrende Hund ihn in der folgenden Auseinandersetzung stark verletzt hat.

(Ursache meist: Frei laufender kleinerer Hund attackiert oder provoziert angeleinten größeren Hund. Todesursache nicht unbedingt Tötungsabsicht, sondern ein Unfall.)

Übrigens kann auch bei einem sehr kurzen Kampf schnell eine tödliche Verletzung entstehen. Ein Biß in den Nacken und einmal schütteln, oder ein tiefer Biß in die Bauchdecke und das Tier kann schnell tödlich verletzt sein.
Oder: Großer Hund tritt auf kleinen Hund. Großer Hund punktiert Lunge von kleinem Hund mit einem Eckzahn.

Und ganz ehrlich da Sch.. ich mal drauf ob der Hund der meinen tötet ein Leben hinter Gittern fristet. Der kann froh sein, sein Leben noch zu haben.:eg: Würd mir sowas passieren mit meinem Hund, und ich hätte ne Knarre, da würde ein Schuss dem andern Hund in den Kopf gehen und somit wäre es das gewesen. Ich kenne da keine Skrupel:unsicher:

Ich kann deine Einstellung, wie sie hier rüberkommt, absolut nicht verstehen.

Brauch ich aber auch nicht.

Und den folgenden Vergleich mit dem Vergewaltiger finde ich absolut unpassend.

Du machts überhaupt keine Unterschiede, und für dich ist völlig klar: Der tötende HUnd war ganz sicher auch der Angreifer, und selbst wenn nicht - immerhin hat er deinen Hund getötet.

Du würdest also vermutlich auch jeden Autofahrer anzeigen, der dein Kind totfährt. Den Raser, der besoffen über den Zebrastreifen heizt genauso, wie deine Schwägerin, die mit ihren und euren Kindern im Auto durch einen geplatzten Reifen von der Fahrbahn abkommt und einen Unfall baut, indem ihr eigenes und dein Kind ums Leben kommen. Ist ja egal, wie es dazu gekommen ist, nur das Ergebnis zählt... Und immerhin ist ja dein Kind ums Leben gekommen, der Rest ist relativ unwichtig.

(Nur um mal bei unpassenden Vergleichen zu bleiben.)


Und dann 2 STUNDEN warten ?? Überall müsste es eine Klinik geben mit Notdienst, die innerhalb 2 stunden erreichbar ist... SEHR komisch !?!?

Dafür muss man aber erst erkennen, dass es notwendig ist, schneller zum TA zu gehen.

Und viele Leute halten ja schon Arzthelferinnen für Halbgöttinnen in Weiß.

Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass es genau so gewesen ist.

Als unser Hund plötzlich quasi kollabierte, und wir in den Notdienst gefahren sind, hab ich an der Rezeption gesagt, ihm ginge es sehr schlecht. Jo, hieß es, es wird gerade operiert, wir müssten warten, der TA wäre im OP. Hund lag da und seufzte vor Schmerzen.

Haben wir ne halbe Stunde gemacht, nützte ja nix. In der Zwischenzeit kamen Leute mit einem Rotti mit einem verletzten Zeh, der alles zusammenjaulte. Und de Besitzer hat so einen Rabatz gemacht, dass sie den sofort drangenommen haben (OP war gerade zuende). Worauf ich mich nicht nur mit dem Besitzer sondern auch der Tresen-Tussi angelegt habe. Die haben den Rotti aber trotzdem erst rangenommen, weil er ja "solche Schmerzen hatte"... und ihnen nicht passte, dass ich drauf bestand, dass unser Hund auch Schmerzen habe, und wir zuerst da gewesen waren. Die fanden mich "rücksichtslos" und haben das eiskalt abgebügelt und dem TA gar nicht erzählt. Denn unser Hund jaulte ja nicht, der seufzte nur noch. :(

Und als der TA den Hund dann endlich zu Gesicht bekam, fiel ihm alles aus dem Gesicht und er konnte nur noch sagen: "Der ist aber richtig, richtig schlimm krank!" - Das hatte ich vorher gewusst, und genau das hatte ich der Frau an der Rezeption gesagt. Bloß war ich wohl so nett und höflich und sachlich dabei gewesen, dass sie das einfach nicht ernstgenommen hat.

