und wie fühlt sich das an wenn man den hund mal alles vor setzen kann
es ist merkwürdig, irgendwie komisch
selbst mein Sohn findet es befremdlich
Nase in Teller, einmal schlurf - in nicht mal 20 Sekunden leer
Biggy, glaub mir, ein ganz normaler Hund, das wär viel zu langweilig. Zumindest für deine Fan´s hier.
manchmal glaube ich, nicht ich will einen Hund, sondern Ihr wollt einen Hund für mich
und das nach dem Motto: je schräger desto besser
nur das "dick" sehe ich nicht....
hat viecherei auch behaupten bis zum Fühltest
, dann befand sie auch "Figur ruiniert", aber so lebt das Brumsel auch, völlig ungeniert
Wanda wäre auch so eine Kandidatin für Dich gewesen , hätte ich nur geahnt daß das Wort "nein" immer noch in Deinem Wortschatz fehlt
.
nein, sorry, aber da fällt mir das Wörtchen gleich wieder ein, denn einen Hund, der so personenbezogen bewacht, möchte ich meinem Junior nicht zumuten, das geht im Alltagsbetrieb irgendwann dann in die Hose
und noch ist er keine 16
und wird ausgezogen
Aber nu weiter mit den Erzählungen, morgen muss ich übrigens arbeiten, da hockt Ihr vermutlich auf dem Trockenen
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Diesen Freitag haben wir mit Spannung erwartet – Viecherei hatte sich mit ihrem Seniorenheim angekündigt...
Mein Morgen fing an wie der vorherige , halb sieben eine pelzige Liebeserklärung vom feinsten der mit meinem Aufstehen übergangslos das „zack-zack, mach hinne“ vom Vortag folgte – was bin ich froh, dass man mit Pfoten keine Peitsche schwingen kann…..
Trotz noch nicht ganz geöffneter Augen stellte ich vor der Haustüre als erstes fest, dass ich mitten in der Watte stehe, Nebel, Nebel nix als Nebel, was den Tag nicht besser beginnen ließ…. Der Brumsel war es natürlich wurscht, die zog fröhlich ihres Weges, ich schlotternd hinterher….
meinen restlichen Vormittag verbrachte ich mit einer mehr oder minder fruchtlosen Diskussion darüber, ob pubertären Faulpelzen das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel zuzumuten ist um in die nächste Stadt zur Reparatur der sich in ihre Bestandteile auflösenden Zahnspange zu gelangen Nicht dass ich ihn generell nicht fahren wollte, aber schon seit Tagen stand ja fest, dass Besuch anrollt – welch Affront, dass ich auch mal was anderes tue als arbeiten gehen…..
Da der Besuch eine Anfahrt von rund 400 km hatte, setzte mein Tunichtgut seine ganze Hoffnung auf Fahrtverzögerungen, Staus und sonstiges aus der Abteilung Pleiten, Pech und Pannen , halbstündlich wurde ab morgendlichem Hundespaziergang gefragt, ob sich der Besuch schon gemeldet habe wegen voraussichtlichen Ankunftszeitpunkt ….
nun gut, es hatte Glück, viecherei meldete sich auf Mittag und schätzte drei, was dem Herrn Faulpelz eine Taxifahrt mit Muttern als Chauffeur verschaffte für den Hinweg, dem Rückweg, der mit fast zehn Minuten (!!!) Fußmarsch zum Bahnhof beginnen würde, sah er mit viel Grausen und noch mehr Lamentieren entgegen….
dat Brumselchen und ich warteten also ab drei unten im Park gegenüber, halb vier spuckte das öffentliche Verkehrsmittel Junior aus , der von viecherei auch noch Gelegenheit bekam, sich wortreichst über den erlittenen Unbill auszulassen und schließlich in Richtung seines geliebten PC’s abzog…..
wenige Minuten vor vier war dat Autochen mit dem total fremden Kennzeichen dann da , Viecherei nebst Hofstaat, Seniorenheim on tour eben – allerdings nur mit der Hälfte des Hausstandes, das schicke rote Wägelchen vom Dog-Walk fehlte ….
wie vereinbart zogen wir dann erstmal mit den Wuffbergern los, anfangs erschien das Ganze reichlich unsortiert, Wawa war der festen Überzeugung, dass man auf badischem Boden nie nicht einen Schritt gehen kann und Nora war krankheitsbedingt nicht in Stimmung ….
es dauerte natürlich keine fünf Minuten, da lernte Viecherei eine unserer heimischen Naturkatastrophen kennen , Merlin, hauptberuflich Streuner und eigentlich Hund vom Minigolf-Besitzer, aber den schert es einen Dreck, was sein Hund so treibt….
