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Ausnahmen bestätigen ganz bestimmt, wie überall, auch hier die Regel, klar.

Aber ich wünschte manchmal, ich könnte für ein paar Wochen eine Videokamera bei der Arbeit aufbauen und mal dokumentieren, wie sich Kinder mitunter verhalten - und was die Eltern, die so gut wie immer mit dabei sind, in diesem Moment sagen, tun, bzw. nicht tun oder sagen. Das sind meist gar keine spektakulären Situationen, aber trotzdem wird einem da oft ganz klar, wohin die "Reise" gehen wird. Und woher's kommt...

Nebenbei hätte ich dann auch noch ein paar ultrapfiffige, superschlaue Kids dabei, die mich jedes Mal, wenn sie kommen, mit mindestens einem flotten Spruch oder einer k.ackfrechen Weisheit überraschen. Oft auch nix spektakuläres, aber ich staune immer wieder. Während ich das schreibe, fällt mir grad auf, daß diese Kinder häufig alleine, ohne Eltern zu den Terminen kommen.
Ob es da einen Zusammenhang geben kann?
 
Nachdem ich nun fast ein Jahr eine Nichte habe und gespannt war, ob mich das anders denken lässt.

Niemals kriege ich ein Kind

Keine Frage, die Nichte ist goldig, aber ich hab nullkommanull Bedürfnis eines zu bekommen.
 
Bei meiner Kleinen ist es zwar tatsächlich so, dass sie 2 Absolute Anti-Kind-Menschen, die vorher nicht mal eins anfassen wollten uhh total bekehrt hat und die sind jetzt heiß und innig in sie verliebt und wollen ständig Fotos mit ihr machen usw. und sagen manchmal so Sachen wie: "Wenn ich wüsste, dass ich SO ein tolles Kind bekomme, würde ich es ja doch wagen" - aber ich halte das doch eher für die Ausnahme. Diese Leute sind auch keine Leute, die wirklich täglich oder auch nur wöchentlich um uns rum sind - sie kriegen daher eher nur die Sonnenseiten mit. Mein Bruder hingegen sittet viel hilft oft aus, sieht die Kleine auch fast täglich und meinte auch, dass das in ihm klare Vatergefühle weckt - der war aber auch generell schon immer der Überzeugung, dass er mal Kinder will - war also auch kein großes Kunststück.

Dass jemand, der nie Kinder wollte, durch ein fremdes Kind, von dem er dann viel mitbekommt bekehrt wird, halte ich eher für unwahrscheinlich. Denn derjenige bekommt ja alles mit - den Stress, die Erschöpftheit und Müdigkeit der Eltern, die Trotzanfälle - alles das, was eben wirklich wirklich anstrengend und nicht so schön ist - OHNE dabei die Gefühle haben zu können, die man im Normalfall als Eltern hat und die das alles hundertfach wett machen. Sie haben die Hormone nicht, die alles etwas besser erträglich machen, sie haben die Muttergefühle nicht, sie finden es vielleicht irgendwie "niedlich" odet "nett" wenn das Kind sie anlächelt oder was liebes sagt, aber niemals in dem Maße wie man das als Elternteil empfindet. Man hört von jungen Müttern immer immer wieder den Satz "Alle durchwachten Nächte sind vergessen, wenn das Kind einen das erste mal anlächelt" - ja, aber das ist ja dann bei einer Tante nicht so. Die sieht nur den "Geist" der Mutter, die seit Woche nicht schläft und denkt sich "Oh no, never!" die Entschädigung wirkt bei ihr eben nicht so
Oder ich habe jetzt auch schon von 2 Vätern den Satz gehört "Nach der Spät/Nachtschicht schleiche ich ins Zimmer meiner Tochter und schaue ihr nur ein paar Minuten beim Schlafen zu. Das gibt mir so eine innere Ruhe und so ein Glückgefühl, da schlafe ich viel besser ein" - das wird ein Onkel oder Freund des Vater so eher auch nicht empfinden.

