[HESSEN] Beißstatistik: Schäferhunde wie Rottweiler einstufen?

C

Colonel Kurtz

... wurde gelöscht.
Wiesbaden. Die Änderung der hessischen Hundeverordnung geht nicht so geräuschlos über die Bühne wie geplant. Die Änderung sollte ohne größeres Aufsehen über die Bühne gebracht werden...

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  • 28. April 2024
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Hi Colonel Kurtz ... hast du hier schon mal geguckt?
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ja, wirklich guter artikel:)

aber von seiten der politik immer wieder derselbe blödsinn, die population einer bestimmten rasse als alibi vorzuschieben.
nun liegt es am ADRK nachzulegen.

vielleicht sollte der adrk aber auch mal darüber nachdenken und seine züchter motivieren, dass diese ordentlich welpen produzieren( notfalls verschenken) um auf eine vernüftige welpenzahl zu kommen. denn die hilft ja bekanntlich um den status der ,,politischen narrenfreiheit,, zu erlangen.;););););););););););)
 
aber von seiten der politik immer wieder derselbe blödsinn, die population einer bestimmten rasse als alibi vorzuschieben.
Erklär mir bitte jemand, was daran Blödsinn ist, wenn man (auch wenn es absolut daneben ist, ganze Rassen als aggressiv zu deklarieren - unabhängig davon, ob es um Spitze, Terrier oder Dackel geht), will man die vermeintliche Aggressivität einer Hunderasse ermitteln, auf die Beißvorfälle pro (Hunde-)Kopf runterrechnet? Ist es nicht ganz normales Vorgehen, dass bei Statistiken genau dies passiert, also die Vorfälle mit der Population in Relation gesetzt werden? Ich meine das jetzt wirklich nicht polemisch. Ich möchte einfach wissen, was daran falsch sein soll, Vorfälle und Population in Relation zu setzen.

Ja, dem Einzelnen (von einem Vorfall betroffenen) mag das egal sein, ob es viele Hunde einer Rasse gibt - es mag dem sogar egal sein, welche Rasse es war. Er wird vielleicht zu dem Schluss kommen, dass es einfach zu viele Hunde gibt. Folglich wäre es an der Zeit für ein generelles Hundeverbot. Über Sinn und Unsinn von Statistiken will ich jetzt auch gar nicht fabulieren.

Aber ich kann wirklich nicht nachvollziehen, was daran Blödsinn sein soll, bei einer Statistik auch die Population zu berücksichtigen, wenn es darum gehen soll, die Aggressivität einer Rasse zu beurteilen...

Erklär es mir jemand, warum man die Population nicht berücksichtigen sollte. Ich verstehe das wirklich nicht.
 
weil es bei den hundegesetzen um den schutz der bevölkerung geht... gibt es jetzt ne riesen menge schäferhunde, die auch beissen können und dies anhand der vorfälle auch in anspruch nehmen, dann sollte doch gerade diese unzählig oft vorkommende rasse ebenfalls gelistet sein, denn die wahrscheinlichkeit von einem der unzähligen dshs gebissen zu werden, ist um ein vielfaches höher, als von einem der paar staffbulls (die in hessen keinen einzigen beissvorfall hatten) oder einem sonstigen listi gebissen zu werden.

daher ist für mich das bauernopfer "listenhund" nicht mehr hinzunehmen.
 
aber von seiten der politik immer wieder derselbe blödsinn, die population einer bestimmten rasse als alibi vorzuschieben.
Erklär mir bitte jemand, was daran Blödsinn ist, wenn man (auch wenn es absolut daneben ist, ganze Rassen als aggressiv zu deklarieren - unabhängig davon, ob es um Spitze, Terrier oder Dackel geht), will man die vermeintliche Aggressivität einer Hunderasse ermitteln, auf die Beißvorfälle pro (Hunde-)Kopf runterrechnet? Ist es nicht ganz normales Vorgehen, dass bei Statistiken genau dies passiert, also die Vorfälle mit der Population in Relation gesetzt werden? Ich meine das jetzt wirklich nicht polemisch. Ich möchte einfach wissen, was daran falsch sein soll, Vorfälle und Population in Relation zu setzen.