Merlin ist natürlich unkastriert und entdeckte umgehend sein Herz für Nora , nun waren wir also mit sechs Hunden unterwegs , von denen der größte (Schulterhöhe wie Schäferhund) zunehmend Opfer seiner überschäumenden Gefühle wurde – Gedanken darüber, dass es wohl einer sportlichen um nicht zu sagen artistischen Verrenkung bedürfte, um die Angebetete zu beglücken, deren Beinlänge ja kaum die zehn Zentimeter-Hürde nimmt, machte er sich sicherlich keine, das Hirn hatte schon längst zugunsten des Triebes abgeschaltet…..
andere Spaziergänger mit Hund, die mit dem Besitzer von Merlin wohl nähers bekannt sind, versuchten noch, uns den vierbeinigen Schwerenöter von den Haken bzw. Noras Hintern zu pflücken, aber wo ein Wille, da ein Weg – für Andrea allerdings ein erschwerter…., Wawas Leine hatte ich mittlerweile übernommen
nun gut, wir schafften es trotz Merlin irgendwie den halben Hausberg hoch, bogen dann links ab und hatten endlich einen schmaleren Weg erreicht mit einseitiger Begrenzung durch Hecke samt Zaun – Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und unter Wahrung der Eigensicherung (der aufdringliche Verehrer ist eigentlich unsicher und kann bei zuviel Druck auch schon mal knurrend Zähne zeigen, Menschen hat er bislang zwar noch nie gebissen, aber andere Hunde…) Merlin Beine machen
der arme kleine Wawa wurde so ungewollt zum Rekruten des Merlin-Verscheuchungskommandos , Andrea schritt munter des Weges längs und wir blockten ab hinter ihr, was Merlin natürlich nicht passte, schließlich entschwebte mit Andrea auch seine Angebetete……
ich glaube es dauerte fast ein Viertelstündchen, bis wir langsam aber stetig und mit mehrfachem Nachsetzen (der hochgeschaukelte Hormonspiegel machte Merlin natürlich doppelt und dreifach beharrlich ) Merlin bis an die Abzweigung nach unten zurückgedrängt hatten – den Berg runter ist er aber erst nach einem leichten angetäuschten Rückzug unsererseits und einem umso energischer und geräuschvolleren erneuten Vorpreschens ….
das Seniorenheim war ab so viel action schon reichlich mitgenommen , Andrea durfte mal den einen, mal den anderen tragen, aber irgendwann schafften wir es bis zum von mir angepeilten Ziel, dem Rebberg, von wo aus man ewig weiten Blick über die Rheinebene hat, die Vogesen waren zwar sichtbar, aber unscharf wie mit einem leichten Schleier bedeckt
obwohl wir einen Rundkurs schlichen und noch Meilen weg waren vom Minigolf gesellte sich Merlin nach etwa dreiviertel des Weges plötzlich wieder mit dazu – in sicherer Entfernung allerdings, er schien wenig erfreut, dass ich immer noch mit dabei war
diesmal löste ein Traktor die Geschichte auf, Andrea war an einer bald folgenden Weggabelung ein Stück weit bergab vorausgegangen, ich blockte hinten erneut Merlin. Glücklicherweise kam dann ein Trecker den Weg rauf, den Andrea runter gegangen war und just als der Trecker das von Zaun einerseits und Hofmauer andererseits gebildete Nadelöhr erreichte, gab ich Merlin den Weg frei, der dann nur noch gradaus preschen konnte und nicht rechts runter hinter Andrea her
das war natürlich noch nicht das Ende unserer Merlin-Geschichte , denn das Seniorenheim war mittlerweile so geschlaucht, dass ein Umweg um das Minigolf nicht mehr in Frage kam, die Hoffnung, dass Merlin uns vielleicht auf der anderen Straßenseite passieren lassen würde, erfüllte sich natürlich auch nicht
mittlerweile allerdings war mein persönlicher Wiedererkennungswert bei Merlin deutlich gestiegen , das Absplitten von Andrea diesmal fast im Handumdrehen passiert und trotz mehrfacher Straßenseitenwechsel von Merlin, die er natürlich ohne auf den Verkehr zu achten vollführte , während Brumselchen und ich schon darauf achteten, nicht überfahren zu werden, behielten wir den längeren Atem – die Haustüre erreichten wir ohne Merlin im Schlepptau , der hatte mich hassend mittlerweile resigniert….
Auto ausladen verschoben wir zugunsten von Hunde in Sicherheit bringen, bevor Merlin doch noch aufkreuzt, die Rechnung hatten wir allerdings ohne das Seniorenheim gemacht , von denen zwei nach Meinung von Andrea ja Treppen laufen können – die Truppe war so geschafft, dass ein jeder behauptete, der andere wäre der, der das mit dem Treppenlaufen hinbekäme und Andrea fand sich, als ich wieder runter kam nach Brumsel hochbringen, noch immer hinter der Eingangstür, allerdings inmitten eines wunderbaren Leinensalats
nach erfolgreicher Entwirrung schwebten die Zwerge dann auf Händen bzw. Armen getragen nach oben, aber alles weitere ist dann wieder eine andere Geschichte … .
dat mit Brumsel auf dem letzten Foto ist übrigens Viecherei's größte, die Bibi
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