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Das ist vielleicht von Müttern besonders nervig, man hört es aber ja auch von anderer Seite ständig (besonders gern auch von Männern, Tanten, Omas). Und ja, als späte Mutter kann ich das beurteilen, das darfst du mir gern glauben.

Das ist also kein reines "Mütter-gegen-Nicht-Mütter-Dingens".

Womit ich nicht so gut kann (auch als junge Nichtmutter schon nicht), sind, wie schon mehrmals erwähnt, die im Brustton der Überzeugung vorgebrachten Erklärungen sehr junger Frauen, niemals Kinder zu wollen, weil man sich (und das Leben einem) dafür im Grunde zu schade sei.

Ich hatte immer den Eindruck, und die Erfahrung hat das bestätigt, dass speziell diese Leute nicht wirklich nachdenken, wenn sie das von sich geben, und sich das bei den meisten als heiße Luft herausstellt.

(Ich habe mir aber meinen Teil gedacht und geschwiegen.)

Und so war es dann in der Regel auch. Die überzeugten Kinderlosen in meinem Freundeskreis haben das dagegen nie an die große Glocke gehängt. Für die war das einfach so. Keine große Sache, und damit auch nix, worüber man die Augen verdrehen musste.
 
Ich schrob doch auch gar nichts von unverstanden oder unakzeptiert fühlen. Auch wenn ich zugegebenermaßen Äußerungen a la "Deine biologische Uhr wird auch schon noch ticken. Das ist ganz normal" immer genervt haben. Zumal ich immer ein bisschen das Gefühl hatte, die so Sprechenden würden davon ausgehen, man sei irgendwie unnormal, wenn das nicht der Fall ist. Aber das ist rein subjektiv.

Da habe ich mich vermutlich einfach zu unklar ausgedrückt. Mir ging es eigentlich in erster Linie darum, zum Ausdruck zu bringen, dass man als Mutter mMn eben nicht weiss, wie es ist, letztendlich kinderlos geblieben zu sein. Man weiss es halt nicht, weil man eben doch Mutter wurde. So wie man als Nicht-Mutter eben letztendlich nicht weiss, wie es ist, Mutter zu sein. Das mit dem "mit der Entscheidung zufrieden und glücklich zu sein" hätte ich eigentlich nicht mit in den Satz packen sollen. Mir ging es wirklich in erster Linie darum, als Mutter weiß man eben nicht, wie es ist, nicht vom Nicht-Mutter-Status in den Mutter-Status zu wechseln. Und als Nicht-Mutter weiß man nicht, wie es ist, Mutter zu sein. Man kann sich als Nicht-Mutter vorstellen wie es ist und versuchen sich einzufühlen - wirklich wissen tut man es aber eben nicht. Und dasselbe gilt meiner Meinung nach eben auch umgekehrt. Als Mutter kann man sich versuchen vorzustellen, wie es wäre, kinderlos geblieben zu sein. Wirklich wissen, wie es ist, tut man eber eben auch nicht.

Und ja, ich habe zuweilen bei einigen Müttern (allgemein gesprochen, ich wüsste jetzt gar nicht, ob das auf wen hier im Fred zutrifft) wirklich das Gefühl, dass sie glauben, nur mit Kindern sei die wahre Erfüllung möglich - und das wirkt dann tatsächlich ein bisschen so wie sich auf den Sockel stellen. Da kann ich Iris nachvollziehen.
 
Lektoratte schrieb:
Das ist also kein reines "Mütter-gegen-Nicht-Mütter-Dingens".

Ich möchte das nur kurz klarstellen: Ich sehe das gar nicht wirklich als Mütter-gegen-Nicht-Mütter-Dingens. Jeder so wie er meint... Und jeder Lebensentwurf hat seine Richtigkeit, denke ich.



Sicher, solche gibt es auch (gar nicht mal so wenige) und da vermutet Frau ja meist auch zurecht, dass genau diese Frauen in ein paar Jahren mit Begeisterung Mutter sein werden.


Ich für meinen Teil habe zum Beispiel momentan einen ziemlichen Piek auf Mütter, die vor 10-15 Jahren von allen und jedem Rücksicht auf ihre Kinder forderten (zurecht!) und heute völlig rücksichtslos mit 80 Sachen durch 30-er Zonen neben Spielplätzen brettern - wo dann von all dem "Ach, das kann man nur als Mutter nachvollziehen, wie schlimm das für eine Mutter ist, wenn sie zusehen muss, wie die Leute sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen in Spielplatznähe halten". Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin absolut für die Einhaltung dieser Begrenzungen und wegen mir kann man gerne Innenstädte und Innenorte für den Fahrzeugverkehr komplett sperren (u.a. auch um Kindern Schutz und Raum zu geben). Ich habe es seinerzeit nur als ein bisschen übertrieben empfunden, dass man unter diesen Damen quasi als empathieloses A...schloch galt, wenn man bei zu schnell fahrenden Autos nicht in Tränen ausbrach oder zu Lynchjustiz aufrief.
 
*lach*

Sowas haben wir in der Nachbarschaft. Ihre Kinder sind (fast) erwachsen, wir wohnen hier in einer Spielstraße - die auch wirklich von den Nachbarskindern als solche genutzt wird - und die gesamte Familie ballert hier mit 40/50 km/h durch die Straße und reagieren ziemlich angep*sst wenn man sich darüber beschwert. Mich stört es im Allgemeinen, unser Kind spielt (noch) nicht auf der Straße und theoretisch ist unser Hof groß genug, so dass er gar nicht auf der Straße rumbutschern muss. Mir geht dabei die Rücksichtslosigkeit total auf den Zeiger, wenn dann ein Kind angefahren wird, ist das Geschrei groß. Und ja, ich halte mich an Spielstraßen und 30er-Zonen, das habe ich aber auch vor meinem Mutter-Dasein schon getan, ansonsten bin ich eher flotter unterwegs.
 

HELKI, das ist nicht mein zitiertes POST !!!!
 
spikerico schrieb:
HELKI, das ist nicht mein zitiertes POST !!!!

Sorry, war keine Absicht.

War natürlich Suki (aber mit S fing es an).

By the way: Ich bin zwar 'ne alte Schabracke, aber ich höre noch verhältnismäßig gut
 
Helki, ich geh´ von mir aus... alt, blind und taub *ggg* War nicht böse gemeint...
 
Genau die, die diesen Usern gesetzt, beantworten für mich gerade diskutierte Fragen aber besser als die seitenlange Diskussionen.
 
Jedem passiert das Kind, das man verdient.
Oder eben nicht.

Gell Babs

Ich muss wohl doch ein paar gute Taten in meinem Leben vollbracht haben... anders kann ich mir dieses Kind nicht erklären (auch wenn sie ein Zorniggelsche vor dem Herrn sein kann)

Aber trotzdem (oder dennoch) bin ich jetzt immmmmmer noch nicht zu einem kinderfreundlichem Menschen mutiert
 

Ganz genau
 

Naja, es zeigt, dass ihr beide Seiten versteht und auch wie der Seitenwechsel sich auswirkt.
Bei Euch doch sehr positiv zu sehen, egal auf welcher "Seite"man steht.
Da hätte man sich doch glatt die letzten Seiten sparen können.

(Kenne auch Beispiele, die von einem Extrem ins andere fallen und in Bln. haben wir leider bald, wenn es so weiter geht, bald einen Stadtbezirk davon.)
 

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