Futteragression

Candavio · 13. Juli 2018

Im Gegensatz zur TE, hättest du dir aber wohl nicht wissentlich einen "ressourcen-verteidigenden" Rotti aus dem TH in deine Familie mit "vielen kleinen Kindern" geholt.
Dann wird mit den Mäusen halt mal im Kinderzimmer gespielt. Ist ja nur temporär.
Ich würde halt im Moment alles vermeiden, was dieses Verhalten auslösen könnte.

Hi Candavio ... hast du hier schon mal geguckt?

Paulemaus · 13. Juli 2018

Crabat schrieb:
Erstmal würde ich auf keinen Fall Spielzeug rumliegen lassen und auch bitte keinen Kong zum kauen oder sowas geben!

Warum keinen Kong?
Er muss ihn ja nicht in Anwesenheit des anderen Hundes kauen, so dass es nicht zu Konflikten kommen kann.
Bei uns ist der Kong bei einem Neuzugang ein probates Mittel, damit er den Stress wegkauen kann.
Dabei sind die Hunde aber getrennt, der neue bekommt z.B. an einer kurzen Schlepp einen ruhigen Platz zugewiesen und kann sich dort in Ruhe dem Kong widmen.

Gelöschtes Mitglied 34154 · 13. Juli 2018

pat_blue schrieb:
Wenn du so viel Zeit mit ihr verbracht hast, war dir ja das Problem bekannt?

Warum holt ihr euch eine "stressgeladene" TH Hündin, mitten in der Pubertät, in ein Haus voll kleiner Kinder, wenn ihr keine spezifischen Erfahrungen habt? Verstehe ich ehrlichgesagt nicht, insbesondere, da euer Rüde ja auch noch nicht "fertig" ist.

Du musst die Frage auch gar nicht beantworten, hat sich mir halt gestellt.

Ja das Problem war mir bekannt aber nicht in dem Ausmaß. Wir haben uns die kleine zugelegt weil Sie ein gutes Heim verdient hat und uns der Wunsch nach einem zweiten Hund dazu verleitet hat.

Mein Rüde ist vielleicht noch nicht fertig aber eine Vorzeigehund und wir sind keineswegs überfordert oder ähnliches.

Crabat · 13. Juli 2018

Candavio schrieb:
Ich würde halt im Moment alles vermeiden, was dieses Verhalten auslösen könnte.

Dafür müsste man ja erstmal wissen was das alles wäre

Nein, das würde ich nicht machen, einfach ganz normal leben. Alle möglichen erdachten Konflikte zu vermeiden, ist unentspannt.
Einfach nicht absichtlich Stress machen (wie durch Futterentzug), der Hund hat ja momentan Stress genung.

@Paulemaus Weil es problematisch wird, wenn der Hund den beansprucht. Mit Pech erklärt der den Kong für Dich zum Tabu und Du stehst dumm in der Tür rum

@RottweilerMilan "Nicht in dem Ausmaß"? Das ist ja kein Ausmaß einer Futteraggression? Der Hund hat geschnappt als Du den Napf genommen hast. Das ist Kinkerlitzchen.

Cornelia T · 13. Juli 2018

RottweilerMilan schrieb:
Ja das Problem war mir bekannt aber nicht in dem Ausmaß. Wir haben uns die kleine zugelegt weil Sie ein gutes Heim verdient hat und uns der Wunsch nach einem zweiten Hund dazu verleitet hat.

Mein Rüde ist vielleicht noch nicht fertig aber eine Vorzeigehund und wir sind keineswegs überfordert oder ähnliches.

Na, ich hab keine Vorzeigehunde. Ich hab Russell. Aber alle 8 können nebeneinander fressen ohne sich oder mich an zu giften. Ich lasse sie in Ruhe fressen und nehme keine Näpfe weg oder ähnliche Spielchen.
Kinder kämen mir nicht in den gleichen Raum wenn die Hunde fressen oder sie müßten alt genug sein zu wissen das sie die Hunde in Ruhe lassen sollen.
Kinder mit Essbarem in der Hand und Russell passen nicht zusammen. Die Hunde würden sofort versuchen das Essen zu schnappen.
Daher dürfen Kinder bei mir nur am Esstisch essen oder wenn ich daneben sitze.

