inzwischen hab ich zumindest eins ganz sicher gelernt, es gibt gute Tiere und es gibt schlechte Tiere. Zu den guten Tiere gehört der Mufflon, der Hirsch und das Reh (und natürlich noch andere), in die reihen der bösen Tiere gehört au jeden fall schonmal defintiv die Hauskatze (feind der letzten Großtrappen und aller andren Bodenbrüter), der Kormoran, der alles was er im Gewässer an seltenen Fischen nicht frißt zumindest so zerhackt, daß sie trotzdem verenden und eventuell auch der Wolf. Da ist man noch nicht so ganz sicher, weil er eigentlich keine vom aussterben bedrohten Tierarten erlegt (die hat der Mensch schon alle für ihn ausgerottet), aber eventuell Kinder und ganz sicher Haustiere wie schafe, Ziegen und Hühner.
Mir fällt grad kein andres böses Tier ein, aber die Liste läßt sich bestimmt noch fortführen...
Wir könnten aber auch einfach mal zugeben, daß wir die natur an den Rand der Existenz treiben, und daß da sehr anspruchsvolle Tiere (wie die Trappe) zuerst verschwinden, gibt uns an sich kein Recht den besser angepassten Tieren dafür die Schuld zu geben, die nie ein Problem waren, bis wir Menschen die Umwelt zu weit zerstört haben. Der einzige Weg, die Trappe zu retten, ist der Trappe den Platz zuzugestehen, den sie braucht, denn die Trappe ist jahrhundertelang mit Räubern klar gekommen (die etwas realistischer sind als eine Hauskatze), Wildkatze, Luchs, Fuchs, Wolf, von mir aus auch Dachs und diversen Marderarten, und bestimmt auch mit verwilderten Hauskatzen. Trotz dem Verschwinden der meisten Fraßfeinde, ist der Trappenbestand immer weiter zurück gegangen. und komischerweise gibt es gerade dort noch größere populationen, wo es auch ihre Feinde noch in gesunder Zahl gibt. (das beispiel hatte daya ja in ähnlicher Form mit der wolfsjagd gebracht) Das hat aber nur indirekt etwas miteinander zu tun, resp. beides hat den gleichen grund, diese Tiere gibt es dort wo es intakte Natur in ausreichender Größe gibt um sie zu ernähren.
Und genau deswegen sind bei uns seltene Tiere auch selten, weil sie hohe Ansprüche stellen, die wir nicht mehr bieten können.