Tierfreunde werden jetzt leider entsetzt und Jäger sollten ernsthaft empört sein! Denn jeder Jäger, der sich als Heger und Pfleger sieht, wird durch solche Menschen in ein extrem schlechtes Licht gerückt!
Ich persönlich bin zutiefst getroffen, da mich in gewisser Weise eine Mitschuld trifft.
Ich habe einen befreundeten Fotografen darum gebeten, nach Fuchs- und Dachsbauen Ausschau zu halten. Der junge Mann war heute Vormittag unterwegs und hatte tatsächlich das Glück einen der wenigen verbliebenen Füchse vor die Kamera zu bekommen.
Dieses Glück hätte aber schnell zu seiner persönlichen Katastrophe führen können. Ein wunderschöner Fuchs kam auf 12m an den Fotografen heran. Gekonnt schoss der Fotograf seine Bilder. Beim 3. Bild geschah es wie aus heiterem Himmel. Ein Schuss donnerte durch die friedliche Szene. Zufällig löste der Fotograf genau in diesem Moment aus und dokumentierte einen sinnlosen und verboten Tod eines Tieres, welches momentan seine Jungen aufzieht. Unschuldige Welpen, die jetzt wahrscheinlich erbärmlich verhungern.
Bei einem Abstand von gerade einmal 12m schwebte aber auch der Fotograf in Lebensgefahr. Eine Ungenauigkeit oder ein Querschläger hätten einem Tierfreund, der sich für ein faszinierendes Wildtier begeistert hat, problemlos das eigene Leben kosten können.
Ich bin sehr froh, dass dem Fotograf nichts passiert ist, aber für den Jäger wird diese Aktion ein Nachspiel haben!
Durch sein fahrlässiges Verhalten hat der Jäger die Gesundheit des Fotografen gefährdet.
Desweiteren hat er einen Fuchs in der Schonzeit geschossen.
Den Fuchs hat er wie ein Stück Müll in den Fuchsbau geworfen. In diesem befand sich im übrigen noch ein toter Waschbär, der momentan ebenfalls Nachwuchs hat.
Quellen: Wildtierschutz Deutschland e.V. ; Tierfilmer Jens Klingebiel