Ihr wollt wirklich einem alten Mann seinen Hund klauen? "Befreien" wie ihr es nennen würdet? Ihn im Ungewissen lassen was mit dem Tier passiert? Auch wenn die durch den Halter erfolgte Versorgung minderwertig ist, DAS ist nicht besser, das ist moralisch verwerflich und ekelhaft. Spielt wenigstens mit offenen Karten und SAGT ihm, das die Haltun tierschutzrelevant ist, sagt ihm samt Töchtern das so deutlich, samt Drohung mit den Ämtern, die den ***** der Bande vielleicht etwas schneller bewegen, oder aber wenigstens dazu führen das sie einer Abgabe zustimmen.
Laura (und @hundeundich), kennst du die Verhältnisse vor Ort? Kennst du den Mann? Weisst du, wie er sich über Hundehaltung und speziell die Haltung dieses Hundes und diesen Hund selbst äußert? Vermutlich nicht. Von daher halte ich es für fraglich, ob dir ein Urteil darüber zusteht, was da moralisch verwerflich wäre oder nicht.
Der Hund sitzt dort teilweise mit Scherben im Zwinger, die er beim Versuch, sich an der einzigen Stelle ohne Beton (da liegen lose Holzplanken drauf) aus dem Zwinger zu buddeln, ausgräbt. Die werden nicht aus dem Zwinger entfernt, sondern einfach wieder unter die Holzplanken befördert und der Hund buddelt sie quasi jede Nacht aufs Neue aus. Gestern hatte er (vom frühen Morgen - nachts vermutlich auch nicht) bis nachmittags um 16:30 Uhr kein Wasser. Der alte Herr hatte mein Klingeln (um ihn darauf hinzuweisen) an anderen Tagesezeiten nicht mitbekommen. Und wenn ich nicht geklingelt hätte... keine Ahnung, ob der Hund dann Wasser bekommen hätte. Und er sieht das dann auch nicht ein, dass das nicht OK ist, dass der Hund über viele Stunden kein Wasser hat (Trockenfutter hatter er ihm aber hingestellt). Die gesamte letzte Woche war der Zwinger komplett zugeschissen - sehr fein bei Regen... Usw. usf.
Im Gegensatz zu denen, die hier grade die Backen aufblasen, habe mit dem Mann mehrfach (um nicht zu sagen regelmäßig) persönlich gesprochen. Und natürlich habe ich ihm schon mehrfach gesagt, dass die Haltung tierquälerisch ist und er mit dem Hund hoffnungslos überfordert ist. Im zweiten Punkt stimmt er mir sogar zu. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich die Ämter einschalte und warum ich das tue.
Ich bin täglich mehrfach vor Ort und habe mir bekannte Hundehalter (die dort regelmäßig vorbeigehen) sowie die Nachbarn gebeten, mir Bescheid zu geben, wenn die Töchter vor Ort sind), um die Töchter zu erwischen und mit ihnen zwecks käuflicher Übernahme des Hundes persönlich sprechen zu können. Sie sind nur leider nicht täglich (und auch nicht jedes WE) vor Ort. Telefonnummern habe ich leider nicht, sonst hätte ich sie längst angerufen.
Und ja, ich frage dort seit geraumer Zeit in regelmäßigen Abständen nach, ob er mir den Hund nicht doch übereignet und das Einschalten der Ämter ist durchaus Teil meiner Strategie, den Rest der Familie zu einer schnelleren Abgabe des Tieres zu bringen.
Nicht nur, dass der Hund da leidet. Der Hund hat den alten Herrn schon mehrfach zu Fall gebracht, weil er einfach zu jung und ungestüm für ihn ist. Das Handling eines jungen, völlig unausgelasteten Bordermixes ist für den Herrn einfach nicht zu schaffen und zuletzt auch nicht ganz ungefährlich für beide.
Also bitte, verschont mich mit eurem Moralapostel-Getue und "innovativen" Ideen... da seid ihr echt an der falschen Adresse.