Das ist doch nur eine Frage des Managements.

pat_blue · 13. Juli 2018

RottweilerMilan schrieb:
Ja das Problem war mir bekannt aber nicht in dem Ausmaß. Wir haben uns die kleine zugelegt weil Sie ein gutes Heim verdient hat und uns der Wunsch nach einem zweiten Hund dazu verleitet hat.

Mein Rüde ist vielleicht noch nicht fertig aber eine Vorzeigehund und wir sind keineswegs überfordert oder ähnliches.

Jedes Haustier hat ein gutes Heim verdient. Mitleid ist kein gutes Argument, um sich einen Hund zuzulegen.
Ich wünsche euch das ihr das auf die Reihe kriegt und sie sich bald entspannen kann, aber auf ein paar Rückschritte müsst ihr schon gefasst sein, obwohl Rottis absolut tolle Hunde sind.

MadMom2.0 · 13. Juli 2018

Ich finde, dass Du die Situation verkomplizierst - ich wuerde die Hunde separat fuettern und beide sollten in Ruhe fressen duerfen. Kinder haben da nichts dabei zu suchen.

Lille · 14. Juli 2018

Ich habe meinen anfangs Futter verteidigenden Hund in der Box gefüttert, auch Kongs etc. gab es da. Die Folge: er hat gelernt, dass er in Ruhe fressen kann, dass jeder Hund seines hat und kann mittlerweile völlig entspannt auf kleinem Raum mit anderen Hunden fressen, egal, was. Als ich ihn letztens bei einer Freundin hatte, hat sie ein Foto gepostet, wie sie alle elf Hunde gemeinsam füttert (ihre, die ihres Freundes, meine). Die vier Rüden können sich noch nichtmal wirklich leiden, trotzdem ist es kein Problem, aber sowas kann ich doch nicht voraussetzen bei einem gerade einezogenen Hund!
Wegnehmen könnte ich ihm auch alles, aber ich sehe dazu i. d. R. keine Notwendigkeit. :kp:

matty · 14. Juli 2018

RottweilerMilan schrieb:
Ehmm ich glaub ich hab es vergessen zu erwähnen. Wir haben ne menge kleine Kinder in der Familie daher kommt das absoulut nicht in frage das essbares verteidigt wird. Das selbe Verhalten zeigt Sie auch bei Spielzeugen. Ich bin auch kein Fan von erstmal ankommen lassen. Es gibt Regeln die vom ersten Tag an gelten. Eine sehr starke Bindung hat Sie schon zu mir da ich sehr oft schon mit Ihr Zeit verbracht habe. Ich verstehe eure Meinung mit dem Futter wegnehmen aber ich vertrete Sie nicht da mir das Risiko einer Magendrehung und die Gefahr für die Kinder zu groß ist.

Das mit der Magendrehung hast du woher?

Und ich schreibe so etwas nie, aber mit einem Hund, der einen Tag da ist, so zu verfahren, ist eine bescheuerte Idee und unfair dem Hund gegenüber. Er hat eine Erfahrung gemacht, die er genau dort, wo er leben soll, wirklich nicht gebrauchen kann.
Ob du ein Fan von erst mal ankommen bist oder nicht, ist völlig egal. Objektiv kann der Hund nicht anders.
Selbst ein Umzug mit der ganzen Familie ist für Hunde etwas, wo oft Wochen brauchen, bis alles im Alltag wieder so läuft, wie es zuvor war.

Selbst wenn der bereits eine gute Bindung zu dir hat, nutzt dir das gar nichts, wenn die Beziehung noch fehlt.
Die brauchst du, wenn ihr den Alltag insbesondere unten den Bedingungen, wie du sie beschreibst, mit Freude gemeinsam bewältigen wollt.

HSH Freund · 14. Juli 2018

Das:

RottweilerMilan schrieb:
Ehmm ich glaub ich hab es vergessen zu erwähnen. Wir haben ne menge kleine Kinder in der Familie daher kommt das absoulut nicht in frage das essbares verteidigt wird. Das selbe Verhalten zeigt Sie auch bei Spielzeugen.

in Verbindung mit Dem:

Ich bin auch kein Fan von erstmal ankommen lassen. Es gibt Regeln die vom ersten Tag an gelten. Eine sehr starke Bindung hat Sie schon zu mir da ich sehr oft schon mit Ihr Zeit verbracht habe. Ich verstehe eure Meinung mit dem Futter wegnehmen aber ich vertrete Sie nicht da mir das Risiko einer Magendrehung und die Gefahr für die Kinder zu groß ist.

bringt mich zu der Frage: Warum zum Teufel mußte es dann ausgerechnet Dieser Hund sein? Es gibt doch reichlich unkomplizierte Hunde die auch ein gutes Zuhause verdient hätten und kompatibler wären.