Und darum ist es ziemlich müßig darüber zu reden, ob man glücklich wäre ein Kind zu haben oder nicht. Das weiß man vorher einfach nicht. Wenig verändert am Gefühlsleben und den Prioritäten so viel wie ein Kind zu bekommen. Und ich bin ganz sicher, dass auch die meisten der vehementesten Nicht-Mütter hier beim eigenen Kind butterweich würden und seelig wären. Ich verstehe aber, dass man sich das vorher nicht vorstellen kann und daher auch lieber kein "Risiko eingehen will"
Aber neben den ganzen "absichtlichen Überläufern" hier gibt es doch gerade hier in der KSG auch mehrere Frauen, die ganz überzeugte Nicht-Mütter waren, alles getan haben um eine Schwangerschaft zu verhindern, am Anfang der Schwangerschaft im Einzelfall sogar mal kurzzeitig an einen Abbruch gedacht haben, weil sie echt verzweifelt haben und heute sehr glückliche und hoch engagierte Mütter sind. Die z.T. noch mehrere Kinder bekommen haben. Richtige "Löwenmütter" z.T. Da wächst man rein.

Bei einigen hier find ich richtig schade dass die sich nicht vermehren möchten. Wären sicher tolle Eltern und großartige Vorbilder.
 
Kurz gesagt, wenn es dann doch passiert ist...machen "die Meisten" dann eben "das Beste" daraus...
Ich wäre aber nicht so dreist zu behaupten, daß dies die Einstellung bzw. den Wunsch ein Kind zu wollen verändert.
 
Natalie, das ist doch auch ziemlich klar, daß man das eigene Kind dann im "Ernstfall" völlig anders betrachten würde, als all die anderen. Das hat die Natur ja immerhin so eingerichtet und das scheint ja auch in den meisten Fällen tatsächlich zu funktionieren.

(Jedenfalls, wenn wir von den dazugehörigen Müttern reden. Was die Väter betrifft hatte ich dir ja schon mal erzählt, daß ich da einige (!) kenne, die es bitter bereuen, Vater geworden zu sein. Die "lieben" ihre Kinder zwar auch, irgendwie, aber trotzdem sind sie unglücklich und würden die Entscheidung heute anders treffen, wenn sie könnten. Ich weiß, das kannst du dir nicht vorstellen und glaubst mir kein Wort, aber es gibt ja keinen Grund, warum diese Männer das so sagen sollten, wenn es nicht auch so ist - und es gibt auch keinen Grund, warum ich dir hier Märchen erzählen sollte. )

Eine frühere Freundin von mir, die auch keine Kinder wollte, im Hundesport aktiv war, usw., hat dann - angeblich nicht so wirklich geplant - doch noch ein Kind bekommen, später noch eins, und sagt bis heute, daß sie weiterhin ALLE anderen Kinder nicht "ausstehen" kann, außer ihre eigenen.

Vermutlich ginge es mir auch so.
Außerdem war ich ja auch immer genauso, wie ich felsenfest davon überzeugt war, bin und bleiben werde, daß ich niemals ein Kind haben WILL, davon überzeugt, daß ich im "Notfall", wenn es durch meine Unachtsamkeit doch anders gekommen wäre, auch die Verantwortung übernommen hätte. Und dann hätte ich mein Kind natürlich auch geliebt. Mit Sicherheit. Das weiß ich.

Und trotz allem: ich W I L L nicht! Ich W I L L nicht! Ich W I L L nicht!
Und eben viele andere auch nicht. Und mich kann NICHTS von dem "locken", überzeugen oder wenigstens ansatzweise "interessieren", was du / ihr als Argumente für ein Kind in's Feld führt. Kein erstes Lächeln, das alles vergessen macht, keine elterlichen Glücksgefühle, nichts dergleichen. Absolut gar nichts!

Sorry, so ist das, so war das schon immer, so wird das immer bleiben. Und dahinter steckt - jedenfalls in meinem Fall - kein purer Egoismus, kein bizarrer Selbstverwirklichungstrip, keine Spinnerei, kein schwerer Hormonmangel und keine angeborene Gefühlskälte. Das ist einfach nur so. Vermutlich wird es irgendeinen guten Grund haben, daß es so ist. Auch wenn er vielleicht nicht klar ersichtlich ist. Es ist gut so!
 
"Bekehren" kann man nicht, sollte man nicht, macht einfach keinen Sinn und halte ich persönlich auch für höchst unnötig.

