Ich glaub, wir diskutieren jetzt langsam am Ursprungsthema vorbei. Aber egal.
Wir haben auch Spaß, gehen nach dem Training gemeinsam Essen, feiern kommen auch nicht zu kurz und geheiratet wird innerhalb unserer Truppe auch noch
Sowas aber.... Ich habe im Hundesport sehr viele gute Bekannte gefunden, aber auch einige wenige richtig gute Freunde. Darum geht es doch gar nicht. Aber Du hast recht, davon lebt ein Verein. Ohne das "Zusammensein" könnte unser Verein nicht überleben... wie oben schon mal vorgerechnet, könnten wir aus den Mitgliederbeiträgen keinen Übungsbetrieb aufrecht erhalten.
Es geht um die Ernsthaftigkeit im Training. Wenn jemand immer nur ab und zu mal kommt, fängt man als Ausbilder in jeder Übungseinheit immer wieder von vorne an. Wir trainieren z.B. bis auf eine Gruppe am Samstag zur Vorbereitung auf den BH-Aussenteil, immer im Einzeltraining. Wenn jetzt bei uns im Schnitt in der UO jeder Ausbilder etwa 8 Teams hat. Die trainieren ca. 20 - 30 min (incl. Erklärungen und Spiel-Auflösung, je nach Ausbildungsstand), zwischendurch trinkt der Ausbilder auch mal nen Kaffee/Tee und raucht vielleicht mal ne Zigarette. Dann ist man etwa 4 Stunden beschäftigt. Und das an 3 Tagen/Woche.
Aber der Fred hier hat mir für das Obedience-Ausbilder-Seminar, wo ich am letzten Wochenende den ersten Teil gehalten habe, echte Inspiration gebracht. Dort haben sich die Ausbilder in Ihrer Freizeit (nachdem sie schon 4 Tage Grundseminar hinter sich hatten) insgesamt 16 Stunden hingesetzt, teils ohne ihre eigenen Hunde mitbringen zu können. Und das müssen sie nächste Woche noch mal machen, incl. einer Abschlußprüfung für die sie sich zu Hause vorbereiten müssen. Und ich glaube, fast alle der 19 Teilnehmer, die ich dort sitzen hatte wünschen sich engagierte Hundeführer, die Spaß am Hundesport haben, denn das ist unsere "Bezahlung"
So und damit bin ich glaub ich raus....
Sicher gibt es auch Hunde die arbeitsverrückt sind ( ich hatte in 40 Jahren genau einen der Sorte ) - der Großteil aber findet es einfach Klasse und hat Spass und das ist mir das wichtigste.
Achja, hierzu noch: Ich hatte erst 2 Hunde, beide total arbeitsverrückt
Und den ersten hab ich mir danach sicher nicht ausgesucht. Denn ich habe schon 20 Jahre Vereinsarbeit in einem anderen Sport hinter mir. Und das letzte was ich wollte, war noch mal einen Verein... aber erstens kommt es anders... usw.
Aber das hat ja nix mit Prüfungen zu tun, das ist mein Ehrgeiz, dem Hund ist es egal, ob Prüfung oder Training.
Jetzt könnt ihr mich gerne als überehrgeizig oder was auch immer verurteilen, das ist mir ziemlich gleich. Egal, was ich im Leben anpacke, wenn dann möchte ich es auch richtig machen. Das ist nicht nur auf den Hundesport bezogen, aber auch.