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Finde ich persönlich ja schade. Obwohl im Französischen ja "Madame" - GEFÜHLT - trotzdem noch irgendwie schmeichelhafter klingt, als "Frau" bei uns. Da wär der Verlust der "Mademoiselle" dann vielleicht nicht ganz so schlimm.
Versteh ich das richtig, trauerst du tatsächlich dem Fräulein nach?
In meinen Augen war das Fräulein die totale Diskriminierung. Ich bin keine "kleine" Frau, weil ich unverheiratet bin. Ich bin eine komplette, ausgewachsene Frau. Ebenso wie ein unverheirateter Mann kein Männlein oder Herrlein ist.
 
Also, so wirklich bierernst meine ich das nicht. Aber andererseits sehe ich das auch tatsächlich nicht so eng mit dem Fräulein. Ich finde schon, daß diesem ganzen Genderquark bissl übermäßig viel Bedeutung beigemessen wird, wenn ich ehrlich bin.
 
Gleichberechtigung der Geschlechter ist Genderquark?
Uff!
 

Die Diskussion ist aber älter als jeder "Genderquark".
Für mich ist die Abschaffung des Fräulleins ein Symbol für die Frauenrechte, bzw. der "Anti-Diskriminierung". Immerhin gehen damit so ein paar nette Veränderungen einher, wie z.B. dass Ehe-Männer oder Väter keine Arbeitsverträge mehr für ihre Frauen unterschreiben müssen und diese ohne Zustimmung der Frau kündigen dürfen. Oder S.exuelle Belästigung, beim Fräullein durfte man ja noch hinlangen, die gehörte ja noch niemanden.

Nope, das Fräullein ist ein alter Hut, dem frau nicht hinterhertrauern sollte.
 
Meine Oma hatte eine Bekannte, das Fräulein v. Wesel.
Die Gute war damals sicher um die 50, was mich dazu bewog, sie mit "Frau v. Wesel" anzureden, da ich "Fräulein" eigentlich mit jungen Frauen assoziierte.
Böser Fehler, wurde sofort und energisch seitens Fräulein v. Wesel korrigiert.
Bei ihr hatte man mitnichten den Eindruck, daß sie sich als "kleine Frau" fühlte, im Gegenteil.
Sie bestand stets auf diese "diskriminierende" Anrede.
 
Jo, und ich hatte eine Religionslehrerin, ein echtes "altes Fräulein" die auch leidenschaftlich darauf bestand, Fräulein zu sein, i.S.v. "unberührt".
Dass es Frauen gibt/gab, die stolz darauf sind/waren, keine Frau, sondern ein Fräulein zu sein, belegt aber nicht wirklich, dass diese Anrede nicht diskriminierend ist, oder siehst du das anders?
 
Ich empfinde es nicht als diskriminierend, bin aber auch keine Frau.
Eher etwas albern, wenn man 16 oder 17 jährige Hüpfer mit "Frau" anreden soll.
Hat so ein bischen was von "Frisörin".
 
Wieso ist es albern, eine 16-17-jährige mit "Frau X" anzusprechen, wenn ein 17-jähriger grundsätzlich mit "Herr Y" angesprochen wird?
 
Ab wann dürfen weibliche Wesen denn mit "Frau" angesprochen werden? Die Zeitspanne ist so gering, weil man für den einen oder anderen ab 40 ja schon wieder "Omma" ist.
 
Ab wann dürfen weibliche Wesen denn mit "Frau" angesprochen werden? Die Zeitspanne ist so gering, weil man für den einen oder anderen ab 40 ja schon wieder "Omma" ist.
Ist doch alles geregelt.
Generell und ausschließlich.
Möglicherweise ab der Jugendweihe oder noch früher, keine Ahnung.
Jetzt müsst ihr wieder "Jugendweihe" googlen.
 
Neeee, muss ich gar nicht googlen. Wir hatten Verwandtschaft drüben, die zu Weihnachten immer ekelige Bonbons geschickt haben, Herrlein Gerald.
 
Die Bonbons waren in buntem Papier eingepackt und haben irgendwie "oll" geschmeckt. Wie Omma unterm Arm.
 
Als Weltbürgerin muss man alles schon mal gesehen, gerochen und erlebt haben.
 

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