RottweilerMilan schrieb:
Ja das Problem war mir bekannt aber nicht in dem Ausmaß. Wir haben uns die kleine zugelegt weil Sie ein gutes Heim verdient hat und uns der Wunsch nach einem zweiten Hund dazu verleitet hat.

Manchmal sollte man seine Wünsche vielleicht besser zurückstecken. Vor allem wenn "Mitleid" im Spiel ist. Wer sagt dir denn das die Hündin woanders ein nicht noch besseres Heim gefunden hätte?
Zu der Idee sich vom 1. Tag an am Futternapf zu schaffen zu machen sag ich nur soviel: Total bescheuert! Und ich bin bestimmt Niemand der mit wehrhaften Hunden konfliktscheu umgeht.

lektoratte · 15. Juli 2018

IgorAndersen schrieb:
Mein Hund verteidigt sein Futter nicht, er würde höchstens versuchen es schnell noch aufzufressen wenn ich ihm den Napf wegnehmen wollte, aber er würde jederzeit einem Kind das Essen aus der Hand klauen, wenn die Gelegenheit käme. Das hieße hier, dass die Kinder am Tisch sitzen bleiben müssen und ich sie bestimmt nicht groß bemitleiden würde, wenn etwas im Hund landet, weil sie trotz klarer Regel zu dicht an ihm vorbei gelaufen sind oder etwas runter gefallen ist.

Ich würde diese Regel durchaus zunächst auch ausgeben (beim Spacko habe ich das ganz selbstverständlich so gemacht), aber darüber hinaus hätte bei mir auch der Hund zu lernen, was bei uns im Haus geht und was nicht geht.

Hier müssten sich nicht nur die Kinder an den Hund anpassen.

Oder eher: Natürlich, soweit nötig, aber nicht grundsätzlich.

Sowas

toubab schrieb:
Also, das würde mir als mutter doch eine runde zu weit gehen, meine kinder müssen hunde respektieren, aber mit ihr kinderspielzeug spielen sollte wohl noch möglich sein, ohne das kinder finger fehlen.

sehe ich zB nicht so eng. Wenn das aktuell nicht ohne Gefahr für die Finger und die Kinder ginge, würde halt nicht da gespielt, wo der Hund ist. Man sollte das auf jeden Fall angehen, aber nicht ab Tag 1. Im Grunde genau wie beim Thema Futter.

sammy*shy schrieb:
Sie muss ja auch nicht nur euch vertrauen, dass ihr das heiß begehrte Futter räubert, sondern doch auch dem Rüden..

Da ist was dran. Und das erhöht einfach den Stress beim Füttern, was nicht sein müsste.

matty · 15. Juli 2018

Ich muss doch noch ganz kurz etwas dazu schreiben.
Ich denke, dass Füttern ist nicht das eigentliche Problem, sondern die Aufnahme eines ressourcenaggressiven Rottweilers in eine Familie mit vielen kleinen Kindern unter den geschilderten Bedingungen und Einstellungen.
Mit Spielzeug soll es ja ähnlich aussehen und das war bekannt.
Ich habe einfach ein sehr schlechtes Gefühl dabei und meine einziger Rat wäre, sofort ein passendes Zuhause zu suchen und dem Hund, wenn möglich die Eingwöhnungsphase bei euch zu ersparen, falls sie die Zeit, bis das passende gefunden ist noch dort bleiben kann, wo sie bis vor 2 Tagen war. Dann brauchte er sich nicht 2x umzustellen.

DobiFraulein · 15. Juli 2018

matty schrieb:
sondern die Aufnahme eines ressourcenaggressiven Rottweilers

Ich bin mir nicht sicher, ob der Hund überhaupt ressourcenaggressiv ist.

Der Hund ist neu irgendwo hin gekommen, hat noch keine Ahnung, wie es da läuft, ob es regelmäßig Futter gibt usw. usf.
Dann gibts das erste Mal was zu fressen und da will ihr gleich jemand rein langen, das Futter evtl. sogar streitig machen.
Bei einem wirklich ressourcenaggressiven Hund hätte das doch eher anders ausgesehen, als leicht zu tackern. Da hätte man auch mit einer anderen Aktion des Hundes rechnen können.
Genauso das Spielzeug. Klar, vielleicht hat es die Hündin erst mal für sich beansprucht. Vielleicht hat sie auch noch nie ein vernünftiges Aus gelernt. Aber das kann man aufbauen.

