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Ist es heute besser, ansonsten würde ich auf jeden Fall handeln.

(Hier im Forum hatte kürzlich jemand einen infizierten Katzenbiss; glaube es war Paulemaus.
Ich habe mir schon mal eine OP und 2 WO Krankenhaus eingehandelt, weil der ambulante Chirurg einen Hundebiss nur oberflächlich über mehrere Tage spülte.
Seitdem mache ich es lieber selbst.)
 
Ja, das war ich.
Ich stand nachts um 2 Uhr in der Notaufnahme vom KH.
Das war 14 Stunden nach dem Biss und der Arzt meinte, ich sei grade noch rechtzeitig gekommen.

Ich hatte auch schon einen Hundebiss "verschlampt" und lag dann vor 10 Jahren Rosenmontagabend auf dem OP-Tisch, um dann 10 Tage im KH zu bleiben und noch eine weitere Woche einen Gips zu tragen

Bisse können ganz übel und hochgefährlich sein.
Deswegen beobachte ich eine Bisswunde sehr genau und wenn sich auch nur minimale Anzeichen zeigen, dass sich die Wunde infiziert, bin ich beim Arzt
 
Als Hundehalter sollte man eh immer ne Flasche Wasserstoffperoxydlösung und ne Spritze mit stumpfer Kanüle (zum spülen tieferer Löcher) im Haus haben. Kostet praktisch fast Nix und ist universell einsetzbar. Ich verwende die Lösung immer unverdünnt und hab nur positive Erfahrungen damit.
Whisky und Co. haben sind in der Regel nicht hochproztentig genug um wirklich zu desinfizieren, haben also eher einen Placeboeffekt.
 
Gestern in zwei prügelnde Hunde gegriffen, um sie zu trennen

(sieht irgendwie popelig aus, aber hat geblutet wie Sau und ich konnte gestern abend den Finger nicht mehr richtig bewegen)


Oh, nicht gut, ist das schon zu oder noch auf?

Wenn es schon zu ist würde ich damit so bald wie mögich zum Arzt, am besten morgen früh.
Wenn es noch auf ist kannst du es jetzt mit einem Seifen-Kamille-Bad versuchen.

Du brauchst dafür ein Stück Seife, am besten Kernseife, aber andere geht auch, ein paar Beutel Kamillentee, kochendheißes Wasser und eine Schüssel in die die Hand gut reinpasst.

Die Schüssel mit dem Wasser füllen, die Kamillebeutel zugeben und von der Seife ein Viertel als Flocken mit einem scharfen Messer in den Sud schneiden.
Dann immer wieder prüfen, ab wann es so gerade eben möglich ist die Hand darin zu tauchen. Immer wieder eintauchen bis die Hand sich an die Hitze gewöhnt hat, dann darin baden, bis der Sud sich abgekühlt hat.
Danach die Hand mit einem sauberen Tuch vorsichtig abtrocknen, wenn möglich desinfizieren und locker mit einer Mulbinde verbinden.

Es ist ein altes Hausrezept mit dem ich immer die besten Erfahrungen gemacht habe, ich habe es von meiner Mutter, die das schon als Kind mit mir gemacht hat, es hilft hervorragend.

Wenn die Hand morgen aber noch nicht besser ist, auf jeden Fall zum Arzt damit.

Gute Besserung.

...
 
Ich habe das schon ein paar Mal bei Hundepfoten angewendet und es gab auch da keine Infektion.

Wenn die Wunde schon geschlossen ist, dick wird oder "puckert" unbedingt spätestens morgen früh zum Arzt gehen.
 
Ja, sicher. Ich mache so etwas inzwischen auch.
Aber diesen Rat erteile ich zumindest im Forum mal besser nicht.
Allerdings, erfolgreicher als der Einsatz des Chirurgen damals war es jedoch immer.
 
Beim Hund kann das klappen, aber keinesfalls bei einem Katzenbiss.
Bei dem ist das Problem, dass die Wunde sich ratzfatz wieder schliesst, weil der Zahn nur eine minimale Wunde hinterlässt und sehr tief beisst.
Sprich, die Wunde schliesst sich schnell und in der Tiefe feiern die Bakterien Party.
So tief im Fleisch ist es unmöglich, die Wunde wieder zu öffnen.
Da ist ein Hundebiss unproblematischer.
Je nach Bakterium macht es dann auch Sinn, ein AB zu nehmen.

Allerdings ist nicht jeder Biss hochinfektiös, da gibt es von Hund zu Hund Unterschiede und auch von Katze zu Katze.
Ich hatte schon tiefe Bisse, die problemlos verheilt sind und weniger tiefe, die sich schon nach einer Stunde entzündet haben

Ich spüle den Biss zuerst unter heissem Wasser mit Kernseife aus und mache dann einen Verband mit "betaisa satt"
Das ist schon oft sehr gut gegangen.

Bei dem letzten Katzenbiss allerdings hatte ich schon nach 14 Stunden die ersten Anzeichen einer Blutvergiftung - das kann bei Bissen ratzfatz gehen.
Menschliche Bisse sind übrigens noch einen Tacken gefährlicher als Katzenbisse.
 
Oha, jetzt bin ich doch etwas erstaunt- hätte dem jetzt von selbst keine allzu große Bedeutung beigemessen
Es sind jetzt keine allzu tiefen Löcher, sondern quasi 2 Dreiecke aus Fleisch, die man hochklappen kann...oberflächlich haften sie schon wieder an.
Ich dachte eigentlich ich müsse nur darauf achten, daß keine schwarzen Linien den Arm hochlaufen, dann sei alles gut
 

Ich habe diese Lösung hier:

(3%ige Wasserstoffperoxydlösung), das müßte doch dann das Gleiche sein, oder?

Whisky und Co. haben sind in der Regel nicht hochproztentig genug um wirklich zu desinfizieren, haben also eher einen Placeboeffekt.

Der Bruder meines Ex-Freundes hat Whisky sehr erfolgreich bei aller Art von Verletzungen (derer er sich reichlich einhandelte) angewendet- sogar einmal, als er sich mit der Axt ins Bein gehauen hatte Innerlich und äußerlich angewandt, ist immer alles ohne Arztbesuch verheilt...aber vermutlich hatte er dann einfach Glück oder ein sehr gutes Heilfleisch


Oh, nicht gut, ist das schon zu oder noch auf?

Wenn es schon zu ist würde ich damit so bald wie mögich zum Arzt, am besten morgen früh.
Wenn es noch auf ist kannst du es jetzt mit einem Seifen-Kamille-Bad versuchen.

Es ist schon oberflächlich zu. Das Seife-Kamillernbad behalte ich dann mal für's nächste mal im Hinterkopf. Bzw zur Sicherheit mache ich mir dann ein Seife-Kamillen-Whisky-Peroxid-Bad


Womit macht man es denn wieder auf? Habe nichts zur Hand, was scharf genug wäre...aber ich würde es lieber selbst wieder aufpopeln und spülen, als es beim Arzt machen zu lassen- ich habe immer Angst vor Ärzten
 
Ja, ist im Prinzip das Gleiche, nur schweineteuer. Ich nehme die einfache Lösung n->
Och, wenn eine Wunde gut ausblutet stehen die Chancen sehr gut das es sich nicht entzündet.
Was grad zur Hand ist. Ich hab immer ein paar Einwegskalpelle rumliegen. Sehr gut gehen aber auch Cutter-, Teppich-, oder auch ein Steakmesser. Und wenns nur ein Dreiangel ist kann man das bei Bedarf auch mit den Fingern wieder aufmachen. Aber wenn´s jetzt zu ist und es keine Anzeichen für eine Entzündung gibt würde ich da gar Nichts weiter machen, nur beobachten.
 

Oder etwas stärkere Injektionsnadeln.
Die habe ich immer da und sie sind einigermaßen steril.


Wenn die Wunde jetzt problemlos geschlossen ist, würde ich alles so lassen und ein Auge darauf werfen.
 


Steakmesser? Das ist doch gezackt...?
Cuttermesser hätte ich da, aber bei meinem Geschick und dann noch mit der linken Hand (bin Rechtshänder) könnte es auch auf eine versehentliche Amputation des Daumens hinauslaufen



Ja, alles ist zu und ist nicht übetrieben schmerzhaft. Ich lasse es dann einfach so, ist mir auch die liebste Lösung
 
Ja und, du willst doch da jetzt nicht etwa mit der ganzen Schneide drüber? Aber, ausgefranste Wundränder verheilen ja bekanntlich besser als Glatte. Von daher machts wieder Sinn.
Cuttermesser hätte ich da, aber bei meinem Geschick und dann noch mit der linken Hand (bin Rechtshänder) könnte es auch auf eine versehentliche Amputation des Daumens hinauslaufen
Bekommt der Hund eben mal was Frisches.
 
Ja und, du willst doch da jetzt nicht etwa mit der ganzen Schneide drüber? Aber, ausgefranste Wundränder verheilen ja bekanntlich besser als Glatte. Von daher machts wieder Sinn.

Siehste, da ist es schon, das erste Missverständnis: klar wäre ich mit der ganzen Schneide da drübergepflügt! Deshalb wunderte ich mich ja


Der Hund bekommt schon täglich frische Möhren- das muß reichen! (Der Daumen wäre eh in einer Sekunde runtergeschluckt; da würde er noch nichtmal merken, daß es was Frisches gab )
 
Du kannst es auch in dem Seifenbad gut aufweichen, dann geht es ganz leicht wieder auf, wenn du ein bißchen nachhilfst.

...
 
Was meinst Du mit "nachhelfen"?
Ich habe mich jetzt eigentlich schon damit abgefunden, es zu zu lassen und abzuwarten - ist in meinem Fall (bzw bei meinem Geschick) evtl das Beste
 

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