Musst du doch nicht?! Lerne doch damit umzugehen
Jetzt ernsthaft: mich hat mein Kind auch genervt, wenn es im Restaurant bockend den ganzen Abend vor der Garderobe gestanden hat. Aber was willste machen? Manchmal muss man da halt durch. Und ihr habt doch das Glück, dass ihr die Kinder ausm Kopf habt, sobald die weg sind. Die Eltern schlagen sich dann noch den ganzen Tag mit einem launischen Kind um die Ohren.
BTW: wir waren heute Eis essen und auf m Spielplatz. Und wir waren laut
Warum soll ich lernen, damit umzugehen?
Es ist mir völlig egal, wie lange und wie laut ein Kind schreit und bockt, solange ich nicht gezwungenermassen dabei sein muss.
Im Zweifelsfall gehe ich halt - hat dann was Fluchtartiges
Wenn ich aber im Restaurant essen gehe und ein Kind schreit am Nebentisch ununterbrochen (ich rede jetzt nicht von einem kurzen Zeitraum), dann finde ich es rücksichtslos von den Eltern, wenn sie es aussitzen und alle anderen Gäste am Schreien ihres Kindes teilhaben dürfen.
Und natürlich ist es richtig nervig, wenn auf einem Nachtflug an Schlafen nicht zu denken ist, weil ein Kind dauerhaft wütend schreit.
Ich kann es sogar verstehen, ich habe selbst Schwierigkeiten mit dem Druckausgleich und das kann richtig weh tun.
Ich weiss, woher es kommt, ein Kind weiss das eben nicht.
Und da frage ich mich, ob es wirklich nötig ist, dem Kind und den anderen Passagieren das zuzumuten.
Bei manchen Eltern frage ich mich auch wirklich, ob sie noch alle Sinne beisammen haben-hier zwei Situationen aus dem Urlaub:
Heftiger Wind und ziemlich starke Brandung, die mich beim Stehen im Wasser umgeworfen hat.
Mit mir im Wasser:
Ein ca. 5-jähriger Junge, der ebenso durch die Wellen herumgeworfen wurde.
Eltern: Weit und breit nicht in Sicht, der Kleine und ich waren allein im Wasser.
Die Wellen waren so gefährlich, dass ich in der Nähe des Jungens blieb und ihn nicht aus den Augen gelassen habe.
Die Eltern lagen derweil in 5. Reihe am Strand und dösten
Eine junge Familie mit einem vielleicht 10-Monate alten Kind.
Die Mutter war eine unsichere Schwimmerin und brauchte so eine Schaumstoffschlange, um nicht wie Senkblei unter zu gehen.
Das Kind sass in so einem Teil, in dem es durch das Wasser geschoben werden konnte.
Und wo traf ich die Familie?
150 Meter vom Ufer entfernt dort, wo das Meer ca. 30 Meter in die Tiefe abstürzt.
Papa schob schwimmend rechts das Kind und stützte links die Mutter.
Wenn da nur eine kleine Welle ungut auf das Kleinkind getroffen wäre, wäre das Kind gekentert und hätte kopfunter im Wasser geschwommen.
Während der Vater ds Kind gerettet hätte, wäre dann wohl die Mutter untergegangen - aber ein bisschen Schwund ist ja immer