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felis

15 Jahre Mitglied


In einer Höhle in Südsibirien starb vor 33.000 Jahren ein Tier, das sowohl Hund als auch Wolf ähnelte.
 
  • 4. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi felis ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn es so früh bereits Hunde im heutigen Sibirien und zu einer ähnlichen Zeit in Belgien gegeben habe, sei die Theorie, alle Hunde hätten sich an einer einzigen Stelle entwickelt und von dort die Welt erobert, nicht zu halten.

Auch wenn die Erde damals wohl nicht sehr dicht besiedelt war halte ich es eh für wahrscheinlicher, dass es mehrere Orte gab, an denen der Wolf sich dem Menschen anschloss und zum Hund wurde.

Vielleicht sogar weil sie nicht so dicht besiedelt war.

Nach wie vor interessant finde ich die Frage, ob nicht doch der Schakal, oder ein andere hundeartige Art, an der Entstehung des Hundes beteiligt war.

Vor allem von der sogenannten mitochondrialen DNA, die aus den winzigen Zellkraftwerken stammt und immer über die mütterliche Linie weitergegeben wird, konnten die Wissenschaftler ein mehr als 400 Bausteine langes Stück rekonstruieren.

Keine Ahnung, ob es feststellbar wäre, wenn Schakal Rüden sich mit Wolfshündinnen gepaart haben.
 
oha. so langsam nähern wir uns der richtigen theorie. altai-gebirge ist schon mal eine heisse spur.
 

ich frag mich bis heute, warum der wolf (der bis heute extrem scheu ist) das tun sollte.

der mensch musste damals hart jagen und wölfe waren da sicher eher eine konkurrenz.

und da es wahrscheinlich noch ein intaktes ökosystem gab, war der wolf sicher nicht auf abfälle des menschen angewiesen. ich find das geradezu absurd und daß das dann auch noch weltweit einigermaßen gleichzeitig geschehen sein soll, setzt dem ganzen die krone auf.

kein tier (und es gibt viele arten, die dem menschen gegenüber viel aufgeschlossener sind) hat das bis heute auch nur annähernd erreicht.
 
@ guglhupf

Aber wie soll ein primitiver Mensch es fertig bringen ein so scheues Tier an sich zu binden, wenn es nicht will?
Selbst die Wölfe von Kurt Kotrschal, die handaufgezogen sind, sind nicht mit Hunden vergleichbar und so zu händeln.
Das habe auch die Forschungen von Konrad Lorenz und Eberhard Trumler ergeben.
So bald der Wolf geschlechtsreif ist würde er sich selbstständig machen.
Abgesehen davon wäre es eine ganz schöne geistige Leistung, von diesen noch recht primitiven Menschen, so zielgerichtet darauf hin zu handeln, aus einem Wolf einen Hund zu machen.

Mal in Kurzform!

P.S. Der Wolf war auch nicht reiner Konkurrent, Wolf und Mensch konnten sich durchaus ergänzen und gegenseitig helfen.

Mit der ganzen Geschichte kann man ein Buch füllen und das wurde auch gemacht.

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Alles durchaus logisch und nachvollziehbar!
 
das ist einfach: wolf war schon immer wolf und hund schon immer hund.

und alles begann im altai. sowohl unsere engültige menschwerdung als auch die bindung zum hund.
 
Aber wie soll ein primitiver Mensch es fertig bringen ein so scheues Tier an sich zu binden, wenn es nicht will?
Jo, das ist das Entscheidende.
Zumal der Hund dann dem Menschen bei der Jagd half.
Darüber gab es vor ein paar Wochen einen interessanten Bericht über die Entwicklung der Menschhheit im ZDF (TerraX).

Ich hätte mal gerne gesehen, wie der damalige Hund im Ganzen ausgesehen hat.
Vielleicht findet man noch mehr, dass man es darstellen kann.
 
Ach so, und zur ausgeprägten Scheu der Wölfe gibt es die wie ich finde plausible Theorie, dass die Wölfe erst durch die exzessive Bejagung durch den Menschen so scheu wurden, bzw. nur die Scheuesten überlebten.
Zu Zeiten der Hundwerdung wären sie demnach längst nicht so scheu gewesen.
 

Stimmt, hab ich vergessen.

Die europäischen Wölfe sind auch scheuer als die amerikanischen, da diese schon länger der Verfolgung durch den Menschen ausgesetzt sind.
Das hat meine Theorie darüber zerstört, warum Saarloos Wolfhunde (Schäferhund - Timberwolf) scheuer sind als die Tschechoslowakischen Wolfhunde (Schäferhund - Karpartenwolf).
Es liegt gar nicht am Wolfsanteil, es war die Auswahl der Schäferhunde, die das bewirkt hat.
Sag ja, da kann man ein Buch drüber schreiben.
 

Zumindest gibt es immer wieder nicht gesteuerte Verpaarungen zwischen Hund und Wolf.
Es könnte aber auch eine gesteuerte Einkreuzung, in der späteren Phase der Hundwerdung gewesen sein.
Ich muss den Namen des Forschers mal raus suchen, der Konrad Lorenz davon überzeugt hat, dass nicht der Goldschakal der Ahne des Hundes ist.
Er meinte, dass zumindest beim Basenji doch der Goldschakal nachzuweisen wäre.
Kann natürlich alles schon längst nachweislich überholt sein.
 
So viel ich weiß ist es längst überholt das diese keine gemeinsamen Genen nachweisen...und das müsste es ja wäre es so.
 

Diese Verpaarungen zwischen Hund und Wolf finden statt, weil der Hund vom Wolf abstammt und also nicht artfremd ist. Und sie finden m.W. nur statt, wenn die Wölfin keinen wölfischen Partner findet, also mit Sicherheit nicht in einer gesunden Wildpopulation.
Wolf und Schakal sind aber verschiedene Arten und werden sich deshalb nicht spontan verpaaren.

Ich denke, es war Erik Zimen, der Konrad bezüglich des Goldschkals widerlegt und davon auch überzeugt hat. Zumindest stellt er das in "Der Hund" so dar.
 
................
Ich denke, es war Erik Zimen, der Konrad bezüglich des Goldschkals widerlegt und davon auch überzeugt hat. Zumindest stellt er das in "Der Hund" so dar.

Den Namen hatte ich jetzt nicht direkt "nicht" im Kopf, aber passt schon!



Mir war Alfred Seitz entfallen.

Lorenz hat die Abstammung vom Goldschakal an Verhaltensmustern des Hundes fest gemacht, die er beim Hund, aber nicht beim Wolf beobachtet hat (meint beobachtet zu haben).
Leider hab ich keine genauen Informationen, welche das waren.

Genetisch möglich ist die Verpaarung zwischen Wolf und Schakal zumindest, aber ob es zufällig, auch in Ermanglung eines S.exualpartners der selben Art, hätte passiert sein können - keine Ahnung.
 
Ist so, Beispiele dafür gibt es heute noch in manchen Gegenden.
 

ja, ist eine theorie. eine schöne sogar, hat was von "paradies".
 

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