Hallo,
Birgit schrieb:
So viele Leute mit so unterschiedlichen Meinungen zu der Sache, mir schwirrt der Kopf!
sehe es doch mal als Chance. Wenn der Kopf sich dreht schaust Du in viele Richtungen und vermeidest einen Tunnelblick.
Birgit schrieb:
Jetzt mal konkret die Frage: Soll ich ihm etwa das Zeug wiedergeben?
Nein! Der Besitz von Cannabis ist in Deutschland illegal. Zwar existiert in der deutschen Rechtspraxis der Begriff "geringfügige Menge zum Eigenverbrauch" (je nach Bundesland von ca. 4 g bis 15 g). Der Besitzer dieser Mengen geht straffrei aus. Dennoch musst Du die Brösel vernichten.
Vielleicht überlässt Du diese verantwortungsvolle Aufgabe Deinem Sohn.
Du gibst ihm das Cannabis zur Entsorgung symbolisch zurück mit der klaren Intention ihm damit einen Vertrauensbeweis zu liefern. Bitte ihn dabei sich zu entscheiden, für die Droge oder für Deine Zuneigung. Ich bin sicher, Dein Sohn wird sich in Deinem Sinne entscheiden. Danach kann er die Brösel in Deinem Beisein feierlich im Klo versenken. Dein Sohn würde sich ernstgenommen fühlen und Du hättest den ersten Spielzug gewonnen.
Birgit schrieb:
Diese Wasserpfeife oder wie immer das hier schon bezeichnet wurde ist garantiert nicht seine, die sieht schon so alt und gebraucht aus und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man sowas irgendwo ganz normal kaufen kann.
Das Bong / den Blubber kann man bei ca. 10.000 "Head-Shops" oder Internetversendern in Deutschland legal käuflich erwerben.
Birgit schrieb:
Wenn sie nicht seine ist und ich geb sie ihm nicht wieder, kriegt er vielleicht mit jemand anderem Probleme.
Mein Vorschlag:
Gieb ihm die Pfeife wieder!
* grummel ... empörtes Murren in der teuren Gemeinde *
Reinige die Pfeife - wenn möglich - innen von allen Anhaftungen und stelle sie als
"DENKMAL" !!!
in das Zimmer deines Sohnes zurück. Dort soll sie als Zeichen des Vertrauens bis in alle Ewigkeit ungenutzt stehen, oder bis der Rechtmässige Besitzer sie um den Preis eines ernsthaften aber konstruktiven Gesprächs abholen kommt.
Dies hätte zwei Vorteile.
Du lieferst Deinem Sohn damit einen Beweis, daß Du ihn ernst nimmst und seine Verantwortung zum Thema Drogen anerkennst. Ich weiss, daß ist nach vielen Lügen schwer, aber probiers einfach mal. Verlieren kannst Du dabei nichts.
Du hättest die Kontrolle darüber, daß wenigstens dieses eine Rauchgerät nicht mehr zum Drogenkonsum benutzt wird.
Zum Thema "Umerziehungslager", welches hier in einigen Beiträgen kolportiert wird:
Die Idee zu solchen "Erziehungseinrichtungen" kommt aus den USA.
Dort heissen solche Einrichtungen "Boot-Camps". Die dort angewandten Erziehungsmethoden wären nach deutscher Rechtsprechung strafrechtlich relevant und würden unter Begriffe wie Körperverletzung, Nötigung oder Beleidigung fallen. Eine aussagekräftige Bewertung der Erfolgs solcher Einrichtungen liegt nicht vor.
Ziel der "Behandlung" ist es die Persönlichkeit des Deliquenten zu zerbrechen und einen gesellschaftkonformen Roboter aus den Menschen zu machen. Diese Camps sind zutiefst inhuman und haben mit Menschenwürde ungefähr soviel zu tun wie das Guantanamo-KZ der Amerikaner auf Kuba.
Schon der Gedanke an solche Erzeihungsmethoden ist krankhaft, viel krankhafter als ein Kiffer jemals werden kann.
Der Aufenthalt in einem solchen Camp würde ein willenloses Wrack aus Deinem Sohn machen. Willst Du das?
Gruß Baxter
PS: Jawohl liebe Gemeide, ich bekenne mich. Ich habe jede verfügbare Droge ausgiebig getestet. Von Haschisch und zerriebenen Muskatnüssen über Asthmatikerzigarren aus Stechapfelblättern bis zu chemischen Halluzinogenen, von Alkohol bis zu Opioiden habe ich alles ausprobiert.
Dies ist nun schon sehr lange her (im Zweifelsfall mindestens so lang wie die Verjährungsfrist ).
Meine Gehirnwindungen sind dadurch nur maßvoll verknotet worden, so das meine intellektuellen Fähigkeiten gerade ausreichend sind um an den geistreichen Dialogen hier im Forum Anteil zu nehmen.
Süchtig bin ich (leider im Gegensatz zu vielen meiner Weggefährten die überwiegend organische Lösungsmittel konsumieren) nie geworden, allenfalls hat sich eine leichte Lohnabhängkeit eingestellt.