Ja, dem Einzelnen (von einem Vorfall betroffenen) mag das egal sein, ob es viele Hunde einer Rasse gibt - es mag dem sogar egal sein, welche Rasse es war. Er wird vielleicht zu dem Schluss kommen, dass es einfach zu viele Hunde gibt. Folglich wäre es an der Zeit für ein generelles Hundeverbot. Über Sinn und Unsinn von Statistiken will ich jetzt auch gar nicht fabulieren.

Aber ich kann wirklich nicht nachvollziehen, was daran Blödsinn sein soll, bei einer Statistik auch die Population zu berücksichtigen, wenn es darum gehen soll, die Aggressivität einer Rasse zu beurteilen...

Erklär es mir jemand, warum man die Population nicht berücksichtigen sollte. Ich verstehe das wirklich nicht.


Blödsinn ist genauso dass man den Mastif von der Liste genommen hat weil es zu wenige gibt. Entweder ein Hund ist gefährlich oder nicht. Dann ist egal wie viele es davon gibt. Man hat damals auch nicht überlegt wie viele Pit und Co es gibt sondern einfach diese Liuste dahergeklatscht.


Dann sollen sie bitte alle Hunderassen mit Beissvorfällen Statistisch erfassen... aber was meinst du passiert dann???? EDIT: Sinnvoll wäre es auf jeden Fall und wich wäre absolut dafür. Egal wie das Ergebnis ausfällt
 
Man kann sich hier die Köpfe heiß reden. Wenn man die "Gefährlichkeit" einer Rasse erfassen will, geht das nur, indem man die Population berücksichtigt. Alles andere ist Blödsinn. Wenn man die Bevölkerung schützen will, darum soll es ja bei den Listen gehen, muß man ähnlich wie in Thüringen (ja, da wohne ich) verfahren und prinzipiell bei allen Rassen die Unschuldsvermutung gelten lassen. Wenn dann Hunde, egal welcher Rasse, auffällig werden, muß man gegen genau diese einzelnen Individuen Auflagen verhängen.
Problem bei der Sache ist dann nur, daß man keinen vorbeugenden Schutz damit erreichen kann, man weiß ja nie, welcher Hund demnächst über die Stränge schlägt. Genau das will aber Otto Normalbürger und somit ist es logisch, daß die Politik darauf reagiert. Man sieht ja nun offensichtlich, daß auch Hundeverordnungen zunehmend Wahlkampfthemen sind. Von Logik würde ich also bei Rasselisten erst sekundär ausgehen.
 
HSH2: Aber es gibt eben nie einen 100% Schutz. Gerade vor einigen Tagen wurde berichtet dass ein Staff (?) und ein Jack Russel ein Kind totgebissen haben.

Wenn man indirekt schützen will, dann mit der 40/20 oder 20/40 Regelung oder wie sie heisst. Aber garantierten Schutz gibt es nie, die Leute wollen es nur hören.

ich glaube es wäre außerdem garnicht möglich den DSh auf die Liste zu setzen. Eher wird das Gestz komplett geändert. Wer will die Flut an DSH in Tierheimen dann bewältigen?
 
Desto mehr z.b: es Retriever gibt, umso grösser ist die Chance von einem gebissen zu werden, desto weniger es von einer Rasse gibt, umso geringer von der jeweiligen*ich nehme jetzt mal Staffbulls*gebissen zu werden... also hinkt der vergleich
 
HSH2: Aber es gibt eben nie einen 100% Schutz. Gerade vor einigen Tagen wurde berichtet dass ein Staff (?) und ein Jack Russel ein Kind totgebissen haben.

Wenn man indirekt schützen will, dann mit der 40/20 oder 20/40 Regelung oder wie sie heisst. Aber garantierten Schutz gibt es nie, die Leute wollen es nur hören.

ich glaube es wäre außerdem garnicht möglich den DSh auf die Liste zu setzen. Eher wird das Gestz komplett geändert. Wer will die Flut an DSH in Tierheimen dann bewältigen?