DobiFraulein · 15. Juli 2018

RottweilerMilan schrieb:
Ich füttere Sie auch von der hand und halte die Schüssel auch und stecke meine Hand auch rein aber ich soüre die Nervösität und Unsicherheit die Sie dabei hat.

der Hund ist für mich nicht ressourcenaggressiv (sofern die TE das verhalten richtig gedeutet hat).

snowflake · 15. Juli 2018

DobiFraulein schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob der Hund überhaupt ressourcenaggressiv ist.

Der Hund ist neu irgendwo hin gekommen, hat noch keine Ahnung, wie es da läuft, ob es regelmäßig Futter gibt usw. usf.
Dann gibts das erste Mal was zu fressen und da will ihr gleich jemand rein langen, das Futter evtl. sogar streitig machen.
Bei einem wirklich ressourcenaggressiven Hund hätte das doch eher anders ausgesehen, als leicht zu tackern. Da hätte man auch mit einer anderen Aktion des Hundes rechnen können.

Da bin ich ganz bei dir, aber das heißt nicht, dass das Zusammenleben mit diesem Hund in diesem Haushalt (kleine Kinder) und mit diesen Erziehungsmethoden unproblematisch sein wird.
Ich finde @matty s Bedenken in dieser Konstellation nicht unbegründet, Ressourcenaggression hin oder her.

DobiFraulein · 15. Juli 2018

snowflake schrieb:
dass das Zusammenleben mit diesem Hund in diesem Haushalt (kleine Kinder) und mit diesen Erziehungsmethoden unproblematisch sein wird.

das ist richtig, aber das kann mit jedem anderen Hund auch passieren
Der Rüde steckt ja auch noch mitten in der Pubertät und Rottis sind ziemliche Spätentwickler

bxjunkie · 15. Juli 2018

Dieses "stören" beim fressen, um dem Hund zu zeigen das er jederzeit das Futter wieder herzugeben hat, halte ich sowieso für völlig daneben. Dadurch erzieht man sich einen futtergierigen Hund der das Futter verteidigt.
Ich würde mich auch bedanken, wenn ich esse und mir nimmt ständig einer das Essen weg, einfach weil er es kann. Futter hinstellen, weggehen und Hund fressen lassen, eventuell vorhandene Kinder davon abhalten an den Hund zu gehen und gut is..wo ist das Problem?

pat_blue · 15. Juli 2018

DobiFraulein schrieb:
Der Rüde steckt ja auch noch mitten in der Pubertät und Rottis sind ziemliche Spätentwickler

Eben, 2 pubertierende Rottweiler

christine1965 · 15. Juli 2018

pat_blue schrieb:
Eben, 2 pubertierende Rottweiler

Jepp, diese Vorstellung gefällt mir... *Ironie off*

Ja, sie amüsiert mich sogar - als Außenstehende... insgesamt finde ich diese Konstellation ausgesprochen ungeschickt.

IgorAndersen · 15. Juli 2018

lektoratte schrieb:
Ich würde diese Regel durchaus zunächst auch ausgeben (beim Spacko habe ich das ganz selbstverständlich so gemacht), aber darüber hinaus hätte bei mir auch der Hund zu lernen, was bei uns im Haus geht und was nicht geht.

Hier müssten sich nicht nur die Kinder an den Hund anpassen.

Oder eher: Natürlich, soweit nötig, aber nicht grundsätzlich.

Sicher, aber mein Hund ist ein Futtergeier und so eine günstige Gelegenheit würde er halt nutzen. Das heißt nicht, dass er, wenn die Kinder am Tisch säßen, direkt daneben sitzen dürfte um was aus der ausgestreckten Hand zu klauen.

Futteragression

Candavio

SaSa22

Paulemaus

Gelöschtes Mitglied 34154

... wurde gelöscht.

Crabat

Cornelia T

pat_blue

MadMom2.0

Lille

matty

HSH Freund

lektoratte

KSG-Geekgirl™

matty

DobiFraulein

DobiFraulein

snowflake

... wurde gelöscht.

DobiFraulein

bxjunkie

Bordeauxdoggen Flüsterin®

pat_blue

christine1965

IgorAndersen

Diese Themen könnten dich auch interessieren: