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Ich hab es nicht so verstanden, dass sie es irgendwem hier unterstellt hat.

Wie auch immer, die Diskussion ist gerade ziemlich hochgekocht und vielleicht sollte man sich mal kurz zurücklehnen, denn ich glaube, nicht alles hier war so gemeint, wie es aufgefasst wurde.
 

Da oute ich mich jetzt , doch ich habe mich dazu entschieden bewusst keine Kinder zu bekommen weil ich Angst hatte sie genauso zu misshandeln wie es mein gesamter Clan tut.
In meinen Clan war es normal Kinder derart zu prügeln mit Reitgerten , Weidenruten die die Kinder selber schneiden mussten für die Bestrafung, Luftgewehre über Kopf und Rücken geknallt bekommen das der Kolben brach und die Eltern gaben auch noch damit an wie die ihre Kinder züchtigen
Die Gewaltspirale zieht sich von Generation zu Generation und wird fleißig weitergereicht

Ist es für dich so unvorstellbar das man sich genau deswegen gegen Kinder entschieden hat
 
Das tut mir leid

Für mich ist es unvorstellbar, aber weil ich mir das leid zwar vorstellen kann, aber es nicht erfassen kann was man da durch macht und welche Gedanken man dadurch hat. Man spielt vieles im Kopf durch, aber ich glaube das kann man nur verstehen, wenn man so etwas erlebt hat.

Es ist ja oft so das man selbst Dinge tut, die einem früher weg getan haben. Man denkt, diese Leute machen es besser, weil sie es besser wissen. Aber das ist ja eben oft nicht der fall weil man in erlerntes vergällt und oft auch keine andere Lösung beigebracht bekommen hat.
 
Ist es für dich so unvorstellbar das man sich genau deswegen gegen Kinder entschieden hat

Für mich nicht. Ich kenne durchaus einige Leute, die wegen ihrer Familienvorgeschichte entweder keine Kinder wollten, oder (als es dann doch so weit war) große Angst hatten, Eltern zu werden. Nicht nur wegen Misshandlungen, sondern in einigen Fällen auch wegen anderer Dinge, die sie nicht wiederholen wollten. Ihre eigenen Eltern waren kein Vorbild für sie (eher das Gegenteil), und sie hatten auch sonst keines - und selbst kein positives Bild von "Eltern" und "Familie".

Ich kann das absolut nachvollziehen.
 


Warum Ignoranz ebenso schädigt wie körperliche Gewalt
 
@wiw: Und ich finde das ganz groß und bewundernswert - ehrlich!

Ich finde es auch schade, weil ich der Überzeugung bin, dass jemand, der sermaßen selbstrefelktiert ist und so eine altruistische Entscheidung trifft, aller Sorge zum Trotz ein guter Elternteil gewesen wäre - aber ich ziehe dennoch meinen Hut davor, dass man diesbezüglich auf Nummer sicher gehen wollte.

Es gab übrigens in meinem Leben Zeiten, in denen ich gesagt habe: "Sollte ich schwanger werden, würde ich abtreiben lassen, weil ich eine schreckliche Mutter wäre und besser mein Baby wäre tot als mich als Mama zu haben" Zum einen hat sich dann mein Lebenswandel doch auch nochmal etwas verändert, zum Anderen hab ich irgendwann auch gedacht: "Solange man das Herz am rechten Fleck hat, wächst man schlicht auch mit seinen Aufgaben und für sein Kind fallen einem auch alle Änderungen leichter als ohne so einen guten Grund!" Das trifft in meinen Augen auch auf die allermeisten zu, aber wenn man dann natürlich zu denen gehört, bei denen das nicht so ist, ist es sehr sehr bitter für alle Beteiligten. Weil man eben auch nicht mehr zurück kann und sich dann arrangieren muss. Ich halte das dennoch für große Ausnahmen und bin de Überzeugung, dass der überwältigend größte Teil der Eltern - speziell Mütter - seine Kinder niemals wieder hergeben würden und zwar selbst dann nicht, wenn sie im Nachhinein sagen, dass das Leben vorher unkomplizierter und einfacher war. Oder wenn sie durch die Kinder viel zurückstecken müssen.
 
Im übrigen wurde mehrmals betont, daß jedes misshandelte Kind eins zu viel ist, vielleicht sollte ich es in die sig schreiben, damit es wahrgenommen wird.
 
Ich kriege bei solchen Themen relativ schnell "die Krise", rein emotional. War aber auch schon vor Sima so. Ich wollte auch keine Kinder wegen unserer Familiengeschichte, aber auch weil man durch Kinder enorm verletzlich wird.

Und man eben relativ wenig machen kann und wenn, dann muss schon viel passiert sein.

All das Kriegen wir, also die Gesellschaft aber später mehr oder weniger drastisch zurück.