Ich hab durchaus versucht, daraus zu lernen, aber sowas passiert mir immer wieder - einfach weil ich versuche, in Krisenfällen ruhig zu bleiben. Und mein Gegenüber dann denkt: "Na, dann ist es ja wohl keine Krise."

@spanishdream

Da spricht ein echter Tierfreund aus Dir. Würdest Du denn auch Deinen Hund mit einem Schuss niederstrecken, wenn er einen anderen Hund tödlich verletzen würde?

Würdest du?

@phönix

Entschuldige bitte, dass ich das jetzt so deutlich ausdrücke, aber wenn der eine Hund dem anderen Hund im wahrsten Sinne des Wortes das A...loch aufgerissen hat und der Hund vielleicht schon älter war, haben Halter und Arzt eventuell beschlossen, dass die Verletzungen so massiv sind, dass man dem Hund auf seine alten Tage eine langwierige und sehr schmerzhafte Behandlung ersparen sollte.
Oder, wie gesagt, der Hund wäre dadurch undicht geworden, und das fanden die Besitzer untragbar (kann es je nach Lebensumständen ja auch sein), und haben beschlossen, dass er eingeschläfert werden muss.

Vielleicht konnten sie die OP auch nicht bezahlen, oder sie hätte in einer Uniklinik gemacht werden müssen, und sie haben den Weg gescheut.

Das wäre aber ein extrem unglückliches Zusammentreffen gewesen. Von einer Tötungsabsicht des beißenden Hundes kann da mE aber keine Rede sein.

Ob (per Gesetz) ein Hund, der einen anderen Hund tötet, eingeschläfert werden muss, hängt mE von den Umständen ab.


procten schrieb:
Abgesehen davon gibt es sehr viele dumme Menschen und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass einem dummen Menschen der Hund vor den Augen verblutet, weil man zu blöde ist, um dem Arzt den Ernst der Lage zu erklären oder weil man sich schämt beim Arzt Druck zu machen, oder weil man die Situation bzw. den Ernst verkennt. Für mich ist es auch kaum vorstellbar, aber auch solche Leute gibt es.

Wie gesagt: Halbgötter in Weiß. Man schildert die Situation, Rezpetionistin fragt: "Wollen Sie vielleicht später wiederkommen?" - Besitzer denken sich: "Oh, wenn die Angestellte vom Tierarzt das vorschlägt, ist es vielleicht ja gar nicht so schlimm..." Vielleicht hat die Wunde auch nicht mehr so stark geblutet - keiner weiß es.

Hier in der Nachbarschaft hat ein Hund mal einem anderen die Zunge abgebissen. Bei einer typischen Kommentkampf-Auseinandersatzung. Die Hunde mochten sich nicht und hatten mehrere solcher Kommentkämpfe im Laufe der Jahre, nur mit Macken, wie man das so kennt. Der Täter lag vor dem Haus seiner Besitzer im Vorgarten, das Opfer riss sich los, als es ausgeführt werden sollte, und stürzte sich auf den anderen Hund. Der rollte sich herum, um aufzustehen, schnappte zu und das war es.

3 Sekunden, ein schwer verletzter Hund.

Der Angreifer konnte gerettet werden (die Zunge wurde wohl wieder angenäht), schleicht seitdem aber nur noch wie ein müdes Schaf durch die Gegend und würdigt nicht mal mehr den keifenden Spacko eines Blicks.

(Die Geschichte ist Hörensagen, aber dass aus einem kraftstrotzenden Macho in wenigen Wochen ein tatteriger, mitgenommener ägstlicher Hund geworden ist, kann ich bestätigen- Ich dachte, seine Besitzer hätten einen neuen Hund bekommen. :( )


Hier schreibs Du,der Pitbull ist zu den anderen Hund gelaufen.Warum wurde er nicht zurück gerufen,der Pitbull?
Warum, wenn er bis dahin verträglich war?

(Ehm - nur zur Info: Ich stimme dir zu, dass es so hätte sein sollen. Aber je nach Umständen war es vielleicht ein Freilaufgebiet, wo Hundebegegnungen nicht unerwünscht sind, oder die beiden standen sich so plötzlich gegenüber, dass die Besitzer nicht mehr eingreifen konnten.)