Sag ich doch. Wenn man dem Rechnung tragen will, muß man Hundehaltung an sich in Frage stellen. Und ich wäre mir gar nicht mal so sicher, ob man mit solchen Vorschlägen nicht 'ne Menge Anhänger hätte. Rein theoretisch ...
 
Desto mehr z.b: es Retriever gibt, umso grösser ist die Chance von einem gebissen zu werden, desto weniger es von einer Rasse gibt, umso geringer von der jeweiligen*ich nehme jetzt mal Staffbulls*gebissen zu werden... also hinkt der vergleich

Ist der Prozentuale Anteil der Beissvorvälle bei der weniger vorkommenden Rasse aber höher, ist es schon wieder nicht mehr so unwahrscheinlich. Sprich es ist gleich auf. da bleibt es nur zu schauen wieviel Prozent der vorkommenden Hunde dieser Rasse beissen.

Denn dann hat man FAKTEN!
 
Wenn man es ernsthaft betreiben wollte, müssten dann noch Faktoren wie Umfeld (z.B. Stadt, Land, Menge der Kontakte mit Menschen, ....), Art der verletzten Personen etc. etc. mit einbezogen werden!
 
Wenn es darum geht, die Gefährlichkeit einer Rasse erfassen zu wollen (auch wenn ich das für Unsinn halte), kann das aber doch nur funktionieren, wenn ich die Vorfälle und die Population miteinander in Relation setze. Ganz abgesehen davon, dass noch andere Faktoren (wie z.B. von Pommel angeführt) berücksichtigen müsste.

Wenn ich Wahrscheinlichkeitsrechnungen anstelle, dann kann ich auf die Relation von Vorfällen und Population verzichten, das sehe ich auch so. Aber dann sollte es auch bitte so dargestellt werden, dass es um Wahrscheinlichkeitsrechnungen auf der Grundlage der Populationsdichte geht.

Aber eine Statistik, bei der eben diese Relation nicht berücksichtigt wird, als Beleg für die vermeintliche Gefährlichkeit von Hunderassen (welcher auch immer) anführen zu wollen - also ein solches Vorgehen halte ich zumindest für fragwürdig.
 
weil es bei den hundegesetzen um den schutz der bevölkerung geht... gibt es jetzt ne riesen menge schäferhunde, die auch beissen können und dies anhand der vorfälle auch in anspruch nehmen, dann sollte doch gerade diese unzählig oft vorkommende rasse ebenfalls gelistet sein, denn die wahrscheinlichkeit von einem der unzähligen dshs gebissen zu werden, ist um ein vielfaches höher, als von einem der paar staffbulls (die in hessen keinen einzigen beissvorfall hatten) oder einem sonstigen listi gebissen zu werden.

daher ist für mich das bauernopfer "listenhund" nicht mehr hinzunehmen.


Ich betone, dass folgende Äußerungen nicht meine Meinung widerspiegeln, sondern theoretische Überlegungen sind.

Ich kann doch aber der Bevölkerung ebenso (und wäre ich Politiker, der diese fürchterlichen zu verantworten hat, täte ich das vermutlich auch) erklären, dass ja alles noch viel schlimmer wäre, wären die besagten Rassen nicht gelistet. Denn wären die nicht auf der Liste und würde deren Haltung und Anzahl durch die Listen nicht begrenzt, dann gäbe es ja viel mehr Beißvorfälle. Und darum habe ich, ganz um die Bevölkerung besorgter Politiker, der ich bin, ja die Bevölkerung auch ganz toll geschützt... Und wenn ich (zugegeben etwas provokant) noch weiter vor mich hispinnen sollte, könnte ich sogar anfügen, dass es ja ein Wahnsinn wäre, die Population des harmlosen Schäferhundes einzudämmen, um Platz für gefährliche andere Hunde zu machen. Dann wäre ja binnen Jahren jedes Dritte Kind Opfer einer Beißattacke...

