. Ich nutze die Gelegenheit und geb ihm ein SITZ, welches er auch unverzüglich befolgt (die zweite Überraschung!!). Soweit, so gut. Das Problem war nur, dass ich noch da lag wo er sich gesetzt hatte ...
cassiopeia schrieb:Ich hab mit meiner auch schon im Schlamm gelegen, zum Glück ich auf dem Hund.
Weil er langsam "runter" kommt und bei euch ankommt... Er nähert sich möglicherweise wieder mehr seinem eigentlichen Selbst...Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es schon besser wird ihm. Ich kann nicht sagen, warum, ist halt so ein Gefühl. Zumindest dürfen manche Hunde ohne größeres Theater passieren ...
Das Problem bei Hunden, die aus Stress und Unsicherheit die Welle machen, ist: Es hängt nicht nur vom anderen Hund ab, sondern auch von den Umständen, davon, wie der Rest des Tages so war, wo das Ganze passiert, was grade noch passiert und den Hund vielleicht aufregt oder auch nicht, wie vielen Hunden ihr schon begegnet seid, wie hoch der allgemeine Erregungslevel des eigenen Hundes ist...Ich beobachte ständig, versuche das Muster der Reaktion zu erkennen ... aber ich kann einfach keins finden.Er jodelt bei Hündinnen genauso wie bei Rüden. Aber nicht bei allen. Er jodelt wenn ihn einer angiftet, wenn der andere Hund eher ängstlich ist und sich zurückzieht, genauso wenn der andere Hund ziemlich passiv ist. Aber auch nicht bei allen. Manchmal hab ich den Eindruck er hätte eigentlich Angst, manchmal ganz im Gegenteil...
Wie gesagt, er muss andere Hunde nich unbedingt mögen. Vielleicht ist er ja sowas wien Misanthrop.
Irgendwie fortschrittlich fand ichs letztens, da haben wir son Dackel getroffen. Ich hatte Sambo an der langen Leine und die Maulschlaufe um und habs schon kläffen gehört im Wald. Dacht mir aber "ach, was solls, passieren kann eh nich viel und jedesmal nen Aufriss machen ist auch doof und außerdem könn die ihrn Hund auch ranrufen, meiner hat nich umsonst Leine und Maulschlaufe um, wennses nich machen selber Schuld"
Also bin ich ganz normal weiter, hab auch die Leine lang gelassen. Der Dackel kam dann um die Kurve, Besitzer natürlich weit dahinter, wie solltes auch anders sein.Kam dann ziemlich gelassen auf uns zu ala "na, mal gucken". Sambo hat sich dann eingefroren, das heist blieb stehn und war auch nich zum Weiterlaufen zu bewegen. Als der Dackel ran war, hat er ihn beschnuppert (jaaa!!) und erst DANACH beschlossen dass er den nicht mag. Ich weiß nicht, ob er ihn tatsächlich gezwickt hat (mehr kann er ja nich mit der Mauli) oder der nur aus Prinzip gequietscht hat. Aber ich fands toll dass er wenigstens erstmal geguckt und sich dann entschlossen hat!!
Leider hab ich völlig verpeilt zu fragen obs n Rüde oder ne Hündin ist ...
Er lernt wirklich schnell und gern, hab ich das Gefühl und ist dann ganz stolz wenn er was richtig macht und ich mich so doll freue.
Hach, ist ein toller Hund!!!! Ich bin so froh, dass er bei uns ist!!
Ich kann nicht verstehen, warum ihn jemand nicht mehr haben wollte und ihn offensichtlich so schlecht behandelt hat!
cassiopeia schrieb:Ich hab mit meiner auch schon im Schlamm gelegen, zum Glück ich auf dem Hund .
Gut. Dann find ichs auch nicht so schlimm wenn ich mich mit dem zum Eimer mach ... ich bin nicht allein.Ich auch!
so wirds sein. Er ist ja auch sonst viel ruhiger geworden. Läuft einem nicht mehr ganz so arg nach und verzieht sich auch mal allein auf seine couch ... außer wenn abends schlafen gehen ist. Dann müssen alle anderen auch schlafen gehen.Weil er langsam "runter" kommt und bei euch ankommt... Er nähert sich möglicherweise wieder mehr seinem eigentlichen Selbst...Ich hab irgendwie das Gefühl, dass es schon besser wird ihm. Ich kann nicht sagen, warum, ist halt so ein Gefühl. Zumindest dürfen manche Hunde ohne größeres Theater passieren ...
Ich zerstör deine Illusionen ja nur ungern, aber in meinem Bekanntenkreis hat mal ein Dobermann einen Yorkie (oder einen Hund dieser Größe) totgetreten.
"Angreifer" war der Kleinhund, der Besitzer hat den Dobi kurz genommen, damit nichts passierte, und dabei ist der Dobi auf den Hund getreten und hat ihm das Rückgrat gebrochen.
nein, ich denke eher nicht ...Ist sicher nicht die Regel, aber bei einem Hund in Doggengröße hätte ich echt Bedenken. Vielleicht bedenke ich auch zuviel...
Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Unsicherheit eine Wurzel seines Verhaltens ist. Er weiß schlicht nicht, was er machen soll, und war in dem Moment zu überrascht, sein übliches Muster abzufahren.
Das ist aber nicht unbedingt ein Zeichen davon, dass es "besser wird". Solche Begegnungen hatte ich mit dem Spacko auch schon, auch zu seinen schlimmsten Zeiten - er ist in dem Moment schlicht nicht dazu gekommen, sich aufzuregen, und war quasi starr vor Schreck - und bis er sich davon erholt hatte, war dann der andere Hund schon weiter gegangen.
Dauert die Begegnung dann einen Bruchteil zu lange, verliert der misantrophische Hund - oder eher miscanotrophische Hund quasie die Nerven und fällt dann doch in das alte Verhalten zurück.
Hach, ist ein toller Hund!!!! Ich bin so froh, dass er bei uns ist!!
Ich kann nicht verstehen, warum ihn jemand nicht mehr haben wollte und ihn offensichtlich so schlecht behandelt hat!
Der wollte wohl sein Leben nicht als Schlüsselanhänger verbringen - aber das ist natürlich kein Grund, seinen Hund schlecht zu behandeln...
Sambo schrieb:Gut. Dann find ichs auch nicht so schlimm wenn ich mich mit dem zum Eimer mach ... ich bin nicht allein.
Kennt ihr Rüden die Hündinnen anfallen?
Achso, ja und wir waren am Hundeplatz als da grad Hundestunde war. Um erstmal mit der Frau zu reden und nen Termin auszumachen. Sie hat sich dann kurz Zeit gnommen. wir haben ihr die Sache erzählt, dann haben wir ihn aus dem Auto geholt und sind dort bisschen rumgelaufen damit die Frau mal wirklich sieht wie abgedreht er reagiert. Tja, Pech für uns - Vorführeffekt. Hat Sambo sich doch benommen als wär er der normalste Hund von der Welt! Ein bisschen winseln. Sonst nichts. Tadellos am Zaun gelaufen, hingesetzt ... Der verarscht uns doch!Die Frau hat uns das natürlich nicht wirklich abgenommen ... Ich täts auch nicht glauben.
Ich würd wirklich gern mal wissen, was in Sambos Kopf abgeht ...
Es gibt also im Ganzen 4 Situationen die absolut nicht zueinander passen. Zumindest finde ich keinen gemeinsamen Nenner.
Einmal der junge Berner-Sennen-Rüde sowie die greise Staff-Dame. Kein Anzeichen von Aggression, sogar wedeln und anschließende gezielte Attacke mit dem Versuch nachzufassen.
Becki, die kleine Husky-Mixin. Bei der er zwar unsicher scheint, aber durchaus normal. (Vielleicht sollten wir doch die Mauli drumlassen, nich das er mal doch anders entscheidet ... Was meint ihr?)
Dann das Fass das er jedesmal aufmacht wenn er Hund sieht.
Und das Verhalten am Hundeschulen-Zaun, als er so getan hat als würde er nie, nie Theater machen.
Das macht doch keinen Sinn! Offensichtlich kann er ja anders, prinzipiell zumindest...
Genauso merkwürdig ist für mich, dass er ohne Leine besser bei Fuß läuft als mit. Aber das ist ne andere Geschichte ...
