Hallo,
Marion schrieb:
Baxter, das war ja nun unheimlich hilfreich - vor allem für Birgit...
Panikmache und Halbwissen sind erheblich weniger hilfreich.
Weiter oben habe ich etwas unpolemisches zu diesem Thema geschrieben.
Der Tenor vieler Beiträge hier erinnert mich an das Kompetenzniveau von Bild und RTL.
Also nochmal für Birgit:
Die Brösel auf dem Bild (soweit erkennbar) sind mitnichten ein Opiat wie z.B. Brown sugar, dafür ists zu wenig pulverförmig.
Die Brösel auf dem Bild sind (soweit erkennbar) kein Opium, dafür ists viel zu bröckelig.
Die Brösel auf dem Bild sind (soweit erkennbar) kein Crack, Crack ist kristallin weiss, braune Aschereste enstehen beim rauchen nicht.
Die Brösel auf dem Bild (soweit erkennbar) sind mit höchster Wahrscheinlichkeit Cannabis.
Es ist wissenschaftlich evident, Cannabis erzeugt keine physische Abhängigkeit und nur in geringem Umfang eine psychische Abhängigkeit.
Cannabis ist statistisch gesehen NICHT DIE TYPISCHE Einstiegsdroge,
Alkohol darf diesen zweifelhaften Ruhm eher für sich beanspruchen.
Cannabis hat ein gewisses Potential latente Psychosen akut werden zu lassen, darin liegt m.E. die grösste Gefahr.
Der Versuch repressiv auf den Jugendlichen einzuwirken wirkt unbedingt kontraproduktiv. Druck wird die Gründe für Drogenkonsum nicht beseitigen, führt aber dazu das der Jugendliche seinen Drogenkonsum unkontrollierter und heimlicher fortführt. Die Einwirkungsmöglichkeiten der Eltern werden geringer. Die Droge gewinnt durch negative Sanktionen seitens der Eltern für den Jugendlichen an Bedeutung im Loslösungsprozess aus dem Elternhaus. Strafen mindern die Vertrauensbasis zwischen Jugendlichem und Eltern.
Kommunikation und Vertrauen müssen erweitert werden.
Nach meiner Ansicht sollte das Thema Drogengebrauch beharrlich, aber gelassen angesprochen werden. Die Ursachen sollten geklärt werden.
Es sollte der Konsens erzielt werden, daß Drogengebrauch, wenn schon nicht zu verhindern wenigstens nicht heimlich und auf minimalem Niveau zu geschehen hat.
Dies hat für alle verfügbaren Drogen zu gelten, ganz besonders für die legale Droge Alkohol.
Eine rationale Betrachtungsweise zum Thema Drogen ist mitnichten einer Verharmlosung gleichzusetzen.
Birgits Sohn kifft! Daß mag schlecht sein, ist aber Lichtjahre vom Weltuntergang entfernt und unter Jugendlichen heute viel weiter verbreitet als die lieben Eltern ahnen.
Hätte ich versteckt in den Sachen meines Sohnes eine angebrochene Flasche Hart-Alk gefunden, wären meine Sorgen größer.
Baxter