Wenn die Geschichte so abgelaufen ist, wie sie beschrieben ist, dann sieht es doch so aus:

Pitbull rennt zum anderen hin und schnüffelt (vermutlich am Hintern - ist nicht nett, aber soll wohl vorkommen).

Anderer Hund mag das nicht und schnappt nach ihm.

Pitbull schnappt zurück, und trifft, da er die Nase gerade am Hintern des anderen Hundes hat, den Hintern desselben. Verursacht schwere Verletzung.

Hunde werden getrennt.

Verletzung wird (unabhängig von der TA-Geschichte, aber auch die halte ich gar nicht für so unplausibel) als so schwer erkannt, dass der andere Hund eingeschläfert werden muss.

Bis dahin hat der Pitbull - sachlich betrachtet - unerzogenes und rüpelhaftes, aber an sich nicht übermäßig aggressives Verhalten gezeigt. Allerdings leider mit fatalen Folgen.

Etwa so, wie wenn jemand jemandem anderen zur Begrüßung heftig (und unhöflich) auf die Schulter klopft, und derjenige vom Stuhl fällt und sich das Genick bricht. Da würde doch auch niemand von einer Tötungsabsicht des Schulterklopfers ausgehen.:verwirrt:

Hunde wissen nichts von Anatomie. Der hat ihm sicher nicht absichtlich so fest genau dorthin gebissen, um ihn "ein für alle Mal zu erledigen".

Wenn das ganze genau so passiert ist, wie hier beschrieben, war es ein sehr unglücklicher Zufall.

Das ist meine Meinung. Was das Ordnungsamt dazu sagt, ist allerdings eine andere Frage und kann wohl nicht pauschal beantwortet werden.

LG,

Lektoratte
 
Irgendwas ist faul an der Geschichte. Fängt mit der Beisserei an und erreicht mit dem Tierarzt ihren Höhepunkt. Warum? Schaut euch mal die Berufsordnung der Tierärzte an:

II. Allgemeine Rechte und Pflichten des Tierarztes
§ 2 Berufsausübung
(1) Jeder Tierarzt ist verpflichtet, seinen Beruf gewissenhaft auszuüben und dem ihm im Zusammenhang mit seinem Beruf entgegengebrachten Vertrauen zu entsprechen. Jeder Tierarzt hat sich so zu verhalten, wie es das Allgemeinwohl, das Ansehen des Berufsstandes, die Kollegialität der Tierärzte untereinander und die Rechts- und Standesvorschriften erfordern. In Notfällen ist jeder Tierarzt zur Leistung erster Hilfe verpflichtet.


KEIN Tierarzt, der Wert auf seine Approbation legt, würde einen Notfall (Bissverletzung ist immer ein Notfall zumal es offensichtlich stark blutete) auf einen späteren Termin vertrösten. Ich glaube kaum, dass der Besitzer eines gebissenen Hundes es versäumt den Fall u. Blutverlust zu schildern.
 
Ich glaube kein Wort.

Wo ist das genau passiert (Ort /Landkreis) und wurde es der Polizei gemeldet?
 
@Lektoratte

Zu Hundert Prozent auch meine Meinung

@michaelk

KEIN Tierarzt, der Wert auf seine Approbation legt, würde einen Notfall (Bissverletzung ist immer ein Notfall zumal es offensichtlich stark blutete) auf einen späteren Termin vertrösten. Ich glaube kaum, dass der Besitzer eines gebissenen Hundes es versäumt den Fall u. Blutverlust zu schildern.

Es gibt so viele Situationen, die anders sein sollten und doch vorkommen. Allein was ich alles mit meiner schwer kranken Mutter in den letzten 20 Jahren in Krankenhäusern erlebt habe, kann man sich nicht vorstellen.

Mein Opa hat immer gesagt, dass wenn alle Bienen Honig machen würden, auch Imker Honig essen würden.

Genauso ist es auch mit Ärzten. Es gibt gute und schlechte, genauso wie auch schlechte Arzthelferinnen.

