Ein Gedanke zur Jagd...

JUHU schrieb:

Also grundsätzlich könnte ich auch auf diese maßlosen Kontrollen verzichten....
wer nicht?
Diese "Kameraüberlegung" habe ich als "Diskusionsanlass" geschrieben.
Grundsätzlich ist mir aufgefallen, dass es bei der Jägerschaft nach bestandener Jägerprüfung keine Kontrolle der Treffsicherheit mehr gibt. Sicherlich gibt es Jäger, die regelmäßig "üben".
Aber es gibt auch Jäger, die ein oder zwei mal im Jahr auf die Jagd gehen. Da bezweifel ich, dass es möglich ist einen vernünftigen Schuss zu landen....
ist es auch nicht, leider kann man daran nur was ändern wenn das umdenken von den jägerverbänden selbst kommt. fängt schon bei den kriterien vom jagdschein an, laufender keiler zb. darf mit büchsenkaliber geschossen werden die für wildschweine nicht zugelassen sind weil sie zu schwach sind. wenn dann auf der jagd im stress, mit wenigbekanntem kaliber und angst vor dem rückstoß geschossen wird kann man eigentlich nur hoffen, das der schuß vorbei geht
Ich habe bei uns einschlägige erfahrungen gemacht, bei denen sich die Jäger darüber amüsieren, das ein Fuchs jetzt wohl "Bauchschmerzen" hat, da der Jäger ihn "nur" angeschossen hat und der Fuch sich noch verletzt in seinen Bau flüchten konnte...
über die einstellung mancher jäger brauchen wir auch nciht reden, dieses ganze traditionelle mit letzter äsung od so kann bei denen nur geheuchelt sein!!!
Auch gehen bei uns Jäger auf die Jagd, die sich einen Stuhl ins Land stellen, da sie in Ihrem fortgeschrittenen Alter nicht lange Stehen können.
ok, aber oftmals sind es gerade die alten, die erfahrung haben und noch wissen was sie tun
Die Leute die schon einmal geschossen hat, werden wissen, dass Übung unerlässlich ist für gute Ergebnisse. Das ist bei Jägern nicht anders.
brauchen wir nicht drüber reden, hab ich ja auch so geschrieben
Ich würde mich trotzdem freuen, wenn nachgewiesen werden kann, was, wann von wem geschossen wird....

LG

JUHU

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und da sind wir beim problem der cam...

erst mal finden die meisten ansitzjagden in der dämmerung statt, meist auf entfernungen von mehr als 50 od 60 meter.
bei einem lichtstarken zf kann man noch ein ziel identifizieren, gescheite bilder schafft nicht mal meine spiegelreflex mit doppelt so großem objektiv geschweige den so ne kleine (und billige) cam zum anbauen

dazu kommt dass die wenigsten tiere im schuss zusammenbrechen
um das zu erreichen müsste man ein treffer im kopf oder der wirbelsäule im hals landen
die ziele sind aber sehr klein und schnell beweglich, ein fehlschuss in dem bereich kann durchaus auch den kiefer zerschmettern, was erst wirklich zu einem elendigen verenden führen würde.

ein treffer im brustbereich, um herz u lunge zu verletzen, führt zwar zum tod aber das wildtier fällt nur selten an ort u stelle um. es kann noch flüchten, manchmal nur schritte, manchmal mehrere dutzend meter bis der körper realisiert das er eigentlich schon tot ist, ähnlich wie bei einem huhn dem der kopf abgeschlagen wurde...

wenn du nun im moment der schussabgabe ein bild machst hast du nicht den genauen punkt, an dem das geschoss einschlägt, durch den rückstoß kannst du auch nicht länger auf das ziel halten.
machst du nun filmaufnahmen bekommst du die nicht so scharf hin wie standbilder (nicht aus so einer kleinen cam zum anbauen) und hast weiter das problem nicht auf das ziel halten zu können (rückstoß) und das das getroffene tier aus dem bildbereich der cam flüchten wird.
wie weit wirst du auf dem film nicht sehen können.

es gibt zf die im moment der schussabgaben ein bild machen und auch das fadenkreuz abbilden.
nützt aber auch ncihts da das gewehr auf eine bestimmte entfernung eingeschossen wurde und bei unterschiedliche entfernungen der haltepunkt angepasst werden muss.

somit ist der haltepunkt nicht der punkt an dem ich das geschoss haben will!

zur verdeutlichung: mit der pistole in 9x19, eingeschossen auf 15 meter muss ich auf 50 meter ca 30 cm über den punkt zielen an dem das geschoss einschlagen soll!
auf größere entfernung muss auch seitenwind berücksichtigt werden.

damit ist es nicht aussagekräftig wo der jäger im moment der schussabgaben hingezielt hat.


das sind nur die wenigen punkte die mir als nicht-jäger einfallen
und da sind noch nichtmal möglichkeiten mitgerechnet wie man das system umgehen könnte, wie ich ja auch schon geschrieben hab.

ich hoffe ich konnte in den post von 12:31 und dem hier erklären konnte, warum meiner meinung nach eine (pflicht)cam am gewehr nur kontrollwahn und missgunst befriedigt aber in der praxis nullkommanix ausser mehraufwand u kosten bringen wird.
sorry, wenn ich im ersten post etwas bissig rüber kam, ich bin einfach davon ausgegangen das JUHU, als sportschütze, die rahmenbedingungen auch bekannt sind.