Ist es für uns auch. Anfangs waren wir auch richtig sauer. Mittlerweile glaube ich es. Es wurde auch noch mal bei Sambos Gassigängern nachgefragt – er hat diesen Aufstand nicht veranstaltet. Klingt komisch, ist aber so.Irgendwie ist es für mich nur schwer vorstellbar, dass das Tierheim derart überrascht von seinem Verhalten ist. Wenn der Hund nicht 24 Stunden in seinem Zwinger verbracht hat, wird er mit Sicherheit an anderen Hunden vorbeigelaufen sein und entsprechend reagiert haben.
Mit Sicherheit!! Aber richtig!Allerdings denke ich auch, dass er beim Vorbesitzer ne Menge Dresche bekommen hat.
Viele davon ziemlich sicher! Die eine könnte auch ne Zaunslatte oder so was gewesen sein. Dafür spricht auch dass er vor Besen und ähnlichem Bammel hat. Andere sind zu groß und zu regelmäßig rund für Zähne … Ich glaube, so ganz genau will ich nicht wissen, was die mit ihm gemacht haben … Die Schweine! Wie kann man nur … !??Die Narben können sicher auch von Beißereien mit anderen Hunden stammen - es gibt leider einige Menschen die ihr angeknackstes Ego mit einem solchen Kracher aufpolieren müssen.
Das ist in der Tat ein kleiner Trost.Tröste dich: Garri auf dem Hundeplatz war genauso.
Ja, ich glaub er mag sie. Wenn sie auch ganz schön nerven kann. Aber so sind die Kinder nun mal. Er packt sie auch manchmal an der Kehle, da krieg ich immer richtig Herzrasen. Aber immer ganz vorsichtig, sie quietscht nicht mal. Aus den Augen lassen darf man die beiden natürlich trotzdem auf keinen Fall.Im Prinzip finde ich, du beschreibst eine Wurzel von Sambos Problem recht gut: Er hat Probleme mit der Kommunikation. Mir eurem Hundemädchen hat er jetzt so langsam eine Basis gefunden und scheint die Zweisamkeit richtig zu genießen.
Könnte es nicht auch einfach sein, dass er sie als „zum Rudel gehörig“ akzeptiert? Wir waren mit ihm bei meinen Großeltern, bevor Becki da war. Ihm gefällt es dort, er fühlt sich wohl und meine Großeltern mag er auch sehr gern. Dann kam Becki, anfangs hat er sie ja nur gerochen und von weitem gesehen. Dann haben wir sie zusammengelassen. Könnte es nicht so sein „hier sind alle nett zu mir und ich bin auch zu allen nett. Sie gehört dazu, also muss ich auch zu ihr nett sein“?Ich vermute, er hat mal gelernt, dass andere Hunde in der Regel nichts Gutes bedeuten. Er ist durchaus in der Lage, sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, aber vielleicht ging das auch so gut, weil er vorher noch nie einem Husky begegnet ist.
Ja, weil er die Mauli umhatte und straff in der Leine hing. Von allein hätte er nicht losgelassen. Ohne Mauli hättes bös ausgesehn. Was auch komisch ist, kurz vorher und nachher schien er nicht im Stress. Eher freudig erregt. Als wär das für ihn ein tolles Spiel. Er hat sich dann zu Hause voll und ganz zufrieden in seine Ecke gepackt und Ruhe war … Ich weiß ja, dass Aggression selbstbelohnendes Verhalten ist … Aber irgendwie hab ich das Gefühl dass das in seinem „Verständnis“ (sorry für die Vermenschlichung, ich kann grad nich anders erklären was ich meine) nichtmal Aggression ist, sondern so was wie Spiel … ich hoffe es wird verständlich was ich meine …Ich dachte, die Staff-Dame hätte er nur gepackt und festgehalten? Waren doch nur zwei Löcher, oder?
Vielleicht wars im Tierheim auch so, dass es seinerseits ein Zweckverhalten war … ich weiß ja nicht, inwieweit so was für Hunde anerkannt ist, aber dass er nach dem Motto gehandelt hat „das ist hier alles beängstigend, wenn ich mich möglichst unauffällg verhalte, merkt keiner dass ich da bin, ich bekomm keine Dresche und vielleicht isses dann bald alles vorbei“Vielleicht kennt er diese Situation von früher. Und kann sie so halbwegs einschätzen. "Dauert so und so lange, dabei passiert das und das, bin nie länger als eine Stunde hier und muss mich in der Zeit benehmen."
