Drei Angriffe und drei tote Hunde

merlin

20 Jahre Mitglied
Staffordshire-Mix eingeschläfert nach Angriff auf Pudel

Ein harmloser Sonntagmorgen-Spaziergang mit Herrchen und Frauchen endete für zwei Hunde in Rendsburg hochdramatisch: Erst spielten beide zusammen, dann verbiss sich der American Staffordshire-Mischling in den weißen Zwergpudel. Der Pudel wurde operiert, der Kampfhund auf Wunsch seines Besitzers gestern vormittag eingeschläfert.
"Ich war so stolz, dass mein Pudel als einziger in Rendsburg einen uncoupierten Schwanz hatte", sagt die 19-jährige Besitzerin Melanie Grams. Jetzt muss ihr Hund ohne Schwanz und Schließmuskel auskommen. Der Staffordshire-Mischling riss dem vierjährigen "Charlie" mit einem Biss ein Stück Fleisch aus dem Lendenbereich.

Auf Vorschlag des Vaters der Pudelbesitzerin hatte der 54-jährige Rendsburger seinen Boxer-Staffordshire-Mischling losgemacht. Ohne Maulkorb tollte der Hund, der als lieb und verspielt galt, zunächst mit dem Pudel über den Rasen im Stadtpark. Erst als der Vater Pudel "Charlie" vom Boden hob, spitzte sich die Lage zu.

"Der Staffordshire sprang dauernd hoch, unser Hund war verängstigt," erinnert sich die 19-Jährige. "Der Mann bewegte seine Arme mit dem Pudel dauernd auf und ab. Das hat meinen Hund gereizt", sagt dagegen der Besitzer des Staffordshire-Mischling. Seine dreijährige Hündin riss den Pudel mit einem Biss aus den Händen der Besitzer.

Erst die nach der Trennung der beiden Hunde herbeigerufene Polizei alarmierte einen Tierarzt. Er operierte zwei Stunden lang, "Charlie" musste mehrfach genäht werden. Gestern schläferte der Tierarzt den Staffordshire-Mix ein. Der Besitzer dazu traurig: "Er hätte auch ein Kind anfallen können".

Die Polizei stellte dazu fest, dass der Mann gegen die Hundeverordnung verstoßen habe, weil sein Vierbeiner keinen Maulkorb trug. Durch das Einschläfern sei aber der gute Wille des Besitzers erkennbar. So sei fraglich, ob der Fall überhaupt weiterverfolgt werde.

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Staff-Bullterrier-Mix nach Angriff auf Kind eingeschläfert

Schwer verletzt wurde am Samstagvormittag ein elfjähriges Kind durch den Angriff eines Kampfhund-Mischlings in der Nähe von Peine.

Der in Großbritannien gemeldete Junge gehört zu einer Gruppe von sogenannten irischen Landfahrern. Gegen 10.30 Uhr wurde das Kind beim Spielen von dem Hund angefallen. Das Tier fügte ihm nach Polizeiangaben schwere Bisswunden an den Armen und am Oberkörper zu. Der Junge wurde ins Kreiskrankenhaus gebracht, wo er mindestens zwei Tage lang behandelt werden muss.

Der Hund war mit einem Artgenossen in einem dem Parkplatz benachbarten Freigehege untergebracht. Er war durch ein Loch im Drahtzaun ausgebrochen, das er sich selbst gebissen hatte. Er wurde noch am Sonnabend eingeschläfert.

Bei dem Tier handelte es sich nach Ansicht von Peines Veterinäramts-Leiterin Dr. Heinke Muuß vermutlich um eine Mischung aus einem Staffordshire-Bullterrier und einem Boxer. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Ordnungsamtsleiter Arnold Baum hatte Muuß Gehege und Hund noch am Sonnabend in Augenschein genommen. "Das Gelände war keinesfalls schlecht gesichert". Der Mischling wurde auf ausdrücklichen Wunsch der Besitzer umgehend eingeschläfert.
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Dogge nach Angriff auf Mann erschossen

Mit schweren Bissverletzungen liegt ein Mann aus Großtreben noch immer im Kreiskrankenhaus Torgau. Er war am Sonntag Nachmittag in Prettin von einer Deutschen Dogge angefallen und von dem Tier übel zugerichtet. Das Opfer sei noch am Sonntag operiert worden, Lebensgefahr bestehe jedoch nicht. Allerdings müsse der Mann, Ende 30, noch längere Zeit stationär behandelt werden. Dass der Hund mit Tollwut infiziert war, sei mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit auszuschließen.
Endgültige Gewissheit darüber wird ein veterinärmedizinisches Gutachten bringen, das voraussichtlich heute erstellt wird. Die von einem Polizeibeamten mit der Dienstpistole erlegte Deutsche Dogge wurde zur Untersuchung in das Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt Sachsen-Anhalt nach Halle gebracht.
Jörg-Peter Kleie, Leiter des Jessener Polizeireviers, erklärte gestern, es handele sich bei der Bissattacke des Hundes um einen reinen Unglücksfall, nicht aber um einen strafrechtlich relevantes Vorkommnis. Es sei denn, das Opfer stelle einen Antrag auf Strafverfolgung.

"Der Streifenbeamte musste schnell reagieren und die Dogge töten. "Es war ein Akt der Gefahrenabwehr", erläuterte Kleie den Hintergrund für das Handeln des Polizeibeamten, der in Prettin den Hund erschoss.
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Quelle : dogsaver.de




[Dieser Beitrag wurde von merlin am 15. November 2000 editiert.]
 
  • 29. März 2024
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Hi merlin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi Merlin,

der erste Bericht bestätigt genau das, was ich immer versuche, den Kleinhundebesitzern klarzumachen: Niemals (!) den Hund in solchen Situationen auf den Arm nehmen! Ich denke, wenn der Pudel am Boden geblieben wäre, wäre die Sache gar nicht dermaßen eskaliert.
Zu der Pudelbesitzerin: Ich wäre voller Trauer, wenn mein Hund schwer verletzt würde. Aber ob meine Sorge in erster Linie seiner unkupierten Rute gelten würde????

Alexis

asthanos.gif
 
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