Gruß
Konstantin
 
ich hatte erst ein einziges mal eine ähnliche situation.. und das erinnert mich stark an das bereits geschilderte.
hier gab es ebenfalls keinerlei rauferei.. led. ein abwehrschnappen unseres rüden.
eine radfahrerin, deren labradorhündin, ich und meine labradorin und unser kangal liefen gemeinsam (zufällig) den gleichen weg.
beide labbis liefen frei, jedoch unser kangal an der leine.
von weitem kommt ein junges pärchen mit einem jungen schwarzen pitti. dieser war etwa 2 jahre alt.
meine labbihündin lief hinter uns, die andere vorneweg. der kangal bei mir an der leine.
der pitti gibt "gas" und spielt mit der labbihündin der radfahrerin. aus irgendeinem für mich nicht ersichtlichen grund (waren auch zu weit weg) schnappte der pitti der labbi hündin mehrfach in den rücken.
diese floh schreiend in unsere richtung.. und pitti verfolgt sie. das junge pärchen war zum eingreifen zu weit weg.
er hat sie dann nochmals kurz erwischt, sah unseren rüden und nahm endspurt auf ihn. mir blieb da eh das herz stehen...
jedenfalls sprang der hund gegen meinen rüden, dieser wiederum schnappte zeitgleich nach dem pitti.. und der pitti fiel um und blieb liegen.
mir wurde es echt schlecht.. ob schock oder sonstigem.
bis das pärchen endlich mal da war vergingen (für mich) stunden....
die sahen ihren hund liegen und entschuldigten sich erst tausendmal für ihren hund.. bis es mir zu bunt wurde und ich endlich sagen konnte.. sie sollen sofort in die klinik fahren.. der hund lag röchelnd am boden... ne erst noch geplänkel, ob meinem nix passiert wäre.. bla bla.
die labbihündin blutete stark auf dem rücken.
wir tauschten noch auf mein drängen hin tel. nr. aus und das pärchen nahm die labbibesitzerin mit und fuhren zusammen mit dem auto zur klinik. der pitti musste ins auto getragen werden. er bekam ersichtlich keine luft.
sie kamen sofort dran!
allerdings arbeiten in einer tierklinik immer mehrere t.ä. ich wurde abends angerufen. der pitti musste notoperiert werden. der kehlkopfdeckel war eingedrückt und unser hund hat ihn wohl in dieser sekunde ganz unglücklich erwischt. bei der labbihündin gab es wundversorgung, da einige stellen sehr tief waren.
wenn mein rüde wohl fester zugedrückt hätte.... oh weh.
ich fragte die besitzer des pittis, ob sowas denn schonmal passiert wäre.. sie meinten "jaja erst spielt er, dann schnappt er"
ja.. aber wenn ich das schon weiss... warum lässt man ihn denn einfach zu jedem hund?
falls dies der pitti nicht überlebt hätte.. hätte ich jetzt meinen hund erschiessen sollen?????
so ein quatsch!
hätte ich den pitti im vorfeld "erschlagen" sollen? so nach dem motto: oh gott jetzt tötet er meinen hund!
bei einer auseinandersetzung und sei sie noch so kurz kann immer alles passieren.. es sind einfach hunde..und bleiben raubtiere, auch wenn sie "domestiziert" sind.
man darf dies nie vergessen.
 
Danke, Andrea, genau das meine ich auch!

Und klar, der Tierarzt ist im Notfall verpflichtet, erste Hilfe zu leisten. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Und wie definiert sich Notfall?
Um das zu tun, muss entweder der Tierarzt von dem Notfall wissen oder ihn als solchen erkennen.

Ich weiß zB von einer Tierklinik, wo Kleintiere als Notfälle nachts am Wochenende grundsätzlich zwar stationär aufgenommen, aber in der Regel erst am folgenden Tag behandelt werden. Wenn sie bis dahin nicht durchhalten, war es halt Pech. (Begründet wird das stets mit: "Da kam aber noch ein dringender Notfall" - das glaubt man bei einem Tier, und vielleicht auch noch beim zweiten, aber nach dem fünften und sechsten fällt es irgendwie auf.)
Das ist ganz sicher nicht, wie es sein sollte, aber es passiert (oder ist passiert - das ist schon ein paar Jahre her.)

Das Gleiche (die Verpflichtung zur Hilfe im Notfall) gilt auch für "Menschen-Ärzte", und da hab ich als Zeugin oder Betroffene schon Sachen erlebt - oder auch von befreundeten Ärzten gehört - da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
 
Man kann doch net auf Gut Glück in den Wald gehen und nen asozialen Hund laufen lassen :sauer: Auslauf ja, dann nimmt man nen 20 meter Seil oder sonst was.!

???

Sag mal, liest du die Beiträge des TE eigentlich?


Dort steht geschrieben, dass die Hunde sich beschnüffelten, der ANDERE knurrte und schnappte und DANN ein Keilerei entstand!

WO ist jetzt der Pit asozial???? Sofern die Situation stimmt.

Es war in meinen Augen eine ganz normale Rauferei, wo unglücklicherweise der andere Hund an der Rute etc. verletzt wurde. Und ja, es können auch bei Rangeleien starke Verletzungen auftreten, ohne das sich verbissen wird.

Wie und warum der Hund tats. eingeschläfert wurde ist ja noch etwas unklar.

Noch mal, auch wenn die Überschrift nicht passt, wenn es stimmt was der TE schreibt, hat der Pit den anderen NICHT TOTGEBISSEN, sondern ihn bei der Rangelei so verletzt, dass dieser erlöst werden musst.

SpanishDream, man kann nur hoffen, dass du deinen Hund tats. immer und überall im Griff hast. Man stelle sich vor deiner fängt ne Keilerei an und wird dabei tödlich verletzt und du knallst mal eben, wenn du ne Knarre dabei hast, den anderen auch gleich ab :sauer:
 
huntress schrieb:
WO ist jetzt der Pit asozial???? Sofern die Situation stimmt.

Und was hätte eine 20 m Leine an der Situation geändert?

Richtig - im Zweifelsfall auch nichts, denn auch hier ist ein Besitzer sofort eingeschritten, es hat aber nix genützt.
 
Äh... Ich weiß ja nicht, aber wenn der andere Hund schnappt, dann geht zumindest Aswadu (bei Günni ist das noch nicht passiert) weg. Wie soll denn ein Hund sonnst zeigen, dass er keinen Kontakt möchte?
Das ist doch ganz normales Verhalten, was ja nicht unbedingt dazu führen sollte, dass es eine Keilerei gibt.
Und eigentlich wäre das auch garkeine SO große Sache gewesen, wenn der Hund gleich verarztet wurden wäre.
 
Es sind halt Hunde, die sich keine Gedanken über Gut oder Böse machen. Heute morgen sind Elvis und ich unterwegs gewesen und während wir so mit seiner Freundin Kara spazierten, kam ein anderer Hund (Hirtenhund-Mix/ Rüde unkastriert) von hinten angeschossen. Er war zuerst freundlich, aber Elvis fand seine Anwesenheit gar nicht gut, weil er sich an seine Freundin Kara ranmachte. Es wurde sich gegenseitig beschnüffelt und der andere knurrte leicht, was meinen Hasen völlig auf die Palme brachte und das Gekreische und Gebrülle losging. Ich hatte meinen and der Leine, aber der andere war unangeleint.

In der Situation hätte alles passieren können, weil der andere unangeleint war. Nur kann ich auch dem Mann des anderen Hundes keinen Vorwurf machen, denn auch das gehört alles zur Hundehaltung dazu. Ich hatte auch schon Situationen, in denn Hunde bißbereit um mich rum gelaufen sind, während ich meinen Hund wie einen Kreisel um mich rum geschleudert habe. Mal gehen Aggressionen vom eigenen Hund aus und mal sind es die anderen Hunde. Wer einen Rüden hat, kann das besser zu verstehen. Heute morgen wurden wir von einer handvoll Hunden aggressiv angemacht und meiner blieb total entspannt. Auf dem Rückweg vor unserem Büro hat er einen Terrier angebrummt.

Ich will damit sagen, dass man die Schuldfrage unmöglich beantworten kann. Wer hat angefangen und wer hat sich nur gewehrt, ist für uns schwer nach zu vollziehen und spielt zudem keine Rolle, weil das nichts aussagt. In jede Situation kann man mit seinem Hund kommen und man sollte das nie außeracht lassen und berücksichtigen.

Gruß
Konstantin
 
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