Hattet ihr die Schilddrüse mal untersuchen lassen?
Nein. Auch weil ich irgendwie keinen Tierarzt finde, bei dem sich alle wohlfühlen. Der eine hat zu großen Respekt vor Sambo, beim anderen fühle ich mich abgefertigt … und so weiter. Aber dünn ist er nicht mehr. Sieht gut aus, der Spinner.Ist er immer noch so dünn?
Apropos Muster … Begegnungen „Hund mit Mensch an der Leine“ sind viiieel schlimmer. Ganz arg wird’s, wenn der jenige mit seinem Hund stehen bleibt und auf diesen einredet. Einmal kam ein fusseliger größerer Hund der nicht auf seine Besitzerin hörte frei auf uns zu … das ging. Also nicht gut, aber war auch keine Katastrophe. Eine andere ähnliche Situation war ok, er hat sich gesetzt und wir haben gewartet bis die Omma ihren Hund endlich eingesammelt hat. Dauerte fast 10 Minuten, aber er war ruhig und hat keinen Mucks getan.Und zwar in der Hoffnung, dass, wenn es ein visueller Auslöser ist, Sambo sich gar nicht erst in das alte Muster reinsteigern kann, bei dem er den anderen ständig im Auge behält.
Ich schwör dir, ich bin da weggegangen, und die haben gedacht, ich bin behandlungsbedürftig, nicht der Hund. Und ich kann es ihnen nicht mal verübeln.Das ist in der Tat ein kleiner Trost.
Ja, ich glaub er mag sie. Wenn sie auch ganz schön nerven kann. Aber so sind die Kinder nun mal. Er packt sie auch manchmal an der Kehle, da krieg ich immer richtig Herzrasen. Aber immer ganz vorsichtig, sie quietscht nicht mal. Aus den Augen lassen darf man die beiden natürlich trotzdem auf keinen Fall.
Im übrigen hab ich das Gefühl, bald wird’s andersrum laufen. Die Becki scheint nämlich ganz schön dominant. Sie reitet jetzt schon bei Sambo auf und er lässts meistens geschehen. Auch wenn sie mit seinem Ball abhaut, holt er den nicht wieder, sondern fängt an zu winseln und guckt uns immer an wie „Hilfe, was soll ich machen?“
Könnte es nicht auch einfach sein, dass er sie als „zum Rudel gehörig“ akzeptiert? Wir waren mit ihm bei meinen Großeltern, bevor Becki da war. Ihm gefällt es dort, er fühlt sich wohl und meine Großeltern mag er auch sehr gern. Dann kam Becki, anfangs hat er sie ja nur gerochen und von weitem gesehen. Dann haben wir sie zusammengelassen. Könnte es nicht so sein „hier sind alle nett zu mir und ich bin auch zu allen nett. Sie gehört dazu, also muss ich auch zu ihr nett sein“?
Ja, weil er die Mauli umhatte und straff in der Leine hing. Von allein hätte er nicht losgelassen. Ohne Mauli hättes bös ausgesehn. Was auch komisch ist, kurz vorher und nachher schien er nicht im Stress. Eher freudig erregt. Als wär das für ihn ein tolles Spiel. Er hat sich dann zu Hause voll und ganz zufrieden in seine Ecke gepackt und Ruhe war … Ich weiß ja, dass Aggression selbstbelohnendes Verhalten ist … Aber irgendwie hab ich das Gefühl dass das in seinem „Verständnis“ (sorry für die Vermenschlichung, ich kann grad nich anders erklären was ich meine) nichtmal Aggression ist, sondern so was wie Spiel … ich hoffe es wird verständlich was ich meine …
Vielleicht wars im Tierheim auch so, dass es seinerseits ein Zweckverhalten war … ich weiß ja nicht, inwieweit so was für Hunde anerkannt ist, aber dass er nach dem Motto gehandelt hat „das ist hier alles beängstigend, wenn ich mich möglichst unauffällg verhalte, merkt keiner dass ich da bin, ich bekomm keine Dresche und vielleicht isses dann bald alles vorbei“
Nein. Auch weil ich irgendwie keinen Tierarzt finde, bei dem sich alle wohlfühlen. Der eine hat zu großen Respekt vor Sambo, beim anderen fühle ich mich abgefertigt … und so weiter. Aber dünn ist er nicht mehr. Sieht gut aus, der Spinner.
