Homöopathie-Experten: Nervöse Grundstimmung beim Rüden

Hallo zusammen,
bei mir ist heute ein ca. 2jähriger vollständiger Rüde zu Gast, der aus einer Beschlagnahmung stammt. Soweit ich weiß, ist er dort als Welpe angeschafft worden und hat ordentlich mit dem Knüppel bekommen, als er anfing, im Garten Autos an der Straße zu jagen. Gehalten wurde er im Wintergarten.

Dieser Hund ist rastlos, findet keine Ruhe, ist sehr sensibel und leicht erregbar.

Als Rasse wurde ein Boxer-Mix angegeben, wobei ich mir auch vorstellen kann, dass ein Mali mitgewirkt hat?

Als Ursache für diese innere Unruhe sehe ich folgende Punkte, die im Ganzen diesen Zustand hervorrufen:

1. Seine Vergangenheit
2. Hormone?
3. evtl. rassetypisch
4. Seit ca. 6 Monaten kein festes Zuhause und wechselnde Bezugspersonen
5. Immer wieder erneuter Stressaufbau durch Konfrontation mit vorbei fahrenden PKW
(ganz schlimm an der Leine)

An der Umkonditionierung bezüglich der "Autojagd" wird mit einem kompetenten Trainer gearbeitet. Dessen Idee war jetzt, mal eine Tierhomöopathin aufzusuchen, damit der junge Mann mal die Möglichkeit hat, abzuschalten und eine ruhigere Grundstimmung zu erlangen.

Die Idee finde ich gut und logisch - habt ihr diesbezüglich Erfahrungen?
Wo würdet ihr anfangen?

Viele Grüße
Alex

hi alex, wie weit ist er denn tierärztlich abgecheckt?

sicherlich kann die unruhe stressbedingt sein....möglich wär aber neben einer hormonellen intolleranz, so ziemlich jede organische unverhältnismaßigkeit.
da er im wintergarten gehalten und wie du sagst auch verdroschen wurde.....gehe ich mal davon aus, das der vorbesitzer sich nicht die geringsten gedanken um eine anständige medizinische grundversorgung gemacht.hat

ich würde ihn erst mal einem ta deines vertrauens vorstellen und eventl. ein blubild machen lassen.

als zweites würde ich ihn erst mal "ankommen" lassen...gib ihm ein bisschen zeit um vertrauen zu fassen
wenn dann medizinisch alles im grünen bereich ist, kannst du dir immer noch einen erfahrenen thp dazu holen.


lg
ina

ina-smith schrieb:

hi alex, wie weit ist er denn tierärztlich abgecheckt?

sicherlich kann die unruhe stressbedingt sein....möglich wär aber neben einer hormonellen intolleranz, so ziemlich jede organische unverhältnismaßigkeit.
da er im wintergarten gehalten und wie du sagst auch verdroschen wurde.....gehe ich mal davon aus, das der vorbesitzer sich nicht die geringsten gedanken um eine anständige medizinische grundversorgung gemacht.hat

ich würde ihn erst mal einem ta deines vertrauens vorstellen und eventl. ein blubild machen lassen.

als zweites würde ich ihn erst mal "ankommen" lassen...gib ihm ein bisschen zeit um vertrauen zu fassen
wenn dann medizinisch alles im grünen bereich ist, kannst du dir immer noch einen erfahrenen thp dazu holen.


lg
ina

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Ich danke dir für deine Antwort und will da auch gleich einklinken:

Bisher ist da nichts gecheckt worden, meine Gedanken gingen auch schon in die Richtung, dass auf medizinische Versorgung wohl kein Wert gelegt wurde bzw. ob er evtl. Verletzungen durch die Schläge mit dem Knüppel davon getragen hat, die nicht offensichtlich sind. Auch die Ernährung stand wohl nicht auf der Prioritätenliste. Oft ist es ja möglich, durch eine ausgewogene Ernährung, Mangelstoffe wieder auszugleichen, die evtl. für diese Unruhe Auslöser sind.

Da hast du Recht: ein Check-up durch den Tierarzt ist da sinnvoll und da hätte ich auch mal drauf kommen können...



LG
Alex

Also, zunächst mal die Frage, ob es nicht auch irgendwie normal ist, dass der hund in den ersten Stunden nervös ist. Er kennt seinen Platz noch nicht, unbekannte Menschen usw.

Hinzukommt heute bei uns Gewitterneigung, was auch bei vielen Hunden Stress auslöst. Ich weiß nicht wie es bei Euch ist.

Was veranlasst dich, diese Unruhe als pathologisch zu sehen?

sabsi schrieb:

Also, zunächst mal die Frage, ob es nicht auch irgendwie normal ist, dass der hund in den ersten Stunden nervös ist. Er kennt seinen Platz noch nicht, unbekannte Menschen usw.

Hinzukommt heute bei uns Gewitterneigung, was auch bei vielen Hunden Stress auslöst. Ich weiß nicht wie es bei Euch ist.

Was veranlasst dich, diese Unruhe als pathologisch zu sehen?

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Hallo sabsi,
dass Hunde bei Umstellung bzw. unbekannten Ereignissen unruhig sind/werden und unter Strom stehen können, ist mir auch klar.

Eventuell habe ich mich falsch ausgedrückt:
Die Einschätzung dieser unruhigen Grundstimmung stammt nicht von mir. Er ist vor ca. einem halben Jahr beschlagnahmt worden und seitdem ist das Verhalten wie beschrieben.
In den vergangenen 10 Wochen hat er in einer Hundepension mit Familienanschluss mit einer 7köpfigen Hundegruppe gelebt - seine innere Unruhe hat sich nur unwesentlich geändert.

Vor zwei Wochen habe ich ihn kennen gelernt und erlebt, wie er abgeht, wenn er ein Auto an sich vorbei fahren sieht. Er ist super nervös, kaum ansprechbar und bellt wie ein Irrer. Der arme Kerl ist ständig auf Anschlag. Den Beobachtungen seiner Pensionseltern nach, ist er kaum in der Lage, sich mal eine Stunde hinzulegen.

Da steckt schon mehr dahinter...

Viele Grüße
Alex

Wenn du sowieso ein Blutbild machen willst, dann lass auch gleich die Schilddrüsenwerte bestimmen. Denn so ein Verhalten KANN auch auf eine Schilddrüsenunterfunktion hindeuten.