Das "Unfallmütter" (und auch etliche "Unfallväter") dennoch glücklich mit ihren ungeplanten Kindern sind und ggf. noch weitere wollen/bekommen, sieht/hört man hingegen sehr häufig (ich gehöre ja auch zu dieser Fraktion ). Ausnahmen bestätigen aber auch hier - wie immer - die Regel, ist doch klar. Und sicherlich sind Väter hiervon häufiger betroffen, liegt doch auch, ganz simpel, in der Natur der Sache.
 
Mir ist irgendwann übrigens mal aufgefallen, daß relativ viele Überzeugte Nicht-Mütter beruflich irgendwie mit Kindern (oder für Kinder) arbeiten. Ich ja auch...
Ob das eine Bedeutung hat?
 
Also ich, als überzeugte Mutti, würde NIEMALS NICHT einen Beruf ausüben, in dem Kinder die Hauptrolle spielen! *um himmels willen*

Jaaaaaa - sicher ist das ein Zeichen, sleepy.
 
Ja sicher, kann ja gar keinen anderen Grund geben! Ich bin ja schon bekehrt, ich darf jetzt einem vernünftigen Beruf nachgehen ...
 
Mama hat Biologie studiert und die Tafeln waren Pflicht...nur gucken gabs nicht. Zum Glück.

Das erklärt so manches

...dann bin ich ja mal gespannt, wie sich Nichte/Neffe (5 und 3) von mir entwickeln ... Mama und Papa beides promovierte Biologen Macht keinen Spaß mit denen im Wald spazieren zu gehen ...

Nur eines von vielen Beispielen:

Meine Wenigkeit sagt "Schau mal ein Tannenzapfen" und kriegt von der Nichte total genervt zur Antwort "Das ist ein Fichtenzapfen! "


...vor kurzem haben wir "Findet Nemo" angeschaut ... die konnten beinahe jede Art indetifizieren


Die beiden sind jedenfalls echt cool, aber ich bin dennoch jedes Mal froh, wenn sie wieder weg sind
 


Was mir in bislang zwar nur in der Schweiz und auch nur so in den letzten paar Jahren, dann aber schon häufiger passiert ist, daß die Kids mich (im Bezug auf Instrumentarium oder auf die Haltegriffe am Röntgengerät, usw.,) mit äußerst kritischem Blick fragen:
"Ist das auch ordnungsgemäß gereinigt worden?"
 
Aber wegen Bines Nichten und Neffen...ich finde genau SO sollte das sein. Das wären Nichten und Neffen für mich.
Mich macht das manchmal ganz krank, wie viele Leute durch die Natur gehen und einfach keinen (keinen!) Plan haben. Weder was da um sie herum wächst, noch was da kreucht.
Selbst wenn man sie drauf hinweist...ich frag dann manchmal ob sie was riechen.
"Hmm, ja...irgendwas riech ich".
...bis man ausdrücklich sagt, dass es zB ein Fuchs ist, nur 15 m entfernt. Dann kommt "Ohhhh".
 

Kenne ich .. seufz...

Chris Sohn kommt aus einer Archäologen-Professoren-Familie, Chris ist der einzige, der nicht Archäologie macht.
Die Mama vom Sohn hat ihr Fachgebiet in der Frühzeit, die Oma (Chris Mama) buddelt in Pompeji.

Ich hingegen kann historische Ereignisse, wenn ich gut bin, mit einer Annäherung von 2-3 Jahrhunderten bestimmen.
Geschichte hat mich nie interessiert.
Das trug mir früher von Chris Sohn (der war damals 10) so manches fassungsloses Stirnrunzeln ein

Ich gehöre auch zu den Frauen, die sich gegen Kinder entschieden haben und mit Kindern arbeiten.
Seit neuestem arbeite ich wieder als Nanny für eine Mam, die mehrfach im Monat dienstlich einige Nächte weg ist.
Dann übernehme ich.

Ich mache das total gerne, finde die drei Mädels super und wir haben viel Spass miteinander.
Mama und die Mädels finden mich klasse.
So Teilzeitkinder sind wirklich was Feines, aber die Verantwortung ständig zu tragen ist wirklich nichts für mich
 
Kurz gesagt, wenn es dann doch passiert ist...machen "die Meisten" dann eben "das Beste" daraus...
Ich wäre aber nicht so dreist zu behaupten, daß dies die Einstellung bzw. den Wunsch ein Kind zu wollen verändert.