Apropos Muster … Begegnungen „Hund mit Mensch an der Leine“ sind viiieel schlimmer. Ganz arg wird’s, wenn der jenige mit seinem Hund stehen bleibt und auf diesen einredet. Einmal kam ein fusseliger größerer Hund der nicht auf seine Besitzerin hörte frei auf uns zu … das ging. Also nicht gut, aber war auch keine Katastrophe. Eine andere ähnliche Situation war ok, er hat sich gesetzt und wir haben gewartet bis die Omma ihren Hund endlich eingesammelt hat. Dauerte fast 10 Minuten, aber er war ruhig und hat keinen Mucks getan.
Hallo!
Wir haben vor knapp 3 Monaten unseren Sambo (Dogge-Mix) aus dem Tierheim geholt. Leider verträgt er sich überhaupt nicht mit anderen Hunden. Entgegen der Aussage des Tierheims. Gleich zu Anfang haben wir einen jungen Berner-Sennen beim Gassi getroffen, der Kleine wollte spielen und hat sich ganz platt gemacht. Sambo ist schwanzwedeln ran und ihm dann plötzlich ohne Vorwarnung an die Kehle. Er hat nur zum Nachfassen losgelassen. Dass nichts passiert ist ist nur dem schnellen Reagieren aller zu verdanken. Seitdem lassen wir ihn nicht mehr an andere Hunde ran. Zur Sicherheit trägt er eine Maulschlaufe, die das Beissen verhindert. Zum Anderen dient sie dem Zweck, dass ich mich ruhiger fühle wenn wir andere Hunde treffen. Ihm also Ruhe vermitteln kann. Ich versuche einfach völlig normal vorbeizugehn. Wie das aussieht mit nem fast 50 Kilo allradgetriebenen zerrenden Kolloss kann sich jeder vorstellen.
Wir haben schon vermutet, dass der / die Vorbesitzer ihn in Hundekämpfen missbraucht haben. Dem widerspricht aber, laut einer Hundetrainerin, die Rasse. Dafür sprechen zahlreiche Narben vor allem an Ohren, Kehle, Lefzen und das Verhalten mit sofort an die Kehle. Das muss ihm doch jemand gezeigt haben, oder!?
Wenn wir Gassi gehn und andere Hunde treffen (ich hab ihn immer an der Leine bzw. falls doch mal ausnahmsweise nicht nehm ich ihn sofort ran, wenn ich einen seh) reicht sein Verhalten von starren über anziehen bis hin zu einem merkwürdigen jaulen und jodeln.
Kennt dieses jodeln jemand? Ich würde es ja für eine freundliche "lass mich doch spielen" Geste halten, aber aufgrund des Vorfalls mit dem Berner bin ich seeehr vorsichtig. Will ja nicht, dass jemandem was passiert. Kann es sein, dass er das als Bell-Ersatz macht? Weil er mit der Maulschlaufe vielleicht nicht richtig bellen kann?
Seine Körpersprache lässt irgendwie auch sehr zu wünschen übrig ... ich beobachte ihn ständig intensiv um daraus vielleicht irgendwelche Schlüsse ziehen zu können. Aber er sieht, wenn er nen Hund sieht, nicht anders aus, als wenn er ein Eichhörnchen oder ne Katze sieht. Aber bei dem Berner hat er ja auch nichts angezeigt ...
Dass ich professionelle Hilfe brauch ist mir klar, ist auch in Arbeit. Aber was mach ich bis dahin?
Ich versuche immer, ihn abzulenken, aber das ist völlig erfolglos. Vor allem wenn der Hund vor uns läuft zerrt er wie blöd. Ich hab versucht ihn mit Leckerchen abzulenken - sinnlos. Obwohl er so verfressen ist, dass er anfängt zu zittern und die Wohnung überschwemmt wenn ich ihm sein Futter fertig mach. Dann dachte ich, vielleicht funktionierts ja mit seinem Ball. Der ist nämlich toll, auf den ist er völlig fixiert. Aber bei anderen Hunden ist der auch egal. Zureden nimmt er garnicht wahr. Knistern (alles was knistert ist potentiell Futter) auch nicht. Was könnte ich noch versuchen? Hab heute einfach seinen Kopf umfasst, ihn zu mir gedreht so dass er mich ansehn musste und ihm beruhigend zugeredet. Das schien etwas zu helfen. Ist aber nur sinnvoll, wenn der andere Hund bspw. nur kurzzeitig auf der anderen Strassenseite läuft oder so.
