Lies Deinen Beitrag #67 neutral durch und analysiere, welches Veggie-Bild Du zeichnest, resp. was übrIg bleibt, wenn Du den letzten Satz weg lässt.
Lies du nochmal neutral.
Wieso sollte man den letzten Satz weglassen? Er steht da genauso wie alle anderen und gehört dazu, wie der Rest des Beitrags auch. Wenn du wirklich neutral liest, musst du ihn also genauso berücksichtigen!
Der erste Teil hat ja mit meinem Veggie-Bild nichts zu tun. Es handelt sich nur eine Rückfrage an die Betroffenen, ob das störende Verhalten der Fleisch-Fraktion wirklich absichtlich erfolgt, oder ob es manchmal einfach aus Gedankenlosigkeit geschieht...
Ich habe bewusst ein Nicht-Veggie-Beispiel gewählt, um deutlich zu machen, welchen Effekt ich meinte: Nämlich, dass wir ALLE ja durchaus manchmal dazu neigen, Dinge, die andere tun und die UNS unangenehm sind, persönlich zu nehmen und als Provokation oder eben, wie snowflake schrieb, Missachtung unserer selbst zu werten, auch wenn's manchmal einfach - Ignoranz ist, oder mangelndes Einfühlungsvermögen, aber keine
bewusste Kränkung.
Helki und Anne haben mir beide ausführlich und auf diese Frage bezogen geantwortet und fühlten sich durch meine Rückfrage anscheinend (hoffentlich) nicht als Vegetarier oder persönlich angegriffen.
Im übrigen interessieren mich (bis auf wenige Ausnahmen, zu denen Du nicht zählst) Erläuterungen immer, ich weiss nicht, was Dich zu so einer schrägen Aussage/Ansicht verleitet.
Du hättest nur einfach den zweiten Absatz
neutral lesen müssen. Dann hätte ich gar nichts erläutern müssen!
1. Wird er deutlich als Themenwechsel markiert. Es geht nun um die Frage: Wer missioniert mehr.
Diese beantworte ich schon im Vorfeld mit: "Das nimmt sich nicht viel!"
(Das heißt: Vermutlich die einen so viel oder so wenig wie die anderen.) - Ergänzend: Hängt vom Bekanntenkreis ab.
2. Dann führe ich aus, dass sie in meinem Fall wirklich stets von den Vegetariern in meinem Bekanntenkreis ausgingen. Korrekter wäre hier gewesen zu schreiben: Von
Vegetariern in meinem Bekanntenkreis, aber dafür steht ja der letzte Satz da.
Und ich schreibe dabei auch schon "(aber wirklich nur für mich)" - wie neutral soll es noch werden? Das ist eine ZUSTANDSBESCHREIBUNG und ich mache deutlich, wie es sich hier verhält. Da IST es eben so, und da KANN ich außer diesen einschränkenden Einschüben beim besten Willen nichts Neutrales dazuerfinden.
Weiterhin beschreibe ich, wie diese Vegetarier bzw. ihr Verhalten auf mich wirken und dass mich das ärgert bw. geärgert hat. Ist so. Sag ich ehrlich und verstehe auch nicht, warum und wie ich es anders ausdrücken sollte.
Wenn diese bestimmten Vegetarier also ein Vegetarier-Bild abgeben, dass dir sauer aufstößt - tut mir das leid, denn ich habe nicht dich gemeint, sondern denke ich mehr als deutlich gemacht, dass es sich um mir persönlich bekannte Personen handelt - aber dann musst du im Grunde diejenigen kritisieren, die sich so verhalten, und nicht mich, die ich damit leben muss.
Helki hat geschrieben, ihr ginge es darum, dass man doch bitte akzeptieren möge, dass es stichelnde Fleischesser gebe... das kann ich grundsätzlich sowieso, und in den hier beschriebenen Fällen nach Rückfrage und näherer Erläuterung der Umstände dann auch.
Aber umgekehrt möge man auch akzeptieren, dass es tatsächlich auch stichelnde, bekehrende Veggies gibt.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, sondern im Gegenteil mittlerweile mehr als sinnvoll, sich bewusst mit dem Thema Fleischverzehr und Essen allgemein auseinanderzusetzen. Es gibt aber bestimmte Dinge, die ich mir verkneife - und die ich umgekehrt dann bitte
auch nicht erleben will.
Mein Fazit: im Endeffekt unterscheiden sich Veggies und Nicht-Veggies bis auf den Fleischverzehr nicht wesentlich voneinander. Wie ich schon im allerersten Satz des entsprechenden Absatzes in Beitrag No. 67 schrieb:
"Das nimmt sich nicht viel!"
Aber im Grunde ist es auch hier vermutlich so wie überall im Leben: Von einer bestimmten Sorte Zeitgenossen (seien es Autohändler, Fleischesser, Vegetarier oder Hundehalter, um nur beliebige Beispiele zu nennen) merkt man sich am ehesten die unangenehmen.