Nein das ist mir viel zu negativ formuliert. Sie machen eben nicht nur das Beste draus, die meisten sind dann damit sehr glücklich und sagen auch, wenn sie das vorher gewusst hätten, hätten sie schon früher ein Kind bekommen. Viele kriegen dann ja auch ein zweites, drittes... Hat die Einstellung dann also sehr wohl verändert. Zu EIGENEN Kindern - das muss mit Fremden Kindern nicht zwingend etwas zu tun haben. Kann es, muss es nicht.

Klar bestätigen Ausnahmen die Regel. In jede Richtung. Manche machen eben vielleicht doch nur das beste draus und sagen, dass sie aber auch ohne das Kind genau so glücklich gewesen wären und auch drauf hätten verzichten können. Aber so jemanden kenne ich tatsächlich nicht persönlich. Die meisten mir bekannten waren dann so hin und weg, dass sie sich nicht mehr vorstellen könnten, ohne Kind zu leben.
Umgekehrt gibt es aber natürlich auch im Einzelfall Mütter, die sogar ein Wunschkind bekommen haben und dann irgendwie doch nicht so angetan sind und sich damit gar nicht so glücklich fühlen wie sie das vorher erwartet haben. Das ist dann natürlich besonders bitter.

Ich glaub, dass das einfach so eine Sache ist, die man vorher schwierig abschätzen kann, was das mit einem macht.
 

Das ist ein Thema, mit dem ich mich natürlich nie intensiv beschäftigt habe, von dem ich aber so ein bißchen das Gefühl habe, es wird nur allzu gern totgeschwiegen und kommt viel häufiger vor, als man sich das so vorstellt.

Meine "Schwägerin" z. B. hat irre getönt, daß sie mindestens 4 Kinder haben will. Also, MINDESTENS. Das wurde stets betont. Lange bevor das erste gezeugt war, standen sämtliche Namen fest, usw. Als sie dann frisch gebackene Mutter war, habe ich sie lange, lange Zeit nie wieder so überschwänglich erlebt. Da wir nicht gerade den innigsten Kontakt haben, habe ich auch nichts Näheres erfahren, aber man konnte ziemlich deutlich sehen und spüren, daß sie nicht ansatzweise so happy war, wie alle, vor allem aber sie selbst, erwartet hatten.

Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen, sie hat es dann doch noch auf 2 von den geplanten 4 Kindern gebracht und scheint heute ganz zufrieden zu sein.
Aber was ist, wenn sich diese Zufriedenheit dann wirklich nicht mehr einstellt? Wie auch in anderen Lebensbereichen werden dann einige vielleicht einfach schauspielern, den schönen Schein wahren, usw., aber was, wenn man dazu nicht fähig ist?
 
Also die Frauen, mit denen ich Kontakt hatte und die ich meinte, da war es jetzt nicht so, dass sie jahrelang großartig schauspielern mussten weil sie jetzt mit Kind kreuzunglücklich gewesen wären und es nicht geliebt hätten. Ich denke auch solche Mütter lieben ihre Kinder und sehen sie gern glücklich und verbringen auch gern Zeit mit ihnen - aber eben nicht so im Übermaß, wie es idealerweise sein sollte.

Konkret sprach ich selbst mal mit einer Mutter (nur entfernt bekannt) als ich im Jahr Elternzeit war, gerade bei der Hälfte. Ihr sohn gleich alt wie Talina. Ich war ja nur seelig, dass ich Vollzeitmama sein durfte. Als ich nach einem Jahr wieder arbeiten musste (wenn auch nur 2 Tage die woche) hab ich ja Rotz und Wasser geheult als ich die Kleine bei Oma lassen musste...
Und diese Mutter sagte dann so nebenbei, dass sie eben auch ein Jahr Elternzeit beantragt hätte und sich das auch so schön vorgestellt hätte, aber jetzt einem halben Jahr vollkommen am Durchdrehen ist. Ihr fehlte ihr Job so sehr, der intellektuelle Austausch mit Kollegen, auch die Verantwortung, die sie im Unternehmen trug. Sie meinte alles an "Ersatz" (Bücher lesen für intellektuellen Input und Co) brächte es auch einfach nicht, sie fühle sich trotz chronischer körperlicher Müdigkeit geistig einfach nur unterfordert. Und das würde sie rasend machen. Vorallem auch das Wissen, wie ihre Kollegen jetzt über sie reden und mit ihr umgehen wenn sie mal in der Firme vorbeischaut - halt wie eine Mutti.