Vielleicht spricht er auch einfach seine eigene Sprache nicht richtig ...
Was haltet ihr von der Sache?
Ich danke für alle Denkanstösse!!
Übrigens fällt mir grade nochwas ein:
Wir hatten hier schon zweimal Fälle im Forum - beides Staffs allerdings - von Hunden, die im Tierheim dadurch auffielen, dass sie sich bei großem Stress in irgendwas verbissen und das nicht wieder losgelassen haben. Die waren dann wie in Trance.
Eins war ein Staff, der sich einmal sogar in eine Eisenschaufel verbissen hat, und zwar auf dem Weg an allen anderen Tierheimzwingern vorbei in den Auslauf (und dann zurück) - was halt enormen Stress für ihn darstellte. Der war von seinem "Anker" dann kaum zu trennen.
Und den zweiten Fall hatte Dennis E. hier eingestellt: Einer "seiner" Hunde verbiss sich regelmäßig in Flaschen, Steine, irgendwas beliebiges, wenn ihm der Stress zuviel wurde - und dem konnte man die Gegenstände dann zT erst wieder wegnehmen, wenn er geschlafen hat.
Der beschrieb das in etwa so: Plötzlich hakt da was aus, der Hund schnappt sich "etwas" und ist dann geistig wie auf einer anderen Ebene, bis man ihn irgendwie von seinem Beißziel wieder getrennt hat. Genau das Verhalten: Packe, halten, dann wie bedöselt glückselig durch die Gegend laufen. Steine als Drogen quasi.
Könnte es sowas gewesen sein? - Nur dass Sambo sich eben den anderen Hund schnappt?
Jaja, die könnten ja irgendwo lauern ... die Befürchtung hat Sambo auch ab und zu.Garri hat den Hund nur noch umdrehen sehen, aber in dem Moment, wo er das "Hier!" gehört hat, war's vorbei und alles ist eingebrochen. Von da an musste er nur noch horchen, gucken, rumrasen, konnte kein Leckerli mehr nehmen, und war, bis wir zuhause waren, völlig neben der Spur, weil er immer schauen musste, ob der Hund nicht doch noch irgendwo steckt.
Ja, das ist schade. Aber zumindest gibt er anscheinend alles ums so zu machen wies dir gefällt.Das hat mir so leid getan, denn er hatte sich unglaublich angestrengt. - Und dann ein lautes "Hier" auf sich oder uns bezogen, und das war's.
Das ist durchaus möglich. Aber ausprobieren denkbar schlecht.Vielleicht hat Sambo ja seine schlechten Erfahrungen (oder ungünstigen Erfahrungen) immer mit Hunden an der Leine gemacht? Und meint, ohne Leine - und ohne Mensch, der dann noch dies oder das von ihm verlangt (oder ihn vielleicht noch prügelt und scharf macht oder sowas) kriegt er das schon geregelt, aber mit Mensch wird das ganze unberechenbar für ihn?
Du fragst/schreibst in Deiner Themenüberschrift-
Ja, das haben wir erkannt.wie kann ich Ihn ablenken?
Möchte Dir dazu empfehlen das ablenken nicht die Lösung sein kann.
Hunde die so sich verhalten wie Du es beschreibst muss man aktiv anleiten wie man das Situation-Verhalten von Ihm sich vorstellt und wie es ablaufen soll.
Wie seid ihr denn da rangegangen? Kannst du das irgendwie näher ausführen?Die Information im Hundehirn muss dort verknüpfend (WIE,WANN,WO) hinterlegt werden.
(...)
Um es hier kurz zu machen.
WIR haben das bisherige Verhalten umgelenkt, indem wir die "Negative Verknüpfung" durch eine Positive ausgetauscht haben.
Gibt es dazu speziell irgendwelche Literatur?
Wie ist es eigentlich ... ich hab letztens darüber nachgedacht, ob es sinnvoll sein könnte, wenn er sieht wie Becki (bis jetzt die einzige die er mag) Umgang mit anderen (netten!!) Hunden hat und dass das nicht gefährlich ist ... Oder würde ihn das Überfordern?