Mir graust es manchmal echt, wenn ich diesen ganzen "Förderungswahn" und dann wieder
Die ganzen Formen von Vernachlässigung mitbekomme.

Ich habe doch nicht das Recht zu bestimmen, ob meine Tochter als Akademikerin glücklicher ist oder als Verkäuferin. Das geht alles am Kind vorbei, man muss das Kind wahrnehmen und sich mal daran erinnern, das Glück kein permanenter Zustand ist, sonst wäre das nichts besonderes mehr.

Immer nur das Maximum, so funktioniert das Leben eben nicht. Alles muss perfekt sein,das gilt doch für alle, ob nun Single, Familie etc. Ich kann nur hoffen, "mein" Kind halbwegs gescheit zu erziehen und das ist Anspruch genug. Das ich dabei zurück stecken muss.....dafür bekomme ich auch viel zurück.
 
HSH den mit dem Kastraten. Deine Ironie habe ich nicht als Witz sondern Sarkasmus verstanden.

Aber um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: ich finde Freundschaften gehen eher wegen des Partners kaputt weil man mit dem nicht klar kommt, als wegen Kindern kaputt. Ist zumindest mein Empfinden.
Viele ziehen sich dann zurück oder man kann nicht miteinander, versteht sich nicht oder man hat auf das Gejaule keine Lust mehr wenn man sich ständig anhören muss wie schlecht doch alles ist (aber nix ändert).

Ich habe aber schon Bekanntschaften beendet weil ich mit dem Erziehungsstil absolut nicht klar gekommen bin. Das wäre bei gewollt kinderlosen wohl schon viel eher passiert.
 

Ich hatte nicht vor, das anzuzweifeln.
 
Ich finde es immer wieder schräg, dass frau sich für Ihren Nichtkinderwunsch rechtfertigen soll (ist jetzt nicht auf Lekto bezogen).
Es ist eine derart ureigenste Sache, dass niemanden ausserhalb die Entscheidung etwas angeht.
 
Danke, ich hatte auch nicht vor, eine Rechtfertigung zu verlangen.

Meine Gedanken zum Thema "Familie" und die Ansprüche an dieselben waren eher allgemeiner Natur und gelten genauso für Leute mit Kindern.

Ich habe ja nun Kind zwei, und habe zB in der Rückbildung und im Krankenhaus auch recht viele Erstmütter getroffen. Und bei denen war das eben genauso: Die Ansprüche und die Erwartungshaltung an sich selbst und das bald eintretende Glück waren enorm... die schnöde Realität konnte damit kaum Schritt halten.

Und grade Frauen mit hohem Bildungsstand und vielleicht vorher gutem Job fiel es recht schwer, sich damit abzufinden, dass da Dinge passieren, die sie eben nicht allein in der Hand haben, und dass man sich als Mutter eines dauerbrüllenden, vielleicht nicht saugende Neugeborenen unter Umständen phasenweise einfach nur besch.eiden fühlt.

Ich glaube, eine solche aufgesetzte Erwartungshaltung war früher evtl. seltener, und dann war die "Fallhöhe" auch nicht so tief.

Man konnte Kinder haben, durfte von ihnen genervt sein, und es war kein Drama... so in etwa.

Weißte, wie ich meine?
 
Ich finde es immer wieder schräg, dass frau sich für Ihren Nichtkinderwunsch rechtfertigen soll (ist jetzt nicht auf Lekto bezogen).
Es ist eine derart ureigenste Sache, dass niemanden ausserhalb die Entscheidung etwas angeht.

Das muss so oder so jeder für sich selbst entscheiden , ich habe kein Problem meinen persönlichen Grund mit zu teilen

Im übrigen , ich leide nicht unter der Entscheidung es geht mir sehr gut damit
 
Wenn man sich umschaut, sollten die meisten eher mal erklären warum SIE Kinder haben.
Much more zu rechtfertigen.
 
Wenn man sich umschaut, sollten die meisten eher mal erklären warum SIE Kinder haben.
Much more zu rechtfertigen.

ich habe kinder weil ich mich eine riesige familie am tisch gewünscht habe, alle mit freunden und freundinnen, action halt. hatte dafür den falsche gatten, der sich aufsmal nicht mehr an seine versprechen errinnert hat. ( was er jetzt bereut)
 
Ja, wenn ich mich umschaue, hoffe ich auch inständig das manche dabei bleiben nie Kinder haben zu wollen. Ich befürchte aber, das bleibt ein Wunsch.
 
Ich finde es immer wieder schräg, dass frau sich für Ihren Nichtkinderwunsch rechtfertigen soll (ist jetzt nicht auf Lekto bezogen).
Es ist eine derart ureigenste Sache, dass niemanden ausserhalb die Entscheidung etwas angeht.



... und schon gar keinen taubstummen, der glaubt, er könnte dem orchester einem vom pferd erzählen.
 

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