Sie habe auch immer vorgehabt nach einem Jahr nur in Teilzeit wieder arbeiten zu gehen, weil sich eben ihre Vorstellung von Mutterschaft nicht damit deckt, ein einjähriges Kind ganztags fremdbetreuen zu lassen. Zumal in ihrem Job in Führungsposition keine 40-Stunden-Woche einzhalten war. Aber man habe ihr halt inzwischen auch erklärt, dass sie natürlich nach der Elternzeit in die Fimra zurückkehren kann, aber sicher nicht in Teilzeit auf die alte stelle, sondern auf einen weit weniger verantwortungsvollen Posten. Da sie vorher das selbe tat wie ihr Mann, frustrierte dieser Gedanke sie auch zusätzlich, dass er eben weiter die "fetten deals" abschließt und sich feiern lässt, während sie irgendwie ne Stelle als "bessere Tippse" bekommen würde, die eher eine Zuarbeiterin wäre. Dafür wäre sie nicht geschaffen.

Sie sagte, sie liebe ihren Sohn sehr. Sie würde ihn auch auf keinen Fall wieder hergeben. Aber sie hätte dennoch irgendwie das Gefühl, dass sie durch ihn um ihr altes Leben, in dem sie ja auch sehr glücklich war, betrogen wurde. Und dass sie zum einen unterschätzt hat, wie sehr sich das Leben einfach durch ein Kind verändert und zum anderen vorallem auch, wie sehr ihr das zu schaffen machen würde und dass es bei ihr eben nicht so wäre wie bei mir, dass ein Lächeln des Kindes all diesen Verlust einfach wett macht. Sie war da echt in einer Zwicklmühle, weil sie alles, was sie selbst irgendwie wieder glücklicher gemacht hätte, gleichzeitig dem widersprochen hat, was sie ihrer Meinung nach als "gute Mutter" hätte tun sollen.
Aber da sie schon befürchtete, dass die Liebe zu ihrem Sohn doch dadurch getrübt werden könnte, dass sie sich weiter für ihn aufopfert und das dann die Mutter-Kind-Beziehung echt belasten würde, blieb ja kaum eine andere Alternative. Eine so kreuzunglückliche Mutter ist auch keine gute Mutter, egal ob sie sich "formal" an die "Regeln" hält. Also ging sie nach 7 Monaten wieder arbeiten, 30 Stunden die Woche. Nach einem Jahr stieg sie vollzeit wieder ein und das Kind kam in die ganztags-KITA. So ging das alles und sie war dann auch wieder glücklich. Für mich war und ist das alles nicht so nachfühlbar, weil ich einfach ganz anders gestrickt bin. Aber für sie war das so sicher genau das richtige.

Deshalb denke ich, dass die allerwenigsten Mütter wirklich ihre Kinder wieder hergeben wollen würden wenn eine Fee käme und sie fragen würde "magst du dein vorher-Leben zurück?" - aber manche wollen eben auch nicht das Mutter-Leben, was ich oder andere Mamas mit Begeisterung leben. Dann müssen sie eben schauen, wie sie trotz Kinder wieder mehr sich selbst in den Vordergrund schieben können, damit sie nicht wirklich unglücklich werden.
 
eine sehr gute freundin von mir wollte immer kinder. jetzt hat sie zwei mädels (12 und 7) und wenn sie ganz ehrlich ist, dann war sie vorher glücklicher und würde sich - mit ihrem heutigen wissen - gegen kinder entscheiden.
sie ist aber dennoch eine tolle mama und hat zwei wunderbare mädels. aber dieses ganz aufopferungsvolle vollblutmamading hat sie nicht.

ich muss aber dazu sagen, dass sie sich vom kindsvater getrennt hat, eine neue beziehung hat und alles recht schwer zu managen ist.
der neue partner hat selber zwei kinder aus einer ex-beziehung, zusammenziehen ist technisch die nächsten jahre nicht möglich - das macht es nicht sehr einfach.
 
Natalie, ich kann in groben Zügen deine bekannte verstehen, wenn ich auch mein Kind nicht so lange fremd betreuen lassen würde. Aber ich bin froh arbeiten zu können um Ausgleich zu haben.
 

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