Wie gesagt, es entspricht NICHT meiner Meinung (auch wenn ich absolut gegen das Rumgehacke auf dem DSH bin), könnte aber durchaus auch eine Sichtweise sein, die es aus Politikerkreisen zu hören geben könnte.
 
Desto mehr z.b: es Retriever gibt, umso grösser ist die Chance von einem gebissen zu werden, desto weniger es von einer Rasse gibt, umso geringer von der jeweiligen*ich nehme jetzt mal Staffbulls*gebissen zu werden... also hinkt der vergleich

Nein, denn wenn sagen wir mal 1000 Retriever und 100 Dackel in deiner Umgebung wohnen würde, wäre nach Deiner Aussage die Wahrscheinlichkeit bei nem Retriever größer, aber wenn ich davon ausgehe, dass bei den Retrievern 1%, bei den Dackels aber 10% gefährlich sind, dann sind insgesamt 10 Retriever und 10 Dackel gefährlich, da du aber 10mal häufiger einem Retriever begegnest ist die Wahrscheinlichkeit von nem Retriver oder von nem Dackel gebissen zu werden beim Dackel 10 mal so hoch.

Man muß definitiv bei einer ehrlichen Statistik, die die Gefährlichkeit einer Rasse darstellen soll, die Beißvorfälle in Relation zur Population setzen, alles andere wäre populistisch, aber nicht mathematisch.
 
... genau - und man kann auch aus einem Pudel einen Kampfhund machen :D
 
Nee, RischäBoCo, ich sehe das anders.
In deinem Beispiel hast du Recht, aber dann müssten mMn BEIDE Rassen den MK tragen, weil von beiden die gleich große Gefahr ausgeht, dass sie einen Menschen beißen (ganz egal, WOHER dieses Risiko rührt, ob es an der großen Anzahl der Individuen oder der überproportionalen Gefährlichkeit der Rasse liegt).
Entweder man sagt, man will GERECHT sein und eine Rasse in sich behandeln, wie sie es verdient - dann wäre das Vergältnis zur Population natürlich wichtig. Oder man will einfach nur, dass die Menschen möglichst weitreichend vor Bissen geschützt werden - und dafür ist die Proportionalität nicht so sehr von Bedeutung.

Und im Übrigen ist genau dieses Vorgehen, was du - helki - so unverständlich findest, doch bei der Autoversicherung völlig gängig soweit ich weiß. Für den VW Golf zahlt man erheblich höhere Versicherungssummen als für den Skoda Oktavia (jetzt mal willkürlich als Vergleich rausgegriffen, glaube dass das die selbe "Autoklasse" ist, kann man aber irren). Warum? Weil mit Golfs eben deutlich mehr Unfälle geschehen. Dass das daran liegt, dass zum einen der Golf das am meisten gefahrene Fahrzeug in D ist und zum anderen daran, dass ihn eben auch sehr viele junge Leute fahren, und eben NICHT daran liegt, dass der Golf an sich unsicherer ist, steht doch außer Frage...
 
...
Und im Übrigen ist genau dieses Vorgehen, was du - helki - so unverständlich findest, doch bei der Autoversicherung völlig gängig soweit ich weiß. Für den VW Golf zahlt man erheblich höhere Versicherungssummen als für den Skoda Oktavia (jetzt mal willkürlich als Vergleich rausgegriffen, glaube dass das die selbe "Autoklasse" ist, kann man aber irren). Warum? Weil mit Golfs eben deutlich mehr Unfälle geschehen. Dass das daran liegt, dass zum einen der Golf das am meisten gefahrene Fahrzeug in D ist und zum anderen daran, dass ihn eben auch sehr viele junge Leute fahren, und eben NICHT daran liegt, dass der Golf an sich unsicherer ist, steht doch außer Frage...

Aber das ist doch genau der Punkt von Helki ... oder bin ich jetzt ganz daneben :verwirrt:?
 
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